Sonntag, 30. September 2012

7 Sachen [7]

Nach einer Idee von Frau Liebe:
Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Beim üblichen Nach-(Larp-)Con-Quatschen Unsinn mit Nrias coolem Brillenetui gemacht. Im Burghof.


Auf dem Rückweg den ebenfalls üblichen Nach-Con-McDonalds-Besuch absolviert. Das ist ja auch so ein Glaubenskrieg, ich mag McDonalds lieber als BurgerKing.


Meinen Hut an den Nagel Haken gehängt. Ist er nicht hübsch? Ich liebe Hüte!


Festgestellt, dass die Wohnzimmeruhr stehen geblieben ist, und die Batterie gewechselt. Das ist übrigens kein Computerbildschirm, auf dem sie steht, sondern der Fernseher, der ist weiß. Und es sitzen Hühner drauf.


Kürzlich bekommene Swap- und Urlaubspostkarten in meinen Postkartensammelschuhkarton gepackt. Ich hebe alle Urlaubs-Geburtstags-Sonstwas-Karten, die ich bekomme, auf, und wenn ich neue in den Karton einfülle, schaue ich die alten an und freue mich nochmal drüber.



Lauter Zettel auf dem Tisch ausgebreitet, übriges Trockenfleisch vom Con gefuttert und dabei NSC-Rollen für unser Larp nächsten Monat zugeteilt.


Gestrickt. Der Herbst kommt, langsam soll es fertig werden!

Freitag, 28. September 2012

Schöne Welt! - Teure Gummibärchen ...

Schöne Dinge, die wir in der Welt unserer Heimatstadt gefunden haben. Diesmal:

Die teuersten Gummibärchen in NRW!


... aber:


... immerhin mit Friseurbesuch. Ich mag lustige Werbung einfach gern!

Mittwoch, 26. September 2012

Hochzeit in blau (1)

Nein, ich heirate nicht - aber mein bester Freund. In etwas über zwei Wochen. Eine Woche davon habe ich frei, also wird ein Kleid genäht! Aus blauer Ikea-Seide, ein Seidenkleid wünsche ich mir nämlich schon lange.






Dieses hier soll's werden. Model "V2903", ein Vogue Vintage Kleid (laut Packung "Original 1957 Design"), das wir mal zusammen mit lauter Schnittmusterfreunden aus den USA bestellt haben.

Das ist auch das Schnittmuster, dass ich vorletzten Sonntag in den "7 Sachen" vermessen habe, als wir bei einer Freundin zum Nähen zu Besuch waren. Ich habe nämlich festgestellt, dass ich den Schnitt in der falschen Größe bestellt habe - und tatsächlich, er ist ca. 2-3 Größen zu klein. Also musste ich nicht nur abpausen (ich schneide auch Einzelschnitte lieber nicht aus, dieses Papier reißt so unglaublich schnell - da nehme ich lieber Abpauspapier), sondern den Schnitt dabei vergrößern. Und kürzen, das muss ich ja sowieso mit meinen 1,60 m. An der Taille war schon eine Stelle zum Kürzen eingezeichnet im Schnitt, zusätzlich habe ich etwa 20 cm der Rocklänge weggenommen - diese Länge bis zur halben Wade kann ich nicht gut tragen, das staucht zu sehr.


Nanu, das ist aber doch kein Blau? Nein, es gibt natürlich ein Probekleid. Diesen lachsfarbenen Satin habe ich reduziert für 1 € den Meter bekommen - perfekt. Ich habe die linke Seite nach außen genommen, dann hat man beim Nähen die weniger flutschigen Seiten aufeinander liegen (außerdem ist die linke Seite etwas dunkler und matter und sieht nicht ganz so schlimm an mir aus wie die glänzende fleischfarbene rechte Seite).


Hurra, es passt so in etwa! Um die Brust werden noch Änderungen nötig sein, wie üblich, aber vorher mache ich noch die Besätze am Oberteil, dadurch fällt es ja auch noch etwas anders.

Alles Liebe,
Hana

[Edit: Hier gehts zu Teil 2!]

Montag, 24. September 2012

Swapgeschenk: Rollenspieltasche

Vorhin klingelte unser Nachbar und brachte uns ein Päckchen, was er angenommen hatte. Ich wunderte mich noch, weil ich gar nichts bestellt hatte, da hatte meine Schwester schon den Absender gelesen und rief mir "Swaaaptasche!" die Treppe hoch.
[Wir swappen seit letztem Jahr liebend gern im wunderbaren Natron und Soda-Forum.]

Und siehe da, es war mein Geschenk aus dem Taschen-Swap! In hübschen Schnörkelgeschenkpapier verpackt (ich bin so ein gnadenloser Geschenkpapier-Wiederverwender!) ...


... und obendrauf lag eine wundervolle spacige Karte! Awww, der Roboter! Das Raumschiffchen!


 Die Tasche, raffiniert schwarz auf schwarzem Sofa fotografiert ... äh, evtl. tausche ich das Bild noch aus.


Mit Innenfach UND aufgesetzer Außentasche!
Dazu gab es als Goodie noch ein kleines Täschchen im gleichen Stil.


Schaut euch die Stickerei an:


Awesome!
Die Tasche musste ihren neuen Inhalt sofort anprobieren. Bewundert: Mappen mit Rollenspieldokumenten, großen dicken Würfelteller, und ein äußerst zufriedenes Würfelschaf (hat meine Würfel im Bauch) eingezogen in ihr neues Zuhause. Die Tasche ist soooo geräumig, da passen noch 3 Tüten Chips äußerst gesunde Snacks rein!


Tasche an glücklicher neuer Besitzerin (wollte eigentlich noch vorher die Hühner wegräumen ...)


Yay! Bin rundum glücklich und freue mich schon, in meiner Rollenspielrunde damit anzugeben.

alles Liebe,
Hana

Sonntag, 23. September 2012

7 Sachen [6]


Nach einer Idee von Frau Liebe:
Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Eine rote Kirschtomate gepflückt, der Rest war noch grün.



In den Briefkasten geschaut, hab ich nämlich gestern vergessen. War aber nur Werbung drin.



Ein Geburtstagsgeschenk in die Handtasche gepackt.




Geknackt ...




... gerollt, und gebacken.




Identik gespielt. Kann ich nur empfehlen.




Jenga gespielt. Immer wieder gut!







Freitag, 21. September 2012

Resteguglhupf


Auch mondgemachte Kuchen gehören hier zum Repertoire. Dieser ist aus der Not entstanden - und nach dem Öffnen der Kekspackung weiche Kekse vorzufinden ist natürlich eine ziemlich große Not! Die halbe Dose Aprikosen im Kühlschrank musste auch weg.

Zutaten:
200 g enttäuschende Kekse (gut passen Karamellkekse)
250 g Butter oder Margarine
200 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
4 Eier
200 g Joghurt (oder saure Sahne, oder Quark)
350 g Mehl
150 g gemahlene Mandeln
1 Päckchen Backpulver
etwas Bittermandelaroma (oder Rum-/Vanille- oder sonstiges rumstehendes Backaroma nach Geschmack)
1 Dose Aprikosen (wir haben nur 1/2 Dose genommen, wie gesagt: Restekuchen) oder anderes rumstehendes Obst, was keiner essen will

Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf Kekse und Obst mit dem Rührgerät verrühren. Obst in kleine Stücke schneiden, Kekse grob zerkrümeln (es sollen ruhig noch große Keksstückchen drin sein!), beides mit einem Löffel unterheben.
In eine gefettete Guglhupfform füllen und bei 175° C ca. 1 Std. backen.

Erwiesenermaßen klappt der Kuchen auch prima mit Keksmischungen. Sicher auch praktisch, wenn nach Weihnachten Keksreste übrig sind ... auch sonst kann man noch alles mögliche in den Kuchen reinschmeißen, Nüsse, Streusel, Rosinen (wenn man die fiesen Dinger mag), Kakaopulver ...

Guten Appetit!

Dienstag, 18. September 2012

Gelesen: Der Nachtzirkus (Fantasy-Roman)

... ein Roman von Erin Morgenstern.


Worum es geht:
Ein Zirkus - eher ein Jahrmarkt - Ende des 19. Jahrhunderts, der nur bei Nacht geöffnet hat und den ein besonderer Zauber umgibt, begeistert die Menschen. Was die Besucher nicht ahnen: Der Zirkus ist ein Schauplatz eines magischen Wettstreits - mit sehr realer Magie.

Worum es wirklich geht:
Um die Sehnsucht nach magischen Orten. Schicksale, die der Zirkus beeinflusst, und Menschen, die er verbindet. Ein wenig um Liebe, und um Freiheit (und das Gegenteil davon).

Außen:
Ein innen wie außen wirklich hübsch designtes Buch, anscheinend erfolgreich genug, dass Design und Titelgestaltung dem Inhalt angepasst sind und nicht auf ein Katalogmotiv zurückgegriffen wurde. Ich habe es in der deutschen Übersetzung von Brigitte Jakobeit gelesen, ein ca. 460-Seiten-Hardcover.

Und innen:
Ich mag wirklich, wirklich keine ständigen Perspektivwechsel in Romanen - dieser ist aus mindestens 5 Perspektiven erzählt. Dazu ständig Zeitsprünge - bei vielen Büchern wäre das allein für mich Grund gewesen, abzubrechen; diesem Buch habe ich es verziehen.
Das Setting macht zum Großteil den Reiz des Buches aus: Die Atmosphäre ist zauberhaft, der Zirkus wird plastisch geschildert und hat mich in seinen Bann gezogen.
Im Roman geht es um einen ungewöhnlichen Wettstreit: Zwei Magier lassen zwei Schüler einen Jahrzehnte andauernden Wettstreit ausfechten (dementsprechend "magisch" sind die Attraktionen des Zirkus'), allerdings erfahren diese - ebenso wenig wie der Leser! - nicht, wonach der Sieger gekürt wird. Das macht die Spannung dieses Buches aus: Worum geht es? Worin genau besteht der Wettstreit? Wohin führt das Ganze?

Ich kann mir vorstellen, dass diese ständig im Raum stehende Frage "Worum geht es überhaupt?" den ein oder anderen Leser auch nerven statt reizen könnte. Ebenso könnten Fans des 19. Jahrhunderts unzufrieden sein - so richtig wird das Flair dieser Epoche nicht transportiert, der Roman könnte ebenso gut in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts spielen, ohne dass man etwas ändern müsste.

Was aber gut transportiert wird, ist das Flair des Nachtzirkus': Immer wieder gibt es kleine Kapitel, in der zweiten Person geschrieben sind und schildern, wie der Leser den Nachtzirkus entdeckt: Es wird der Eintritt beschrieben, verschiedene Winkel und Zelte (der Zirkus besteht aus vielen Zelten, in denen jeweils verschiedene Attraktionen dargeboten werden, fast wie ein Jahrmarkt), kleine Details ... diese Kapitel haben mich wirklich gefesselt.

Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen. Ich könnte mir vorstellen, ihn noch einmal zu lesen, zwar ohne die Spannung, aber allein wegen der Atmosphäre.

[Wundert euch nicht über die merkwürdigen Kanten auf den Fotos, ich habe sehr stümperhaft einige Bücherei-Aufkleber wegretouchiert.]

Montag, 17. September 2012

7 Sachen [5]

Nach einer Idee von Frau Liebe:
Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.



Durch Düsseldorf gefahren. Insgesamt war es eine ziemliche Tour durch den Pott und das Rheinland dieses Wochenende: Nach Essen, von da aus ein kurzer Besuch in Mülheim, dann jemanden aus Düsseldorf abgeholt und mit nach Köln genommen. Und zurück.


Ratten gestreichelt. Sooo lustige Schwänzchen!


Schnittmusterteile vermessen. 


Tesafilm vom lustigsten Tesafilmabroller der Welt abgerissen!


Vegane Milchschnitte gegessen. War nicht ganz mein Fall, aber ich mag auch normale Milchschnitte schon nicht gern. Der vegane Zwiebelkuchen war besser!


Glücklich wieder aus Düsseldorf entkommen. Meine Güte, wir mögen es WIRKLICH nicht, in Großstädten zu fahren - was loben wir uns unser Münsterland ...


Im Auto ein neues Lied geübt, zur Beruhigung nach all dem Großstadtstress.

Donnerstag, 13. September 2012

Malcolm Reynolds und ich

Hiermit oute ich mich als Firefly-Fan Browncoat!

Wenn ihr nicht wisst, was das ist, bitte hier nachlesen und dann schleunigst in den nächsten DVD-Laden rennen und die ganze Serie kaufen! Es ist leider nur eine Staffel :(

Jedenfalls habe ich mir vor einiger Zeit einen tollen Serenity-Patch gekauft, aber bisher nicht verwendet. Erstens mangels braunem Coat und zweitens hätte ich ihn gerne auf einem Ärmel. Der Patch ist zum Aufbügeln, aber das kann man vergessen (hält einfach nicht gut), deshalb möchte ich ihn aufnähen, nur kann man das nur auf einer selbstgenähten Jacke, denn wer will schon einen fertigen Jackenärmel abtrennen, auftrennen (das Futter natürlich ebenfalls), Patch aufnähen und alles wieder retour?
So übermotiviert bin ich auch wieder nicht ... aber ich will diesen Patch verwenden und deshalb wird jetzt genäht!

Eigentlich habe ich sowieso genug Jacken (gar nicht mal viele, 2 Winter-, 2 Sommer- und 1 Übergangsjacke), deshalb nähe ich lieber einen Bolero. Davon habe ich sogar deutlich mehr als Jacken (ich geh lieber nicht zählen), aber die hängen nicht an der Garderobe, sondern im Schrank, deshalb sieht's keiner. Und Boleros kann man sowieso nie genug haben.

Ich habe mir auch schon einen Schnitt ausgesucht, und zwar aus der Diana Nr. 42 (yay! Gleich noch eine SciFi-Anspielung!) vom Frühjahr 2012:


Hier könnt ihr auch gleich meinen Patch kennen lernen: Sag hallo, Patch!

Den Schnitt finde ich sehr passend: Ein bisschen im Military-Stil, mit Reverskragen und Schulterriegeln. Vielleicht mache ich auch noch Ärmelaufschläge. Was das Gesmokte im Rückenteil soll, hab ich noch nicht so ganz kapiert, ggf. wird das einfach ignoriert ...

Auch den Stoff habe ich schon! Und zwar ein zartbitterschokoladenfarbener leicht elastischer Baumwollstoff. Den hat meine Schwester meterweise gekauft, weil sie ihn für Schwarz gehalten hat (und schwarzen Stoff kann man immer brauchen, grade als Larper und ganz besonders als Confundus-produzierender Larper), aber im Tageslicht entpuppte er sich als ganz dunkelbraun (übrigens genau wie meine Haare, die sind auch zartbitterschokoladenfarben). Um so besser, dann wird's ein richtiger Browncoat. Dieses fast schwarze, sehr kalte Braun ist auch der einzige Braunton, der mir steht, wie praktisch :)

Aber erstmal wird der Schnittmusterbogen aus der Heftmitte gehebelt und dann muss ich abpausen. Auf geht's! Browncoat Brownbolero, ich komme!

Nria

Dienstag, 11. September 2012

Asymmetrischer Gambeson - Teil 5 (fertig!)



Wir schreiten zur Vollendung!
Die Empfängerin war zu Besuch und hat anprobiert. Die Ärmelsäume habe ich mit viel Gefriemel genäht (äh, nähen lassen …) und empfehle wirklich dringend, das Säumen vor die Ärmelseitennaht zu setzen, zumindest, wenn die Ärmel sehr eng sind … (aber diesmal gings eben nicht anders, und es war auch gut so, weil ich die Ärmel nach der Anprobe noch etwas kürzen musste).

Widmen wir uns lieber den Verschlüssen. Man kann einen Gambeson mit Nestellöchern und Nesteln verschließen, aber das sieht bei dem asymmetrischen Schnitt m.M.n. blöd aus. Also habe ich den typischen Riemenverschluss gemacht.

Passende Schnallen von Lederkram habe ich im Vorrat entdeckt, hurra! Riemen dazu aber nicht (wer es sich einfach machen will, besorgt sich ein Set aus Riemen und Schnallen und nietet die Dinger einfach an). Also mache ich selber welche:


Woohoo, ich arbeite mit bösem schwarzen Leder! Es ist sogar nur gefärbt, die Unterseite ist braun. Sieht aber keiner und wenn ichs nicht weitererzähle, merkts auch keiner …

Also erstmal Riemen aufmalen. Die müssen natürlich ein bisschen schmaler sein als die Schnalle, damit sie auch durchpassen. Wieder mit dabei: Mein bester Freund, der Kreideminenstift. Damit kann ich super auf dem Leder malen, es hält, solange es nötig ist und wenn ichs fertig ausgeschnitten habe, lässt sich die Kreide ohne Mühe mit den Fingern abwischen.

Ich werde 3 Schnallen verwenden und brauche dazu 6 Riemen. Die habe ich jetzt flott ausgeschnitten. Und jetzt brauchen drei davon ein Loch, damit ich die Schnalle samt Dorn am Riemen befestigen kann. Zum Markieren des Lochs klappe ich den Riemen so um, dass ich neben der Schnalle eine Naht setzen kann.
Wer’s eilig hat oder es sich leicht machen will, kann das Stück auch festnieten. Aber Perfektionisten und Masochisten nähen, statt zu nieten. Ich sag jetzt nicht, zu welcher Gruppe ich gehöre …


Auch hier darf mein heißgeliebter Kreideminenstift wieder mitspielen.
Auf dem Bild habe ich den Riemen übrigens zuwenig umgeklappt, denn die Schnalle ist beim Nähen mit der Maschine dem Nähmaschinenfüßchen im Weg, man braucht also etwas mehr Abstand. Wer per Hand näht, braucht darauf nicht zu achten. Besser ists natürlich, wenn man näher am Dorn näht, dann ist die Schnalle weniger lose befestigt. Aber das geht kaum per Maschine.


Die hebelübersetzte Lochzange kommt zum Einsatz! Hat in Nullkommanix das Leder gelocht. Liebe das Teil. Gehört leider meiner Schwester. Noch …


Der Riemen darf seine Schnalle anprobieren! Oder umgekehrt. Und schonmal anfreunden.


Denn jetzt werden beide vereinigt. Untrennbar! Denn beim Auftrennen sieht man die Löcher im Leder …
Auf dem Bild sieht man, dass ich zuwenig Platz gelassen habe für die Naht, das Füßchen kämpft mit der Schnalle. Bei den folgenden Schnallen habe ich das korrigiert. Bin ja lernfähig.
Aufpassen, dass der Dorn vom Riemen wegzeigt!

Übrigens näht man Leder am besten mit einer Ledernadel (die ist scharf und „schneidet“ das Leder beim Nähen) mit der Maschine oder mit vorgestochenen Löchern beim Handnähen.

Das Ganze habe ich noch zweimal wiederholt und bin stolze Besitzerin von 3 Riemenpaaren. Die lege ich - nachdem der Gambeson anprobiert und die optimale Riemenposition mit Kreide markiert wurde - auf den Gambeson und klebe sie fest. Stecknadeln gehen nicht, hinterlässt ja Löcher. Also habe ich die Dinger mit Tesafilm festgeklebt.


Das ist normalerweise mein Trick17, wenn Stecknadeln keine Option sind. Hält normalerweise gut, diesmal aber gar nicht. Schade, musste die Riemen dann einfach festhalten beim Nähen. Ideal wäre es wohl gewesen, nochmal rundherum um die Riemen deren Position zu markieren, damit man beim Nähen sieht, ob die Riemen noch richtig liegen. Hab ich leider nicht gemacht, deshalb ist ein Riemen ein bisschen schief geworden (es war aber auch schon dunkel und im Dunkeln Schwarz nähen ist nicht so der Hit), aber na ja.

Befestigt habe ich die Riemen mit je einer Längsnaht entlang der langen Kante, je einer Quernaht an jedem Ende (also, am äußeren Riemenende und möglichst nah an der Schnalle) und einem X am äußeren Ende. Sollten also wirklich nicht abreißen können. Ich hoffe nur, dass mein Leder stabil genug ist.

Das Annähen der Riemen war ziemlich friemelig. Der Gambeson ist schon deutlich schwerer als eine Tunika und je mehr Stoffmassen man unter der Nähmaschine herwälzt, desto mehr muss man aufpassen, dass das Gewicht nicht den Stoff unterm Füßchen wegzieht. Vermutlich wäre es besser, die Riemen schon anzunähen, bevor die Ärmel dran sind, dann hat man etwas weniger Gewicht und Volumen auf dem Nähtisch.
Die rechten Riemen (die ohne Schnalle) habe ich nur am rechten Ende bis etwa zur Hälfte angenäht, man braucht ja noch ein bisschen Spielraum, um die Dinger durch die Schnallen zu fädeln.

Aber die Friemelei hat sich gelohnt:


Da liegt er unschuldig und platt herum.
Ich habe nur noch fix ein paar Löcher in die Riemen gelocht (liebe die Lochzange!) und die linken Enden der rechten Riemen ein bisschen rund geschnitten.

Die Empfängerin hat auch sofort anprobiert:


Man sieht, er könnte noch ein bisschen enger sein, aber es wird ja noch ein Gürtel drübergetragen und wenn man auch Wintercons besucht, ist etwas Platz unterm Gambeson für zusätzliche Kleidungsschichten nicht schlecht. Aber etwas enger nähen könnte man das Ganze zur Not immer noch.

Der Bastelblog ist abgeschlossen, ich hoffe, es war interessant/lehrreich/hilfreich/nützlich oder diente zumindest als Objekt der Belustigung :D
Der Gambeson wurde am Wochenende eingeweiht und für bequem befunden und hat seine Trägerin vor all den fiesen Gegnern beschützt.

Mission accomplished!

Die anderen Teile:
Teil 1
Teil 5

Nria

Sonntag, 9. September 2012

7 Sachen [4]

Nach einer Idee von Frau Liebe:
Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Das Auto von der Vulkaneifel zurück ins Münsterland gesteuert.


 Die mitfahrende Freundin an der Bahn abgeliefert und hinterhergewinkt.


Ein winziges Briefchen aus dem Briefkasten gefischt (drin waren zwei Stamping-Schablonen für Nailart)!






Kram vom Auto in die Wohnung getragen. Dabei wie immer am ungeliebtesten: Die Rüstzeug-Tüte.





Das auf dem Larp-Gelände verlorene Nupsi der Axtscheide durch ein neues ersetzt. Zum Glück habe ich die Dinger immer vorrätig!


"Ki" und "ba" in den Kühlschrank gestellt für ein leckeres Getränk heute Abend.


Gürteltaschen direkt aus der Reisetasche auf den Bastelhaufen gepackt. Eine Tasche mit Utensilien für Heilerdarstellung, eine Tasche mit Kunstblut, mein Gürtel ist aber zu voll und hat höchstens Kapazität für eine Gürteltasche - und zwar keine riesige. Die Boxen muss ich also überdenken ...