Hinten am Ärmel seht ihr gleich ein Problem: Der Unterärmel rutscht gerne raus. |
Nähfreundin hat übrigens auch ein tolles Modell genäht - mit interessanten (wenn auch unbeabsichtigten) Änderungen!
In meinem Schrank fand sich noch ein halber Meter rot-weiß geringelter Baumwolljersey - die Streifen sind eingewebt. Den hatte ich mal als Kombistoff für das Nelly-Shirt gekauft, musste dann aber feststellen, dass der Rotton nicht zu den anderen passt (nicht, dass bei den vorhandenen Stoffen alle Rottöne zueinander passen würden, aber man muss ja nicht noch mehr Rottöne dazuwerfen).
Natürlich muss man bei 0,5 m Stoff Kompromisse eingehen - ich habe soviel Länge mitgenommen wie möglich, aber trotzdem mussten etwa 15 cm dran glauben (egal; ich bin sehr klein und kann das bisschen Länge, was dann wirklich fehlt, durch ein Bündchen ausgleichen). Dafür wurde der Stoff aber fast restlos aufgebraucht!
Den Beleg habe ich mit 1 cm Abstand festgesteppt, weil er gerne rausflutschte. |
Beim Abpausen des Ärmelschnitts muss man ein bisschen aufpassen: Es sind Anstoßlinien für die Schleifen und der Ansatzpunkt für die Schlaufe eingezeichnet, das hatte ich ganz übersehen und habe sie später nachträglich abgepaust. Weil ich diese Burda aus der Bücherei ausgeliehen hatte, ist es gut, dass ich den Schnitt direkt genäht habe, sonst hätte ich später aber blöd geguckt ...
[Üblicherweise kontrolliere ich anhand der abgebildeten Schnittteile im Heft, ob ich wirklich alle Markierungen erwischt habe, aber der Ärmel ist halt winzig und durch die Linien für das Einhalten des Ärmels waren die übersehenen Markierungen kaum zu erkennen.]
Beweisfoto: Das Teil war im Sommer schon fertig! |
Allerdings hat Burda bei den Schlaufen Mist gebaut: Das Schnittteil ist mit Maßangaben angegeben, 8 cm hoch, 5 cm breit. 1,5 cm Nahtzugabe soll enthalten sein (pro Seite, denn sie soll später auf 7 mm zurückgeschnitten werden). Zieht man von den 5 cm Breite 3 cm für die Nahtzugaben ab, kommt man auf 2 cm und der wird gefaltet, also bleibt 1 cm übrig. Aber die Schlaufe muss laut Ansatzlinie 2 cm breit sein, und auch auf dem Foto sieht man sehr deutlich, dass die Schlaufe breiter als 1 cm ist.
Wer 1,5 cm Nahtzugabe verwenden will (was bei einem Teil mit festen Maßen eigentlich überflüssig ist), sollte die Schlaufen also 8x7 cm zuschneiden.
Ohne Bündchen wäre das Shirt schon etwas kurz ... |
Für mehr maritimen Look habe ich ein marineblaues Bündchen angesetzt und die Farbe bei den Ärmelschlaufen wieder aufgegriffen.
Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Shirt - mal sehen, wie gut es sich in meine Garderobe einfügt. Eigentlich trage ich nämlich selten bis nie Streifenmuster. Aber der Stoff war halt da und ich bin gespannt, ob das Shirt eine Chance bekommt.
Schnitt: Shirt 119 aus der Burda Style 07/2019, Gr. 40Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag und SewLaLa.
Material: Baumwolljersey mit eingewebten Streifen, marineblauer Baumwolljersey
Änderungen: 15 cm gekürzt, Bündchen angesetzt
Nachnähpotential: Ich bin unsicher. Einerseits sind die Ärmel sehr originell, andererseits ist das nicht sehr kombifreundlich, denn unter einem Jäckchen würden sie sich durchdrücken ...
Lg
Nria
Hej Nria,
AntwortenLöschendas shirt sieht süss aus mit den Schleifchen, allerdings haben sie wohl wirklich ihre Tücken :0) Die streifen stehen dir aber sehr gut und ich mag die blau-rote kombi wirklich. Ohne Bündchen fände ich es echt zu kurz...ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)