Ich nutze das Tischchen als Ablage für alles Mögliche: Die Schmuckständerpuppe, bisschen Deko, jede Menge Armbanduhren (ich habe zwei - davon eine billige als Ersatz, weil die andere mal drei Monate verschollen war - und Hana hat vier. Weiß der Himmel, was die mit so vielen Armbanduhren will ...) und gerne mal Zeug, was eben kurz abgelegt wird, denn das Tischchen steht direkt gegenüber dem Treppenaufgang.
Früher lag eine gefaltete runde und ziemlich grobmaschige Häkeltischdecke drauf. Sah eher altmodisch aus und zudem gingen kleinere Gegenstände gerne mal zwischen den Maschen verschütt und länglicher verhakten sich darin. Außerdem habe ich immer ewig meine Armbanduhr zwischen all dem Gedöns gesucht. Zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich das Problemtischchen mal angepackt und jetzt sieht es richtig hübsch aus!
Unser Flur. Mit WG aus Pilzen, Schäfchen und Sparschwein. |
Im Schrank lag noch gut ein halber Meter Baumwollstoff mit nostalgischen Schneidereimotiven, beige mit dunkelbraunem Druck (sepiafarben quasi). Den hatte ich mal für ein Swapgeschenk bestellt, aber nicht verwendet, weil der Stoff zu spät geliefert wurde. Da der Druck zwar schön, aber eigentlich nicht ganz mein Stil ist, lag er ewig rum. Für Deko gehts aber und deshalb wurde er jetzt endlich mal verwendet!
Die Tischdecke ist ganz billig gemacht: Stoff ausgebreitet, halbrund gefaltete Häkeltischdecke draufgelegt, Zickzackschere genommen, drumherum geschnitten. Fertig!
Der Stoff ist recht fest und hat Stand, kein Vergleich mit der sehr weich fallenden Tischdecke. Mit einem richtigen Saum wäre der Fall für eine runde Tischdecke ungeeignet gewesen, ohne Saum finde ich's ok.
Blieb noch das Uhrenproblem. Dafür wollte ich eine flache Box, damit ich sie leichter wiederfinde und sie nicht vom Tisch gefegt werden können. Es gibt ein ziemlich einfaches Schnittmuster für Brotkörbe in zig Varianten im Internet - einfach ein rechteckiges Stück Stoff füttern und die Ecken mit Bändern zusammenbinden, sodass eine Korbform entsteht (eine Anleitung gibts z.B. hier).
Endlich haben sie ein Zuhause! |
Ich habe die Ecken zusammengenäht, weil mich die Bändchen gestört hätten. Ursprünglich wollte ich die abstehenden Teile an die Kanten nähen, aber dann fällt das Körbchen in sich zusammen. So funktioniert's aber auch ganz gut.
Eine Box rein aus dem gemusterten Stoff wäre mir zu unruhig gewesen, also habe ich dunkelbraunen Reststoff als Außenstoff verwendet.
Hurra, der Außenstoff passt perfekt zum Druck! |
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Es sieht viel schöner aus als vorher, die Box erfüllt ihren Zweck und fügt sich harmonisch in die Tischchenlandschaft ein. Prima Ergebnis mit wirklich wenig Aufwand!
Lg
Nria
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