Zu meinem ersten Hochzeitstag kommt nochmal was zu meinen Braut-Outfits!
Ich habe deutlich weniger genäht für meine Hochzeit als Nria für ihre (und letztlich auch als Nria für meine - schließlich habe ich ihren wunderschönen Brautmantel getragen, für den es bei ihr Ende Oktober zu warm, bei mir im März aber genau richtig war).
Ein paar Upcyclings mussten aber sein!
Anders als Nria hatte ich nie den Plan, mein Brautkleid selber zu nähen, ich wollte ein "vorgeliebtes" Kleid und tatsächlich habe ich secondhand ein schlichtes Seidenkleid für sagenhafte 5% (!) des Neupreises gekauft- für den Preis hätte ich nichtmal den Stoff bekommen.
Aber: Vielleicht erinnert ihr euch an das Griechische-Göttin-Probeteil, das Nria in der Findungsphase für ihr Standesamtkleid genäht hat und das ich dann auch anprobieren musste:
Kleid 105 aus der Burda 3/2017 |
Der Kleidschnitt ist mehr als ausbaufähig, die Raffung des Oberteils ist problematisch - aber ich war so so so verliebt in die Flügel!
Also habe ich Tüll gekauft, die Flügel des Burdakleids zugeschnitten und per Hand an mein Kleid genäht.
Das war nicht ganz so einfach wie erhofft, weil die Burda-Kleidträger breiter sind als meine Brautkleidträger und sich der Tüll nicht schön aufgefaltet hat, wenn ich ihn ganz schmal zusammengerafft habe, ich konnte ihn aber natürlich auch nicht breit überstehen lassen - das hat also etwas Ausprobieren erfordert.
... wie man sieht, mit Erfolg - die Flügel haben mich auf meiner Hochzeit genauso begeistert wie bei Nrias Probekleid.
Ein komplett selbstgenähtes Teil habe ich dann zwischendurch noch getragen: Eine alte Bekannte, ein 2019 genähtes Burda-Jäckchen. Das trage ich richtig selten, weil es mir meistens zu elegant ist - die Hochzeit war dann aber ein guter Anlass, es mal wieder rauszukramen.
Jacke 112 aus der Burda 12/2005 |
Mein größter Brautausstatter war ja die Secondhand-Plattform Vinted - dort habe ich von verschiedenen Anbietern das Kirchen-Brautkleid, das Standesamt-Brautkleid, vor über 10 Jahren schon meine Brautschuhe (zuvor im Alltag getragen) gekauft ...
... und zu guter Letzt fürs standesamt auch noch einen Fascinator mit Schlaufen und Netzschleier. Der war an sich nett, ich wollte aber noch etwas mehr Fifties-Flair und einen Farbtupfer passend zur gelben Lederjacke.
Dafür habe ich einen ganzen Strauß künstlicher Zweige besorgt: Mit gelben Blätter und verschiedenen gelben Beeren, von denen es eine Auswahl an den Fascinator geschafft hat.
Perfekt!
Ein klitzekleines Upgrade noch zum Schluss, das so klein ist, dass es kaum erwähnenswert ist, aber vielleicht inspiriert es noch jemanden, der auch eine fast perfekte Kette hat - manchmal kommt man ja auf die einfachsten Lögungen nicht: An den Ringanhänger der Kette noch eine Perle angehängt, damit die Kettenform "spitzer" wird und besser zum tiefen V-Ausschnitt passt.
In Kombination mit noch einer längeren Kette wirkt die Kettenform so viel harmonischer.
Ich war vor den Upgrades schon zufrieden mit meinen Braut-Outfits, aber die kleinen Veränderungen haben mich dann richtig glücklich gemacht. Auf der Nähseite Natron&Soda (inzwischen offline) wurden Upcyclings immer "Readymades" genannt, also "Fertiggemachtes" - genauso fühlt es sich an. Sollte also jemand von euch demnächst ans Heiraten denken - traut euch, Hand anzulegen!
Eine schöne Zeit wünscht
Hana
Da hat sich jedes Handanlegen gelohnt und die Flügel sind wirklich ein Traum!
AntwortenLöschenLG
Elke