Mittwoch, 5. Februar 2020

5 years later - Nährückblick auf 2015


Letztes Jahr habe ich begonnen, einen Rückblick auf die Nähwerke der vergangenen Jahre zu schreiben - damals für die Jahre 2012-2014 (anfangs haben wir wenig genäht und gebloggt).

Oft ist man ja von neu genähten Dingen begeistert, nur um später dann festzustellen, dass sie die eigene Garderobe doch nicht so sehr bereichern wie erhofft. Bei mir ist manchmal auch eher die Experimentierfreude der Antrieb, ein bestimmtes Teil zu nähen und im Nachhinein gestehe ich mir ein, dass es mir gar nicht so gefällt oder nicht zu meiner Figur passt.

5 Jahre ist eine gute Zeit, um ein Fazit über die damaligen Sachen zu ziehen - man hatte wirklich genügend Zeit, um die Sachen theoretisch zu tragen (ohne dass einem ein verregneter oder extrem heißer Sommer dazwischengrätscht) oder so zu ändern, dass sie einem gefallen, aber der Zeitraum ist nicht so lang, dass man sowieso inzwischen alles aussortiert hätte, weils zu eng geworden wäre, nicht mehr zum Stil/Alter passt oder kaputt ist.

Also blicke ich zurück auf mein Nähjahr 2015! Dass ich in jenem Jahr mit einem Jahresrückblick angefangen habe, erleichtert die Sache sehr ...

Das Jahr ist für diesen Rückblick aber etwas enttäuschend: Ich habe damals ziemlich wenig Alltagskleidung/-dinge für mich selbst genäht im Vergleich zu heute. Und leider waren kaum Lieblingsteile dabei.
Meine Kreativität floss zu dieser Zeit eher in Dinge fürs Larp (diese Sachen sind auch überwiegend noch in begeistertem Gebrauch) und ich habe viel für andere gemacht. Den vollständigen Rückblick inkl. Larpzeug, Nichtkleidung und Teilen für andere findet ihr hier.

Kleine Legende fürs Gesamtbild:

















Das meiste ist also nicht mehr in meinem Schrank. Und warum nicht?

lila-schwarzes Sweatkleid  - eigentlich ganz hübsch, aber nicht mein Stil. Ich habs gelegentlich getragen und dann den Stoff weiterverwertet.
Yin-Yang-Tragetasche - ich benutze sie sehr gelegentlich, aber nicht oft. Die Tasche ist eigentlich zu klein, aber ich finde sie sooo schön ...
Jeans-Tellerrock - gelegentlich getragen, dann aussortiert: Er wurde zu groß und durch die Abnäher hätte man ihn nur mit sehr viel Mühe ändern können. Ein Kleid (noch im Ufo-Status) und eine Tasche sind draus geworden!
Jeans-Weste  - nicht getragen. Schade, aber ich bin leider kein Westenmensch ...
Shirt „Sedan“ als Pyjamaoberteil - die Form finde ich hübsch, aber der Stoff war nicht so mein Ding.
Adventskalenderkleid „PARTY.kleid“ von leni Pepunkt - gelegentlich getragen, war aber nicht mein Stil, war dann auch zu groß, wurde recycelt
Weiße Sweatjacke - gerne getragen, jetzt nur als Arbeitskleidung, weil sie nicht mehr so schön aussieht und etwas zu groß ist
damals umgearbeitet: 
Tropenrock - den Stoff finde ich immer noch toll, aber leider ist es immer noch Polyester und ich trage nicht oft Röcke. Ein- oder zweimal getragen.
lila Bolero - die Kapuze stört mich, Lila ist keine kombifreundliche Farbe und eigentlich hätte ich von Vornherein besser eine Sweatjacke als einen Bolero genäht. Kaum getragen.
Streifentunika (Link siehe Bolero; hab ich auf dem Übersichtsfoto vergessen) - liegt noch im Schrank, trage ich aber selten. Der Knoten hinten ist einfach nicht so bequem.
 

Nachtrag aus 2012:
Rotes Wellenkleid - Selten getragen. Ich bin mit der Verarbeitung unzufrieden, das Kleid ist auch sehr speziell und ich erwäge, einen Rock(teil) draus zu machen. Mal sehen.


Fazit: Von gerade mal 11 Teilen sind 2 noch in Gebrauch, Lieblingsteile waren nicht dabei. Immerhin wurden die meisten Teile zur Materialverwertung geschickt. 
Für die kommenden Rückblicke kann ich immerhin versprechen: Es wird besser :)

Verlinkt beim MeMadeMittwoch.

Lg
Nria

6 Kommentare:

  1. Oh, dass ist ja mal ein interessanter Ansatz!Ich denke auch, dass die Erfolgsquote besser wird, je länger man näht. Man wird nicht nur handwerklich besser, sonder kann Schnitte von vornherein viel besser einschätzen.
    LG Malou

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  2. Das ist eine spannende Idee! Mit so viel Abstand kann man wirklich gut beurteilen, ob sich ein Stück bewährt hat oder nicht. Ich fürchte, meine Bilanz würde nicht viel besser ausfallen. Liebe Grüße Christiane

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  3. Ein interessanter Ansatz! Es ist nicht ungewöhnlich, dass man sich erstmal rantasten muss an den eigenen Stil, geeignete Stoffe und Schnitt usw. Und dann gibt es noch das Leben mit unerwarteten Veränderungen von Körpermaßen, beruflichen Anforderunge, farblichen Vorlieben usw. Ich denke von 11 gekauften Kleidungsstücken in 2015 wäre die dauerhaft-getragen Quote auch nicht anders. Also Kopf hoch udn auf die nächsten Projekten! LG Kuestensocke

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  4. Ein interessanter Ansatz der Rückschau. Ich fürchte meine Bilanz würde nich viel besser ausfallen. LG Julia

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  5. Ich kann noch nichtmal 5 Jahre zurückschauen haha... Und weiß nicht ob ich dann den Mut hätte die alten Motten zu zeigen... Find ich gut! LG Sarah

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  6. Schöner Rückblick, auch wenn nicht mehr viel davon im Schrank ist. ICh wollte aber zumindest mal vermelden, dass das Nadelmäppchen, das ich aus dem MA-Tauschpaket gefischt habe hier noch in Gebrauch ist, und dass ich immer wieder Komplimente dafür bekomme :).

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