Sonntag, 31. März 2019

7 Sachen 13/2019

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Einen vegetarischen Hasen verspeist.


Autoreifen mit Luft nachgefüllt. Mit einem automatischen Gerät, das nicht so hundertprozentig zuverlässig war und erstmal auf einen deutlich zu hohen Luftdruck eingefüllt hat, Schrecken beim zweiten Nachmessen inklusive.


Zimtschnecken gebacken.


Pen&Paper gespielt - der Spielleiter hat nette neue Metalltischchen.


Die UfO-, Zu-ändernde-Teile- und Upcycling-Kandidaten-Kisten aussortiert und Flohmarkt-, Müll- und Kleidersammlung-Haufen gemacht.


Den Saum eines Kauf-Shirts aufgetrennt. Ich kann diese Mode mit Gummizug am T-Shirt-Saum nicht ausstehen, aber die Zitronen waren so nett ... also muss das Gummi vorm Tragen raus.


An der Uhr vielen Uhren gedreht. Hoffentlich sind 2021 die Tage dieses Unsinns endlich vorbei!

Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.     

Sonntag, 24. März 2019

7 Sachen 12/2019

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Pralltriller geübt (ich spiele seit 25 Jahren Klavier, aber gewisse Dinge konnte ich noch nie gut ...); dieses Video hat tolle Tipps dazu! Auf der linken Hälfte der Noten liegt ein ausgedruckter Zettel, der ist nicht Teil des Hefts ;)
Außerdem: Meet Klavierpinguin!
 

Das neue, ultimative Sport-T-Shirt auf dem OP-Tisch Zuschneidefußboden ausgebreitet. Gabs nur in Herrengrößen, aber ich musste es unbedingt haben!


Papiermöbel im Grundriss hin- und hergeschoben.


Endlich die letzte Zeile des Stickbilds angefangen.


Ebenfalls angefangen: Eine neue Jerseybluse. Meine erste Umeko_B-Bluse gefällt mir super, jetzt will ich auch noch eine in Blau.


Einen Jeansreißverschluss eingenäht vorbereitet. Ich muss mich da immer erst mental drauf einstellen ...
An sich finde ich es gar nicht schwierig, den Reißverschluss irgendwie reinzukriegen. Aber ihn perfekt reinzukriegen ist eine Kunst.


Mikrowellen-Tassenkuchen gegabelt, den der Liebste gemacht hat. Äußerst schokoladig.

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Donnerstag, 21. März 2019

Aus alt mach neu - Sailor Spirit

Im Nähkromanten-Forum gibt es dieses Jahr eine kleine Challenge: Jeden Monat ein neues Nähthema und wer Lust hat, kann mitmachen!

Im Januar (da habe ich das Shirt upgecycelt) sind wir passenderweise mit dem Thema "Aus alt mach neu" gestartet. Dazu hätte ich jede Menge Material herumliegen ...
[Das Shirt ist auch im Januar fertiggeworden, aber bis man erstmal Fotos gemacht hat ...]

Eins dieser Teile ist dieses Sweatshirt von Orsay: Wie so viele Leute mag ich den maritimen Stil sehr und dieser Aufdruck hat mich sehr angesprochen!

Upcycler-Stolz!

Das Sweatshirt war auch im Sale und ich habe es begeistert gekauft. Und dann fast nie getragen - es ist einfach zu schlicht für meinen Geschmack. Sweatshirts müssen einfach das gewisse Etwas haben, weil sie relativ formlos sind und das eigentlich nicht so mein Ding ist.


Hübsches Motiv, aber langweiliges Sweatshirt.


Aber dem kann ich ja Abhilfe schaffen! Das Ding braucht Details und einen Hauch Farbe. Was passt zu einem blauweißen Teil im Marinestil am besten? Natürlich Rot!

Mir hat es schon länger eine bestimmte Art Tasche an Sweatshirts angetan: Ein halbrunder Eingriff an der Seitennaht, dahinter ein Taschenbeutel mit Musterstoff, der dann formschön hervorblitzt und ein Bündchen entlang des Tascheneingriffs, gern in Kontrastfarbe. Eignet sich auch hervorragend als farbiger Akzent auf einem einfarbigen Sweatshirt!

Damit gleich mehrere Kleidungsstücke aus der aussortiert-Kiste verschwinden, habe ich ein altes rot-weiß geringeltes T-Shirt aus dickem Baumwolljersey für die Taschenbeutel vorgesehen. Streifen passen schließlich auch prima dazu!
Der Zuschnitt sieht etwas verschwenderisch aus, aber das T-Shirt ist recht abgetragen und nur in der Mitte ist der Stoff noch schön.

Tschüss, altes T-Shirt!
 
Anschließend musste ich eine kleine Odyssee auf mich nehmen, um Bündchenware im passenden Rotton aufzutreiben. Schließlich habe ich einen gefunden, der sich zumindest nicht damit beißt ...  keine Ahnung, ob es Hersteller gibt, die passende Bündchen und Ringeljerseys anbieten. Aber ich hätte auch ungern Streifenstoff zusätzlich gekauft, weil ich Streifen zwar sehr schön finde, aber äußerst selten trage.

Dafür war der Taschenschnitt eine einfache Sache: Auf Lillesol und Pelle gibt es eine Anleitung für diese Art Taschen und einen Gratis-Schnitt! Einheitsgröße für Erwachsene, Gr. 80-164 für Kinderkleidung.

Erstmal anprobieren.


Der Schnitt war prima, so ganz hilfreich fand ich die Anleitung aber nicht - es gibt keine Angaben zum Bündchen und wenn man so vorgeht wie angegeben, ist in der Tasche die Nahtzugabe des Bündchens sichtbar. Gefällt mir nicht.

Erstmal habe ich die Länge des Taschen-Kreises auf der Nahtzugabe ausmessen, etwa 28 cm. Mit 0,7 multipliziert - das Bündchen soll schließlich anliegen, also ca. 20 cm Länge. Ich wollte ein ca. 1,5 cm breites Bündchen, plus zweimal 0,7 cm Nahtzugabe, macht ein Bündchenmaß von ca. 20x4,5 cm (eigentlich 4,4, aber auf den halben Millimeter pro Seite kommts mir nicht an, so exakt kann ich gar nicht nähen).

Die Taschenform ist sehr schön, aber vielleicht mach ich sie nächstes Mal kleiner.


Als nächstes habe ich Bündchen und Seitennaht aufgetrennt, nach der Schablone den Tascheneingriff auf dem Sweatshirt aufgemalt und ausgeschnitten. Dann aber zunächst das Bündchen gedehnt angenäht, nicht den Taschenbeutel.

Zwischenstand!

Danach habe ich den Taschenbeutel (mit dem ausgeschnittenen Halbkreis) auf genau die gleiche Naht genäht. Man könnte Bündchen und Taschenbeutel auch auf einmal annähen, dann sieht man aber nicht, wieviel man das Bündchen dehnen muss, deshalb habe ich das in zwei Schritten gemacht.
Etwas tricky dabei: Beim Annähen des Taschenbeutels muss man das Bündchen nochmal dehnen! Denn es zieht ja jetzt den Sweatshirtstoff zusammen. Hinterher habe ich noch die Naht neben dem Bündchen abgesteppt, damit der Taschenbeutel an Ort und Stelle bleibt.

Anschließend nur noch den zweiten Taschenbeutel am ersten festnähen und Seiten- sowie untere Bündchennaht wieder schließen.

Viel besser als vorher!


Irgendwie fehlte mir aber noch was - ich wollte das Rot am oberen Teil des Sweatshirts nochmal wiederholen. Also habe ich aus dem Bündchenstoff Riegel genäht, ein Stück vom Halsbündchen abgetrennt und den Riegel dort eingenäht (das war fummeliger als es klingt, weil der rückwärtige Teil des Halsbündchens innen mit Schrägband eingefasst ist ...). Die Riegelenden habe ich mit zwei Ankerknöpfen befestigt, die von einer Bestellung übrig waren - die Knöpfe gabs nur als Set und so viele brauchte ich gar nicht.

Die Schulterriegel sind aus dem gleichen Bündchenstoff wie die Taschen. Wirken nur auf den Fotos dunkler.

Ein Riegel ist etwas länger geworden als der andere - vielleicht korrigiere ich das noch. Irgendwann. Falls ich Lust habe. Also eher nie :D

Mit schönem Knopf!

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Ergebnis und hoffe, dass ich mein farbaufgefrischtes Sweatshirt jetzt viel öfter tragen werde!

Aber die Taschenbeutel werde ich noch mit ein paar Handstichen innen am Vorderteil befestigen ... dann bleiben sie auch schön an Ort und Stelle und verziehen sich nicht so.

Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag und Sew La La.

Lg
Nria

Sonntag, 17. März 2019

7 Sachen 11/2019

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Auf einem Geburtstag gewesen. Mit überraschendem Gast: Die Schwester des Geburtstagskind kam mit einer 3 Wochen alten Ziege, die sie gerade aufpäppelt.


 DSA gespielt und Blueberry-Cheesecake-Brownies gegessen.


Eine heldenhafte Schlacht geschlagen.


Hana: Äußerst leckere Vollkornwaffel auf einem Mittelaltermarkt gegessen.


Eulen fotografiert. Käuze mag Hana am liebsten.


Nria: Einen Mittelalter-Markt in einem schicken Fachwerkhaus besucht (hätte Hana auch gern, bei ihr hats nämlich geregnet).


Mich getrollt. Aber schon vor 18 Uhr.

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Donnerstag, 14. März 2019

Roter Lieblingsblazer - Ellen von Pattydoo in Sommersweat

Meine Vorliebe für Sweatblazer habe ich ja schon öfter bekundet. Erfolgreich getestet habe ich bereits Lady Grace in grauem Crackle sowie in Bordeaux und die Schnieke Wiebke.

Das hier ist noch so ein Pattydoo-Schnitt, der mir schon länger gefiel. Aber deutlich weniger beliebt als die Jerseykleider und Sweatshirts, zumindest in der Pattydoo-Facebookgruppe.
Eigentlich ist für den Blazer elastischer Webstoff vorgesehen; ich dachte mir, Sweat müsste auch gehen. Jersey hat vermutlich zuwenig Stand für den Schnitt.

Ich bin einfach ein Fan von Dunkelrot.


Ein rotes Jäckchen wollte ich schon eine Weile haben! Meine Sweatjackenauswahl ist mir farblich nämlich ein bisschen zu trist.

Bei der "Ellen" gefiel mir der interessante Kragen sehr. Taschen hat der Schnitt auch (und zwar nicht die blöden aufgesetzten, die ich nicht mag), aber keinen Verschluss. Sweatjacken trage ich immer offen (ich schließe sie nur, wenn ich ne Jacke drüberziehe) und ein Verschluss verursacht mehr Arbeit und zusätzliche Kosten, also kommt mir das sehr entgegen.

Die Passform insbesondere um den Ärmel ist aber nicht gut bei mir.


Diese Jacke ist mal nicht ganz so lang; weil ich den Blazer auch gern zu Kleidern tragen möchte, passt mir das gut. Es gibt ihn auch in einer langen Version, die finde ich aber weniger schön.
Erst dachte ich, ich müsste den Schnitt kürzen, weil die Schnittteile so lang wirkten, aber es funktionierte dann auch so ganz gut.
Die Ärmel habe ich um 4,5 cm gekürzt und es bereut - irgendwie scheine ich mich da vermessen zu haben, denn bei der Anprobe habe ich festgestellt, dass mir die Ärmellänge bereits gefiel, als der Saum noch nicht umgeschlagen war. Ich habe dann ein Stück dunkelroten Jersey angesetzt und nach innen geklappt. Ist nicht ganz so elegant, aber fällt auch nicht sehr auf.

Mir schwant, dass man bei Sweat eine Nummer kleiner nehmen sollte ...


Die Taschen finde ich toll! Sie fügen sich sehr harmonisch in die Naht ein und sind dabei gar nicht schwierig zu nähen (wesentlich einfacher als Paspeltaschen jedenfalls). Ich habe sie auf Anhieb ziemlich sauber hingekriegt.

Prima Taschen!


Der Kragen ist genauso schön, wie ich es mir erhofft hatte: Einfach zu nähen, aber macht was her. In Rot gefällt mir der Blazer wirklich sehr!

Das doppelte Absteppen aller Nähte habe ich mir aber erspart; das passt sowieso besser zu Jeans und bei Sweat hätte ich Bedenken, ob das noch gut aussieht. Solche Stoffe verschieben sich gerne mal beim Nähen; Webstoffe sind da etwas dankbarer.

Mag den Kragen. Ich glaube, das sagte ich schon.


Insgesamt hielt sich der Aufwand ziemlich im Rahmen. Klar, die Taschen brauchen ein bisschen Zeit und beim Beleg sollte man auch tunlichst ordentlich arbeiten, aber an sich war das ein schnell genähtes Projekt.

Fazit: Der Schnitt gefällt mir sehr gut! Die Passform lässt ein bisschen zu wünschen übrig; die Teilungsnähte sitzen einfach zu weit außen, um den Brustabnäher zu ersetzen. Fällt allerdings auf Fotos vermutlich weit mehr auf als live, ist also nicht so tragisch.
Eins war aber ein Fehler: Die Taschenbeutel aus Sweat zuzuschneiden. Im Nachhinein wäre Jersey oder dünne Popeline eine bessere Wahl gewesen! Die zwei Lagen dickeren Stoffs machen die Vorderteile zu voluminös und starr - falls mich das zu sehr ärgert, kann ich aber immer noch die Taschenbeutel nah am Tascheneingriff abschneiden und durch welche aus weicherem, dünnerem Stoff ersetzen.

Schnitt: Blazer Ellen von Pattydoo, kurze Version, Gr. 38
Material: Sommersweat
Änderungen: Ärmel um 4,5 cm gekürzt (war überflüssig)
Nachnähpotential: Hoch! Bei Sweat dann aber in 36 ...
Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag und Sew La La.

Lg
Nria

Sonntag, 10. März 2019

7 Sachen 10/2019 mit Larpwerker-Convention

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Lustige Messe-Fundstücke rumgezeigt. Hier: Schräger Pilz.


Stoffe gestreichelt - man wurde schließlich dazu aufgefordert. Und dort auch reichlich eingekauft ...


Mittag gegessen. Die Käsespätzle waren super!


Kunstwerke bewundert und geknipst. Dieses Drachenskelett aus Tierknöchelchen ist von knorrax.de


Beute gestapelt! Diamantköper vom Streichelstoff-Stand, ein paar Larp-Münzen im Beutelchen, ein Leder-Widderschädelchen, zwei Holzschalen, und Vogelfüße und Schädelchen (beides Gummi-Abgüsse!) und ein Messer (ebenfalls nicht echt, sondern weich und biegsam).


Schon wieder Torte gegessen, weil Nria bei Hana war und den Konditor noch gar nicht kannte! Jetzt ist aber mal langsam gut, sonst passen die Hosen nicht mehr ...


Kinokarten gekauft und "Captain Marvel" angeschaut - super Film; wenn ihr Superhelden-Filme mögt, schaut ihn euch unbedingt an!

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Freitag, 8. März 2019

Was vom Februar übrig blieb

Im Februar haben wir jeden Tag einen Blogbeitrag veröffentlicht - für die 28 Days of Blogging-Challenge. War gar nicht so schwierig, aber wir sind schon etwas froh, das nicht 365 Tage im Jahr durchziehen zu müssen ...

Link-Tipps im Februar:

Für uns selbst genäht im Februar:
Mass Effect-Tasche #2
Shirt Kosmo aus dem Lillestoff-Magazin Nr. 2
Kleid Fint aus dem Lillestoff-Magazin Nr. 2 
(Sweat)Blazer "Ellen" von Pattydoo
Vogue-Shirt (Ufo vom April)

Für andere genäht im Februar:
N7-Mäppchen für Hana

Angefangene Projekte:
Blaue Sweatjacke (Mist, der geplante Reißverschluss ist viel zu kurz!)
Cordhose Gloria
Neue Pluderhose fürs Larp

Bei der Vorlage für meine Mass Effect-Tasche war noch eine kleinere Vorlage dabei ...


Neue Schnittmuster, Anleitungshefte und Bücher:
Mantel "Adeona" von Viva la Mila. Monatelang habe ich aufs Erscheinen dieses ungewöhnlichen Schnitts gewartet, jetzt ist er endlich da!
Jeans "Gloria" von Freuleins
Herren-Sweatblazer "Big Manwe" von Pulliamorie (den Herstellernamen finde ich fantastisch!)

Stoff gekauft: Nria: 3,2 m
Nria: 2 m Retro-Sommersweat von Astrokatze, 1,2 m grauer Jersey
Stoff vernäht: Nria: 3,85 m, Hana: 2,7 m
Nria: 1,25 m dunkelblauer Sweat, 0,3 m Patchworkstoff, 1,10 m dunkelroter Sommersweat, 1,2 m grauer Jersey
Hana: 0,75 m dünner Wollstoff, 0,75 m Anzugwolle, 1,20 m blaugefärbter Cord (vernäht von Nria)
Knöpfe vernäht: 2

Wir freuen uns im März auf:
Wieder Pen&Paper (die im Februar ist aus Krankheitsgründen ausgefallen, wir haben stattdessen Vaiana geguckt - toller Film!), die Larpwerker-Convention, ein DSA-Treffen für Nria und vielleicht ein bisschen Frühling?

Mittwoch, 6. März 2019

Die Vollendung - Burda-Winterjacke Teil 4 [WIP - fertig]

Heute ist Aschermittwoch und passend dazu zeige ich heute eine graue Jacke! Außerdem ist heute Me Made-Mittwoch, also doch kein so schlechter Tag :)

Endlich fertig tragbar! Die Blende ist schnurgerade, hat aber noch keine Knöpfe, deshalb steht sie etwas ab.


Manchmal ist es gut, ein Projekt einfach eine Woche oder zwei in die Ecke zu werfen, wenn ein Problem auftaucht. Danach hat man wieder viel mehr Lust, sich damit zu befassen!

Erstmal: Hier geht's zu Teil 1, Teil 2 und Teil 3 des WIPs

Der Stehkragen braucht defnitiv noch einen Knopf.


Der letzte Stand war ja: Die Jacke ist fast fertig, aber zu weit. Bei genauerer Betrachtung tauchten noch mehr Probleme auf: Die Ärmel sind zu lang und ich habe den Aufhänger vergessen! Na gut, wenn ich schonmal dabei bin, kann ich diese Dinge auch noch korrigieren.


Ich mag die Rückenansicht!

Ich habe Hana die überschüssige Weite abstecken lassen und einige Zentimeter gleichmäßig auf die hintere Mittelnaht und die Seitenteile verteilt. Weiß ja keiner, dass eigentlich keine Seitennähte vorgesehen sind! Also, ihr jetzt schon ...
Weit und kastig bleibt die Jacke immer noch; ein figurbetontes Teil werde ich daraus nicht machen können, ohne alles komplett zu zerlegen. Wäre aber auch unsinnig.

Die Seitennaht ist ... Bonus.


War Fummelarbeit, aber hat gar nicht so lange gedauert wie befürchtet. Meine Lehre daraus: Augen auf bei der Schnittauswahl! (allerdings wirkte die Jacke auf der technischen Zeichnung für mich weniger kastig)

Der Reißverschluss reicht nicht bis ganz unten. Messt bitte unbedingt nach, wenn ihr die Jacke auch nähen wollt!

Die Ärmelriegel saßen viel zu weit unten: Die Ärmel waren zu lang und es war mir zuviel Arbeit, die Ärmel halb aufzutrennen, die Riegel neu einzunähen und die Ärmel wieder zusammenzunähen, nachdem sie bereits eingesetzt waren - da kommt man nur noch schlecht dran.
Also habe ich die Ärmelriegel ganz entfernt und den Riegel auf dem Rückenteil gleich mit.
[Zur Erklärung: Die Ärmelriegel kann man nur gut aufnähen, wenn die innere Ärmelnaht noch offen ist und die Ärmel flach ausgebreitet sind - deshalb war es deutlich weniger Arbeit, sie einfach zu entfernen als sie weiter oben neu anzunähen.]

Die Nähte des Steppfutters drücken sich leider etwas durch - ich würde, wie vorgesehen, ein normales Futter empfehlen.


Danach habe ich die Ärmel gekürzt, Oberstoff und Futter durch die Saumöffnung auf links gezogen, zusammengenäht und gewendet. Das funktioniert immer prima; man muss nur einmal kurz den Knoten im Kopf lösen, was man wie umdrehen und zusammenstecken muss ...

Den unteren Saum habe ich einfach nach innen umgeschlagen und per Hand relativ unsichtbar angenäht. Besser wäre es gewesen, eine Öffnung im Futter zu lassen und den Saum auf eine ähnliche Weise zu nähen wie die Ärmelsäume, das hätte eine glattere Kante ergeben, aber das ist mir zu spät eingefallen.

Aber mein Steppfutter ist so schön ...

Jetzt fehlen nur noch die Knöpfe, die die Reißverschlussblende geschlossen halten. Ärgerlicherweise habe ich eigentlich nicht genug Platz, um die Knöpfe so zu positionieren, wie es mir lieb wäre - die Blende ist links recht weit vom Reißverschluss entfernt und ich habe rechts neben dem Reißverschluss oben nur gut einen Zentimeter Platz. Bin noch nicht sicher, wie ich das lösen soll. Mir ist es lieber, wenn die Blende beim RV mitgefasst wird, da passiert so etwas weniger schnell.
Ich glaube: Mein Fehler war, dass ich nur darauf geachtet habe, dass die Blendenkante mit der Stehkragenkante übereinstimmt. Dadurch ist rechts zuwenig Platz geblieben.
Möglicherweise werde ich einfach nur für den Stehkragen einen Knopf suchen und die Blende knopflos belassen ...

An der gestrichelten Linie endet die Blende; der Pfeil zeigt auf den Bereich, wo noch ein (Druck-)Knopf hinmüsste.


Mein Fazit: Der Schnitt ist sehr schön, aber mir war die Kastigkeit des Schnitts nicht bewusst, da hätte ich von Vornherein eine kleinere Größe nehmen sollen. Außerdem ist der Schnitt nicht gut für ein Steppfutter geeignet (u.a., weil sich die Futternähte durchs Vorderteil sichtbar sind).

Ich mag die Jacke trotzdem.
Schnitt: Mod. 110 aus der Burda Style 10/2018, Gr. 42 (Torso später aber deutlich verkleinert) 
Material: Mittelschwerer Wollstoff, Steppfutter, Futtertaft für die Taschen
Änderungen: Torso verschmälert (inkl. zusätzlicher Seitennaht), Ärmel um ca. 3,5 cm gekürzt
Nachnähpotential: Könnte ich mir durchaus vorstellen, aber auf jeden Fall ohne Steppfutter, das war leider keine gute Wahl.

Verlinkt beim MeMadeMittwoch und AfterWorkSewing.

Lg
Nria