Sonntag, 25. Mai 2025

7 Sachen 21/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig. 


 D&D gespielt.

Dinonuggets aus der Heißluftfritteuse geholt.


 Eine Hochzeitseinladung ausgepackt.


Oster-Rettertüten nach Hause getragen. Unser Supermarkt hatte die sortiert in gemischte Ostertüten, Marzipan-Ostertüten und Lindt-Ostertüten.


Japanese Pancakes gegessen. Sehr fluffig!


Parkhausaufzug-Knöpfe gedrückt. Man sieht hervorragend, wie die Parkhausnutzer von Etage 1 bis 4 immer lauffauler werden.


Ein fabelhaftes Garnrollen-Set ausgepackt.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria

Dienstag, 20. Mai 2025

[Hochzeit] Braucht man "Notfallkörbchen"?

In Hochzeits-Foren lese ich oft Diskussionen darüber, ob man "Notfallkörbchen" braucht (auf den Toiletten deponierte Boxen, in denen Utensilien für "Party-Notfälle" für die Gäste bereitgestellt werden - natürlich auch für Geburtstage, Jubiläen und andere große Feiern nützlich). Und in Notfallkörben (für Frauen und Männer) unbedingt rein muss. Hana hatte Notfall-Körbchen, Nria nicht - hier unsere Erfahrung!


Grundsätzlich lautet die Antwort auf die Frage: "Braucht man das?" natürlich: Nein. Kein Gast wird sich beschweren, wenn keine Notfallkörbchen vorhanden sind. Viele Gäste haben selbst das ein oder andere dabei, und können einander aushelfen.

Aber:
Notfallkörbchen können den Unterschied machen, ob Gäste die Nacht durchtanzen oder nach zwei Stunden nur noch am Tresen sitzen, weil die Schuhe scheuern, ob Gäste sich unwohl fühlen, weil ein Blusenknopf abgefallen ist oder das Malheur schnell beheben können, ob Gäste sich noch ein Dessert gönnen oder wegen Sodbrennen drauf verzichten.
Ich selbst musste mal eine Hochzeit viel früher als gewollt verlassen, weil ich Mitfahrgelegenheit (über eine längere Strecke) für eine Freundin war, die wegen Kopfschmerzen nach Hause wollte und keine Tablette aufzutreiben war. Schade!

Das spricht für Notfallkörbchen:

  • Sie können dafür sorgen, dass Gäste sich wohler fühlen und ggfs. sogar länger bleiben
  • Gästen kann es unangenehm sein, andere (vielleicht überwiegend fremde) Gäste nach Tampons und ähnlichem zu fragen
  • Es muss so gut wie nichts kosten - fast alles sind Dinge, die man ohnehin regelmäßig (auf-)braucht und auch ohne Notfallkörbchen kaufen würde
  • Oft haben Trauzeug:innen (oder das Brautpaar selbst) ohnehin ein Notfall-Set dabei - steht es frei zugänglich im WC, müssen sie nichts extra mitschleppen und alle profitieren davon



Inhalt Notfallkörbchens für die Hochzeit:

Ich würde unterscheiden in Dinge, die Gästen wirklich den Abend retten können und "nice to have"-Produkten. Letzteres waren vor allem Dinge, die wir sowieso im Haus hatten und dann eben ins Körbchen gepackt haben - ich hätte aber z.B. nicht extra Blotting Paper gekauft, ein glänzendes Gesicht vermiest ja keinem völlig den Abend.

Wirkliche Partyretter sind meiner Meinung nach: Damenhygieneartikel, Pflaster, Sicherheitsnadeln, Schmerztabletten, Nagelfeile. Alles andere ist optional!

Wichtig finde ich noch: Wenn man Dinge im Körbchen nicht findet, sind sie für die Gäste nicht da und helfen niemandem. Deshalb habe ich Listen ausgedruckt, laminiert und in die Boxen gestellt. Bei Minimalausstattung nicht nötig, aber bei umfangreichen Körbchen sinnvoll.

Medikamente würde ich (v.a. wenn Kinder anwesend sind, aber auch aus rechtlichen Gründen) nicht ins Körbchen stellen, sondern bei den Trauzeugen deponieren und einen Hinweis im Körbchen hinterlassen (extra dafür benannte Trauzeugen anzusprechen ist für introvertierte Personen eine kleinere Hürde als auf gut Glück lauter Fremde zu fragen). 

Wir hatten übrigens in den Damen-Körbchen ein paar Produkte mehr als in den Herren-Körbchen - das kommt natürlich auf eure Gäste an: Wenn trans Männer unter euren Gästen sind oder Männer, die gern Make-Up tragen, sind Tampons oder Makeup-Helfer natürlich auch im Männer-Notfallkörbchen sinnvoll.

Hanas Notfallkörbchen:

Irgendwas ist kaputt?
Sicherheitsnadeln
Mini-Näh-Set

Irgendwas tut weh?

Pflaster (wer mag, kann auch zusätzlich Blasenpflaster nehmen - nutzen wir aber sonst nicht)
ggfs. Schere für Pflasterstreifen
Bullrichsalz gegen Sodbrennen
Schmerztabletten

Irgendwas nervt?
Tampons
Binden
Zahnseide
Zahnstocher
Nagelfeile (oder Nageletui)
Pinzette
Handcreme
Deo
Kaugummi
Taschentücher

Irgendwas ist dreckig?
Fleckenstift
Desinfektionsspray
Brillenputztücher
Fusselroller
Feuchte Reinigungstücher

Styling hinüber?
Haarspray
Haargel
Haarklammern
Haargummis
Make-Up-Entferner
Wattestäbchen
Blotting Paper

Wie sieht's mit euch aus - findet ihr Notfallkörbchen auf Feiern sinnvoll? Habt ihr ohnehin immer selbst die Komplettausstattung im Abend-Täschchen? Oder findet ihr gar "Nach Tampons rumfragen" ohnehin die beste Methode, um neue Leute kennen zu lernen?

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Sonntag, 18. Mai 2025

7 Sachen 20/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig.   


Endlich in dem neuen Café gefrühstückt, von dem ich in der Zeitung gelesen habe. Recht teuer, aber ab und zu kann man sich auch mal was gönnen.


Ins Auto gesetzt und zur Familie gefahren.


Geschenk eingepackt.

Kuchen gegessen.

Am Schnitt für die letzte Woche gezeigte Skizze rumgebastelt.

Schonmal Materialien probeweise nebeneinandergelegt.


Ein Päckchen ausgepackt - ich habe Spulen für die neue Nähmaschine gekauft und eine Rolle dunkelrotes Jeansgarn für Hana mitbestellt. Und dann ein bisschen dumm geguckt, als vier weitere (aber kleinere) Röllchen Jeansgarn dabei waren - mit dem Beige kann man sicher noch was anfangen, aber was mache ich denn mit weißem und rosa/pinkem Jeansgarn?!

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria

Donnerstag, 15. Mai 2025

Hochzeits-Geheimtipps: Fotos (woran kein Mensch denkt)

Der Abschluss unserer "Hochzeits-Geheimtipps - Dinge, an die kein Mensch bei der Hochzeit denkt"-Reihe. Diesmal: Die Fotos.


Es gibt unzählige Ratgeber zu Hochzeitsfotos im Internet, von Dienstleistern wie Fotografen, von ehemaligen Brautpaaren, aber die wichtigsten Tipps fehlen unserer Meinung nach fast immer: Der Verwendungszweck eurer Hochzeitsfotos und dass euer Hochzeitsfotograf oft ein anderes Ziel mit seinen Fotos verfolgt als ihr. Aber der Reihe nach:

Als Allererstes: Überlegt, wofür ganz konkret ihr welche Fotos verwenden möchtet. 
  • Welche Fotos möchtet ihr euch in Bilderrahmen aufhängen oder aufstellen? Wollt ihr nur Fotos aus dem Paar-Shooting aufhängen, oder auch Gruppenfotos, Fotos von der Trauung, von der Party, oder habt ihr schon eine ganze Wand reserviert für ein buntes Potpourri vieler Fotos vom ganzen Tag?
    Das sind die wichtigsten Fotos für euren Hochzeitsfotografen - die sollten wirklich gut aussehen und in einer Qualität vorliegen, dass man sie ggfs. auch im Großformat drucken kann. Alle anderen Fotos kann zur Not auch irgendeine andere Person mit dem Handy aufnehmen.  
  • Welche Fotos möchtet ihr für die Dankeskarten - Bilder aus dem Paar-Shooting, vielleicht ein spezielles Bild, auf dem ihr ein "Danke!"-Schild hochhaltet,oder ein Gruppenfoto mit allen Gästen? Wenn ihr spezielle Vorstellungen habt, vergesst nicht, dass der Hochzeitsfotografin mitzuteilen.
  • Was macht ihr mit den restlichen Fotos? Möchtet ihr ein Fotobuch? Beim Erstellen eines Fotobuchs könnten Detailbilder als "Füller-Fotos" hilfreich sein: Ornamente in der Kirche, die originelle Fliege eines Gasts, eine Reihe Weinflaschen in der Kirche. Bittet den Fotografen gezielt um solche Bilder - oder sucht direkt euren Fotografen danach aus, ob er/sie solche Fotos in seinen Portfolios hat.
  • Überlegt euch, ob ihr wirklich Gruppenfotos von allen möglichen Gäste-Konstellationen braucht - das frisst einiges an Zeit. Wieder die Frage: Was macht ihr nachher mit diesen Fotos? Hängt sich wirklich hinterher jemand ein Gruppenfoto "Brautpaar mit Cousins und Cousinen" an die Wand? Überlegt euch, welche Konstellationen euch wirklich wichtig und euch die (viel zu knappe) Zeit an eurem Hochzeitstag wert sind. Ein Gesamtgruppenfoto, ggfs. noch eins mit den Eltern und eine mit den Trauzeugen reicht oft völlig aus.
    Ist ausreichend Zeit beim Sektempfang, kann man Einzelfotos mit den Gästen währenddessen machen (über Einzelfotos freuen sich die Gäste meist mehr als über Gruppenfotos, und es wird weniger steif). Fotos vom Brautpaar mit Kleingruppen kann man auch im Laufe des Abends in der Fotobox machen - dann am besten jemanden beauftragen, euch regelmäßig dran zu erinnern.

Brautpaare wollen bei ihren Hochzeitsfotos oft etwas anderes als die Hochzeitsfotografen. Und wenigen ist das bewusst.
Brautpaare wollen Erinnerungen. Fotografen wollen lebendige Bilder voller Emotionen. Zu einem guten Teil deckt sich das - aber dem Fotografen ist es meist nicht wichtig, wie die Kirche oder Location von außen aussieht (vor allem, wenn Kirche und Location außen nur mittelmäßig fotogen sind), ob man der Braut-Outfit in allen Details auf einem Foto erkennen kann. 

Detail- und Deko-Fotos fürs Fotobuch

Bei folgenden Punkten empfehlen wir, entweder vorab mit dem Fotografen zu besprechen, dass euch diese Motive wichtig sind (und ggfs. eine Liste zu erstellen) oder euch selbst Kamera oder Smartphone zu schnappen und diese Motive zu fotografieren (oder Gäste damit zu beauftragen). Verlasst euch nicht drauf, dass euer Fotograf da von selbst Wert drauf legt:

  • Dekoration, vor allem, wenn es viele einzelne Deko-Elemente sind, die ihr alle eingefangen haben möchtet (wie bei verschiedenen Themen-Tischen oder weit verteilter, umfangreicher Deko)
  • Das gleiche gilt für Außenansichten und Weitwinkel-Gesamteindrücken von Kirche oder Feier-Location
  • Fotos, die gezielt das Brautkleid in allen Details zeigen, Detailbilder von Schmuck und Frisur

Diese typischen Einladung-und-Brautaccessoires-Flatlays, die auch nette Details fürs Fotobuch zeigen, kann man übrigens auch ganz stressfrei vor oder nach der Hochzeit selbst machen, wenn der Fotograf das nicht anbietet oder auf der Hochzeit keine Zeit oder kein passender Platz dafür ist.


Noch zwei Bonus-Tipps:

  • Man braucht nicht zwingend eine Fotobox, aber die hat einen großen Vorteil: Euer Fotograf konzentriert sich auf Fotos von euch als Brautpaar und macht in der Regel nur ein paar Fotos von den Gästen - die Fotobox-Galerie dagegen wird voll sein von Fotos eurer Familie und Freunde! Wir haben uns nach der Hochzeit sehr über so viele Fotos von unseren Liebsten gefreut.
    Mein Tipp: Meistens sind Foto-Props bei der Box dabei. Lasst alle Masken daraus dezent verschwinden - ihr wollt die Gesichter eurer Gäste auf den Fotos sehen! Ihr könnt auch eigene Props dazustellen, die thematisch zu euch und eurer Hochzeit passen: Stetoskope fürs Ärzte-Brautpaar, Lichtschwerter für die Star Wars-Fans, Helme und Schläuche für die Feuerwehrleute unter euch.
  • Schaut euch vorher Fotogalerien eures Fotografen oder eurer Fotografin an und überlegt, ob ihr Störfaktoren findet - im Moment sehe ich z.B. oft Fotos, bei denen das Brautpaar auf Wadenhöhe abgeschnitten ist, weil Fotografen gern "näher ran" wollen; wo das Brautpaar aber auch gern Fotos von sich komplett möchte. Sprecht solche Punkte vorher an, dann kann die Person beim Fotografieren darauf achten! 

Eine schöne Zeit wünschen
Hana und Nria

Mittwoch, 14. Mai 2025

Hochzeits-Geheimtipps: Die Trauung (woran kein Mensch denkt)

Weiter geht es mit unserer "Hochzeits-Geheimtipps - Dinge, an die kein Mensch bei der Hochzeit denkt"-Reihe. Diesmal: Die Trauung


Es gibt ziemlich viele Tipps, bei denen die perfekte Musik-Auswahl und die optimale Traurede besprochen wird, aber wirklich praktische Tipps für die Trauung sehen wir doch selten.

  • Macht euch eine genaue Checkliste von den Dingen, die ihr am Hochzeitstag mitnehmen wollt - und schaut direkt vorm Losfahren nochmal drauf - ob physische Liste innen an der Haustür oder Handy-Erinnerung. Es gibt erstaunlich viele Leute, die ihren Brautstrauß oder Schleier zu Hause vergessen, und das wäre doch wirklich schade drum. Denkt auch an eventuelle Medikamente o.ä., die ihr vielleicht normalerweise in einer Handtasche oder anderswo bei euch tragt. Ihr könnt auch Trauzeugen oder andere Leute damit beauftragen, an solche Dinge zu denken und euch dran zu erinnern.
  • Es kommt leider öfter vor, dass Leute zu spät zur Trauung kommen. Völlig verhindern kann man das nie, aber man kann häufigen Verspätungsgründen vorbeugen:
    - Informiert eure Gäste vorab über Parkmöglichkeiten. Prüft vorher, ob man dort lange genug parken darf und ob dort an eurem Hochzeits-Wochentag üblicherweise genügend Plätze frei sind
    - Informiert euch vorher, wo bei der Kirche/am Trauort Toiletten sind und gebt die Info an eure Trauzeugen (oder direkt an Gäste mit längerer Anfahrt oder kleinen Kindern) weiter - so muss niemand noch lange suchen.
    - Reicht die Telefonnummer eurer Trauzeugen an die Gäste weiter und bittet die Trauzeugen, den Handyton erst direkt vor der Trauung auszuschalten, damit leicht verspätete Gäste nachfragen können, ob die Trauung schon angefangen hat oder sie es noch rechtzeitig schaffen.
  • Denkt drüber nach, einen Trauzeugen oder sonstigen Gast als "Einweiser" abzustellen - viele Gäste fühlen sich "nicht wichtig genug" für die vorderen Reihen und setzen sich lieber weiter nach hinten, und wenn nicht ausreichend enge Verwandtschaft da ist, können dann vordere Reihen leer bleiben, was komisch aussieht. 
  • Falls der Pfarrer, Brautjungfern oder sonstige Personen vor euch in die Kirche einlaufen: Sprecht vorher ab, dass ein gewisser Abstand eingehalten wird, damit die Gäste (und der Fotograf!) auch die Braut zu sehen bekommen und diese nicht komplett vom Pfarrer verdeckt wird.  
  • Die meisten Paare halten "Die Braut zieht mit ihrem Vater in die Kirche ein" für den traditionellen Einzug, aber das ist die amerikanische Variante und hier eigentlich unüblich (und wird von einigen Pfarrern sogar abgelehnt) - in Deutschland zieht traditionell das Brautpaar gemeinsam sein. Ob Kirche, Standesamt oder Freie Trauung: Ihr müsst euch hier nicht an Traditionen halten. Zieht alleine ein, mit eurer Mutter, eurem Opa, euren Trauzeugen, wie ihr möchtet. Oder eben doch mit dem Vater - ganz wie ihr wollt!

    Hanas Einzug in die Kirche mit Nria

  • Apropos Pfarrer: Viele wissen nicht, dass sie in der Wahl ihres Trau-Pfarrers bzw. -Pfarrerin völlig frei sind. Üblicherweise fragt man den Pfarrer der Heimatgemeinde an und der kommt dann zur Traukirche - hat der keine Zeit oder die Trau-Kirche liegt Hunderte Kilometer vom Wohnort entfernt, kann man in der Gemeinde des Trauorts fragen. Ihr könnt aber auch jeden anderen Pfarrer fragen; vielleicht fandet ihr eine Pfarrerin auf einer Hochzeit von Freunden richtig gut, ihr kennt einen Pfarrer privat oder bekommt einen Tipp, wer richtig nett ist.
    Wenn ihr also merkt, dass eure Vorstellungen der Trauung gar nicht mit denen eures (vielleicht sehr konservativen) Pfarrers zusammenpassen - wählt einen anderen.
  • Überlegt euch, wie ihr den Auszug gestalten möchtet: Oft zieht das Brautpaar zuerst aus der Kirche aus und wartet draußen, dass die Gäste hinterherkommen. Wenn die Gäste aber zuerst ausziehen, hat das den Vorteil, dass ihr draußen von allen in Empfang genommen werden könnt, die Gäste vielleicht schon eine erste Überraschung vorbereitet haben, und ihr in der Kirche noch einen Moment für euch habt, vielleicht auch für noch zwei, drei schöne Fotos nur von euch vorn in der Kirche. Das muss aber von jemandem organisiert werden, damit die Gäste nicht unschlüssig warten, dass ihr vorangeht! Wenn innen am Kircheneingang genügend Platz ist, ist ein Mittelweg der gemeinsame Auszug vom Brautpaar bis zum Eingangsbereich der Kirche, dort bleibt es stehen, lässt sich von den Gästen überholen und wird dann draußen von allen in Empfang genommen. Auch hier gilt aber: Informiert Trauzeugen und engste Angehörige vorab und schickt diese dann voran, damit die anderen Gäste wissen, wo sie hinsollen!
  • Wenn Trauort und Feierlocation nicht direkt nebeneinander liegen: Überlegt euch, ob ihr die Gratulationen nach der Trauung auf das Eintreffen in der Location verschieben wollt (und lasst das am Ende der Trauung offiziell so ankündigen!). Denn nach der Trauung ist keine gute Gelegenheit, Geschenke/Umschläge zu überreichen (wo sollte das Brautpaar auch hin damit?), deshalb wird das an der Location nachgeholt. Viele gratulieren dabei dann ein zweites Mal und die doppelte Glückwünsche brauchen viel Zeit.
    Denn rechnet mal kurz nach: Bei 80 Leuten braucht ihr zwanzig Minuten, wenn jeder nur 15 Sekunden zur Gratulation braucht und da ist Oma Hilde noch nicht eingerechnet, die ausführlich aufzählt, was sie euch alles Gutes wünscht. Und so lieb das ist - euer Hochzeitstag ist sowieso kurz genug.

 

Eine schöne Zeit wünschen
Hana und Nria

Dienstag, 13. Mai 2025

Hochzeits-Geheimtipps: Dinge, an die kein Mensch bei der Hochzeit denkt

"Kein Mensch" ist vielleicht übertrieben, wir haben schließlich auch dran gedacht (oder von klügeren Leuten einen Tipp bekommen). Und diese Tipps sowie unsere Erkenntnisse geben wir gerne weiter - vielleicht hilft es ja jemandem!

Planung allgemein:

  • Denkt bei der Gästeliste dran, euch selbst als erstes draufzusetzen. Ihr seid zwar keine Gäste, zählt aber natürlich bei der Personenanzahl für Location und Catering mit ... Es gibt gar nicht so wenige, die das vergessen!
  • Legt euch direkt zu Beginn der Planung eine gemeinsame Email-Adresse zu. So könnt ihr beide auf die Kommunikation mit Dienstleistern, Händlern etc. zugreifen und auch ältere Informationen nachlesen. Bonus: Wichtige Mails gehen nicht zwischen Alltagsnewslettern unter.
  • Es gibt wirklich viel zu organisieren bei einer Hochzeit - Flyer, Rechnungen, Terminzettel und kleine Gegenstände (Einladungsmuster, kleine Dekoteile, vielleicht Ohrringe, ein Kästchen mit Ringen ...) sammeln sich an und verstreuen sich gerne überall in der Wohnung. Es ist sehr sinnvoll, schon am Anfang der Planung eine große Box bereitzustellen, in die man alles, was mit der Hochzeit zu tun hat, reinpackt. So muss man die Sachen nur an einem einzigen Ort suchen - und nach der Hochzeit hat man direkt einen Platz, um die Glückwunschkarten unterzubringen! 

Locationwahl:

  • Die Locationsuche kann Monate dauern. Eine Location angefragt, die meldet sich nach ein paar Tagen mit einem Terminvorschlag, das geht dann natürlich erst am Folgewochenende (wenn nicht gar grad Betriebsferien sind) - schwupps, ist ein Monat um und man hat nur zwei Locations besichtigt, die sich beide als ungeeignet herausstellen. Fragt immer als erstes nach einer Bankettmappe/Preisen, sonst verschwendet ihr ggfs. viel Zeit mit der Besichtigung von Locations, die ihr euch nicht leisten könnt.
  • Bedenkt auch: Auf Fotos können Säle, geschickt mit Weitwinkelobjektiv fotografiert, viel größer wirken als real - oder umgekehrt von einem weniger gewieften Fotografen viel kleiner. Die angegebene Gästezahl ist meistens auf das absolute Maximum ausgelegt, wenn der komplette Saal mit langen Tischreihen vollgestellt ist - für Hochzeiten mit Einzeltischen, Tanzfläche und vielleicht noch Platz für Fotobox o.ä. taugt ein Saal dann oft nur für die Hälfte der angegebenen Personenzahl.
  • Achtet bei der Wahl des Trauortes (Kirche/Standesamt) darauf, dass ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Erkundigt euch bei der Gemeinde/dem Amt und fahrt vorher an einem Samstag hin und prüft, ob zu eurer Trau-Uhrzeit die genannten Parkplätze nicht bereits überfüllt sind und ihr Alternativen braucht. Soll in umliegenden Straßen geparkt werden: Schaut vor Ort nach Halteverboten und Einschränkungen der Maximalparkdauer! Und überlegt euch bei allzu schwieriger Parksituation, ob ihr nicht doch einen anderen Trauort wählt oder einen Shuttleservice organisiert.
  • Schaut in den städtischen Kalender eures Trauortes: Findet zu eurem Wunschdatum eine Kirmes auf dem Platz vorm Standesamt statt oder ist gerade Markt direkt vor der Kirchentür? Beides kann eine tolle Fotokulisse sein, aber auch für Geräuschbelästigung sorgen und die Parksituation stark einschränken.

Eine schöne Zeit wünschen
Hana und Nria

Sonntag, 11. Mai 2025

7 Sachen 19/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig.   


Nach langer Zeit mal wieder die Balalaika rausgeholt.

In der Sale-Abteilung des örtlichen Outlets niedliche Babysachen für sehr wenig Geld geshoppt (das meiste will ich secondhand kaufen, aber irgendwie sind Flohmärkte hier grad rar und online kommt ja immer noch so viel Porto dazu). Ich würd sämtliche Teile ja auch selbst anziehen, wenn sie meine Größe hätten ...


Gelesen. Ein Buch ist aus der Bücherei, das andere habe ich aus dem Vorrat meines Mannes gezogen.

 
Schnittmuster konstruiert, Probeteile genäht, Schnitt geändert, Probeteil angepasst ... Ärmelkugeln sind echt mein Hassobjekt bei der Schnittkonstruktion.

Da ich in Stoffläden nie dran denke, schnöde Universalnadeln zu kaufen, welche bestellt. Und beim Auspacken erstaunt festgestellt: Das sind antihaftbeschichtete Universalnadeln. Ich wusste gar nicht, dass es das gibt. Kam mir beim Bestellen doch auch irgendwo teuer vor ...

Eine technische Zeichung ausgedruckt, abgepaust und mit den Änderungswünschen meines Mannes versehen (die gestrichelte Linie ist die Originallänge). Mal gucken, wie gut sich das umsetzen lässt ... es wird vermutlich mal wieder ein Last minute-Projekt!

 
Neue Stoffe vorgewaschen. Ich glaube, die Rotkehlchen sind mein Favorit.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria

Mittwoch, 7. Mai 2025

Cashmerette-Kombi - Cardigan Westmore und Tanktop Saybrook von Cashmerette

Es gibt so Kleidungsstücke, die ich jahre- oder gar jahrzehntelang verschmäht habe, dann probiere ich sie aus und befinde sie plötzlich für doch ganz praktisch. Dazu gehören Strickstulpen und jetzt Long-Cardigans. Und da ich diesen hier jetzt schon zum dritten Mal nähe (die meisten Schnittmuster verwende ich eher nur 1x), hat er sich sogar schon als einer meiner Favoriten herausgestellt!

 Cardigan:

Aktuell dazu sehr praktisch: Man kann sie gut offen tragen und es wirkt trotzdem angezogen. Finde ich zum Babybäuchlein harmonischer als kürzere Jacken!

Bei Cashmerette-Schnittmustern habe ich aber auch noch keinen Flop erlebt, und sowohl von meinem Fuchsfrau-Cardigan als auch dem grünen Raben-Cardigan mit Fremdschnitt-Rückseite bin ich sehr angetan. Der Westmore-Cardigan hat einfach schöne Proportionen. Und Taschen!

Die Vor-Schwangerschaftsgröße ist aktuell aber bisschen klein.

Sie haben nur einen Haken: Beide Muster sind wirklich sehr wild und nicht so gut kombinierbar. Da mir momentan all meine geliebten Sweatjacken nicht gut passen, wollte ich einen universelleren Cardigan. 

Weil ich gerade sowieso einen Haufen neuer Klamotten brauche (ja, es gibt Leute, die in der Schwangerschaft mit ihren vorhandenen Sachen auskomme, aber ich gehöre nicht zu diesen Glücklichen!), wollte ich nicht so viel Geld ausgeben und habe ein 2 m-Reststück unifarbenen Baumwollsweat für nur gut 12 € gekauft.

Nach den sehr gemusterten Stoffen hatte ich hier einen Vorteil: Doppellagiger Zuschnitt! Auch wenn ich mich erst wunderte, dass der Stoff nicht reicht, und dann bemerkte, dass ich fast ein Seitenteil 4x statt 2x zugeschnitten hätte - beim einlagigen Zuschnitt muss man halt alles doppelt auflegen ...

Genäht war das Ganze schnell wie immer, nur den Beleg per Hand anzunähen dauert bei einem Long-Cardigan einfach ewig. Ich würde darauf aber nicht verzichten (obwohl es im Schnitt nicht vorgesehen ist); ich hasse lose rumflatternde Belege einfach.

Viel unspektakulärer als die bisherigen Versionen. Aber kombinierbar!

 Etwas doof: Ich habe doch glatt vergessen, die Taschenbeutel beim Beleg mitzufassen! Die liegen jetzt noch lose in der Jacke rum und ich muss mal überlegen, wie ich das am zeitsparendsten löse ...

Tanktop:

Dazu trage ich ein Tanktop, dessen Schnitt ebenfalls von Cashmerette stammt: Das Saybrook Tank. Einige Cashmerette-Schnittmuster (besonders Shirts) haben keine Abnäher, sondern eine Art "Blase" an der Seite, um mehr Platz für die Brust zu schaffen - ich bin kein großer Fan davon; mit Abnähern sitzt es bei mir wesentlich besser. Aber ich war einfach zu faul für eine FBA an einem normalen Tanktop-Schnitt, also bin ich selbst schuld.

Dieses Teil habe ich vor einem Dreivierteljahr genäht, damals saß es lockerer ...

Der Stoff ist ein Halbmeter-Panel von Dresowka - es hatte zur Hälfte die Schneelandschaft und zur Hälfte das Rückseitenmotiv, war aber für ein Shirt zu kurz. Deshalb ist es gestückelt (sieht man vorne an den Trägern und hinten gibt es am oberen Rücken eine Quernaht). Das Muster ist etwas ungewöhnlich für ein Sommer-Top; das war vermutlich der Grund, weshalb der Jersey einige Jahre im Schrank lag und verschmäht wurde. 
Das Top habe ich noch vor der Schwangerschaft genäht und mich dann ewig vorm Schrägband gedrückt, daher ist es aktuell etwas eng. Geht aber noch, finde ich.

Die Vorderseite gefällt mir besser vom Muster. Aber die Rückseite seh ich ja eh kaum!

Ich habe das Teil schon letztes Jahr genäht und erst in diesem Frühjahr wieder rausgeholt - und es kam, wie ich es befürchtet habe: Das angenähte Schrägband sieht furchtbar aus, zumindest von innen. An einigen Stellen bin ich zufrieden, an anderen überhaupt nicht; Viskosejerseyschrägband ist aber auch eine Diva, die ständig wegrutscht. Vermutlich wäre es sinnvoll gewesen, das Zeug wie so oft per Hand anzunähen (das mache ich bei Baumwollschrägband meistens), aber nachdem das Shirt ja schon monatelang rumlag, wollte ich nur noch fertigwerden. Und von außen sieht es zumindest okay aus.

Hier sieht man auch, dass das Schrägband hellblau ist. War sehr hell an dem Tag ...

Inzwischen habe ich eine tolle neue Nähmaschine gekauft (Juki DX 7) - ich bin sehr gespannt, ob die mit dem Flutschezeug besser klarkommt als meine ältere Pfaff!

Und mein Fazit?
Der Cardigan wird bestimmt ein Standardteil in meinem Kleiderschrank. Beim Top gefällt mir die Trägerform nicht so, glaube ich. Mal gucken!

Schnittmuster:
Westmore Cardigan von Cashmerette, gerade Kragenversion, Gr. 10 (oben) bis 14 (unten), Cup E/F
Saybrook Tank von Cashmerette, Version mit hohem Rückenausschnitt, Größe ... muss ich später nachgucken. Komme grad schlecht an meiner Ordner ran.
Material:
Unifarbener Baumwoll-Sommersweat über "Die Stoffkönigin"
Baumwolljersey-Panel von Dresowka, Viskosejerseyschrägband vom örtlichen Stoffladen
Änderungen: Cardigan: Torso um 3 cm gekürzt, Ärmel um 5 cm gekürzt, Brustpunkt um 5 cm nach unten versetzt. Top: Keine, an die ich mich erinnern würde. Vielleicht gekürzt?
Nachnähpotential: Für den Cardigan: Es ist schon die 2,5. Version! Für das Top: Na ja, bin nicht soo überzeugt.

Verlinkt beim MeMadeMittwoch.

Lg
Nria

Sonntag, 4. Mai 2025

7 Sachen 18/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig.  


Zelt für ein Larp auf dem Utopion-Gelände aufgebaut. 


Vorher Kunstblut in praktische gürteltaschentaugliche Mini-Pumpspender umgefüllt und zwei halbleere Flaschen Narbeneffekt-Gel in einer Flasche vereinigt, aus der man es wieder besser rausbekommt.


 Untermieter auf dem Zelt fotografiert.


Alles wieder abgebaut.
 

Zuhause von frischen Zimtschnecken begrüßt worden.


Zelt auf dem Dachboden zum Trocknen aufgehängt.

 
Noch einen Untermieter gefunden.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria


Donnerstag, 1. Mai 2025

Was vom April übrig blieb

Bei Nria gabs den traditionellen Osterbrunch und ein Streetfood-Festival in der eigenen Stadt (yummi). Außerdem: Tatsächlich nach fast 20 Jahren eine neue Nähmaschine gekauft! Hana war auf einem Larp im Allgäu.

Link-Tipps im April:

  • 500 days of sewing ist auf der Suche nach dem perfekten Body und vergleicht 3 Body-Schnittmuster.
  • https://www.twigandtale.com/blogs/twig-and-tale-blog/adding-embroidery-to-your-handmade-wardrobe
  • Bei Seamwork gibt es auf Youtube unter Stop hoarding fabric! ein tolles Video mit 5 Tipps, um weniger Stoffe anzuhäufen. 

Pfadfinder-Hütte im Allgäu

Für uns selbst genäht im April:
Blauer Westmore-Cardigan
Retro-Kirsch-Shirt
Appleton Dress in Türkis
Bettzeug-Beutel

Für andere genäht im April:
Steampunkeulen-Shirt für Nrias Mann

Bei Nria neu eingezogen: Eine Juki DX7, noch gründlich zu testen.

Neue Schnittmuster, Anleitungshefte und Bücher:

Weste "Hartwell" von Cashmerette
Kleid Iliane von Katjuschka
Penguin Accessory Bag von Waffle Patterns  
Whale Accessory Bag von Waffle Patterns
Nähtrends 01/2024
Diana 90/2024
Diana 94/2025
Diana Special D 2678 (Oberteile)


Stoff gekauft:
Nria: 12,1 m; Hana: 2 m
Nria:
2 m Baumwolljersey "Bonita veta" in Blau, 1,5 m Kirschjersey von Dresowka, 2,5 m blauweißer Viskosejersey von Dresowka, 1 m Viskoseleinen mit bunten Blumen, 2 m blauer Baumwollstrukturstoff, 2 m Sweat in Navy, 0,3 m Blaubeerjersey, 0,8 m Erdbeerfeld-Jersey
Hana: 1,4 m Baumwolljersey "City-Life Kombi-Bokeh" und 0,6 m Baumwolljersey "City-Life Skyline" jeweils von Wichtelkleidung
Stoff vernäht: Nria: 4,7 m; Hana: 1 m
Nria: 2 m blauer Sommersweat, 0,7 m Kirschjersey, 2 m türkisfarbener Jersey
Hana: 1 m beschichtete Webware

Wir freuen uns im Mai auf:
Eine Hochzeit in Süddeutschland! Und Hana fährt aufs erste Zeltcon des Jahres.