Dienstag, 28. Januar 2025

Folienmode für den Mann - Jacke 139 aus der Burda Style 02/2016

Es geschehen noch Zeichen und Wunder - ich habe mal wieder was aus einer Zeitschrift genäht! Das tue ich nicht mehr oft, weil ich für mich so viel anpassen muss und es mit Cupgrößen-Schnittmustern einfach schneller geht. 

Diesmal brauchte ich aber den Schnitt für eine Herrenjacke und wollte nicht extra einen kaufen, weil das Teil sowieso nur für ein Kostüm gedacht war. Also habe ich im Fundus gestöbert und in unserer noch jungfräulichen Burda Style-Ausgabe 02/2016 einen Schnitt gefunden, der den Vorstellungen meines Mannes entsprach. Hier könnt ihr ihn genauer sehen; bei der Folienjacke erkennt man ja nicht so viel.

Wie die Vorstellung an sich aussah? Möglichst schräg. Wir waren wieder auf einem SciFi-Con und mein Mann wollte ein verrücktes Outfit mit Netzoberteil, schillernder Leo-Weste, Flamingohut und dazu eine irisierende, transparente Folienjacke. Meine Güte, im Jahr 2082 geht's richtig ab mit der Mode!
 

Jedenfalls sind gekaufte Folienjacken sauteuer, deshalb musste ich wieder ran. Die Materialbeschaffung war schwierig; letzten Endes haben wir die Folie rollenweise bestellt: 4 Rollen mit je 35x135 cm Fläche. 
Ich habe schon die schicke Passe des Schnitts wegrationalisiert, trotzdem war es richtig, richtig knapp beim Zuschnitt! 
Immerhin braucht man keine Saumzugaben (ich habe das Teil mit Schrägband eingefasst, weil Bügeln hier unmöglich ist und ungebügelte Säume meist unfertig aussehen, besonders bei so widerspenstigem Material). 
 

Mein Mann wollte lieber einen richtigen Kragen statt des Stehkragens und das war hier wirklich kein Problem, weil es die Jacke noch in einer längeren Variante mit anderen Taschen und dem gewünschten Kragen gibt. D.h. keine Änderung notwendig!
Was dagegen etwas aufwändig war: Der Schnitt geht nur bis Gr. 54, ich brauchte aber 58. Mittlerweile bin ich recht versiert im Gradieren von Schnittmustern: Man muss den Abstand zwischen den letzten beiden Größen ausmessen und pro gradierter Größe diesen Abstand außen hinzufügen. Achtung, der Abstand ist rings um den Schnitt überall unterschiedlich! Schließlich "wachsen" beim Zunehmen die Schultern nicht im gleichen Maße wie der Bauch. Mehr als 1-2 Größen sind dabei knifflig, weil mit steigendem Körperumfang die Abstände zwischen den Kleidergrößen größer werden, d.h. irgendwann wird es Raterei. 
Dann habe ich noch ein Full Tummy Adjustment gemacht. Dabei wird der Schnitt aufgeschnitten und gespreizt, ein bisschen wie beim Full Bust Adjustment. Solche Änderungen sehen oft auf den ersten Blick kompliziert aus, aber wenn man das Prinzip verstanden hat, ist es einfach.
 
Kniffliger war die Verarbeitung: Folie ist echt kein dankbares Material. Die Nahtzugaben lassen sich nicht flachbügeln, also war Absteppen angesagt. Ist bei Stellen wie der Ärmelinnennaht unmöglich, aber da habe ich eine andere Lösung gefunden - siehe unten.


Das Nähen ging so mittel. Mit Oberstofftransport viel besser, ich musste das Rollen- oder das Teflonfüßchen nicht auspacken. Aber weil die Folie relativ starr ist, blieb sie ständig an der Nähmaschine oder anderen Gegenständen hängen, deshalb sind die Absteppnähte z.T. super wacklig, weil mir ständig das Nähgut weggerutscht ist. Das war etwas nervig, aber an sich habe ich Schlimmeres befürchtet.

Ein paar Kompromisse muss man bei dem Material machen. Ans Verstürzen habe ich nicht mal einen Gedanken verschwendet, sondern den Kragen direkt einlagig gehalten und wie den Rest mit Schrägband eingefasst. Da hatte ich noch ein uraltes ungefalztes rumliegen, das allerdings recht schmal war. Deshalb habe ich die zweite Naht von innen genäht - und prompt hat die Nähmaschine dabei Schlaufen beim Unterfaden gezogen. Arrgh! Ich hatte aber keine Zeit, das Ganze neu zu machen, deshalb muss die Welt jetzt damit leben.
 

Ein Trick für bequemeres Tragen: Innen am Ärmel habe ich einen Streifen Jersey eingesetzt. So kann man sich in der steifen Jacke besser bewegen, die innere Ärmelnaht piekt nicht und es ist noch ein bisschen atmungsaktiver.

Was ein bisschen blöd war: Aus Gewohnheit habe ich an den Ärmeln die Passzeichen durch kleine Knipse markiert - wenn ihr auch was aus Folie nähen wollt: Macht das nicht! Mir sind die Stellen prompt eingerissen. Ich hätte besser kleine unauffällige Punkte mit einem Folienschreiber setzen sollen. 
 

Vor dem Ärmeleinsetzen hat es mir gegraut - das ist bei solchen starren Materialien echt schwierig! Vor allem ist es hier völlig unmöglich, die Zusatzweite der Armkugel einzuhalten. Ich hatte gehofft, dass sich durch das nachträgliche Verschmälern der Schultern die Mehrweite etwas verringert, aber es war trotzdem nicht möglich, den Ärmel komplett einzusetzen. Letzten Endes habe ich dann nur die obere Hälfte der Armkugel angenäht und die untere Hälfte offen gelassen - fällt tatsächlich nicht groß auf beim Tragen und als Bonus gibt es eine Belüftung unter der Achsel. Das ist bei dem Material ja auch nicht schlecht ...


Die Jacke kam wirklich gut an auf dem Con! Kleines Manko: Das Material ist nicht sehr haltbar; es ist an einigen Stellen eingerissen (besonders hinten am Armausschnitt, wo halt Zug drauf ist, wenn man die Arme noch vorne streckt).
Aber es war ja auch nur für ein Einmal-Kostüm gedacht - und ggf. kann man die Stellen mit transparentem Klebeband reparieren und nochmal zu Karneval ausführen. Halbwegs wasserfest (außer an den Nähten) ist sie ja schonmal!

Schnitt: Herrenjacke 139 aus der Burda Style 02/2016, Gr. 58 (vergrößert von 54) mit dem Kragen von Mod. 137
Material: Vinylfolie
Änderungen: Schultern um 2 cm verschmälert, Ärmel um 4 cm gekürzt, Full Tummy Adjustment, Details wie Passen, Ärmelschlitz und Taschen weggelassen, Jerseystreifen in den Ärmel eingesetzt
Nachnähpotential: Der Schnitt an sich ja. Das Material? Ähhh ... lieber nicht.
 
Verlinkt bei DvD und MagicCrafts.
 
Lg
Nria

Sonntag, 26. Januar 2025

7 Sachen 4/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig.  

Zum Technikmuseum Speyer gefahren und das Spaceshuttle besucht. Da waren wir 2016 schon mal, inzwischen haben sie das Spaceshuttle aufgebockt, damals stand es noch auf dem Boden.

Den Star Wars-Fanfilm "Wingman" angeschaut, dafür sind wir eigentlich hingefahren. Der läuft immer wieder mal auf Veranstaltungen, ihr könnt ihn aber auch kostenlos auf Youtube anschauen.

Wo wir schonmal da waren, nochmal durchs U-Boot gelaufen.

Und Bubble-Waffeln mit cinematischer Aussicht gegessen.


Zu Hause einen neuen Larp-Dolch ausgepackt. Der Look von Larpwaffen wird immer echter, man sieht kaum noch, dass sie aus Schaumstoff sind - leider wird der verwendete Schaumstoff dafür auch immer härter.

Undichte Becher ausgegossen. Nach dem Trocknen wird sich rausstellen, ob sie jetzt dicht sind oder es eine weitere Schicht braucht.


Pinguintassenkakao getrunken. Dieser Becher war bereits dicht!

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria 

Sonntag, 19. Januar 2025

7 Sachen 3/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig.  

Zu einer Magierakademie gefahren. Selten habe ich auf einer Larp-Veranstaltung SO viele spitze Hüte gesehen.

 Dort regelmäßig am Schwarzen Brett informiert.


 Das "Kulturheft" des fiktiven Orts Moosbach (nicht zu verwechseln mit dem realen Ort Moosbach) im "Dekanat" abgeholt und Stempel gesammelt für Kulturerfahrungen wie "Lobe laut den Grafen im Essenssaal", "Singe laut das Moosbach-Lied" oder "Fülle mindestens zwei Formulare im Dekanat aus".


Hinterher beim Aufräumen geholfen.

 Derweil von Hanas fiktiver Vergangenheit in Nrias fiktive Zukunft:

Die letzte Woche angeteaserte Jacke genäht. Uff, das war ein Akt ... (und natürlich hat zwischendurch die Nähmaschine gestreikt, wie sollte es auch anders sein beim Last-Minute-Nähen!)
Dafür hat die Jacke wirklich außerordentlich viel Lob bekommen auf dem Con!

In einen von der Orga gestellten Overall geschlüpft und Pilotin gespielt. Ich hatte diesmal SO wenig zu packen fürs Con!

Wahnsinnszettel geöffnet und brav wie eine Computerspielheldin gefühlt. Fiese Geiselnehmer mit ihrer eigenen Waffe bedroht: Check. Und ich hätte es fast geschafft, dem Chef-Geiselnehmer eins mit einem (Larp-)Brecheisen überzubraten, wenn mir das nicht in letzter Sekunde eine fiese Verräterin unter den Mitgeiseln geklaut hätte!

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria 

Donnerstag, 16. Januar 2025

Fußball-Geburtstagsshirts für 7-jährige

Ende des Jahres wurde es wieder Zeit für Geburtstagsshirts für die Zwillinge, diesmal die 7. Version! Kurz davor hatte ich noch gedacht "Ach, ein Trikot-Look wäre ja eigentlich mal ganz praktisch für die Alters-Ziffer", da bekam ich mitgeteilt, dass Fußball für die beiden gerade ein Ding ist. Also gibt es diesmal Fußballtrikot-Geburtstagsshirts!

Vorn ist die Ziffer in klein aufgenäht, hinten in groß mit dem Vornamen. Ich schaue ja immer, dass die Shirts nicht ganz identisch sind, sondern sich irgendwo unterscheiden  - da musste ich mir diesmal nicht viel Gedanken machen, die Namen werden wohl reichen ...


Sonst gibt es nicht viel zu sagen, die Applikationen sind ja diesmal simpel. Nach dem Applizieren habe ich mir diesmal gedacht "Warum genau machst du die Motive eigentlich nicht mit dem Plotter?", aber eben erst hinterher ... zum Sporttrikot hätte das ja gut gepasst und es wäre deutlich weniger Aufwand gewesen. Tja, immerhin ist es so haltbarer.

Mal sehen, was nächstes Jahr bei den beiden angesagt sein wird (wenn sie noch Geburtstagsshirts möchten)!

 

Schnitt: Kindershirt "Paul" von Pattydoo, Gr. 140
Material: Fußball-Baumwolljersey von Stoffwelten, schwarzer Baumwolljersey
Änderungen: Torso um 10 cm verlängert, Ärmel etwa 2,5 cm erweitert
Nachnäh-Potential: Nächstes Jahr wieder (so noch gewünscht)

Die Geburtstags-Shirts der letzten Jahre:


Spaceshuttle-Shirts zum 6. Geburtstag


Mausritter-Shirts zum 5. Geburtstag
 


Dino-Shirts zum 4. Geburtstag
 


Traktor-Shirts zum 3. Geburtstag
 


Panda-Shirts zum 2. Geburtstag
 


Narwal-Shirts zum 1. Geburtstag



Dienstag, 14. Januar 2025

Waldiger Kulturbeutel - Waschtasche WaiKala von Hansedelli

Das Freebook "Waschtasche WaiKala" von Hansedelli hatte ich schon eine ganze Weile auf dem Rechner. Ich mag die Hansedelli-Taschenschnittmuster sehr und halte sie für die besten auf dem (zumindest deutschsprachigen) Markt, aber ich besitze schon eine Kulturtasche und habe keinen Bedarf an einer weiteren.
 
Im Liegen nicht so gut zu fotografieren, aber hier sieht man den schwarzen Boden ein bisschen.
 
Dann fing aber die Kulturtasche meines Mannes an, auseinanderzufallen. Ursprünglich war mein Plan, seine alte Tasche zu kopieren (das war mehr so ein flaches Rollding), aber er hatte sie bei seinen Eltern im Schwarzwald liegenlassen und sie stand mir daher nicht mehr zur Verfügung. Ungünstig, wo sie doch ein Weihnachtsgeschenk werden sollte!

Dann habe ich bei Gina and U ein Reststück dünnen Canvas mit schickem Holz-, Chevron- und Waldtiermuster entdeckt und beschlossen, dann eben eine andere Taschenform zu nähen. 
 
Es wird empfohlen, für die Seitenteile einfarbige Stoffe zu nehmen, aber ich wollte die Holzoptik.

Beim Nähen habe ich es mir ein bisschen schwieriger gemacht als nötig: Da mein Endlos-Reißverschluss den Schieber bereits aufgezogen hatte und ich keine Lust hatte, ihn selbst nochmal draufzufummeln, habe ich die Tasche mit geschlossenem Reißverschluss genäht.
Tatsächlich war das aber nicht so knifflig wie befürchtet - ich habe einfach den Reißverschluss erst nach dem kompletten Einfassen der Seiten angenäht, dafür beim Schrägband einfach die obersten 2 cm noch lose gelassen. Mein Reißverschluss war gute 15 cm länger als nötig, weshalb ich den Schieber beim RV-Annähen und Einfassen der Oberkante komplett aus dem Weg ziehen konnte. Einziges Manko: Man kann die Tasche dann beim Einfassen der Oberkante weniger flach hinlegen. Mit dem Freiarm der Nähmaschine hatte ich aber auch so genug Spielraum.

Die Innentaschen sind mit Grasoptik-Stoff gefüttert.

Zum Canvas habe ich übrigens einen grünen Baumwollstoff als Futter kombiniert. Den hatte ich für ein Mantelfutter gebraucht (der Musterstoff dafür hatte nicht ausgereicht) und es hat so geraaade eben das Taschenfutter draufgepasst, wobei ich für die inneren Seitenteile schon einen anderen grünen Rest verwendet habe. Dessen Farbe ist ein bisschen anders, aber das fällt nicht groß auf.
Wäre es sinnvoll gewesen, innen Wachstuch oder einen anderen wasserfesten Stoff zu nehmen? Ja. Hatte ich einen entsprechenden Stoff da? Nö. So isses halt manchmal!
 
Einen Fallstrick gibt es beim Nähen: Da die Tasche mit Schrägband eingefasst wird, werden manche Teile links auf links gelegt gelegt, oder der Reißverschluss mit der linken Seite auf die rechte Seite des Innenteils. Hier muss man wirklich gut aufpassen, nicht aus Gewohnheit alles rechts auf rechts zu legen! 
 
Rückseite mit vielen Tieren!

Außerdem ist das saubere Annähen von Schrägband nicht ganz einfach und erfordert Übung. Normalerweise nähe ich daher die zweite Schrägbandseite von Hand an. Diesmal habe ich es mit der Maschine gemacht und es hat erstaunlich gut funktioniert!

Das Schrägband ist aber auch schon das Aufwändigste an der Tasche - der Rest ist relativ schnell gemacht.
Lustiges Detail bei meiner Vordertasche: Ich hatte versehentlich Magnetverschlüsse bestellt, die nicht komplett innen liegen, sondern auf einer Seite eine Kappe wie ein Druckknopf haben. Dummerweise hatte ich kein passendes Werkzeug für meine Variozange, also habe ich improvisiert. Befestigt ist der Magnetknopf samt Kappe jetzt, aber die Kappe hat ein kleines Nupsi bekommen, wo sich der Stift der Rückseite durchgedrückt hat ...

Praktische Schlaufe zum Aufhängen.

Ansonsten bin ich wirklich zufrieden mit der Tasche! Beim nächsten Mal würde ich wohl den Boden doch mit Decovil oder Schabrackeneinlage verstärken, damit er fester ist. Zur Not kann man aber auch immer noch ein Stück Decovil mit dem Taschenfutterstoff beziehen und nachträglich einlegen, das macht keinen so großen Unterschied.

Im Vorderfach ist noch mehr Platz für (flaches) Zeug.

Und jetzt hoffe ich, dass meinem Mann die Tasche gefällt!
 
Schnitt: Waschtasche "WaiKala" von Hansedelli (Freebook)
Material: Dünner Bio-Baumwollcanvas "Waldtiere auf Holz" von Gina and U, grüne Baumwollpopeline
Änderungen: Keine (beim Nähen den RV nicht getrennt)
Nachnähpotential: Wenn ich nochmal eine Kulturtasche dieser Größe bräuchte: Definitiv!
Verlinkt bei DvD.

Lg
Nria

Sonntag, 12. Januar 2025

7 Sachen 2/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig.  


Gasthände: Hanas Liebster hat letzte Woche ein Miniatur-Zelt gebaut und jetzt zum ersten Mal im Spiel eingesetzt.

 
Den neuen Spellcounter fürs Dungeons&Dragons ausprobiert. Wie erwartet super!

Ersatz-Linzertörtchen gegessen, die die Mitspieler mitgebracht haben. Eigentlich wollten sie Pizzaschnecken machen, aber beim Teigmachen gab es einen Unfall mit dem zu weit aufgedrehten Salzstreuer ...

Derweil bei Nria:

Gasthände: Abendessen gemacht. Dabei großzügigerweise die Möhren durch Süßkartoffeln und die Zucchini durch Pastinaken ersetzt, weil Nria erst am Samstagabend einkaufen war und der Supermarkt da schon recht ausgesucht war.

Die zweite Badebombe gebadet, weil wir neugierig waren, was da für ein Tierchen drin ist: Es war ein ... knubbeliges Reh? Babyhirsch? Wolpertinger? Wir wissen's nicht so genau. Jedenfalls ist es größer als der Elefant.
Es sind noch 4 Badebomben übrig - wir bleiben gespannt!

Ein experimentelles Jackenprojekt angefangen: Das Material seht ihr auf der rechten Bildhälfte. Uff ... wie sich das wohl verarbeiten lässt?


Dafür ein schnelles Erfolgserlebnis: Trageriemen an eine Nerfgun genäht.


Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria 

Freitag, 10. Januar 2025

Was vom Dezember übrig blieb

Nria hat Urlaub in Lübeck gemacht (und jede Menge Marzipan gekauft). Hana war im Weihnachtszirkus. Außerdem haben wir Weihnachts-Pen&Paper gespielt (die Charaktere waren Lebkuchenmännchen)

Link-Tipps im Dezember:


Nria hat die weihnachtliche Beleuchtung in Lübeck bewundert.

Für uns selbst genäht im Dezember:

Tasche "ZipperRunde"
Lebkuchenmännchen-Shirt
Schwarzweißgraues Faye-Sweatshirt
Newcomb Coat aus Hahnentritt-Wollstoff

Für andere genäht im Dezember: 
Waldtiere-Waschtasche Waikala
Manuc-Sweatjacke "Fairytale"
Larp-Gürteltasche fürs Nähkromanten-Weihnachtswichteln
Fußball-Geburtstagsshirts für L. und M.

Manege im Weihnachtszirkus

Neue Schnittmuster, Anleitungshefte und Bücher:
Mansfield Dress von Cashmerette
Encircle Tote von In Complete Stitches

Stoff gekauft: Nria: 4,5 m Hana: 7,1 m
Hana: 1,5 m Sommersweat "Moon Garden", 1,5 m Sommersweat "Rainy Day", 1 m Jersey "Magic Jellyfish", 1 m Jersey "Dragons at Night" (was sollte ich machen, unser Lieblings-Stoffladen Rebecca Reckart schließt ...), 0,7 m Meerjungmänner-Jersey, 1,4 m Fußball-Jersey
Nria: 2,5 m Sweat "Xmas Vibes kombi", 2 m Jersey "Dragons at Night"

Stoff vernäht: Nria: 2,1 m Hana: m
Nria: 0,5 m grüner Polsterstoff, 0,8 m Lebkuchenmännchen-Sweat, 0,4 m schwarzer Sweat, 0,4 m Waldtiere-Canvas
Hana: 1,4 m Fußball-Jersey

Stoff abgegeben: Nria: 2,9 m
Nria: 1 m Sweat in Grau, je 0,5 m Sweat in Pastellblau, Denim und Galaxy, 0,4 m Sweat in Khaki

Wir freuen uns im Januar auf:

Für Nria gibt's direkt das nächste SciFi-Con! Hana fährt auch zum Larp, aber im klassischen Fantasy-Genre.

Dienstag, 7. Januar 2025

Larp-Pluderhose mit Stiefel-Trick

Woll-Pluderhosen trage ich vor allem bei kühlerem Wetter gerne im LARP, und kürzlich wollte ich eine vielseitige braune Version nähen. Ich habe bereits eine schwarze Woll-Pluderhose, bei der ich aber ein großes Problem habe: Die Hose ist inklusive Unterschenkel komplett gefüttert. Das trägt sich sehr angenehm (ich mag Wolle nicht gern direkt auf der Haut), hat aber einen immensen Nachteil: Ich komme damit nicht mehr in Stiefel.

Aus mir unerfindlichen Gründen werden Damen-Stiefel nur für ziemlich dünne Waden gefertigt. Ich kann als aktuell unsportliche Sofakartoffel nun wirklich nicht mit außergewöhnlich muskulösen Waden glänzen, aber obwohl ich schon bei Stiefeln nach eher weit geschnittenem Schaft schaue, komme ich mit einer dünnen Stofflage so gerade eben rein. Mit dickem Wollstoff und Futter? Keine Chance. Und bei meinen Lieblings-Winterstiefeln mit Fellfutter (die ich bereits extra in einer Nummer größer gekauft habe) ist schon eine Schicht Wollstoff zuviel ...


Nria hat sich vor einer Weile mal eine Woll-Pluderhose genäht, bei der sie die Unterschenkel einfach aus dünnem Leinen zugeschnitten und sie die Wolle drüber gespart hat. Die scheint sie gar nicht gebloggt zu haben - wie konnte sie euch das vorenthalten?!

Ich habe für den Unterschenkel ganz unauthentisch Jersey genommen, um noch schmaler zuschneiden zu können und potentielle Falten im Stiefel zu vermeiden, die gerade in engen Stiefeln drücken könnten. Damit der Jersey nicht herausblitzt, habe ich den oberen Teil der Unterschenkelröhre noch aus Wollstoff genäht. Es ist fast die Hälfte des Unterschenkels geworden, ein Paar meiner Stiefel ist an der Rückseite recht tief ausgeschnitten, eventuell kürze ich den Woll-Teil nochmal und nähe nur an der Rückseite ein Stück Wollstoff auf.

 

Getragen sieht man dann gar nichts mehr vom Jersey - das ist übrigens der Schnitt meiner asymmetrischen Monsterjägerin-Hose, diesmal aber mit zwei pludrigen Beinen. Schaut gern in den Post, wenn euch die Schnittkonstruktion interessiert! 

Der Bund ist wie bei fast allen meinen Larp-Hosen mit Gummizug, historische Nestelverschlüsse nerven mich einfach bei Hosen.

Die Unterschenkel muss ich nochmal überarbeiten, der Woll-Teil ist etwas eng geraten (bei der asymmetrischen Hose habe ich den Stoff diagonal verarbeitet für etwas Elastizität, hier aus Stoffspargründen nicht, durch die mangelnde Dehnbarkeit fehlt mir jetzt Weite), aber ansonsten bin ich sehr zufrieden mit meiner Stiefelhose.

Wer von euch kennt das Stiefel-Problem?

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Sonntag, 5. Januar 2025

7 Sachen 1/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig.  

Kurzlebigen Schnee bewundert (schon heute Abend sollen die Temperaturen wieder zweistellig werden).


Trotzdem Schnee geschaufelt.


Gepuzzelt.

Ein Buch mit sehr hübschem Cover gelesen. Etwas zuviel Lovestory für meinen Geschmack, aber Schreibstil und Setting fand ich super!


Ein spätes Weihnachtspaket ausgepackt (es wurde deutlich vor Weihnachten abgeschickt!). Außerdem war noch ein selbstgemachter Kalender drin - und zwei Tafeln haben wir schon aufgegessen ...


Ein Secondhand-Zelt gekauft. Praktischerweise wurde es in der Nachbarstadt angeboten, sodass wir es einfach abholen konnten! Leider können wir es beim dem Schneematsch draußen grade nicht zur Probe aufbauen.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria