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Freitag, 3. Januar 2025

Heilergürteltasche fürs Larp als Wichtelgeschenk

Beim alljährlichen Nähkromanten-Weihnachtswichteln habe ich mir dieses Jahr eine Gürteltasche ausgesucht. Gewünscht war eine "Gürteltasche für einen Heiler-Charakter mit Unterteilungen, nicht zu groß, leicht am Gürtel zu befestigen und wieder zu lösen".

Ich liebe es, Larp-Taschen mit Innenfächern zu nähen und habe den Wunsch direkt reserviert - danach ist mir erst aufgefallen, dass keinerlei Infos zur gewünschten Optik dabei stand und leider hatte die zu bewichtelnde Person auch nirgends Informationen oder Fotos ihres Charakteroutfits verlinkt, zu dem die Tasche passen sollte - da habe ich lange gegrübelt, vor allem ob die Wahl des blauen Leders passend war.


Der Wichtelzeitraum war unheimlich vollgepackt mit Terminen und Unterwegs-Wochenenden, deshalb habe ich die Tasche ziemlich gehetzt genäht und einige Details nicht so gestaltet, wie ich es mit mehr Zeit getan hätte - dafür bin ich aber insgesamt doch recht zufrieden.

Ich finde einzelne Innenfächer ziemlich praktisch in so ziemlich allen Taschen - in kleine Gürteltaschen nähe ich trotzdem selten welche, weil die Fächer doch Platz wegnehmen, aber hier war es ja explizit gewünscht. Also einmal ein Blick in die Tasche:

Enthalten ist ein Fach für Nadeln, eins für eine Kunstblutflasche (das war beides gewünscht) und zwei Universalfächer. Meistens raffe oder falte ich voluminöse Innenfächer unten einfach; fürs Kunstblutfach habe ich aber einen halbrunden Boden eingesetzt, damit ein Fläschchen hineinpasst.


Normalerweise füttere ich Taschen, wenn ich Innentaschen einnähe, damit man die Nähte außen nicht sieht, das habe ich hier aus Zeitmangel weggelassen - dafür habe ich bei den Fächern im Vorderteil der Tasche besonders auf Symmetrie geachtet, damit die Tasche vorn auch aufgeklappt ordentlich aussieht.

Öffnung und Klappe sind mit kontrastfarbigem Leder eingefasst, dass ich außen genäht und innen geklebt habe. Bei dünnem Leder vermeide ich offenkantige Verarbeitung, eingefasst oder umgeschlagen sieht es einfach hochwertiger aus.

Die Gürtelschlaufen sind oben angenäht und unten an einem Knopf festzuknöpfen, so dass man die Gürteltasche mit zwei Handgriffen vom Gürtel lösen kann, ohne den Gürtel öffnen zu müssen. 

Auf dem Foto sind die Knöpfe nur aufgelegt - ich habe die Knopflöcher noch nicht eingeschnitten, um der bewichtelten Person selbst zu überlassen, wie lang sie die Schlaufen tragen möchte, und nach dem Foto nur die Knöpfe angenäht.

Damit trotz der Innenfächer genügend Platz ist, habe ich seitlich abgerundete Keile eingesetzt, die oben zusammengeschnürt werden können für mehr oder weniger Volumen: Ist die Tasche nur wenig gefüllt, würden die Keile ansonsten seitlich herausstehen; so kann man die Schnüre öffnen, um in der Tasche zu wühlen oder um mehr Inhalt unterzubringen. Ich hätte gern eine elegantere und weniger fummelige Lösung als die Schnur verwendet, leider hat mir die zündende Idee gefehlt - aber funktional ist es allemal.

Das blaue Leder stammt von einer alten Couch meiner Schwiegereltern, aus dem ich beim vorletzten Wichteln bereits ein Harry Potter-Journal gemacht habe - auch wenn die Farbe speziell ist, es ist so wunderbar weich und lässt sich hervorragend verarbeiten!
In der folgenden Detailansicht sieht man gut die zwei verschiedenen Lederstrukturen (aus verschiedenen Teilen der Couch), die ich verwendet habe - solche subtilen Effekte mag ich sehr, sie lassen die Stücke so lebendig wirken!

Als Verschluss habe ich mich für eine Lederschlaufe (durch zwei Löcher gezogen und unten verknotet - kann noch verlängert werden, wenn die Tasche sehr voll ist) und einen Knopf entschieden. Einfach und leicht zu öffnen.

Die Tasche ist inzwischen wohlbehalten bei der Empfängerin angekommen und ich hoffe, sie hat damit viel Freude auf zukünftigen Veranstaltungen!

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Dienstag, 17. Januar 2023

Wichtelgeschenk: Harry Potter-Bullet Journal

In unserem Lieblings-Nähforum wurde wieder gewichtelt: Ihr habt ja schon Nrias Katzenbus-Plüschtier bestaunen können. Letztes Jahr habe ich nicht geschafft, etwas zu werkeln, aber diesmal bin ich wieder dabei und habe den Wunsch nach einem Bullet Journal erfüllt - als eine der Vorlieben war "Harry Potter" angegeben, und da bin ich natürlich immer dabei!


Das Motiv habe ich auf Pinterest gefunden und auf schwarzes Leinen gestickt. Und das war auch schon das Aufwändigste am Buch.


Das Hogwarts-Logo in der Mitte ist aus dünnem Leder aufgenäht. Mit der Nähmaschine hatte ich ein H aufgestickt, das ist aber ungleichmäßig geworden und daher habe ich einen Rest Leder dunkelblau gefärbt, in H-Form zugeschnitten und aufgeklebt - durch das fizzelige dünne Leder ist das auch etwas schief geworden, aber besser als der maschinengestickte Buchstabe.
 

Den Ledereinband habe ich aufgezeichnet und zugeschnitten, den Umriss des Wappens zugeschnitten, die Schnittkanten mit Gum Tragacanth (ein Kantenversiegelungsmittel für Leder) bestrichen und den Leinenstoff erst dahinter geklebt (gegen Verrutschen), dann aufgenäht.
Endspurt: Pattex dünn auf Leder und Buch streichen, warten bis sich der Kleber trocken anfühlt, Buch mit dem Leder einschlagen und gut festdrücken. Fast fertig!

Ich hatte noch diesen fabelhaften Pappkarton mit Bibliotheks-Motiv übrig, den ich perfekt für den Inneneinband fand. Zum Schluss gabs noch Buchecken und fertig war das Bullet Journal.

Der Empfängerin hat das Buch gut gefallen und ich hoffe, sie hat 2023 viel Freude daran!

Nutzt ihr Bullet Journals? Ich führe eins, aber ehrlich gesagt nutze ich es fast ausschließlich für 12 Monatskalender-Seiten, eine Jahresleseliste und ein bis zwei Doppelseiten für Notizen unterwegs - meine To-Do-Listen fliegen immer noch lose als Zettel auf meinem Schreibtisch rum ...

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Verlinkt bei DvD.

Dienstag, 19. Februar 2019

Feldflaschen fürs Larp - Überblick und Feldflaschentaschen-Tutorial

Feldflaschen im Fantasy-Larp sind so eine Sache.

Metall-Feldflasche in Lederhülle mit Umhänge-Riemen - Tutorial gibts unten

Wer sich fragt "Was für eine Feldflasche fürs Larp soll ich verwenden?", dem stehen diverse Optionen offen:
  • Der hübsche Klassiker: Lederflaschen, mit Wachs gehärtet. Historisch, wunderschön, bruchfest, leicht - im Winter. Im Sommer werden sie meiner Erfahrung nach undicht und ich bin einfach zu faul, Feldflaschen regelmäßig neu mit Wachs abzudichten
  • Ebenso schön: Keramik-Feldflaschen. Leider sehr schwer und nicht bruchsicher
  • Die historische Variante: Kalebassen. Wer es nicht kennt: Das sind hohle Kürbisse. Damit habe ich keine Erfahrung - weniger bruchgefährdet als Glas oder Keramik, aber drauffallen sollte man wohl besser nicht
  • Billig, aber fies - Trinkschläuche: Bei Anfängern beliebt, ich würde sie niemandem empfehlen. Ich bin wirklich alles andere als pingelig, was Hygiene angeht, aber die Dinger können innen nicht richtig trocknen und nicht richtig gereinigt werden ... solltet ihr einen Trinkschlauch verwenden, füllt nie, nie, wirklich niemals etwas anderes als pures Wasser hinein, sonst trinkt ihr ab da mit Schimmel-Zusatz. Und nebenbei: So richtig ambientig sind die Dinger mit Kunststoff-Paspeln und Plastik-Mundstück auch nicht ...
  • Die Notlösung - versteckte Plastikflaschen: Meist in Stoff- oder Lederbeuteln verpackt, manchmal tatsächlich eingenäht. Das Problem - den modernen Plastik-Schraubverschluss bekommt man schlecht verdeckt, es bleibt eigentlich immer ein OT-Gegenstand
  • Glasflaschen - recht selten als Feldflasche genutzt, meist nur als Trankflasche, aber ersteres geht natürlich auch. In einer Halterung ähnlich wie Keramikflaschen: Gut ambientetauglich, aber schwer und bruchanfällig
  • Für mich kommt inzwischen nur noch eine Lösung infrage: Metall-Feldflaschen. Bekommt man in schönen, teureren Varianten (wie dieses römische Modell) oder ganz billig in Army-Shops.
    Bruchsicher, leicht, gut zu reinigen, hitzetauglich, optisch ins Setting passend, günstig erhältlich. Für meine Ansprüche perfekt!

Feldflaschen-Varianten: Historisch aus Keramik und gehärtetem Leder, modern aus Metall


Bei den Armee-Modellen rate ich allerdings dazu, sie etwas umzumodeln. Diverse an sich sehr taugliche Flaschen kommen mit einem Filzbezug - an sich ja durchaus passend für Fantasy-Settings, allerdings dürften viele diesen Anblick auch aus Weltkriegs-Filmen kennen.
Eine Feldflaschenhalterung ist wirklich anfängertauglich und man kann zugleich noch eine Halterung oder Riemen für die Flasche anbringen:


Mein Modell ist eine britische Feldflasche von 1937 - wie oben beschrieben mit Filzbezug. Den wollte ich einerseits austauschen und andererseits auch die Möglichkeit hinzufügen, einen Trageriemen anzubringen.


Zuerst: Nähte auftrennen und die Flasche auspacken. Wer eine unverpackte Flasche hat, macht sich eine Schablone aus Papier - die Bodenform bekommt man durch schlichtes "Flasche auf Papier stellen und drumrummalen" hin, für den Hauptteil Höhe und Umfang ausmessen, für das Deckelteil den Boden kopiere und mit Flaschenhalsloch versehen.


Wer möchte, kann die olivgrüne Farbe der Flasche abschmirgeln, zumindest am sichtbaren Hals-Stück - bei meiner Flasche war die Farbschicht zu dick, da hätte ich maschinelle Unterstützung gebraucht statt nur Schmirgelpapier.


Zum Übertragen aufs Leder drücke ich die Nahtzugaben mit einem Lineal flach, damit sie nicht hochstehen und zu kurz abgemalt werden.


Die benötigten Teile - plus zwei optionale Streifen für eine Umhängeriemen-Halterung.


Das Hauptteil um die Flasche wickeln und die Seiten unauffällig markieren, dort die beiden Lederstreifen als Schlaufen annähen. Geht bei dünnem Leder per Hand oder auch mit der Nähmaschine.
Wer den Umhängeriemen nicht abnehmbar gestalten möchte, kann ihn hier direkt statt der Schlaufen annähen.


Hauptteil zusammen- und den Boden annähen. Wenden und Flasche reinstecken.


Den "Deckel" aufsetzen und per Hand festnähen. Der "Deckel" ist natürlich optional - wer möchte, kann auch eine einfache Tasche machen. Hier tarnt er aber die recht modern armeemäßige grüne Flaschenfarbe.


Jetzt kann man einen Umhängeriemen (entweder direkt aus Leder geschnitten oder einfach ein alter Gürtel) anbringen - hier z.B. an beiden Enden zu Schlaufen genäht und mit dünnem Riemen an die Flasche angeknotet. Das hat den Vorteil, dass man die Flasche auch einzeln verwenden und auf den Tisch stellen kann ... man könnte auch eine einzelne Schlaufe auf der Flaschenrückseite anbringen und die Flasche an den Gürtel knoten, wenn man sie lieber dort tragen möchte.

Welche Arten von Feldflaschen verwendet ihr am liebsten?

Verlinkt beim Creadienstag und Handmade on Tuesday.

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Dienstag, 16. Januar 2018

Larp-Gürteltaschen - zweimal gleich und doch ganz anders

In einen unserer letztjährigen Adventskalender haben wir am 24. zwei Gürteltaschen gepackt - im Pärchen-Adventskalender muss am letzten Tag natürlich für jeden etwas drin sein. Da beide Larper sind, sollten sie etwas zu von ihnen gespielten Charakteren Passendes bekommen - es sind beides vom Schnitt her simple Nierentaschen, die in der Umsetzung aber doch ganz unterschiedlich wirken.


Die erste Gürteltasche ist aus Kunstleder, weil ich kein passendes weißes echtes Leder hatte - hoffentlich hält es lange durch! N. spielt eine Ordenskriegerin im schwarz-weiß tragenden Orden, den Nria und ich auch bespielen, und zu dem Farbschema sollte auch die Tasche passen. Stilistisch soll der Orden hart und klar wirken, entsprechend gibt es bei der Tasche klare Kanten und starke Kontraste.
Die Klappe ist mit normalem Schrägband eingefasst, die stilisierten Sensen aus Leder appliziert. Die Schlaufe für den Knopf ist einfach unten in der Naht mitgefasst.


L. spielt unter anderem einen Magierlehrling mit Eulenwappen - und stilisierte Eulen gehen doch wirklich immer. Die "Augen" sind aus dem gleichen Leder wie die Tasche; der gespielte Charakter ist schüchtern und zurückhaltend und so soll auch das Motiv der Tasche nicht direkt ins Auge springen, sondern eher als dezentes Detail wirken.
Auch hier ist die Schlaufe in der unteren Naht mitgefasst - und normalerweise würde ich Knebelknöpfe immer quer zur Schlaufe annähen, aber hier musste es natürlich ausnahmsweise mal senkrecht sein.

Unsere beiden Freunde mochten ihren Adventskalender sehr - jetzt hoffen wir, sie bald mal die Taschen auf einem Larp tragen zu sehen!

Verlinkt bei HandmadeonTuesday, Dienstagsdinge, Creadienstag.

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Dienstag, 23. Februar 2016

Larp-Religions-Bücher ... 2003 und 2014

Religionsspiel im Larp mochte ich, seit ich mit dem Hobby begonnen habe. Und so habe ich ziemlich begeistert die Homepage meiner Gruppe gelesen und das "Buch der Erinnerung" gefunden, ein "religiöses Geschichtsbuch" der Larp-Religion des Hintergrundlands.

Links sieht man das Buch, was ich damals in Leder eingeschlagen habe. Die Sanduhrform besteht aus Lederfransen, die ich von einem Paar Mokkassins abgeschnitten habe - und die beiden Flecken sind vom Kleber.

Etwa zehn Jahre später habe ich dann einen Charakter mit anderem Larp-Glauben erstellt - und wollte auch wieder ein Glaubensbuch. Das ist einfach schick zu haben!

Inzwischen habe ich viel mehr Bastel-Ressourcen. Leder mit wunderschöner Struktur, das Symbol ist aus weißem Kunstleder einer geschlachteten Tasche. Inzwischen habe ich mir angewöhnt, aufgeklebte Ledermotive immer vorm Aufkleben mit einer Naht außenherum zu versehen, so dass es aufgenäht aussieht, das wirkt hochwertiger und gibt zusätzliche Struktur
(Warum ich es nicht gleich richtig aufnähe statt aufzukleben? Die Nähmaschine muss so nur durch eine Schicht Leder statt durch zwei, und man kann das Symbol nach dem Einfassen des Buchs aufbringen, wobei die Platzierung leichter fällt)



Die Rückseiten - wie man sieht, war ich damals mit dem Leder knapp dran und musste stückeln und ein Loch von hinten zukleben. Inzwischen habe ich immer einen Vorrat an Leder!


Beim alten Buch habe ich zum Kaschieren einfach die erste Seite an den Buchdeckel geklebt - beim neuen wollte ich es edler und habe festes bronzegländendes Papier gekauft.


Das alte Buch weist ein Feature auf, mit dem das neue nicht aufwarten kann - es ist illustriert. Da es eine ganze Geschichte erzählt, bietet sich das aber auch an. Die Bilder stammen übrigens von Nria!


 Das neue Buch hat dafür runde Ecken (ich liebe runde Ecken) und ein kammgewebtes Lesebändchen ... das war ein Rest, der hier noch rumlag. Leider gibt es für das Ceridentum keine Geschichte, dafür aber ein paar Listen von religiösen Tugenden, Verboten und ein paar Lieder.


Mögt ihr (fantasy-)religiöse Elemente im Larp? Und Larp-Bücher? Welches der beiden Exemplare gefällt euch besser?

Verlinkt beim Creadienstag.

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Samstag, 28. Juli 2012

Und ewig drückt der Schuh - nicht mehr!

Ich bin dieses Jahr zum ersten Mal auf dem Epic Empires (einer 5-tägigen LARP-Veranstaltung) und freu mich schon - habe aber die Befürchtung, dass es heiß werden könnte und ich in meinen Stiefeln einen grausamen Hitzetod sterben würde. An offenen larptauglichen Schuhen habe ich zwar ein Paar dieser China-Samtschläppchen, aber ohne Wechselschuhe geh ich auf kein längeres Con!

Da mein Budget kurz vom Dänemark-Urlaub knapp ist, habe ich mir bei Reno ein Paar reduzierte 10€-Ballerinas gekauft. Außen ein wunderschönes Prägemuster - die Blümchen innen sieht man beim Tragen ja nicht:

Und zwar schon in dem Bewusstsein, dass ich sie würde ändern müssen ... mein Fersengelenk scheint tiefer zu sitzen als bei den Modellfüßen, an denen sich die Schuhindustrie sich orientiert, solche Schuhe sind mir hinten nämlich immer zu hochgezogen.
Also war meine erste Aktion der beherzte Griff zur Schere:
Oben vorher, unten nachher. Meine Ferse hat sich sofort bedankt.

Nochmal der Vergleich von hinten. Einziges Problem: Wie so oft bin ich jetzt rausgerutscht beim Laufen (ich besitze kein einziges Paar Ballerinas oder Pumps ohne Riemen überm Spann - ich rutsche immer raus), damit hatte ich aber auch gerechnet und schon zwei Schnallen aus meinem Vorrat rausgesucht.

So abgeschnitten konnte es aber natürlich nicht bleiben. Ich habe also zwei Stücke Leder ausgeschnitten, einfach rechteckig mit abgerundeten Kanten, und einmal anprobiert. Passte! Den Versuch, das Leder festzunähen, habe ich nach kurzer Zeit aufgegeben; ich kam mit der Nadel einfach nicht gescheit durch die verstärkte Fersenkappe. Also ist es meine übliche Fake-Naht geworden, die ich liebend gern bei schlecht zu nähenden Lederteilen anwende: Einmal mit der Nähmaschine rundherum die Kante vom dünnen Lederstück abgesteppt, dann mit Pattex aufgeklebt. Voilá:


 Rechts vorher, links nachher. Erstaunlicher Nebeneffekt: Durch das Leder, dass sich innen etwas zieht, habe ich tatsächlich genügend Halt im Schuh, um auch ohne Riemen drin zu laufen. Das werde ich jetzt testen; wenns nicht gut genug klappt, gibts eben doch noch welche.
Das Epic Empires kann kommen, hurra!

alles Liebe,
Hana