Donnerstag, 15. April 2021

Noch mehr Nebelwald, diesmal grün - Blouson.jacke von Leni Pepunkt

Ich wollte schon länger eine eigene Blousonjacke haben - aber eine, die nicht ganz so schlabberig sitzt.
Die Blouson.Jacke von Leni Pepunkt erschien mir vielversprechend und als der schöne Nebelwald-Sommersweat "fog" von Mamasliebchen herauskam (den gibts übrigens auch in vielen anderen Farben, die helleren sind dann auch kontrastreicher), habe ich mir gleich ein Panel gekauft!
 
Ok, nicht schlabberig, aber ein wenig eng. Muss weniger Schokolade essen ...

Ja, der Stoff wird panelweise verkauft; eins ist 1,05 m lang. Das Motiv ist in der Mitte gespiegelt, wie man auf dem Zuschnittbild sieht, und die Länge hat gerade eben gereicht! Es war nicht ganz so knapp wie auf dem Bild, weil ich die Ärmel stark gekürzt habe. Meine Arme sind ja sowieso nicht so lang und hier war sogar noch Überlänge mit eingerechnet. Die brauche ich nun wirklich nicht!

Passt gerade drauf! Ganz so knapp wars dann doch nicht, weil Ärmel gekürzt.

Das Nähen ging an sich einfacher als gedacht. Ich habe mich erst vor den Paspeltaschen gescheut, mich dann aber doch entschieden, welche zu nähen, und es war gar nicht so schwierig. Vom Prinzip her - die Ausführung ist dann doch nicht ohne. Eine Paspeltasche muss man äußerst exakt nähen, damit sie gut wird, und exaktes Nähen ist bei "schwammigen" Stoffen wie Sweat so eine Sache ...
Den ersten Part, die Paspel in genau der richtigen Breite zu nähen, habe ich noch recht gut hingekriegt. Aber dann hängt Wohl und Wehe davon ab, dass man das seitliche Dreieck perfekt näht und das ist mir nicht gelungen. Jeweils eine Seite der Tasche ist richtig gut geworden und die andere eher murksig. Aber häufiges Auftrennen tut Sweat auch nicht gerade gut, also habe ich es so gelassen.
 
Realistischeres Foto. Ich trage Sweatjacken nämlich zu 99% offen.

Die Methode, wie das untere Bündchen angenäht wird, hat sich mir nicht so richtig erschlossen. Der Stoff wird hin- und hergefaltet, aber ich weiß wirklich nicht, wie - es gab keine Markierungen oder Knipse dafür oder ich habe sie übersehen. Nun ja. Habs mir hingewurschtelt und es hat geklappt, aber ich weiß immer noch nicht, was die Anleitung von mir wollte. 

Auf dem Blitzfoto etwas kontrastreicher.

Die Verarbeitung mit dem Beleg, der unten in den umgeschlagenen Oberstoff übergeht, finde ich sehr schön. Man muss nur sehr aufpassen, den Beleg nicht zu verdrehen.
 
Unspektakuläres Rückseitenfoto, aber hier erkennt man das Motiv gut.

Die unteren Ecken sind mir gut gelungen, oben ist der Reißverschluss knapp auf Kante genäht; das Endstück guckt gerade so raus. Obwohl der Schnitt für genau diese Reißverschlusslänge konstruiert ist, war der RV ein bisschen zu lang ... aber ich find's ok.
 
Ich mag den kleinen Kragen.

Beim Anprobieren musste ich dann doch feststellen, dass ich die Ärmel ein bisschen zu knapp gekürzt hatte. Bei einem Rapportstoff ist "vorsichtshalber länger zuschneiden" allerdings echt schwierig! Und mit der Bündchenlänge kann man sowas ja gut ausgleichen.
Zum Ausgleich ist mir die Jacke ein wenig zu lang, aber irgendwas ist ja immer.
 
Schnitt: Blouson.jacke von Leni Pepunkt, Gr. 40 
Material: Sommersweat "#fog darkgreen" von Mamasliebchen
Änderungen: Ärmel stark gekürzt
Nachnähpotential: Vorhanden. Vielleicht auch mal als Jersey-Version?


Lg
Nria

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen