Dienstag, 16. November 2021

[Anleitung] Türmchen-Adventskalender - für das Ritter- oder Burgfräulein-Feeling

Für Hana habe ich dieses Jahr einen Adventskalender im Türmchendesign gebastelt. Aus Toilettenpapierrollen. Upcycling for the win! Mit einer kleinen Anleitung zum Nachbasteln.

Man braucht:

  • Toilettenpapierrollen (für längere Inhalte gehen auch Küchenpapierrollen)
  • dicker schwarzer Filzstift
  • Pappe
  • Flüssigkleber
  • Krepppapier
  • graues Buntpapier
  • Paketschnur
  • ggf. etwas transparentes Klebeband

Zunächst habe ich Schablonen hergestellt (dieser Adventskalender ist sehr schablonenlastig!):
Eine für die kleine Tür, die habe ich jeweils als erstes aufgemalt, dann eine für die Mauersteine. Ich habe einfach eine Toilettenpapierrolle längs aufgeschnitten und die Abstände für die Steinreihen markiert (6 Reihen waren für mich eine gute Größe - man kann natürlich auch viel feineres Mauerwerk aufmalen, wenn man Zeit und Muße hat). Dann habe ich die Vorlagenrolle um die anderen Rollen gelegt, die Abstände übertragen und anschließend die Vorlagenrolle so nach verschoben, dass ich die geraden Linien rund um die Rollen ziehen konnte. Ist nicht immer so parallel zur Kante geworden ... dem kann man Abhilfe schaffen, indem man die Abstände einfach auf zwei gegenüberliegenden Seiten einzeichnet.

Basismaterial und Schablone!

Kleine Wackler machen's authentisch, auch bei den senkrechten Unterteilungen. Wer richtig motiviert ist (ich war's nicht ...), kann die Steinecken abrunden und vielleicht mit einem feineren kleine Risse einzeichnen. Und Efeu, kleine Fenster, Balkone, Tierchen, was immer euch einfällt! Mehr Farben wären auch möglich, muss ja nicht immer alles schwarz-weiß sein.
Die Türen habe ich dann von 1-24 nummeriert. 

Man könnte auch einen grünen Boden nehmen.

Als nächstes brauchen die Türmchen einen Boden, damit nicht alles wieder rausfällt, was man reinfüllt. Ich habe dazu ein Stück Pappe (von einer Verpackung) genommen, Quadrate ausgeschnitten, die etwas größer als der Papprollendurchmesser sind, die Ecken abgeschrägt (jetzt sind's Achtecke) und die Rollen mit flüssigem Alleskleber aufgeklebt. Das geht ziemlich einfach; den Kleber auf die Unterkante der Rolle geben (bitte darauf achten, dass die Tür-Seite unten ist!), auf den Boden setzen, fertig.

Schön trocknen lassen und dann befüllen!

Das Krepppapier außen aufzukleben ist viel einfacher. Die Zinnen braucht man dann aber definitiv.


Anschließend habe ich rotes Krepppapier aufgeklebt, damit man das Ganze verschließen kann (und hübsch sieht's auch aus). Das Krepppapier habe ich mit ca. 15 cm Höhe und etwas mehr als Papprollenumfang ausgeschnitten und leicht überlappend aufgeklebt. Bei den ersten Rollen habe ich es innen eingeklebt - das ist hübsch, aber super friemelig! Denn durch die Höhe kann man das Papier nicht vernünftig andrücken und weil mein Kleber nicht SO schnell trocknet, hat es sich teilweise wieder gelöst. Nach wenigen Exemplaren bin ich daher dazu übergegangen, das Krepppapier außen anzukleben; dort werden sowieso noch die Zinnen drüber befestigt.
Nachdem der Kleber getrocknet war, habe ich schöne rustikale Schleifchen aus Paketschnur um das Papier gebunden. Die Höhe hängt etwas davon ab, ob der Inhalt über den Papprollenrand rausguckt :D

Die Zinnen lassen sich sehr platzsparend aufzeichnen!

Fehlen noch die Zinnen: Die habe ich aus Buntpapier ausgeschnitten und aufgeklebt. Für die Vorlage habe ich den Rollenumfang genommen, durch 8 geteilt und 1 cm hohe Zinnen aufgezeichnet. Man braucht auch ein Stück zum Überlappen; daran habe ich die Zinnen mit Klebeband fixiert, während der Kleber getrocknet ist.

Wer da wohl wohnt?

Variationsmöglichkeiten: Neben den zusätzlichen Details beim Aufmalen könnte man auch einen schönen Grasrand aus Krepp- oder Buntpapier ums untere Ende kleben (die Tür aussparen). Die Zinnen wären aus grauem Moosgummi dreidimensionaler - oder man klebt einen kleinen Abstandhalter (z.B. ebenfalls Moosgummi) zwischen Papprolle und Zinnen. Und die Türme würden sich auch schön in Burgform auf einer Papp-Basis aufkleben lassen. Vielleicht mit kleinen Kartons als Mauer dazwischen, für größere Teile.

Ich habe alles, was nicht in die Rollen gepasst hat, in grünes Geschenkpapier verpackt und Tannen draufgezeichnet - stattdessen wären auch Spitztüten oder andere baumförmigere Verpackungen denkbar, aber ich war faul. Ach ja, und es gibt ein dickeres Türmchen: Das basiert auf dem Inneren einer Paketbandrolle.

Füllungsideen benötigt? Wir haben Adventkalender-Ideen für Nerds und Normalos sowie Ideen für Larper und Mittelalterfreunde.

Basieren eure Adventskalender auch auf Klopapierrollen? :D

Verlinkt bei DvD.

Lg
Nria

2 Kommentare:

  1. Schön! Damit kann man schon spielen, bevor man die Türchen öffnet, sozusagen, also in diesem Fall eher das Krepppapier... kleine oder größere Forts bauen und so. Oder eine Verteidigungsbastion über die gesamte Schrankwand hinweg. Doch, das gefällt mir!
    LG
    Centi

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  2. Klopapier Rollen sind so was von gut für creative Schübe :) und dein Adventskalender ist super geworden
    Liebe Grüße
    Nina

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