Dienstag, 24. Juli 2018

Der Versuch eines Maßschnitts - Arctic Party-Shirt

Bei Makerist gibt es Video-Nähkurse - eine super Sache! Als sie mal im Angebot waren, habe ich mir Kurse zum Erstellen eines persönlichen Maßschnitts gekauft, einmal für Webstoff, einmal für Jersey. Und auch ausprobiert.

Leider war's eher ein Reinfall, das Ergebnis hat mich überhaupt nicht überzeugt. Aber von so einem Schnitt kann man sich vermutlich mit viel Zeit und Abstecken einen ganz passablen Grundschnitt erarbeiten und hat dabei eine bessere Grundlage als die (bei einer nicht-Standard-Figur) noch schlechter passenden Schnittmuster irgendwelcher Firmen.

Den Gesichtsausdruck finde ich ziemlich repräsentativ für meine Meinung zum Schnitt.

Dieses Shirt finde ich jetzt ganz okay - dass ich für neue Shirts wieder auf meinen Ottobre-Schnitt zurückgreife, sagt aber vermutlich alles ...

Der Stoff heißt "Arctic Party" und ich finde ihn fantastisch! Es ist ein Sommersweat von dresowka.

Weniger fantastisch fand ich den T-Shirt-Maßschnitt. Es war zwar interessant, den Schnitt zu konstruieren. Aber als ich ihn dann ausprobierte, saß das Shirt wie ein Sack - viel zu weit und schlabberig. Und das liegt wohl kaum am schlampigen Messen oder Konstruieren, denn die Weite ist ziemlich einfach zu ermitteln und einzutragen ...

Die Länge gefällt mir!
 
Gut, weite Oberteile und enge Hosen sind ja gerade modern; leider mag ich genau das Gegenteil (gut, dass ich nähen kann!). Also habe ich die Seitennähte großzügig nach innen verlegt. Blöderweise habe ich mir nicht notiert, was ich noch geändert habe - da müsste ich vielleicht nochmal mit dem Grundschnitt vergleichen, aber eigentlich habe ich keine Lust mehr, mich damit zu befassen ...

Das Shirt wollte ich taillenkurz, um es zu Röcken tragen zu können. Ich bin mir nicht sicher, ob es dabei nicht einen Tick zu kurz geraten ist, weil meine Röcke oft etwas unterhalb der Taille sitzen und bauchfrei nicht so mein Ding ist. Aber nunja. Mit dem Bündchen sitzt es jedenfalls recht gut und das Muster ist eben einfach super!


Da ist richtig Party auf meinem Shirt!

Mein Fazit: Für den stark reduzierten Preis und die Erfahrung finde ich den Kurs okay, aber ich bleibe wohl lieber beim Anpassen von fertigen Schnittmustern.

Schnitt: Maßschnitt für T-Shirts nach einem Videokurs von Makerist
Material: Sommersweat "Arctic Party" von dresowka.pl
Änderungen: Seitlich enger, gekürzt
Nachnähpotential: Nope

Verlinkt bei: Handmade on Tuesday, Creadienstag, Dienstagsdinge.

Lg
Nria

5 Kommentare:

  1. Ja, das Muster reißt es raus! :D
    Ich finde das gute Stück irgendwie eine Idee zu kurz... oder die Ärmel im Verhältnis dazu zu lang? Aber eben, Pinguine und Eisbäre machen alles wieder gut. =)

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  2. Mir geht es wie dir. Das Ergebnis des ersten selbst konstruierten T-Shirts ist auch nur so lala. Alles nicht so einfach. Jetzt liegt der Schnitt erstmal nur so rum, aber aufgegeben habe ich noch nicht. Aber dein T-Shirt sieht doch ganz okay aus, da fehlt bestimmt nicht mehr viel, bis es richtig gut passt. LG Christiane

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  3. Also ich finde dass es ganz gut sitzt. Die Ärmel vielleicht etwas zu lang.
    Ich habe mir mal ein Buch zum selbst konstruieren gekauft, aber bislang ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert... Es gibt einfach zu viele tolle Fertigschnitte ��

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  4. Ein selbst konstruierter Basisschnitt sitzt niemals sofort passgenau oder wie auf den Leib geschneidert. Es ist ein langer Weg vom Grundschnitt bis zum passenden T-Shirt, immer wieder ändern, vielleicht abstecken oder weiter machen. Ich meine, deinem Shirt fehlt unten etwas die Weite, dadurch zieht es sich hoch, auch wenn es kurz sein soll. Sonst sitzt es doch super und die Arme etwas zu kürzen würde vielleicht stimmiger aussehen.
    Renate

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    1. Ich habe es noch reichlich abgesteckt, vorher saß es schlechter als jeder Fertig-T-Shirt-Schnitt, den ich je ausprobiert habe, und da fehlt mir dann der Sinn hinter dem Maßschnitt ;) Danke für die Anregungen!

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