Dienstag, 26. Juni 2018

Die Schlüssel zum (G)Lykka - asymmetrisches Sweatshirt

Also, ich hätte schwören können, dass ich dieses Shirt bereits gebloggt habe. Aber ich habe nichtmal einen Entwurfsbeitrag gefunden ...

Nun gut, da ich zeitnah zum Nähen offenbar nichts aufgeschrieben habe, muss ich jetzt aus dem Gedächtnis berichten!

Asymmetrie allerorten! Und Alliterationen gibts gratis dazu.

Ich habe eine Schwäche für Asymmetrie (vielleicht liegt es an Deanna Troi?) - das Dinokleid ist da ein prima Beispiel. Lebe ich beim Nähen aber selten aus; es gibt nicht so wahnsinnig viele Schnittmuster, die das aufgreifen, und zum Selbermachen bin ich meist zu faul (ich mache schon fürs Larp so viele Schnittmuster selbst).

Hier ist es fast ein Longshirt ... (und Falten trotz Abnäher gibts, aber der Stoff ist auch seeehr dehnbar und flutschig)

Deshalb war ich sofort begeistert von dem asymmetrischen Kelchkragen mit Einsatz von Mamili 1910 (immer noch kein Kommentar zum Designernamen ... mmpf). Eigentlich gehört noch ein ebenfalls asymmetrisches Rockteil dran, aber ich wollte ein Sweatshirt.

Nahansicht vom Kragen! Und Abnäher hat das Teil auch!


Der hellblaue Sommersweat ist ein Rest von der (ebenfalls asymmetrischen, zumindest optisch) McCalls-Jacke; den Schlüsselsweat hatte ich noch im Schrank. Der erinnerte mich an die Sabriel-Trilogie - ich besitze auch einen Schal mit so einem Muster ... 




Der Stoff ist etwas undankbar, aber vielleicht erkennt man die Wicklung ein bisschen ...

Beim Kragen muss man ein bisschen aufpassen, dass man alles richtig aufeinanderlegt. Normalerweise weiß ich, wenn ich ein Schnittteil sehe, sofort, wie rum das wohin gehört, aber hier musste ich ein Weilchen überlegen ...


... die andere Seite ist fast schon cropped!


Ansonsten war das Nähen aber nicht weiter schwierig. Gut, vor dem Rockteil habe ich mich ja auch gedrückt ...


Hinten ists eher schlicht

Ich hatte eigentlich überlegt, hinten noch die Namen der Abhorsen-Glocken untereinander draufzustenciln, aber das hätte nicht zur schrägen Saumlinie gepasst.
Wobei ich die vermutlich abschneiden werde. Ich finde die Asymmetrie hübsch, aber ich habe die ganze Zeit beim Tragen das Gefühl, das Shirt sei an einer Seite hochgerutscht. Also wird das Ganze wohl begradigt und mit Bündchen versehen. Dann können auch die Namen kommen.

Vielleicht gibt es doch noch andere Gründe, warum ich selten asymmetrische Dinge nähe ...

Schnitt: Kleid "Lykka" von Mamili 1910, Gr. 38
Material: Sommersweat
Änderungen: Zum Shirt gekürzt
Nachnähpotential: Den Kragen finde ich hübsch; beim nächsten Mal vielleicht als Kleid? Dann hat man auch nicht dieses "hochgerutscht"-Gefühl. 

Verlinkt bei: Handmade on Tuesday, Creadienstag, Dienstagsdinge.
Lg
Nria

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