Dienstag, 14. März 2017

Ein Kissen mit Beinen - Flamingo zum Kuscheln

Ich habe mal wieder bei einer DIY-Wunschkette mitgemacht. Der Wunsch war ziemlich uneingegrenzt: "Etwas mit Flamingo!".

Ich mag Flamingos. Obwohl sie pink sind. Ständig auf einem Bein zu stehen und die Farbe von seinem Essen anzunehmen macht einen Vogel doch irgendwie sympathisch.

Ich habe ein Kissen gemacht, weil Flamingos zum Flauschen noch besser sind als Flamingos an sich. Und ich habe mir eingebildet, dass das Kissen Beinchen braucht.

Flamingokissen mit Beinen - falschrum

Die Beine sind mit Füllwatte gestopft und einfach in der unteren Naht des Kissens mitgefasst. Beim ersten Mal sind die ordentlich festgesteckten Beinchen beim Nähen rausgeflutscht, beim zweiten Mal habe ich sie erst einzeln festgeheftet, dann haben sie gehalten.
Aber was fällt dem geneigten Betrachter auf?

Ein Tipp:

Flamingovorlage

Genau. Das Gelenk geht beim Flamingobein nach hinten und nicht nach vorn. Also nochmal aufgetrennt und die Beinchen ein drittes Mal eingesetzt ...

Flamingokissen mit Beinen - richtigrum

So ists richtig!

Ein Tipp zu den Beinchen, falls ihr auch mal ein Flamingokissen machen möchtet: Beim angewinkelten Bein habe ich am Gelenk eine wenige Zentimeter breite Öffnung gelassen, damit ich beim unteren Beinteil nicht immer um die Ecke stopfen muss. Nachdem der Teil gefüllt war, habe ich ihn mit Matratzenstich zugenäht.

Kissenbeine - Stopf-Tipp

Der restliche Teil vom Kissen war recht simpel: Die Teile sind appliziert, nur die Pupille ist freihand aufgemalt. Applikationen sind heikel bei Gesichtsausdrücken - nur eine leichte Verschiebung eines Teils und das fertige Gesicht guckt ganz anders als gewünscht! Malen finde ich da einfacher.

Guckt nett, oder?

Der Liebste findet übrigens, dass Flamingos immer eingeschnappt gucken.
Und wie steht ihr so zu Flamingos? Und zu Kissen mit Beinen?

Verlinkt beim Creadienstag, Dienstagsdinge, HandmadeonTuesday.

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Sonntag, 12. März 2017

7 Sachen 11/2017

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.



 Einen Rock aus Stretch-Feincord zugeschnitten. Leider haben sich die schrägen Partien beim Nähen gedehnt und beulen jetzt aus, das muss ich nochmal mit Stütznaht nähen ...


Krassen Hololack lackiert. Das ist "Blood Hound" von Cupcake Polish und der Effekt ist noch viel stärker, ich kriege das nur nicht aufs Foto ...


Con-Vorbereitungen: Gelocht (der Liebste musste helfen, die Zange war schon etwas stumpf) ...


... gesiegelt ...


... im Wappenbuch geblättert.


Plastikdosen ohne passende Deckel und Deckel ohne passende Dosen aussortiert. Als nächstes wird im mütterlichen Bestand gecheckt, ob sich dort die passe
nden Gegenstücke verstecken!


Noch ein bisschen P&P-Figuren schubsen. Mit schicker neuer Umrandung.

Eine Übersicht aller 7-Sachen-Beiträge findet ihr bei Grinsestern.

Freitag, 10. März 2017

Anleitung: Halsausschnitt kleiner nähen - mit einem Einsatz

Ich nähe seit 14 Jahren und von Anfang an gibt es den einen Fehler, der mir immer wieder passiert: Ich mache den Halsausschnitt zu groß.

Das ist ärgerlich, weil bekanntermaßen Abschneiden nunmal einfacher ist als Dranschneiden (deshalb heißt diese Anleitung auch nicht "Halsausschnitt verkleinern", das kann man nämlich nur am Schnittmuster und ich merke es einfach immer erst dann, wenns zu spät ist). Weil ich sehr schnell an Hals und Schultern friere und deshalb einen zu großen Ausschnitt nicht einfach als Designelement abstempeln kann.
Aber es gibt eine andere Lösung: Einen Einsatz!
Habe ich z.B. beim Fireflykleid und dem Game of Thrones-Sweatshirt gemacht.

Der Einsatz kann super als Designelement herhalten. Man kann ihn hinter einen bereits fertigen Halsausschnitt nähen, als Lagenlook ...

Doppelt gerettet! Der Einsatz greift eine Saumverlängerung auf.


... oder man kann ihn an einen noch ungesäumten Ausschnitt nähen und das Ganze als Teilungsnaht deklarieren.

Hier habe ich den Originalausschnitt noch zusätzlich vergrößert.

 Und so gehts:

1. Zuerst brauchen wir den Originalausschnitt - den müssen wir abmalen. Ich male normalerweise erst den hinteren Ausschnitt auf ein Blatt Papier, falte die Seiten direkt neben dem Ausschnitt nach hinten, sodass ich das Papier ungehindert ins Kleidungsstück schieben kann, und zeichne dann den vorderen Ausschnitt ab. Optimalerweise malt man auch noch die Schulternaht ab. Das vergesse ich meistens.

2. Ich zeichne den neuen, kleineren Ausschnitt ein. Das sieht man auf dem folgenden Foto:
Die schwarzen Linien zeigen den alten Halsausschnitt, rechts und links davon schraffiert die Schulterpartie. Der Ausschnitt ist vor allem viel zu breit; ich mache ihn aber auch weniger tief, damit der Einsatz eine schönere Form bekommt. Wichtig: Achtet darauf, dass das Ganze noch groß genug für den Kopf ist!
In Blau ist der neue vordere Halsausschnitt zu sehen, in Rot der neue hintere Ausschnitt. Mit kleinen Pünktchen habe ich markiert, wo die neue Schulternaht verlaufen wird.

Kuddelmuddel! Aber farblich markiert.

 3. Jetzt wird das Schnittmuster erstellt! Ich schraffiere den Raum zwischen alter und neuer Ausschnittkante, vorne in Blau, hinten in Rot. Das Ganze überschneidet sich, wie man sieht; deshalb brauchen wir einen zweiten Zettel, um einen der beiden Ausschnitthälften abzupausen und auszuschneiden. Den anderen kann man einfach so ausschneiden.
Wie man sieht, habe ich den hinteren Halsausschnitt noch höher gezogen; der Einsatz wäre mir zu schmal geworden an der Stelle.

Es empfiehlt sich, vorher die Nahtzugabe anzuzeichnen! Wir brauchen unten welche, an den Schulternähten und an der Ausschnittkante entweder eine Saumzugabe (wenn man ihn umschlägt), eine Nahtzugabe (wenn man einen Beleg verwendet) oder nix (wenn man Schrägband verwendet).

Spaß mit Kurven!

4. Es geht ans Zuschneiden - sollte schnell gehen, sind ja nur zwei Teile.

5. Ab an die Nähmaschine! Ich schließe erst die Schulternähte - bei der Gelegenheit kann man auch gleich mal gucken, ob das Teil wirklich über den Kopf passt.
Danach habe ich den Einsatz ringsrum versäubert (mein Stoff fusselte etwas) und den Halsausschnitt gesäumt. So kann man das noch prima machen, ohne dass ein ganzes Oberteil oder Kleid dranhängt! Und schön bügeln, besonders die Schulternähte.

Eine runde Sache!

 6. Spätestens jetzt heißt es eine Entscheidung treffen: Soll der Einsatz direkt an die Nahtzugabe des alten Ausschnitts genäht werden?

Dann legt die Nahtzugabe des Einsatzs rechts auf rechts auf die Nahtzugabe des Halsausschnitts; der fertige neue Halsausschnitt guckt nach unten - das Ganze wird also angenäht wie ein Ärmelbündchen, nur, dass der Einsatz hier nicht gedehnt wird.

Als wäre es nie anders geplant gewesen!




Oder man näht den Einsatz im Lagenlook hinter den Halsausschnitt. Das ist kniffliger; man muss ihn so feststecken, dass er unter dem alten Halsausschnitt liegt, aber an genau der richtigen Stelle. Liegt er zu weit oben, wird die Nahtzugabe des Einsatzes ggf. nicht an allen Stellen erfasst (gut zu sehen auf dem Bild unten), liegt er zu weit unten, stimmen die Proportionen nicht mehr. Natürlich sollte alles auch möglichst gerade sein - am besten ist es, per Hand den Einsatz an genau die richtige Stelle zu heften.


Schöner Lagenlook, aber hinten rechts steckte der Einsatz zu weit oben, die Nahtzugabe ist rausgerutscht.

Fertig!

Und es gibt so viele Möglichkeiten - man kann alles in einer Farbe halten, aber auch verschiedene Farben und Stoffe kombinieren, oder auch eine Paspel einnähen.

Viel Spaß beim Nachmachen!

Verlinkt auf So mach ich das!

Lg
Nria

Mittwoch, 8. März 2017

I aim to misbehave - Sweatkleid aus der Handmade Kultur

Manchmal brauche ich einfach ein bisschen länger ...

Im Februar 2016 habe ich die aktuelle Ausgabe der Handmade Kultur gekauft - keine Schnittmusterzeitschrift, sondern eine mit allerlei interessanten DIY- und Handarbeitsthemen, aber es sind zwei Schnittmuster enthalten: Eine Rüschenschürze (für mich nicht so relevant) und ein schöner Kleiderschnitt. Der hat mich dann zum Kauf motiviert! Im März 2016 habe ich es angefangen zu nähen. Im Februar 2017 habe ich es fertiggestellt - immerhin lag kein ganzes Jahr dazwischen!
Nur fast ...

Big damn hero! Mit zu langem Pony.


Ich mag Raglanärmel. Dummerweise sind die schwierig bei meiner Figur - ich habe sehr schmale Schultern, deshalb sitzt die Raglan-Schulterpartie immer blöd und wirft Falten. Außerdem habe ich viel Oberweite, deshalb sitzt die Raglan-Brustpartie immer blöd und wirft Falten. Ich habe bisher keine  Anleitung für Raglan-Anpassung gefunden (ist auch knifflig, glaube ich) und deshalb drauf verzichtet.
Das Handmade Kultur-Kleid hat eine Art Hybridärmel - halb normaler Ärmel, halb Raglan. Faszinierend und irgendwie futuristisch, und ich mag futuristisch!
Die französischen Abnäher (ebenfalls Hybriden, eine Mischung aus Brust- und Taillenabnäher, im Englischen French Darts genannt, also übersetze ich sie einfach mal wörtlich) fand ich auch gut: Weniger Abnäherarbeit bei gleicher Passform - super!

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Vorgesehen ist das Kleid für Webstoff; ich habe Sweat genommen. Den hatte ich nämlich noch rumliegen und er nahm Platz im Stoffschrank weg. Nachdem ich den Schnitt um etwa 15 cm gekürzt hatte, passte er auch super auf den Stoffrest!
Und Überraschung: Das Kleid saß auf Anhieb ziemlich gut. Die Schulternaht auf dem Ärmel musste ich ein wenig abflachen und den Rücken verschmälern (wie immer), aber beides nicht sehr aufwändig. Den Reißverschluss konnte ich dank elastischem Stoff weglassen. Die Ärmelnaht ist an der Schulter bei mir nicht so extrem nach innen gezogen wie bei Leuten mit breiteren Schultern (bei mir ist einfach nicht so viel Platz dafür ;)), aber der Effekt ist doch deutlich erkennbar.

Mit dem Kürzen aus Platzgründen habe ichs aber etwas übertrieben, jetzt war mir das Kleid nämlich zu kurz. Also musste ein Stück Jersey zum Verlängern her.
Ich habe einen relativ dicken Jersey in Dunkelrot gefunden, fast schon ein Strickstoff (oder eine Mischung aus beidem. Für einen schönen Lagenlook habe ich zunächst das Stück Strick mit dem Sweatsaum normal aneinandergenäht und dann den Strick ein Stückchen unter den Sweat geschoben und festgenäht, sodass es so aussieht, als läge der Strick unter dem Sweat.




Der Versuch, den roten Stoff als Halsbündchen zu verwenden, scheiterte leider; dafür ist der Stoff zu fest. Den Halsausschnitt habe ich stattdessen mit einem Streifen aus weißem dünnem Jersey verstürzt.

Einen Versuch war's ja wert ...


Nur ein schlichtes weißes Kleid war mir aber zu langweilig. Aber ich hatte da ja noch so einen Firefly-Patch, der eine neue Bestimmung brauchte. Also gleich das Kleid zum Firefly-Kleid erklärt und entsprechende Dekoration geplant!

Der Plan sah Folgendes vor:
- der Firefly-Patch sollte wieder auf einen Ärmel
- vorne wollte ich ein Serenity-Stencil
- hinten habe ich einen Schriftzug vorgesehen, "I aim to misbehave", und die Vorlage dafür ist eine Applikation von Fandom in Stitches.

Und mit letzterem nahm das Drama seinen Anfang (das hatte auch sein Gutes, aber dazu später): Ich habe bisher für Stencils immer Klebefolie benutzt. Eine gespiegelte Vorlage gedruckt, auf die Papier-Rückseite der Folie abgepaust, ausgeschnitten, aufgeklebt, gestencilt. Funktioniert eigentlich recht gut - aber nur bei kleinen Stencils.
Bei großen Stencils passiert es leicht, dass sich die Folie beim Ablösen vom Trägerpapier mit sich selbst verklebt und dann kann man sie wegwerfen, das kriegt man nämlich nicht wieder auseinander. Ärgerlich, wenn man schon stundenlange Schneidearbeit reingesteckt hat!

Genau das ist mir mit dem Schriftzug passiert, und dann habe ich das Kleid für ein paar Monate in die Ecke in den Ufo-Korb in der Ecke geworfen und geschmollt.
Abgenommen habe ich außerdem. Und dann war das Kleid zu weit. So lag es dann ungeliebt rum.

Dieses Jahr habe ich es frisch motiviert aus dem Korb gezogen, angezogen und Hana abstecken lassen. War überraschenderweise gar nicht so viel Aufwand, das Teil enger zu machen, aber jetzt war ich wirklich froh, dass hinten noch kein Stencil drauf war, das hätte ein Problem gegeben beim Abstecken der hinteren Mittelnaht!

The best ship in the 'verse!


Dann habe ich mich den Verzierungen gewidmet. Zunächst musste ich einsehen, dass der Patch nicht auf den Ärmel kann - ich habe zu schmale Arme und der Patch ist zu steif, der biegt sich nicht. Bei weiten Ärmeln wäre es okay, bei relativ engen hätte sich der Stoff an dieser Stelle verzogen. Schade! Auf der Brust sieht er aber auch ganz gut aus und ließ sich zugegebenermaßen auch leichter per Maschine aufnähen. Den Ärmel hätte ich dafür wieder auftrennen müssen.
Aufbügeln konnte ich den Patch nicht mehr, das hatte ich nämlich schon beim Firefly-Bolero getan, und weil er sich nicht mehr ablösen ließ, einfach mitsamt Stoff drunter ausgeschnitten. Aber mit dem doppelseitigen Stylefix-Klebeband ließ er sich gut fixieren.

Mit den Stencil-Arbeiten habe ich vorne angefangen; die Schablone für das Raumschiff samt Schriftzeichen hatte ich nämlich bereits zusammen mit dem Schriftzug ausgeschnitten, aber nach dem Desaster nicht aufgeklebt. Es ist relativ klein, deshalb kam ich mit der Folie gut zurecht und das Ganze ließ sich problemlos aufkleben.
Ich habe braune Stoffmalfarbe verwendet (erstens passt es zur Western-Thematik der Serie und zweitens nennen sich sowohl eine Fraktion in der Serie als auch die Fans der Serie Browncoats), in zwei Nuancen. Zuerst habe ich die hellere aufgetragen, dann mit der dunklen vom Rand aus die noch feuchte Farbe etwas schattiert. Fotografieren lässt sich der Effekt kaum, aber real sieht man's.

Von ganz Nahem ist es sehr fleckig, von Weitem siehts okay aus.

Für den Schriftzug habe ich keine Folie mehr verwendet (ich bin ja lernfähig!), sondern das Freezer Paper, das Hana sich neulich gekauft hat. Das ist Papier mit einer Beschichtung zum Aufbügeln - da kann sich nix verkleben!
Fun Fact: Das Freezer Paper ist von der Marke Reynolds, und das ist der Nachname des Captains der Firefly - wie passend! :D

Es ist übrigens gut, dass sich das Freezer Paper mehrfach aufbügeln und wieder abziehen lässt; es war nämlich etwas tricky, den Schriftzug gerade auf den Rücken zu bringen. Das Anzeichnen der Mittellinie hat etwas geholfen, aber der Ausschnitt scheint nicht völlig symmetrisch zu sein. Jetzt müsste es aber halbwegs stimmen.

Wenn ich die Arme nicht verschränke, hat das E auch keinen Strich ...

Beim Anprobieren war ich dann mit den Verzierungen sehr einverstanden, aber der Ausschnitt machte mich noch nicht glücklich: Ich habe nämlich mal wieder meinen Kardinalfehler begangen - der Ausschnitt war zu groß. Ein Sweatkleid zieht man naturgemäß nicht im Hochsommer an und zu jeder anderen Jahreszeit friere ich sofort, wenn der Ausschnitt größer ist als mein Hals.

Viel besser und endlich zufrieden!


Also kam ich doch noch zum Wiederaufgreifen des roten Strickstoffs - daraus habe ich nämlich einen Einsatz genäht und eine Anleitung dazu geschrieben. Jetzt bin ich sowohl von der Optik als auch vom Tragegefühl rundum zufrieden.

Nach fast einem Jahr ist das Teil also endlich fertig und ich bin so froh, dass es nicht mehr rumliegt und mich vorwurfsvoll anschaut!

Material: angerauter Sweat und Strickstoff
Schnitt: aus der Handmade Kultur 1/2016
Änderungen: Schultern verschmälert, Einsatz zum Verkleinern des Halsausschnitts, Saumeinsatz

Verlinkt beim Me Made-Mittwoch und After Work Sewing.

Lg
Nria


Sonntag, 5. März 2017

7 Sachen 10/2017

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Pfeifen geübt. Der Liebste hat mir diese Youtube-Pfeif-Anleitung geschickt und drauf bestanden, dass ich auch mal probiere. Ihr könnt erahnen, wie gut das geklappt hat ...
(Er war aber auch nicht besser!)


Tulpen eingevast. Große Tulpenliebe!


Am Samstag: 10 Stunden am Stück mit einer Freundin genäht. Der nächste Con ist in zwei Wochen und ihr Larp-Outfit musste fertigwerden ...


Applikationen genäht. Dieses Outfit ist zum Glück nicht ganz so dringend.


Beschlossen, dass langsam Frühling zu sein hat, und die Hühnchen rausgeholt.


Tickets abreißen lassen. "Logan" war gut, sehr düster, die "ab 16"-Altersfreigabe noch milde ... als nächstes gibts dann wieder was Nettes, "Die Schöne und das Biest" oder so!


Hände in den Schoß und Füße hochgelegt und dem Liebsten beim Zelda-Spielen zugeschaut. Und hilfreiche Tipps gegeben (wie "Oh, oooooh! Da sind Pilze! Bestimmt kannst du Pilze mitnehmen. Oooh guck, Eichhörnchen!").
Ich habs auch ohne Blitz fotografiert, aber irgendwie mochte ich dann den Licht-Stern im Hintergrund der Szene ...

Eine Übersicht aller 7-Sachen-Beiträge findet ihr bei Grinsestern.    

Freitag, 3. März 2017

[Gelesen] Garth Nix: "Das Alte Königreich"-Trilogie - Sabriel, Lirael, Abhorsen.

Die Sabriel-Trilogie (Sabriel - Lirael - Abhorsen) von Garth Nix gehört zu den Büchern, die ich wegen ihres besonderen Settings so mag.

Dieses Setting ist recht originell, aber auch komplex und daher schwierig zu beschreiben, ohne selbst einen halben Roman zu verfassen.


"Sabriel" ist das erste Buch. Aber so sah' schöner aus!

Das Setting:
Nördlich des Landes Ancelstierre liegt das Alte Königreich. Dort gibt es keine Technik, dafür Magie, aber nur wenige beherrschen sie. Diese Magie wird gewirkt durch Zeichen und Töne/Laute, und dann gibt es Glocken - die verwendet man für Nekromantie. Nekromanten gibt es einige, aber nur einen Abhorsen, der sie jagt und die Toten wieder bannt.
Der Tod ist eine Art Fluss. Wer stirbt, übertritt die dünne Linie zwischen Leben und Tod und wird durch 9 Tore ins endgültige Jenseits getrieben. Je weiter der Verstorbene sich im Fluss Richtung Tod bewegt, desto mehr verändert er sich, und nur sehr mächtige Tote können von den hinteren Toren zurückkehren. Die Glocken der Nekromanten haben bestimmte Funktionen, können bannen, fesseln oder in Schlaf versetzen.

Worum es geht:
Sabriel ist Abhorsens Tochter. Sie ist in Ancelstierre südlich der Mauer zwischen den Ländern aufgewachsen, weil sie dort in Sicherheit ist. Aber eines Tages ist Abhorsen verschwunden und sie macht sich auf ins alte Königreich, um ihn zu suchen.
In den Folgebänden ist Lirael, eine Clayr (die Clayr sind Seher und leben weit im Norden. Jedes Kind bekommt im frühen Jugendalter die Sicht - nur Lirael bleibt ohne Sicht und eine Außenseiterin) auf der Suche nach ihrer Bestimmung und Sam, ein junger Prinz, will seinen besten Freund retten, der einem Nekromanten in die Hände gefallen ist.

Worum es wirklich geht:
Darum, über sich hinauszuwachsen, darum, seinen Platz in der Welt zu finden, und darum, loszulassen.

Unsere Meinung:
Wir lieben diese Trilogie! Und das, obwohl wir eigentlich keine Zombies mögen. Also, diese doofen "Ein Virus befällt die halbe Menschheit und hat nur das eine Ziel, alle übrigen Menschen ebenfalls in Zombies zu verwandeln"-Zombies. Ich kanns echt nicht mehr sehen ...
Hier sinds aber magische Zombies, von Nekromanten erhoben. Und Leute, die keinen Bock haben zu sterben.
Ich mag die "Institutionen" im Alten Königreich. Und den Kontrast zu Ancelstierre, in dem Jahreszeiten und Wetter verschoben sind, und eben die Gegensätze Magie-Elektrizität. Mir gefällt, dass die Charaktere keine Superhelden sind (ein paar mehr Schwächen würden ihnen trotzdem nicht schaden) und ihre Begleiter - magische Wesen in Gestalt von Tieren - sind klasse!

Wenn ihr euch also für Fantasy begeistert könnt: Lesen!
Autor: Garth Nix
Titel: Sabriel - Lirael - Abhorsen (Das Alte Königreich-Trilogie)
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 365 - 526 - 397
Original: Sabriel - Lirael - Abhorsen (Abhorsen-Trilogie)
Erscheinungsjahr: 1995
Deutsche Übersetzung aus dem Englischen: Lore Straßl
Lg
Nria

Mittwoch, 1. März 2017

Was vom Februar übrig blieb

Pen&Paper. Schöner Besuch bei Freunden. Mittelmäßig viel nähen. Ein ruhiger, aber schöner Monat!

Für uns selbst gemacht im Februar:
Ein Kissen aus Nrias LCARS-Stickerei
Sweatshirt "Mrs. Klassik"
Rock aus Zopf"sweat"
Eine Pluderhose aus Stretch-Cordsamt
Firefly-Kleid
Mal wieder ein Tabletop-Figürchen. Diesmal: Turianerin.

Aus Star Trek-Stickerei wird Star Trek-Kissen!


Für andere genäht im Februar:
Eine Pluderhose für Hanas Liebsten (war sein Weihnachtsgeschenk)
Ein Flamingokissen für eine Tauschkette

Angefangene Projekte:
Ein neues Zwergen-Outfit :)
Ein langer roter Rock (fertiggestellt im März 2018)

Gescheiterte Projekte:
Das ist Modell 32-36 aus der Meine Nähmode 3/2015. Eine Nummer kleiner zugeschnitten, da aus elastischem statt unelastischem Stoff. Zum Glück hab ich erstma ein Probeteil gemacht ...
Wie man sieht, sitzt der Abnäher unter der Brust, während sich darüber der Stoff staucht. Insgesamt ist das Teil formlos und viel zu weit ... ich könnte jetzt dran rumdoktorn, bis es passt, aber wozu such ich einen Schnitt mit Abnähern raus, wenn ich doch jede Rundung selbst anpassen muss?


Dieses Modell kriegt heute keinen grünen Punkt von uns!



Neue Schnittmuster, Anleitungshefte und Bücher:
Fashion Style 10/2016 - im Laden gefiel mir nur ein Teil daraus, den Rest fand ich eher blöd und deshalb habe ich sie liegen lassen; im Nachhinein wollte ich das eine Teil dann so sehr, dass ich sie mir jetzt online bestellt habe ... 

Stoff gekauft: 5,3 m
3,2 m feste hellrote BW, 1,5 m Fischgrät-Wolle,  0,4 m pinke BW, 0,3 m rosa BW
Stoff vernäht: 6 m
0,2 m fürs Kissen, 0,5 m Zopfstoff + 0,10 m Strick für den Rock, 40 cm pinke und 30 cm rosa BW fürs Tauschkettenkissen, 2,7 m hellrote BW (Mist, halben Meter zuviel gekauft) für den langen Rock, 70 cm dunkelbrauner Batist und 1,10 m dunkelrotes Mischgewebe fürs Zwergenkostüm
Knöpfe vernäht: -

Wir freuen uns im März auf: 
Mal wieder zwei Larp-Veranstaltungen, eine selbst veranstaltete und eine als Gäste. Und Pen&Paper. Ob wir da noch viel zum Nähen kommen ...?