Dieses Jahr war Nria ohne Hana, aber mit einer Freundin auf der Spielemesse. Natürlich wurde fröhlich gespielt! Zufälligerweise ausschließlich Spiele mit Science Fiction-Thema, ohne dass es geplant gewesen wäre. Lag vielleicht auch an Nrias Star Trek-T-Shirt und Space-Nägeln.
Freitag scheint ein guter Tag für den Besuch zu sein; es war natürlich nicht leer, aber der Andrang war auch nicht extrem.
Der erste Kauf war übrigens ein Weihnachtsgeschenk für Hana ... (und nein, das zeige ich hier noch nicht!)
Astro Trash vom Verlag The OP, Autor ist nicht angegeben. (3-5 Spieler ab 6 Jahren)
Ein einfaches Kinderspiel. Stand nicht auf der Liste, wir sind dran vorbeigelaufen und die Müllteile sahen so lustig nach Bonbons aus.
Wir müssen unsere Planeten vom Müll befreien (der da in vielen Formen und bunten Farben rumliegt. Wenigstens ist er ganz hübsch.). Dazu würfeln wir, alle gleichzeitig. Von der Farbe, die der Farbwürfel anzeigt, dürfen wir maximal so viele Teile entfernen, wie der Zahlenwürfel anzeigt, und abhängig vom dritten Würfel befördern wir den Müll zu unserem linken Nachbarn, unserem rechten Nachbarn oder in die Sonne (Spoiler: Das Abschieben zu den Nachbarn macht besonders viel Spaß). Wer als erster seinen Müll losgeworden ist, kriegt einen Marker und wer nach mehreren Runden die meisten Marker hat, gewinnt.
Das Spiel ist wirklich sehr lustig und weil alle gleichzeitig spielen, gibts keine Wartezeiten. Kann ich empfehlen!
Nicht gekauft.
Kaboom Universe von Alvaro G. Echave, tembo games (1-8 Spieler ab 6 Jahren)
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Ja, ich weiß, das Foto ist nicht so aussagekräftig.. War ein Riesentisch und ich saß in der Ecke, keine gute Perspektive. |
Es stand letztes Jahr schon auf meiner Liste, damals gab es nur eine Probeversion, weil das Spiel gerade auf Kickstarter lief. Dieses Jahr konnte man es wieder ausprobieren und auch kaufen.
Wir sind Aliens und wollen Dinosaurier vor Asteroiden retten. Leider gönnen wir uns dabei gegenseitig die Butter auf dem Brot nicht und lasern uns auch gern mal gegenseitig die Dinosaurier weg - wenn nicht die Asteroiden schneller sind.
Das Ganze funktioniert simpel, man hat drei Karten auf der Hand und darf eine ausspielen. Wer das Kartenspiel "Drecksau" kennt: Das Prinzip ist relativ ähnlich (auch wenn es genügend Unterschiede gibt). Schadenfreude inklusive.
Gekauft.
Solar Draft von Zach Moore, Tasty Minstrel Games aka TMG (2-5 Spieler ab 14 Jahren, nur auf Englisch erhältlich)
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Reflektierende Karten sind keine Fotofreunde. |
Noch ein Kartenspiel. Diesmal bauen wir ein Sonnensystem! Die niedliche Grafik hat mich angelockt und das Spielprinzip hat mir dann gefallen.
Man legt in einer Reihe Planeten und manchmal Kometen aus, Monde werden an die Planeten angelegt. Wenn der eine Planet doch doof war: Kein Problem, man kann terraformen. Wer die 8. Karte (außer Monde) auslegt, beendet das Spiel, aber den Zeitpunkt sollte man sich gut überlegen: Es gewinnt schließlich nicht der erste, der fertig ist, sondern wer die meisten Punkte sammelt. Die Himmelskörper haben alle unterschiedliche Eigenschaften; manche wollen der einzige Planet ihrer Größe im Sonnensystem sein, andere hätten gern eine bestimmte Anzahl Monde, wieder andere geben mehr Punkte, wenn man sie mit möglichst vielen Planeten ihrer Farbe vergesellschaftet.
Das Spiel bietet viele interessante Möglichkeiten, die ich alle ausprobieren möchte! Wenig Konfliktpotential, außer dass man sich gegenseitig die Karten der Auslage wegschnappen kann. Man sollte aber schon ein bisschen beobachten, was die anderen so tun. Und man braucht ausreichende Englischkenntnisse für die Texte unten auf den Karten - die sind nicht sehr schwierig, aber sie stehen eben auf jeder Karte.
Gekauft.
Lux Aeterna von Tony Boydell, Frosted Games (1 Spieler ab 10 Jahren).
Tatsächlich ein reines Solospiel (wusste ich nicht, wir habens zu zweit gespielt :D). Man spielt gegen die Zeit, also nichts für Menschen, die keine Hektikspiele mögen!
Der Spieler steckt in einem Raumschiff, das auf ein Schwarzes Loch zutrudelt und sich in einem erbärmlichen Zustand befindet (die Systeme des Schiffs werden durch verschiedene Würfel repräsentiert; je höher die Zahl, desto besser der Zustand). Die Aufgabe ist, das Schiff zu reparieren und möglichst nicht auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen ...
Das geschieht durch Karten, die mehrere Funktionen haben; man kann aber immer nur eine davon nutzen. In jeder Runde muss man ein System weiter beschädigen (einen Würfel niedriger drehen), weiter aufs Schwarze Loch zufliegen und eine Aktion nutzen (z.B. einen Würfel drehen oder das Schiff vom Schwarzen Loch wegbewegen). Ein simples Prinzip, wenn man die Mechanik einmal ausprobiert hat, aber wenn der Zeitdruck dazukommt ...
Auf der Messe haben wir ohne Stoppuhr gespielt, um das Spielprinzip zu verstehen. Ich bin noch nicht sicher, ob das was für mich ist. Mal abgesehen davon, dass man es eben
nur solo spielen kann.
Nicht gekauft.
Danach brauchte ich ein Eis. Und dann sind wir nur noch ein bisschen über die Messe gebummelt (leider waren manche Spiele, die ich gerne gekauft oder ausprobiert hätte, bereits ausverkauft).
Noch einige Impressionen und meine Ausbeute:
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Das ist doch bescheiden! |
Edelsteinwürfel. Für Leute, die schon alles haben. Die linken sind übrigens normalgroß, die rechten sehr groß.
Infos für die Memory-Meisterschaft:
Schicke Modellhäuschen aus Pappe, für verschiedene Genres. Hab nen Flyer mitgenommen.
Schlaues Design in Handarbeit: Das Würfelkästchen passt genau in den zusammenlegbaren Würfelturm.
Noch so eine schlaue Idee: Ein aufklappbares Buch mit Battlemaps, dazu gibt es ablösbare Sticker, mit der man die Umgebung immer wieder verändern kann. Verschiedene Genres, verschiedene Größen. Das da hinten ist das "Little Book of Battle Maps" - ich bezweifle, dass man das sonderlich häufig brauchen kann, aber ist es nicht süß?
Lg
Nria