Freitag, 8. Februar 2019

Aktueller Ufo-Status Anfang 2019

Einige Ufos haben wir im Jahr 2018 beendet. Andere liegen immer noch hier und wir haben auch neue produziert. Ein kleiner Überblick!  
Tragefotos wären sinnvoller (und lustiger!) gewesen, waren aber ad hoc nicht möglich. Werden vielleicht nachgeliefert.

Nicht fertiggestellte Ufos 2018

Nicht alles haben wir zu Ende genäht. Einiges liegt schon deutlich länger als ein Jahr herum und bei manchem besteht auch wenig Hoffnung.

Nria:
- Asymmetrisches Top (seit August 2016!): Der Schnitt sieht großartig aus – wenn man wenig Oberweite hat und/oder entweder keinen oder einen tief ausgeschnittenen BH tragen kann. Sonst ist selbiger deutlich zu sehen (und ich meine hier NICHT „hervorblitzen). Ich finde das Top so schön, dass ich es gern nach oben verlängern würde. Aber es funktioniert nicht. Ich gebe auf.
Status: gescheitert. Ich habe es offenbar auch schon entsorgt; hier seht ihr die Technische Zeichnung!


- Vintage-Shirt (seit Januar 2018): Nach einem Schnitt für ein Kleid. Hat einen eingenähten Kreis, den ich ums Verrecken nicht eingenäht kriege (oder eher: das Problem ist nicht der Kreis, sondern die Stelle, an dem er in den unteren Teil übergeht). Irgendwas scheine ich eklatant falsch zu machen und ich verstehe nicht, was. Keine Ahnung, ob ich das jemals hinkriegen werde; dabei ist der Schnitt unheimlich schön!
Status: ich fürchte, gescheitert, aber ich will es nicht wahrhaben, weil ich die Kleid-Version unbedingt nähen will … vielleicht mache ich erstmal eine weitere Testversion und probiere aus, ob es nicht einfach am Stoff liegt?


- Lander Pants (seit März 2018): Ich argwöhne, das ist ein Schnitt, der an anderen toll aussieht und an mir nicht. Weit geschnittene Hosen leiden einfach extrem unterm Kürzen und ich muss mit 1,54 m eine Menge kürzen … außerdem kriege ich trotz Prym-Zange die Jeansknöpfe nicht fest und beim Nachbessern mit dem Hammer habe ichs versaut. Keine Ahnung, ob ich die noch retten kann.
Status: wird wohl scheitern, wenn mir keine Lösung für die Knöpfe einfällt.


- Ottobre-Wollblazer "New Season" (seit März 2018): Einer der typischen Stoffe, die auf dem Ballen unheimlich reizvoll aussehen und als Kleidungsstück furchtbar aussehen. Das organische Netz-Flockmuster auf dem Fischgrät sieht so toll aus! Aber an mir eher wie eine Mischung aus Hagrids haarigem Wollmantel und der Mode der 80er. Ich habe alles nochmal aufgetrennt und mit der Innenseite nach außen neu zusammengesetzt, aber generell steht mir Braun nicht und ich bin unsicher, ob ich ein Futter finde, bei dem die Härchen nicht durchpieksen (ob man die einfach abrasieren kann, ohne den Stoff zu beschädigen …?)
Die Passform ist aber verblüffend gut. Vielleicht habe ich eine Ottobre-Figur?
Status: Wurde im Januar als futterloses Probeteil fertiggestellt. Ist also eigentlich kein Ufo mehr, war er aber Anfang 2019 noch. Schrödingers Ufo, sozusagen.

Diese Seite ist jetzt innen und war außen.

- "Irene"-Kleid aus Häkchen-Double Gauze (seit Juni 2018): Eigentlich wäre es fertig, so werde ich es aber nicht anziehen. Ich bin sehr verliebt in den Stoff und den Schnitt finde ich auch super; meine Version aus roter Viskose sieht toll aus. Leider wirkt der Schnitt aus Double Gauze wie ein Dirndl. Und ich wohne nicht in Bayern. Ich plane, es mit dunkelblauen Ärmeln aus glattem Stoff zu versuchen und vielleicht den Rock ohne Raffung anzunähen; Stoff ist genug da, ist nur mehr Arbeit. Wegen des endlosen Hochsommers fehlte mir aber die Motivation für ein Kleid mit Ärmeln.
Status: Wird ziemlich sicher fertiggestellt.


Fashion Style-Baukastenkleid (seit Juni 2018): Das Baukasten-System der Fashion Style ist eine tolle Sache! Man kann verschiedene Elemente untereinander kombinieren und sich so seinen perfekten Schnitt zusammenbasteln. Bei diesem Kleid bin ich aber mal wieder auf ein Wickeloberteil reingefallen, was bei wenig Brust großartig aussieht und bei mir ... na ja. Die Rockweite mag ich, das Oberteil nicht so. Außerdem kriege ich den Ärmelaufschlag nicht hin, da sollte ich nochmal genau die Anleitung lesen. Nur lohnt sich das nicht, wenn der Rest mir nicht gefällt.
Allerdings: Ein Baukastensystem, bei dem ein Teil sowohl ärmellos als auch mit Ärmeln genäht werden kann, ist nicht durchdacht; der Armausschnitt muss je nachdem nämlich anders konstruiert werden.
Ich denke nicht, dass ich es fertignähen werde.
Status: gescheitert


- Tuva-Kleid (seit Juni 2018): Das wird toll. Ich liebe den Fledermaus-Rock und die Kombi mit dem Jeans-Oberteil, auch wenn das Ganze sehr farblos ist. Die Ursache dafür, dass dieses Lieblingsteil in spe ein Ufodasein fristet, ist simpel: Ich bin zu dick dafür. Sprich, ich habe eine zu kleine Größe genäht (ich möchte es aber nicht säumen, bevor ich keine endgültige Anpassung vornehmen kann). Dieses Problem erledigt sich hoffentlich von alleine ;)
Status: Wenn ich wieder ein paar Kilo weniger wiege, kann ich es fertignähen.


- Jumpsuit Joy (seit August 2018): Ich bin kein Overall-Freund, sehe aber gewisse Vorteile: Man kann damit auf dem Boden rumkrabbeln (z.B. beim Zuschneiden), ohne dass das Shirt hochrutscht, aber ohne die Nachteile eines Rocks. Also habe ich mir einen aus schönen Stoffen genäht. Das Problem: Der Hosenteil ist VIEL zu lang, die Hose hängt mir baggypantsmäßig runter. Ich muss ausprobieren, wieviel ich sie kürzen muss, ohne dass die Bewegungsfreiheit leidet (der Schritt eines Overalls muss tiefer sein als der einer Hose) und zudem muss ich die Taschen neu nähen, das ist viel Arbeit. Bin unmotiviert. Will aber den Overall. Ein Dilemma.
Status: Ich hoffe, ich setze mich mal ran; ich würde das Teil gerne im nächsten Sommer anziehen ...



- Kleid Marie (seit September 2018): Ein Testkleid, weil mir der Pattydoo-Schnitt sehr gefiel, ich aber unsicher war, wie die Falten bei meiner Figur aussehen. Den Stoff habe ich von Tauschticket, also gegen etwas anderes getauscht und nicht wirklich Geld hingelegt. So 100% ist das aber nicht meine Farbe und die Falten sitzen zu tief. Ich habe nicht so recht Lust, die Taille nach oben zu verlegen (es gibt keine Taillennaht, deshalb muss ich aufpassen, dass alles gerade wird) und wegen des nicht optimalen Stoffs bin ich unmotiviert, das Ganze zu säumen. 
Status: Wenn es wieder wärmer wird, steigt vielleicht meine Motivation. Bin ganz zuversichtlich, der Schnitt ist wirklich hübsch.

Wie so oft ... es fehlen nur noch die Säume ...
 
- Vogue 9227 (seit April 2018): Hana hat daraus ihr Geigenshirt genäht und ich ein Streifenshirt in der symmetrischen Version. Das Dumme: Ich habe schon 3x das Bündchen neu angenäht und jedes Mal war der Stoff nicht elastisch genug!
Status: Ich probiere es jetzt mal mit Bündchenstoff. Wenn DER nicht elastisch genug ist, habe ich wirklich ein Problem. Dann bleibt nur noch Lycra?

Sieht ok aus, aber man ahnt schon, dass das Bündchen sehr stark absteht.

Hana:

- Paisley-Sweatshirt (Januar 2018): Alles zugeschnitten, überwiegend genäht. Ein bewährtes Schnittmuster, ich will für das Teil aber mit Sprühfarbe experimentieren. Erst war es zu kalt zum draußen arbeiten (ich plane nicht, in der Wohnung großflächig rumzusprühen), dann kam das altbekannte "Oh Gott, wenn ich den Stoff versaue?"-Problem. Dabei war der Stoff nur mäßig teuer und nicht limitiert.
Status: Das ist wirklich machbar. Dieses Jahr setz ich mich ran!

Ist ja eigentlich schon fast fertig ...

- Maxikleid (März 2018): Ich sollte aufhören, komplizierte Schnitte zu wollen. Im Gegensatz zu Nria mag ich simple Schnitte einfach lieber ... und dann kam das Problem "Ich hätte nichts vom Stoff für einen Swap abschneiden sollen" dazu, der Stoff reicht nicht mehr für den Schnitt und der Rockteil muss irgendwie improvisiert werden. Das ist kein Hexenwerk bei einem simplen langen Rock, aber gna!
Status: Auch machbar. Und wenn der Sommer ähnlich wird wie im letzten Jahr, werd ichs echt brauchen können.

Komplizierte Schnitte - ich sollte einfach die Finger davon lassen ...

- Bötchen-Elise (März 2018): Ein tragbares Probeteil, bei dem ich gar nicht mehr weiß, was das Problem war ... das Ding ist halbfertig. Möglicherweise war der Kombi-Stoff (ein Rest) zu knapp?
Status: Ich gucks mir mal an ...

Schon recht weit - es fehlt ein Kragen mit Fronteinfassung.

- Matrioschka-Irene (Juni 2018): Ach, es hätte so einfach sein können. Der Torsoteil ist fertig und wundervoll, aber ich wollte ein kurzärmliges Kleid statt einem langärmligen und habe entsprechend die Ärmel gekürzt. Die Raffung daran habe ich besonders ordentlich und aufwändig per Hand gemacht - und dann festgestellt: Sie frisst soviel Stoff, dass bei einem kurzen Ärmel nicht mehr genug Platz für die Schulterkugel bleibt. Schmollpause!
Status: Die Ärmel müssen neu gemacht werden, es hilft nichts. Ich möchte das Teil aber unbedingt dieses Jahr tragen!

Seht ihr das verkrumpelte Ärmel-Ding oben drüber? Böh.

- Nordic Woods-Kleid (Januar 2017): Der Stoff ist fantastisch. Ist er nicht fantastisch? Ich liebe ihn. Aber die Ärmel: Die Farben dieses Stoffs sind speziell und wir haben schon mehrere Stoffe bestellt (abgesehen vom Durchprobieren der Vorratsstoffe), die nicht gepasst haben.
Status: Der letzte bestellte Kombi-Stoff ist vielversprechend.

Ihr seht das Problem.

- Eis-Raglanshirt (Juni 2018): Noch so ein wundervoller Stoff - aber der Schnitt dazu mit dem roten Kombi-Stoff (obwohl farblich aus dem Print aufgegriffen) geht einfach gar nicht.
Status: Unklar. Vermutlich wird es auf "Stoff wiederverwerten" hinauslaufen, zum Glück ist noch Stoff übrig, so dass es für einen anderen Schnitt reichen dürfte.

In der jetzigen Form eher ein TfT ... aber der schöne Stoff!

Da haben wir noch einiges vor uns. Wir hoffen, all diese Teile in einem vollendete-Ufos-2019-Beitrag im nächsten Jahr wiederzusehen!

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