Sie wollte gern einen dezenten Farbton, grau mit blauem Futter gefielmir, also habe ich erstmal Stoffreste ausgepackt ...
... und mich für diese hier entschieden.
Ohne Gimmicks kann ich nicht, also habe ich die Innenseite bestempelt. Sie ist Tierärztin spezialisiert auf Pferde ;) Den Stempel habe ich fix aus Moosgummi gebastelt, die Stempelfarbe ist speziell für Textilien.
Die Einzelteile! Zweimal die Grundfläche, einen Streifen als Seitenteil, ein breites Teil, was vorn als Schlüsseltäschchen gerafft wird und einmal die Abdeckung fürs Schlüsseltäschchen, unten schmal zulaufend. Plus zwei Gürtelschlaufen.
Die Grundflächen habe ich mit Frottee gepolstert, damit der Schlüssel das Handy nicht zerkratzt.
Die Grundflächen, Gürtelschlaufen und Schlüsselfachabdeckung sind mit fester Vlieseline verstärkt.
Als erstes wird die Vorderseite zusammengesetzt. Das Schlüsselfach habe ich mit dem Futter verstürzt, oben mit einem Gummi gerafft und dann vorn aufgenäht, dazu musste es leicht in Falten gelegt werden. Die Abdeckung wird verstürzt und oben angenäht.
Die Gürtelschlaufen wurden einfach zusammengefaltet und drübergenäht.
Die Gürtelschlaufen lassen sich am Einfachsten vorm Zusammensetzen annähen - wie man auf dem Bild sieht, habe ich es aber erst hinterher gemacht, geht auch.
Das Zusammensetzen der Außenstoff- und Futtertasche mache ich so: Als erstes den Reißverschluss einnähen, dann das Seitenteil. Vorm fertig zusammennähen den Reißverschluss öffnen, damit das Täschchen gewendet werden kann.
Die Futtertasche zusammennähen, dann einsetzen.
Es gibt hierfür drei Möglichkeiten, die ich in Erwägung gezogen hatte:
- Die Futtertasche von Hand an der Reißverschluss-Nahtzugabe festnähen und dabei die Nahtzugaben nach innen klappen - etwas friemelig, ergibt eine innen sichtbare Naht.
- Die Unterseite der Futtertasche erst offen lassen. Futtertasche und Oberstofftasche am Reißverschluss verstürzen, durch die Unterseitenöffnung verstürze, Öffnung per Hand zunähen. So kommt man ohne sichtbare Naht aus, da die Wendeöffnung tief unten im Täschchen später unsichtbar ist. So habe ich es gemacht.
- Futtertasche mit sichbarer Nahtzugabe einnähen und die Nahtzugabe ggfs. mit Schrägband einfassen.
- Eine Möglichkeit, die für mich keine Option war, weil ich keine sichtbaren Nahtzugaben innen wollte: Das Futter einfach mit dem Oberstoff als eine Schicht verarbeiten, so spart man sich den friemeligen letzten Schritt.
Vorderseite - Blick aufs Schlüssefach - Rückseite. Für etwas mehr Schlüsselsicherheit habe ich noch ein Stück Klettband an die Schlüsseltasche genäht.
Und ein Blick ins Täschchen von oben. Wie man sieht, zeigt die Öffnung der Hufeisen natürlich nach oben, damit das Glück rein- und nicht rausfällt!
Eine schöne Zeit wünscht
Hana
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen