Donnerstag, 30. Januar 2020

Pinguinelly - Patchworkhoodie "Nelly" von Pattydoo

Gelegentlich kaufen Hana und ich Kleidung für Kinder und nähen neue Sachen draus. Weil wir die Motive mögen.
So sind Hanas ATAT-Star Wars-Shirt aus einem Kindershirt, das Flamingokleid aus zwei Kinderkleidern und ja, die Star Wars-Schlafbrille aus einem (natürlich neuen!) Unterhöschen entstanden.

Praktisch und schick!

Diesmal hatte es mir ein Pinguin angetan. Er war auf einem Kindersweatshirt vom Aldi - habe ich leider zu spät gesehen und es gab nur noch ein winziges Kleinkindershirt in Gr. 92. Hätte ich Gr. 140 erwischt, hätte ich noch mehr Möglichkeiten gehabt, aber bei so wenig Stoff blieben nur zwei: Den Pinguin ausschneiden und applizieren oder den Stoff irgendwo reinstückeln. Ich habe mich für Letzteres entschieden.


Passt alles genau drauf!


War das ne Puzzelei! Wie man sieht, musste ich beim Kindershirt stückeln, das war etwas zu schmal.

Weil ich auch ein paar Sweatreste verbrauchen wollte, bot sich der Patchworkhoodie von Pattydoo an. Durch die gestückelten Teile kann man auch kleinere Reste verwerten; ich habe mir dafür ein kleines Reststück weinroten Sweat und ein größes Stück in Dunkelblau ausgesucht, das gibt einen schönen Kontrast zum hellen Grau.

Der Pinguin hat ein Geheimnis. Weiß noch nicht, ob ich die Mütze zunähe ...


Die Ärmel werden schwarz, damit es nicht zu bunt wird (ich habe an sich nichts gegen Bunt, aber wenn ich schon ein Kindermotiv draufhabe, möchte ich nicht übertreiben).

Flatlay.


Die Nelly habe ich schon einmal aus Jersey (viel zu weit!) und einmal ungeteilt aus Sommersweat genäht. Aus Wintersweat war's eine Premiere - vorsichtshalber habe ich an den Seitennähten je einen halben Zentimeter dazugegeben.

Hinten ohne Pinguin, aber ebenfalls mit gestückeltem grauen Teil. Ist ja sowieso alles Patchwork.


Den Torso habe ich nicht gekürzt, weil die eingebaute Vordertasche sonst recht klein wird ... das Sweatshirt ist jetzt sehr lang, aber gerade noch okay. Dafür habe ich die Bündchen auf 4 statt 7 cm verkürzt, auch bei den Ärmeln habe ich etwa 4 cm Länge weggenommen.

Die Tasche ist einfach toll!

Für den Halsausschnitt habe ich einfach den Kragen weggelassen - das Originalbündchen des Kindershirts passte nämlich genau dran. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob mir das zu halsnah ist - ich könnte problemlos ein neues Halsbündchen aus dem Saumbund des grauen Shirts zuschneiden, aber das ist natürlich mit Zusatzarbeit verbunden. Und bis jetzt bin ich zufrieden.

Schnitt: Patchworkhoodie Nelly von Pattydoo, Gr. 40
Material: Wintersweat-Reste, Kindersweatshirt
Änderungen: ca. 2 cm erweitert, Schultern verschmälert, Halsausschnitt verschmälert und mit Bündchen versehen, Ärmel ca. 4 cm gekürzt, Saum- und Ärmelbündchen 4 statt 7 cm breit

Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag und SewLaLa.

Lg
Nria

Dienstag, 28. Januar 2020

Gebirge-Partnerlook - Sweatshirt-Panels mit kleinem Erfahrungsbericht

Bei einem polnischen Stoffladen gibt es jetzt etwas Neues: Stoffpanele, auf denen die fertigen Schnittteile für ein Sweatshirt aufgedruckt sind. Samt Bündchen und allem, man muss nur ausschneiden und zusammennähen.

Fotodruckfreude! Bei mir mit externem Bündchen.

Klingt nach überflüssigem Unfug? Nicht unbedingt: Bei einem Muster mit Richtung spart man etwas Stoff, weil man die Teile dabei normalerweise nicht in zwei Richtungen auflegen kann, aber hier geht das natürlich. Außerdem erspart man sich die Suche nach farblich passendem Bündchenstoff.
Und für Fotodrucke o.ä. ist es super, weil die Größe des Motivs genau auf das Kleidungsstück in der entsprechenden Größe abgestimmt werden kann. Wie oft habe ich schon erlebt, dass ein tolles Motiv einfach zu groß oder zu klein für mich ist! Und manchmal liegt ein Stoff auch Ewigkeiten in meinem Stoffschrank herum, weil das Motiv aufgrund seiner Größe so schwierig zu verarbeiten ist. Üblicherweise ist ein Fotodruck-Stoff auch sehr schwierig stoffsparend zuzuschneiden, weil man ja auf allen Teilen eine schöne Optik möchte, nicht nur eine schicke Vorderseite und der Rest sieht dämlich aus.

Ich habe gleich zwei Exemplare gekauft - eins für mich, eins für meinen Freund. Nicht, weil ich Partnerlook wollte, sondern weil mein Freund neue Sweatshirts brauchte und ihm das gut gefallen hat (und ich wollte halt auch eins!).

Ungewohntes Zuschnittbild.

Als ich die Panels gekauft habe, gab es noch  keine Damenversion, deshalb habe ich eine kleine Herrengröße gekauft und einfach meine üblichen Sweatshirtschnitteile aufgelegt (ging ganz gut).

Beim Herrenshirt konnte ich dagegen einfach die aufgedruckten Teile ausschneiden. Ich gebe zu, das war schon sehr bequem! Aber auch die Variante mit den Zusatzschnittteilen bei meinem Shirt war fix erledigt, weil ich mir so wenige Gedanken darüber mache nmusste, wie ich die Teile auflege.
Der entspannteste Zuschnitt meines Lebens ...
Übrigens ist nirgends angegeben, wie groß die integrierte Nahtzugabe ist. Hat da denn keiner nachgedacht? Ich hab einfach mal füßchenbreit genäht ...

Beim Herrenshirt hab ichs mir einfach gemacht!

Skeptisch war ich auch bei den Bündchen: Es gibt einen guten Grund, warum man normalerweise Bündchenware und nicht Sweat verwendet - Sweat ist viel weniger dehnbar. Bei Saum- und Ärmelbündchen ist das nicht schlimm, die kann oft problemlos aus Sweat nähen. Man muss sie ggf. etwas verlängern, und da liegt der Hase im Pfeffer - hier ist die Länge von Vornherein festgelegt, man kann maximal die Nahtzugabe (wie groß auch immer) herausschlagen.
Bei Halsbündchen ist das aber etwas anderes: Da reicht die Dehnbarkeit des Sweats selten aus.

Beim Herrensweatshirt habe ich das Bündchen mit Müh und Not weit genug gedehnt bekommen, bei der kleineren Version für mich war nix zu wollen, ich hab dann ein graues Bündchen angenäht.

Gar nicht mal so beabsichtigter Partnerlook

Mein Fazit? Ich kann die vorgedruckten Panele durchaus empfehlen, würde aber zur Schonung der eigenen Nerven dazu raten, zur Kapuzenvariante zu greifen. Da hat man das Problem mit dem Halsbündchen nämlich nicht.

Material und Schnitt: vorgedruckte Panele von dresowka.pl, Gr. S bzw. XXL
Änderungen: für mich habe ich eine Mrs. Klassik (von Konfetti Patterns) ohne Teilung und Kragen in Gr. 38 zugeschnitten, das andere Panel habe ich genau nach Plan genäht
Nachnähpotential: Also, wenn noch ein schönes Motiv angeboten wird, warum nicht?

Verlinkt beim Creadienstag und DvD.

Lg
Nria


Sonntag, 26. Januar 2020

7 Sachen 4/2020

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


 Mal wieder über die völlig utopischen Stoffverbrauchsangaben der Burda geärgert. Angegeben waren 1,30 m, gebraucht habe ich 90 cm.


Unschlüssig zwischen einem Sachbuch und einem Roman hin- und hergependelt. Immerhin haben sie eine ähnliche Farbgebung.


Ein Sweatkleid mit hübschem Muster gesäumt.


Künstliche Wimpern ausprobiert ... so sehr haut mich das Ergebnis jetzt aber nicht um, das spare ich mir in Zukunft wieder.
(Und was ist beim Foto bitte mit den Farben passiert?! Ich trage gerade dunkelblau-grüne Lidschattentöne ...)


Direkt in den Wäschekeller gerast, nachdem sich die Nachbarn nach einer Woche mal bequemt haben, ihre trockene Wäsche von der Leine zu nehmen.
 

Viel zu viel Zeit mit einem Handyspiel (Evolution of Species 2) vertrödelt, bei dem man putzige kleine bunte Amöben bastelt und in der Ursuppe herumschwimmen lässt. Meine heißt Mampfi und hat jetzt Stielaugen.


Schummelfoto, das letzte Woche keinen Platz mehr gefunden hat (außerdem habe ich zuviel am Handy gespielt, um zu kochen): Coq au Jus gekocht (okay, das Rezept rausgesucht und vorgelesen). Coq au Vin kann ja jeder!

Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.   

Donnerstag, 23. Januar 2020

Leicht schiefer Steppjersey - Rock 118 aus der Burda Style 10/2018

So typisch: Da vernähe ich einen gekauften Stoff mal sofort und benutze sogar die aktuelle Burda und dann braucht es ewige Zeiten, bis ich an Fotos komme und den Beitrag veröffentlichen kann ...

Im Dezember 2017 habe ich spontan im Stoffladen einen Stoff gekauft - dunkelblauer wattierter Jersey, rautenförmig abgesteppt und mit Blättern bedruckt. So hübsch, aber ich wusste nicht, was daraus werden sollte ...
0,6 m habe ich gekauft und hatte vage Rockpläne. Aber sie blieben vage, weil mir kein passender Schnitt entgegensprang und deshalb blieb der Stoff im Schrank.

Er ist so kuschelig!


Und dann blätterte ich in der aktuellen Burda Style 10/2018 und da war er - der perfekte Schnitt! Eher schlicht, aber mit dem gewissen Etwas: Große Hüftpassentaschen, Knopfleiste mit KamSnaps und gerundeter Saum. Aus genau so einem wattierten Jersey. Und das Beste: Er war in Kurzgröße!
So schnell hättet ihr gar nicht gucken können, wie ich die Zeitschrift gekauft und den Schnitt abgepaust habe.
Ich habe Gr. 40 (also 20, weil Kurzgröße) genommen, eine Nummer größer als sonst, weil ich argwöhnte, dass mein Jersey etwas dicker ist als der von Burda verwendete. Eine gute Entscheidung!

Sozusagen mit Bogenkante.

Der Zuschnitt ging fix und die Stoffmenge war genau ausreichend, ich habe nur noch kleine Reste übrig. Erfreulicherweise rollt sich wattierter Jersey kein Stück ein (selbst Sweat tut das oft), dafür habe ich sofort alle Schnittteile einzeln ringsherum versäubert, weil der Stoff sofort losfusselte. Aber die Menge der Teile war ja überschaubar.

Auch das Nähen dauerte nicht lange. Ich hatte mir etwas Sorgen gemacht, ob die runden Säume schwierig zu nähen seien und ob der Stoff überhaupt heiß genug bügelbar ist, um die Vlieseline draufzubekommen. Aber das war alles kein Problem!

Die Druckknöpfe sind ein dankbarer Verschluss.

Nur beim Einschlagen von Bund und Knopfleisten wurde es etwas fummelig, weil dort doch ziemlich viele Stofflagen aufeinandertreffen. Ist größtenteils aber doch ganz annehmbar geworden. Ich vermute aber wirklich, dass der Originalstoff ein wenig dünner ist als meiner.

Die Knopflösung ist sehr dankbar - der Rock wird einfach mit KamSnaps geschlossen. Juchu, weder Knöpfe annähen noch Knopflöcher machen!

Der Rock ist sehr bequem und ich mag ihn sehr! Auch wenn mir Kleider eigentlich besser stehen als Röcke. Ich bin manchmal etwas neidisch auf Birnentypen ...
Das einzige, was mich wirklich ärgert: Mir ist beim Zuschnitt der Stoff verrutscht, deshalb ist das Muster auf den beiden Vorderteilen nicht auf gleicher Höhe. So ein Mist! Wird niemandem auffallen, der nicht selbst näht, aber in Zukunft schneide ich solche Stoffe einlagig zu.

Schnitt: Mod. 118 aus der Burda Style 10/2018, Gr. 20 (Kurzgröße)
Material: wattierter, gesteppter Jersey (Baumwolle mit Polyesterfüllung)
Änderungen: Ripsband weggelassen. Wer braucht schon Ripsband?
Nachnähpotential: Ich trage nicht so oft Röcke und dieser Schnitt ist schon eher speziell. Aber prinzipiell gefällt er mir gut.

Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag.

Lg
Nria

Mittwoch, 22. Januar 2020

Jahresrückblick und Nähbilanz 2019 - Hana

2019 zum ersten Mal getan?
Einen Reisepass beantragt.
2019 leider gar nicht getan? 
Plätzchen gebacken! Sehr, sehr traurig. Das muss 2020 nachgeholt werden. Doppelt und dreifach.
2019 nach langer Zeit wieder getan? 
Historische Tänze getanzt. Hier in der Gegend findet regelmäßig ein Tanztraining statt, leider schaffen wir es nie hin und ich komme nur selten auf Larp-Veranstaltungen dazu ... 
Buch des Jahres?
Die Pentalogie "Lady Trents Memoiren" hat mich zum Jahresende total begeistert. Die Buchreihe "The Expanse", die Vorlage zur gleichnamigen Serie, fand ich auch toll - kein Wunder, ich liebe auch die Serie.
Serie des Jahres? .
Das ist sehr einfach: Chernobyl. Selten hat mich eine Serie so tief beeindruckt, ich habe sogar nachts davon geträumt.
Film des Jahres?
2019 war ich ziemlich wenig im Kino, es stehen nur 4 Filme zur Auswahl. Am besten davon gefallen hat mir Captain Marvel - ein Film, von dem ich nichts erwartet hatte (wer hält es bitte für eine gute Idee, eine Comicfigur nach der Comic-Herstellerfirma zu benennen?!) und ziemlich positiv überrascht wurde!
Larp-Veranstaltung des Jahres?
Bombastisch gut war keine Veranstaltung, aber das Geiranger-Herbstcon mit Flüstern aus den Wänden hat mir doch gut gefallen.
Zugenommen oder abgenommen? 
Wieder zugenommen. Der Herbst war vollgepackt und stressig, und ich bin ziemlicher Stressesser - und in der Weihnachtszeit hat mir schlicht etwas Disziplin bei all dem leckeren Süßkram gefehlt.
Teuerste Anschaffung?
Nichts teures gekauft 2019. Nur lauter Kleinkram, summiert sich auch ...
Beste Anschaffung? 
Mein Rasierhobel. Es ist mir völlig schleierhaft, wieso ich über ein Jahrzent lang so ein olles Plastikding verwendet habe. 
Dinge, auf die ich hätte verzichten können:
Ein Job-Tief im Frühling. Mittlerweile läufts zum Glück wieder prima!


Selbstgenäht 2019 (außer Larp):

Schwalben-Poloshirt
Schiffchen-Elise
Pulli mit trötenden Weihnachtsmännern


Selbstgenäht fürs Larp (erwähnenswertere Projekte):

-

Selbstgenäht für andere:  
 

Fuchspanel-Kindershirts
2 Larp-Hemden für den Liebsten
Larp-Stola für den Liebsten
Panda-Kindershirts
Herolds-Tappert aus Seide
Ritter-Surcot für den Liebsten



Stoffbilanz:
Gekauft: 20 m
Vernäht/verkauft: 11,25 m
Insgesamt: +8,75 m
+ 5 m Larp-Stoffe, die ich mangels Larp-Nähereien im letzten Jahr extra zähle, also summiert + 13,75 m

Resümee:
Huiuiui ... leider war 2019 aber auch ein wirklich maues Näh-Jahr für mich. Da wünsche ich mir für 2020 aber eine deutliche Besserung!

Dienstag, 21. Januar 2020

Mottoparty "Mad Science"

Dieses Jahr haben wir schon unsere siebte Mottoparty gefeiert!

Nach Western, Harry Potter, Game of Thrones (ohne Beitrag), Science Fiction, Himmel & Hölle sowie Weltreise haben wir uns dieses Jahr für "(Mad) Science" entschieden.

Absperrband geht immer.

Gar kein so einfaches Thema - wir haben schon ein Dreivierteljahr vorher angefangen, Deko anzusammeln.

Plüschamöben, Sanduhren, Gummitentakel: Was man halt so rumstehen hat ...

Ein Teil sind "Alchemie"-Gerätschaften aus unserem Larpfundus, dazu kamen diverse Gläser und Becher in mehr oder weniger bunten Farben, die man als Shot-Gläser verwenden könnte (aber unser Freundeskreis trinkt an sich eher wenig), lustige aufblasbare Spritzen, mal wieder ein Fenster-Wandbild ...

Fensterbilder sind eine tolle Sache!
 
Der Periodensystem-Namensgenerator auch.

An einer Wand haben wir einfach dunkelgrünes Geschenkpapier aufgehängt und mit lauter Formeln und ähnlichen Dingen bekritzelt. Dabei waren wir unkreativ und haben das meiste einfach von dem formschönen Heftchen mit passenden Motiven abgeschrieben!
 
Einfach, günstig, effektvoll!

Mehr Spaß mit dem Generator.

Auf den Tischen haben wir einen 50er Pack Science-Sticker verteilt. Zum Mitnehmen!

Zeugs auf dem Tisch verteilen, fertig.

Passendes Essen war diesmal gar nicht so einfach zu finden.
Es gab:

- Gulaschsuppe "Reste von missglückten Experimenten"
- One Pot Pasta "DNA" (Spiralnudeln sind dankbare Objekte!)
- Zellen-Wabenkuchen mit Hack

Der Wabenkuchen war leider nur so mittelgut und dafür sehr viel Arbeit ...


Vieles war inspiriert vom Youtube-Kanal Nerdy Nummies (und dem dazugehörigen Buch):

- Wackelpudding "Petrischalen"
- Apple Pi Pie (leider waren die Apfelscheibenzahlen in der Füllung zu weich und sind überwiegend zerfallen)
- Pudding ("mit Arsen")


Die Puddingproduktion hat Spaß gemacht!

Apple Pi Pie. Der Name ist Programm.

Und dann haben wir noch zwei ganz tolle (und superleckere) Kuchen geschenkt bekommen!


Die Kostüme waren ziemlich weiß, von Big Bang Theory über Pinkie and the Brain und Frankensteins Braut bis zum Geldgeber im Hintergrund war alles dabei ...


... und wir hoffen, alle hatten Spaß!

Verlinkt beim Creadienstag und Dings vom Dienstag.

Lg
Hana & der Brain Nria

Sonntag, 19. Januar 2020

7 Sachen 3/2020

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Mal wieder einen Lieblingsfilm geguckt, mangels Fernseher auf dem Laptop. Ich vergesse nur immer, dass die DVD an einer Stelle kaputt ist ... (zum Glück keine superwichtige Szene, aber vielleicht kauf ich mir doch mal ne neue DVD)


Gasthände: Mittagessen gekocht. Käsespätzle mit Spinat passen erstaunlich gut zusammen!


Mit der Stachelwalze (heißt auch Nadelrolle) über die Wände gerollert, damit Wasser besser in die Tapeten einziehen kann. Kostet etwas über 10 € und kann ich sehr empfehlen, wenn ihr mal Tapeten entfernen müsst ...


Und Tapeten abgekratzt. Hier das typische "Da stand mal eine Schrankwand"-Bild. Zum Glück sind wir jetzt fast fertig.


Eine Rücksendung verpackt. Schade, ich mochte den Nashorn-Karton.


Einen Space-Kragen ausgeschnitten.


Schneegestöber fotografiert. Ganz dicke Flocken! Leider ist nichts liegengeblieben.

Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.  

Donnerstag, 16. Januar 2020

[Flop] Sommerkleid mit gekreuzte Trägern - Mod. 118 aus der Burda 05/2006

Ich mag Kleider mit interessantem Rückenausschnitt. Leider sind die oft nicht bh-tauglich. Aber ein paar Möglichkeiten gibt es da schon - z.B. das Kleid Gerda aus der La Maison Victor. Oder dieses Burda-Kleid. Theoretisch.

In der Schnittmusterübersicht hätte ich es übersehen. Die in die Mitte verlegten Abnäher sind interessant, aber sonst? Nur das Modellfoto im Heft offenbart die überkreuzten Elemente im Rückenteil. Das hätte man ja auch mal in der Übersicht abbilden können ...

Die burda 05/2006 habe ich damals wegen all der großartigen Kleider gekauft - ich finde tatsächlich jedes einzelne wirklich schön! Ich glaube, das ist davor und danach nie wieder vorgekommen. (wenn sich jemand fragt, warum ich seitdem keins davon genäht habe: 2006 war ich noch Anfängerin und seitdem habe ich viele, viele weitere Schnittmuster gekauft, die alle mit diesen hier konkurrieren ...)
Ein paar finde ich ganz besonders toll und das Modell 118 habe ich dann nach mehr als 10 Jahren endlich genäht.

So viele tolle Kleider! Alle sind toll, aber die allertollsten habe ich markiert.

Ein Blick in den Stoffschrank ergab: Da ist noch so ein beschichteter Webstoff in Petrol mit schwarzem Klecksmuster, den Hana im letzten Sommer für einen Rock gekauft und dann doch nicht vernäht hat. Also her damit!

Kompliziert zu nähen ist das Ganze nicht, es gibt wenige Schnitteile und das Nähen geht auch schnell vonstatten. 

So hab ich mir das nicht vorgestellt ...


Praktisch ist: Die Träger werden auf der Schulter nicht zusammengenäht, sondern wie ein Riegel mit einem Knopf befestigt. So kann man ohne Umstände nochmal den Sitz regulieren, wenn das Kleid schon fertig ist.

Bei der Anprobe stellte sich aber heraus: Die gekreuzten Träger lassen doch den Blick auf den BH frei.  Mist!

Dazu kam noch, dass ein beschichtetes Polyesterkleid bei genauerem Nachdenken gar nicht mal die beste Wahl für ein Sommerkleid ist. Hätte man eigentlich vorher drauf kommen können.

Nun ja, wenigstens habe ich's probiert und der Stoff wird dann wohl doch eine Tasche.
Und vielleicht besorge ich mir die La Maison Victor und nähe eine "Gerda" ... oder eins der anderen schönen Kleider aus dieser Burda.

Schnitt: Burda 05/2006, Mod. 118B, Gr. 38
Material: Polyester-Webstoff, Leinen als Futter
Änderungen: Gürtel weggelassen
Nachnähpotential: Ach, wenn ich doch auf einen BH verzichten könnte :(
Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag.

Lg
Nria

Dienstag, 14. Januar 2020

The Sewing Oscars 2019

Wie schon 2018 und 2019 machen wir wieder mit bei der Verleihung der Sewing Oscars bei Vervliest und Zugenäht!


 

  

01. Beste/r HauptdarstellerIn - das liebste/am häufigsten getragene Kleidungsstück

Ganz klar: Mein Kranichshirt. Wie im letzten Jahr war dieser Überraschungssieger eigentlich nur  Resteverwertung, aber ich würde es gar nicht mehr ausziehen, wenn ichs nicht gelegentlich waschen müsste. Fun Fact: Ich trage es jetzt gerade.



02. Beste/r NebendarstellerIn - das am besten zu kombinierende Kleidungsstück

Mein Hello Summer-Shirt lässt sich erstaunlich vielseitig kombinieren. Ich habe es rauf- und runtergetragen, zu allen Jahreszeiten, mit langen und mit kurzen Hosen, mit Jacke, ohne Jacke ...




03. Beste Regie - die aufwändigste Verarbeitung bzw. die technischste Herausforderung

Weil ich schon länger nähe, sind Herausforderungen seltener geworden (und wenn, geht es eher um die Passform). Aber ich entscheide mich für die Collegejacke Holly. Bei diesen Stoffresten habe ich nämlich wirklich lange gebraucht, um einen passenden Schnitt zu finden, Stückeln inklusive. Mit dem Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden.



04. Bester Schnitt - das Lieblingsschnittmuster 

Nachdem ich das Kleid "Elisabeth" von Konfetti Patterns bei anderen immer sehr bewundert habe, konnte ich mich doch zum Kauf durchringen (obwohl ich schon einige sehr ähnliche Schnittmuster besitze). Und siehe da - ich finde ihn fantastisch! Für das Zuckerstangenkleid habe ich statt des geraden einen ausgestellten Rock angenäht. Hat Potential zum All Time Favourite!




05. Bestes Drehbuch - die beste Anleitung bzw. das beste Ebook 

Obwohl ich sowohl Videoanleitungen als auch Schnittmuster mit integrierter Nahtzugabe eigentlich nicht so mag, möchte ich an dieser Stelle das Kleid Marie von Pattydoo würdigen. Beides kombiniert macht es bei diesem Kleid wirklich einfach, die vielen langen Abnäher ordentlich und relativ schnell zu nähen. Es war bei mir übrigens auch einer der Dauerbrenner im Sommer.



06. Ehrenoscar - das schönste für jemand anders genähte Kleidungsstück 

Diese Ehre gebührt dem handbestickten Hogwarts-Rock, den ich für den Harry Potter-Swap genäht habe. Den asymmetrischen Schnitt aus der Fashion Style mochte ich schon lange und das Schloss passte so prima in die Passe :)



07. Beste Kamera - die schönsten Bilder von eurem genähten Werk 

So richtig ausgefallene Fotos waren nicht dabei in diesem Jahr, aber die für die Umeko-Jerseybluse gefallen mir sehr. Der Schnitt ist auch einer meiner Favoriten, schon dreimal genäht. Außerdem steht diese Kategorie für die "Beste Kopf-Kamera": Ich habe in diesem Jahr zwei Jersey-Reststücke gekauft, bei denen ich sofort an eine Umeko dachte und beide Umekos sind genauso geworden, wie ich sie mir vorgestellt habe - Schnitt und Stoff sind ein perfektes Match. Es ist so toll, wenn die Vorstellung mit der Realität übereinstimmt!



08. Beste Visuelle Effekte - nach Belieben interpretierbar ;-) 

Ich liebe leicht "schräge" Designs (durchaus wörtlich).  Da war die (Cord-)Jeans "Gloria" von Schnittgeflüster natürlich genau mein Ding. Die von den Taschen ausgehenden Abnäher und die schräge Knopfleiste sind einfach originell! Und eine prima Stoffausnutzung habe ich auch hingekriegt ...




09. Bestes Kostümdesign - gibt es hier vielleicht leidenschaftliche Faschingsfans/Cosplayer/Steampunks Liverollenspieler? 

Ohne viel Konkurrenz gewinnt die Festrobe für meine Larp-Priesterin! Geplant seit 2017, ein stark abgewandelter Burda-Schnitt, viele Probeteile und ein Haufen Handnähte - aber es hat sich gelohnt.




10. Bester Dokumentarfilm - habt ihr ein tolles Tutorial im Bereich Kleidung Nähen erstellt dieses Jahr?  
Hab ich nicht. Ich ersetze wieder:

10. Bestes Remake - das beste Re- oder Upcycling

Es gibt zwei Kandidaten: Mein 14. Jahrhundert-Kleid-Upcycling finde ich sehr gelungen, aber noch lieber mag ich das etwas langweilige Sailor Spirit-Sweatshirt, das ich nur wegen des Motivs gekauft und mit roten Details verändert habe:



11. Goldene Himbeere (Anti Oscar) - der größte Reinfall

Am meisten enttäuscht hat mich das Shirt "Santa Barbara" von Pech und Schwefel. An anderen sieht der Schnitt toll aus, an mir finde ich ihn furchtbar! Das Kürzen hat ihm auch nicht gutgetan.
Ist wohl eher für Frauen mit wenig Oberweite geeignet (wie gefühlt die meisten schönen Oberteile).





Verlinkt beim Creadienstag und Dings vom Dienstag.

 Lg
Nria