Wir wünschen euch ein schönes Silvester, guten Rutsch und viel Freude und Erfolg im neuen Jahr.
Danke für eure Treue, fürs Lesen und Kommentieren. Auf ein tolles neues Selbermachjahr!
Alles Gute wünschen
Hana und Nria
Montag, 31. Dezember 2018
Sonntag, 30. Dezember 2018
7 Sachen 51/2018
Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem
Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden
ist unwichtig.
Ein Sklavenschiff erobert.
Last-Minute noch den Stoffverbrauch für die Stoffstatistik hochgeschraubt.
Ein Eierlikörguglhupfrezept abgewandelt. Der Weihnachtsalkohol musste weg!
Gasthände: Miniaturen grundiert.
Gewonnenen Adventskalender-Gewinnspiel-Preis ausgepackt.
Feuerwerk ausgesucht. Wie jedes Jahr können wir euch uneingeschränkt die Fontäne "Laser" und die Batterie "Alligator" vom Lidl empfehlen, für ziemlich kleines Geld kriegt man da absolut cooles Feuerwerk (und leider werden wir immer noch nicht von Lidl gesponsort und müssen all unsere Laser und Alligatoren selber kaufen).
Porzellankleber to the rescue!
Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.
Ein Sklavenschiff erobert.
Last-Minute noch den Stoffverbrauch für die Stoffstatistik hochgeschraubt.
Ein Eierlikörguglhupfrezept abgewandelt. Der Weihnachtsalkohol musste weg!
Gasthände: Miniaturen grundiert.
Gewonnenen Adventskalender-Gewinnspiel-Preis ausgepackt.
Feuerwerk ausgesucht. Wie jedes Jahr können wir euch uneingeschränkt die Fontäne "Laser" und die Batterie "Alligator" vom Lidl empfehlen, für ziemlich kleines Geld kriegt man da absolut cooles Feuerwerk (und leider werden wir immer noch nicht von Lidl gesponsort und müssen all unsere Laser und Alligatoren selber kaufen).
Porzellankleber to the rescue!
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Mittwoch, 26. Dezember 2018
Das Kleid mit dem unaussprechlichen Namen
Schon vor einer Weile habe ich den Lillestoff-Wolljersey "Mysig Tid Strimming" gekauft. Fragt mich nicht, wieviele Versuche ich gebraucht habe, um den Namen richtig zu schreiben! Aber das Muster ist toll - schlicht, aber besonders.
Leider ist der Stoff mintfarben, nicht blau, wie er auf den Fotos im Onlineshop aussah, sonst hätte ich ihn vermutlich nicht bestellt (oder vielleicht doch, weil, das Muster ...). Aber dann hatte ich ihn nunmal und deshalb habe ich ihn jetzt auch verwendet. Ich würde den Stoff übrigens eher "Feinstrick" nennen als "Jersey", aber die Grenzen sind da ja fließend.
Als Basis habe ich den Schnitt von meinem asymmetrischen Dinokleid verwendet, Mod. 118 aus der Burda Style 11/2017. Ich habe Reißverschluss und Kragen weggelassen und die Teilungsnähte zu einem einzigen Teil zusammengefügt, um einfach ein schlichtes Kleid zu bekommen.
Dann habe ich noch die Abnäher ein ganzes Stück nach oben verschoben.
Ich hätte besser einen anderen Schnitt genommen - es blieb nämlich gut ein halber Meter übrig. Mist! Lieber hätte ich den Stoff aufgebraucht, was will man denn mit solchen Resten ... (für Ideen bin ich offen ;))
Außerdem reichen die Abnäher nicht aus, um alle Falten zu entfernen. Bin etwas unzufrieden!
Den Ausschnitt habe ich mit einem Bündchen aus dunkelblauem Baumwolljersey versehen. Durch das gedehnte Bündchen verzieht sich das Muster leider ein bisschen am Ausschnitt - mal sehen, ob ich Lust haben werde, die Stelle nochmal aufzutrennen und ob das überhaupt hilft ...
Den Rock habe ich ein gutes Stück gekürzt, der sah zu bieder aus.
Auch wenn mir die Farbe nicht so perfekt steht - ich liebe das Muster immer noch und werde das Kleid hoffentlich gerne tragen :)
Verlinkt bei: Me Made Mittwoch (Weihnachtskleid-Special), After Work Sewing
Lg
Nria
Leider ist der Stoff mintfarben, nicht blau, wie er auf den Fotos im Onlineshop aussah, sonst hätte ich ihn vermutlich nicht bestellt (oder vielleicht doch, weil, das Muster ...). Aber dann hatte ich ihn nunmal und deshalb habe ich ihn jetzt auch verwendet. Ich würde den Stoff übrigens eher "Feinstrick" nennen als "Jersey", aber die Grenzen sind da ja fließend.
So richtig optimal ist die Farbe nicht für mich. |
Als Basis habe ich den Schnitt von meinem asymmetrischen Dinokleid verwendet, Mod. 118 aus der Burda Style 11/2017. Ich habe Reißverschluss und Kragen weggelassen und die Teilungsnähte zu einem einzigen Teil zusammengefügt, um einfach ein schlichtes Kleid zu bekommen.
Dann habe ich noch die Abnäher ein ganzes Stück nach oben verschoben.
Ich mag es trotzdem! |
Ich hätte besser einen anderen Schnitt genommen - es blieb nämlich gut ein halber Meter übrig. Mist! Lieber hätte ich den Stoff aufgebraucht, was will man denn mit solchen Resten ... (für Ideen bin ich offen ;))
Noch mit ungebügelten Säumen. |
Außerdem reichen die Abnäher nicht aus, um alle Falten zu entfernen. Bin etwas unzufrieden!
Den Ausschnitt habe ich mit einem Bündchen aus dunkelblauem Baumwolljersey versehen. Durch das gedehnte Bündchen verzieht sich das Muster leider ein bisschen am Ausschnitt - mal sehen, ob ich Lust haben werde, die Stelle nochmal aufzutrennen und ob das überhaupt hilft ...
Den Rock habe ich ein gutes Stück gekürzt, der sah zu bieder aus.
Ich bin gerade nicht sicher, ob das Rückenteil zu lang ist oder die Falten von der Bewegung kommen. |
Auch wenn mir die Farbe nicht so perfekt steht - ich liebe das Muster immer noch und werde das Kleid hoffentlich gerne tragen :)
Schnitt: Mod. 118 aus der Burda Style 11/2017, Gr. 38
Material: Wolljersey "Mysig Tid Strimming" in Mint (90% Baumwolle, 10% Wolle) von Lillestoff, Baumwolljersey fürs Bündchen
Änderungen: Teilungsnaht zusammengefügt, Reißverschluss und Kragen weggelassen, ca. 15 cm gekürzt, Abnäher nach oben verschoben
Nachnähpotential: Hmm, ich suche mir lieber einen anderen Schnitt für ein Standard-Jerseykleid; die Abnäher stellen mich nicht zufrieden.
Verlinkt bei: Me Made Mittwoch (Weihnachtskleid-Special), After Work Sewing
Lg
Nria
Dienstag, 25. Dezember 2018
Frohe Weihnachten!
Wir wünschen euch allen ein glückliches und gesegnetes Weihnachtsfest und entspannte Feiertage ...
... und jetzt auf zum Nähjahresendspurt!
Frohe Weihnachten wünschen
Hana und Nria
... und jetzt auf zum Nähjahresendspurt!
Frohe Weihnachten wünschen
Hana und Nria
Sonntag, 23. Dezember 2018
7 Sachen 50/2018
Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem
Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden
ist unwichtig.
Der Tag begann verhEIßungsvoll.
Danach hieß es: Unmengen von Glöckchen auspacken!
Lauter tolle Dinge an den Weihnachtsbaum gehängt. Die kleinen Eulen sind aktuell Hanas Favoriten.
Es folgen: Lauter shitty Handyfotos. Kaum vergisst man seine richtige Kamera, beschließt die Smartphonekamera, dass sie sich keine Mühe mehr geben muss, ist ja keine Alternative vorhanden ...
Die Lichter auf dem Dortmunder Lichterweihnachtsmarkt bewundert. Sonst war der Markt aber eher enttäuschend, lauter langweilige Glühweinbuden (alle von einer Firma) und wenig Alternativen. Ein paar schöne Dinge haben wir trotzdem gefunden.
Was da so lustig nach Kartoffelspalten aussieht, sind eigentlich Poffertjes mit Karamellsauce, die hier als "süße Purzeln" verkauft werden. Werbung ist alles!
Zum Schluss noch an so einer Piratenbude Halt gemacht und lauter (teils heiße) Cocktails mit piratigen Namen getrunken. Waren sehr lecker!
Auf dem klatschnassen Heimweg (anfangs hat es nur ein bisschen geregnet auf dem Markt, aber später nahm es doch etwas überhand) die neue Mütze aufgesetzt. Gebt es zu, das ist die feuersalamanderigste Mütze, die ihr je gesehen habt! Nria liebt sie <3
Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.
Der Tag begann verhEIßungsvoll.
Danach hieß es: Unmengen von Glöckchen auspacken!
Lauter tolle Dinge an den Weihnachtsbaum gehängt. Die kleinen Eulen sind aktuell Hanas Favoriten.
Es folgen: Lauter shitty Handyfotos. Kaum vergisst man seine richtige Kamera, beschließt die Smartphonekamera, dass sie sich keine Mühe mehr geben muss, ist ja keine Alternative vorhanden ...
Die Lichter auf dem Dortmunder Lichterweihnachtsmarkt bewundert. Sonst war der Markt aber eher enttäuschend, lauter langweilige Glühweinbuden (alle von einer Firma) und wenig Alternativen. Ein paar schöne Dinge haben wir trotzdem gefunden.
Was da so lustig nach Kartoffelspalten aussieht, sind eigentlich Poffertjes mit Karamellsauce, die hier als "süße Purzeln" verkauft werden. Werbung ist alles!
Zum Schluss noch an so einer Piratenbude Halt gemacht und lauter (teils heiße) Cocktails mit piratigen Namen getrunken. Waren sehr lecker!
Auf dem klatschnassen Heimweg (anfangs hat es nur ein bisschen geregnet auf dem Markt, aber später nahm es doch etwas überhand) die neue Mütze aufgesetzt. Gebt es zu, das ist die feuersalamanderigste Mütze, die ihr je gesehen habt! Nria liebt sie <3
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Donnerstag, 20. Dezember 2018
Im Nebelwald oder Die Sache mit den Rapporten
Baummotive ziehen mich magisch an. Über meinem Nähtisch hängt ein Bild mit einer Allee und auch bei Stoffen finde ich diese Motive unwiderstehlich - besonders solche Fotodrucke.
Der Sommersweat "Nebelwald" von Stick&Style hat auch so ein Motiv zu bieten. Dieses ist auch noch wunderbar passend für Herbst und Winter!
Im Nebelwald. Oder im Schneegarten? |
Als der Stoff im Angebot war, habe ich gleich zugeschlagen. Viele "Bordürendrucke" sind heutzutage quer zum Fadenlauf, also entlang der Webkante gedruckt, was ich gar nicht leiden kann - dann ist man gezwungen, den Fadenlauf quer zu nehmen. Das ist bei Webstoffen kein Problem, bei Wirkstoffen sieht es aber unschön aus (immerhin sind diese Stoffe i.d.R. längselastisch).
Dieser Querdruck hat aber einen Vorteil: Man ist nicht auf einen Rapport beschränkt, sondern kann eine unbegrenzte Breite nehmen. Hier hatte ich aber ein Panel.
Wer hat mal wieder die Hohlkreuzänderung |
Ich habe mir das Nelly-Sweatshirt von Pattydoo dafür ausgesucht, um den Druck mit einem möglichst ungeteilten Schnitt gut zur Geltung zu bringen. Deshalb habe ich auch die ungeteilte Version verwendet (man kann entweder beliebig viele der Teilungsnähte verwenden oder das Shirt komplett ohne Teilung nähen).
Diesmal in Gr. 38 - ich hatte das Shirt bereits aus Jersey genäht, aber da war es viel zu groß. Aus unerfindlichen Gründen hatte ich damals aber auch (vorm Ändern) Gr. 42 verwendet. Warum auch immer ...
Hinten ist die Baumaufteilung anders, aber auch sehr schön. |
Das Nebelwald-Panel ist 1 m lang und 1,60 m breit - auf 1,75 m-Breite kriege ich 2 Torsoteile und 2 Ärmel; bei 1,60 m Breite war genug Platz für 2 Torsoteile und 1 2⁄3 Ärmel. Unpraktisch!
Ärmel aus anderem Stoff wollte ich nicht (außerdem wäre dann jede Menge vom Rapport übriggeblieben und ich will ja nicht lauter große Reste ansammeln). Für 15-16 cm fehlende Breite ein zweites Panel zu kaufen klang auch irgendwie unökonomisch. Also habe ich auf jeder Ärmelseite 4 cm weggefaltet, um sie aus dem weißen Rapportteil anzustückeln. Dann sind die Ärmel beim Tragen außen schön und innen halt etwas gepatcht. Wie man auf den Fotos sieht, fällt es tatsächlich kaum auf!
Ich liebe das Muster! |
Mit dem Kragen, den ich noch zugeschnitten habe, ist das Panel dann auch fast komplett aufgebraucht. Aus dem Rest kann man höchstens noch ein Bündchen machen.
Normalerweise bin ich kein so großer Rollkragenfan, aber bei Schnee ist das schon nicht schlecht ... |
Im Nachhinein hätte ich nur die Ärmelteile genau andersrum hinlegen können - die jeweils schönere Seite des Ärmel ist nämlich hinten ... aber eine schöne Rückseite ist ja auch nichts Schlechtes.
Warum die Ärmel bloß so weit sind ... aber die Stückelung sieht man kaum. |
Was mich bei dem Schnitt etwas wundert, ist, dass der Torso sehr eng und die Ärmel sehr weit sind (nein, das liegt nicht daran, dass ich so dünne Ärmchen hätte). Ominös! Engere Ärmel hätten vielleicht auch noch im Ganzen auf den Stoff gepasst.
Ansonsten gefällt mir das Shirt aber super! Klar, Abnäher hätten nicht geschadet, aber bestimmt guckt sowieso jeder nur auf die schönen Bäume :)
Eins Alternativtitel wäre übrigens: Die Sache mit der Keksdosenkleidung. Irgendwie ist es gute alte Tradition, dass ich meine Kleidung passend zu meinen Keksdosen nähe ...
Hier sieht man auch deutlich den Ärmeleinsatz. |
Schnitt: "Nelly" von Pattydoo, Gr. 38, Variante ohne Teilungsnähte und mit Kragen
Material: Sommersweat "Nebelwald" von Stick&Style
Änderungen: Ärmelinnenseite gestückelt, Kragen zweiteilig statt gefaltet
Nachnähpotential: Gerne nochmal!
Verlinkt bei SewLaLa und Du für dich am Donnerstag.
Lg
Nria
Dienstag, 18. Dezember 2018
#naehdirwas - Farbfeuerwerk
Und da ist auch schon der Endstand für die #naehdirwas-Aktion in diesem Jahr gekommen!
Bevor ich mein Ergebnis zeige, ein kurzer Überblick:
Januar/Februar:"Ultra Violet – yay or nay?" Ich sagte "nay" ;)
März/April: "Mustermix" - Strandtasche
Mai/Juni: "Ice Cream Lovers" - Eisschirmchen-Tanktop
Juli/August:"Transparenz" - ist nicht so mein Ding
September/Oktober: "Art Inspired" - Pinguin-Doodle-T-Shirt
November/Dezember: "Farbfeuerwerk" - Herbstlaub-Sweatshirt (heute zu sehen)
Der zweimonatige Rhythmus in diesem Jahr kam mir sehr gelegen. Die Ideenfindung und das Nähen geht bei mir i.d.R. schnell, aber Materialbeschaffung und besonders das Fotografieren kann dauern ...
Bei 4 von 6 Themen habe ich mitgemacht, die anderen beiden waren nicht mein Ding. Ich bin gespannt aufs nächste Jahr!
Für mein letztes #naehdirwas-Projekt dieses Jahr habe ich eine Weile überlegt, welcher Schnitt geeignet wäre. Eigentlich wollte ich nicht schon wieder einen schlichten Sweatshirtschnitt ohne alles verwenden, war aber skeptisch, ob Teilungsnähte bei dem gemusterten Stoff gut aussehen. Ich habe mich dann für Teilungsnähte entschieden und wurde nicht enttäuscht!
Der Schnitt ist das (wieder stark modifizierte) Hide Away-Sweatshirt aus der Ottobre 2/2017, Modell 8. Ich habe wieder ein normales Shirt aus dem Longshirt gemacht (24 cm gekürzt) und quasi alles weggelassen - Taschen, Kapuze und Bündchen. Im Prinzip sind vom Schnitt nur die runden Teilungsnähte übriggeblieben ...
Und die sieht man auf den Fotos nichtmal, das Muster ist zu dominant (real sieht man sie immerhin ein bisschen). Wer neugierig ist: So sieht der Schnitt eigentlich aus (mit Taschen und Bündchen, aber gekürzt und ohne Kapuze).
Die Ärmel habe ich notgedrungen am Oberarm geteilt; für zwei vollständige Ärmel war der Stoff ganz knapp zu klein. Dafür ist ein blödes 70x50 cm großes Stück Sweat übriggeblieben, bei dem ich keinen Schimmer habe, was ich damit noch anstellen soll ...
Kurz habe ich überlegt, ob ich Paspeln in die Teilungsnaht des Ärmels setzen soll wie beim Mara-Sweatshirt, aber ich habe mich dagegen entscheiden und so gefällt's mir. Ich habe die Teilung diesmal ein Stück höher angesetzt, auf dem Oberarm statt am Ellbogen.
Erst habe ich ein weißes Bündchen angesetzt. Das gefiel mir aber nicht. Also wieder abgetrennt!
Weil ich partout keinen Stoff in einer passenderen Farbe gefunden habe (es sind halt überwiegend warme Farbtöne, die mir nicht stehen und die ich daher auch nicht verwende), habe ich den Kragen vom AnniNanni-Kuschelkleid verwendet. Ok, ich habe eher damit experimentiert - statt den Kragen nämlich zweimal zuzuschneiden und einen als Futter zu verwenden, habe ich nur eine Kragenlage angenäht und eingeklappt. Überzeugt mich aber nicht so richtig, ich werde das Ganze wohl lieber nochmal richtig nähen. Hier seht ihr den Originalkragen an meinem Star Wars-Kleid.
So generell finde ich das Shirt aber wunderbar knallig und warm! Ein tolles Sweatshirt für graue, kalte Wintertage :)
Und nun lehne mich mich für dieses Jahr zurück und freue mich auf #naehdirwas im nächsten Jahr, hoffentlich wieder mit vielen interessanten Themen!
Hier könnt ihr das Ergebnis fürs "Farbfeuerwerk" sehen. Und das Muster ist auch noch Orange-Lila (mit ein bisschen Gelb und Rot dabei) und passt daher wunderbar zur Two Colours-Challenge!
Verlinkt beim Creadienstag und Handmade on Tuesday.
Lg
Nria
Bevor ich mein Ergebnis zeige, ein kurzer Überblick:
Januar/Februar:
März/April: "Mustermix" - Strandtasche
Mai/Juni: "Ice Cream Lovers" - Eisschirmchen-Tanktop
Juli/August:
September/Oktober: "Art Inspired" - Pinguin-Doodle-T-Shirt
November/Dezember: "Farbfeuerwerk" - Herbstlaub-Sweatshirt (heute zu sehen)
Der zweimonatige Rhythmus in diesem Jahr kam mir sehr gelegen. Die Ideenfindung und das Nähen geht bei mir i.d.R. schnell, aber Materialbeschaffung und besonders das Fotografieren kann dauern ...
Bei 4 von 6 Themen habe ich mitgemacht, die anderen beiden waren nicht mein Ding. Ich bin gespannt aufs nächste Jahr!
Okay, es sind vielleicht nicht ganz meine Farben, aber ein Farbfeuerwerk ists auf jeden Fall! |
Für mein letztes #naehdirwas-Projekt dieses Jahr habe ich eine Weile überlegt, welcher Schnitt geeignet wäre. Eigentlich wollte ich nicht schon wieder einen schlichten Sweatshirtschnitt ohne alles verwenden, war aber skeptisch, ob Teilungsnähte bei dem gemusterten Stoff gut aussehen. Ich habe mich dann für Teilungsnähte entschieden und wurde nicht enttäuscht!
Der Schnitt ist das (wieder stark modifizierte) Hide Away-Sweatshirt aus der Ottobre 2/2017, Modell 8. Ich habe wieder ein normales Shirt aus dem Longshirt gemacht (24 cm gekürzt) und quasi alles weggelassen - Taschen, Kapuze und Bündchen. Im Prinzip sind vom Schnitt nur die runden Teilungsnähte übriggeblieben ...
Und die sieht man auf den Fotos nichtmal, das Muster ist zu dominant (real sieht man sie immerhin ein bisschen). Wer neugierig ist: So sieht der Schnitt eigentlich aus (mit Taschen und Bündchen, aber gekürzt und ohne Kapuze).
Hier erkennt man die Teilungsnaht immerhin ein bisschen. |
Die Ärmel habe ich notgedrungen am Oberarm geteilt; für zwei vollständige Ärmel war der Stoff ganz knapp zu klein. Dafür ist ein blödes 70x50 cm großes Stück Sweat übriggeblieben, bei dem ich keinen Schimmer habe, was ich damit noch anstellen soll ...
Kurz habe ich überlegt, ob ich Paspeln in die Teilungsnaht des Ärmels setzen soll wie beim Mara-Sweatshirt, aber ich habe mich dagegen entscheiden und so gefällt's mir. Ich habe die Teilung diesmal ein Stück höher angesetzt, auf dem Oberarm statt am Ellbogen.
Die Ärmelteilung stört mich gar nicht, die Naht ist auch nicht unbequem. |
Erst habe ich ein weißes Bündchen angesetzt. Das gefiel mir aber nicht. Also wieder abgetrennt!
So rumliegend sieht es ganz ok aus. Getragen nicht so. |
Weil ich partout keinen Stoff in einer passenderen Farbe gefunden habe (es sind halt überwiegend warme Farbtöne, die mir nicht stehen und die ich daher auch nicht verwende), habe ich den Kragen vom AnniNanni-Kuschelkleid verwendet. Ok, ich habe eher damit experimentiert - statt den Kragen nämlich zweimal zuzuschneiden und einen als Futter zu verwenden, habe ich nur eine Kragenlage angenäht und eingeklappt. Überzeugt mich aber nicht so richtig, ich werde das Ganze wohl lieber nochmal richtig nähen. Hier seht ihr den Originalkragen an meinem Star Wars-Kleid.
Und im Schnee geht man damit auch nicht verloren! Vermutlich auch sonst nirgendwo ... |
So generell finde ich das Shirt aber wunderbar knallig und warm! Ein tolles Sweatshirt für graue, kalte Wintertage :)
Und nun lehne mich mich für dieses Jahr zurück und freue mich auf #naehdirwas im nächsten Jahr, hoffentlich wieder mit vielen interessanten Themen!
Schnitt: (Ex-)Longshirt "Hide Away", Mod. 8 aus der Ottobre 2/17, Gr. 38 mit dem Kragen vom AnniNanni "Kuschelkleid"
Material: dicker Wintersweat von dresowka.pl, Bündchen
Änderungen: 24 cm gekürzt; ohne Taschen, Kragen (anderer Schnitt) statt Kapuze, ohne Saumbündchen; Ärmel geteilt und unten verschmälert; Schultern um 1,5 cm verschmälert
Nachnähpotential: Gerne, ich mag den Schnitt!
Hier könnt ihr das Ergebnis fürs "Farbfeuerwerk" sehen. Und das Muster ist auch noch Orange-Lila (mit ein bisschen Gelb und Rot dabei) und passt daher wunderbar zur Two Colours-Challenge!
Verlinkt beim Creadienstag und Handmade on Tuesday.
Lg
Nria
Labels:
Blogaktion,
Nähen,
Ottobre,
Shirt,
Sweatshirt
Sonntag, 16. Dezember 2018
7 Sachen 49/2018
Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem
Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden
ist unwichtig.
Auf einer Heidelberg-Karte geschaut, wo die Weihnachtsmärkte sind. Die gehen nicht wie in den meisten Städten die Fußgängerzone entlang, sondern sind dort auf einzelne Plätze verteilt, die jeweils dann ein paar Buden enthalten - hat uns ehrlich gesagt nicht besonders gut gefallen, die einzelnen Markt-Teile waren sehr klein (teils nur vier Buden); wenn man sich erst überall umschauen und dann erst kaufen will, muss man einiges an Strecke zurücklegen dazwischen, und wenn ich schon in eine Stadt fahre für einen Weihnachtsmarkt, wünsche ich mir auch einen großen selbigen, Winz-Märkte kann ich auch in meiner Kleinstadt besuchen. Muss ich nicht nochmal haben.
Immerhin: Pulled-Wildschwein-Burger gegessen. War sehr lecker und nicht so riesig wie solche Burger sonst oft sind.
Mortal Engines im Kino angeschaut (große Empfehlung für Endzeit- und Steampunk-Freunde!) und aus einem Doppel-Becher getrunken. War aber unpraktisch, hat nicht in den Getränkehalter am Sitz gepasst.
Jalosien hochgezogen und über Schnee gefreut.
Adventure gespielt. Aktuell: "Die Säulen der Erde" (ja, angelehnt an den Roman) von Daedalic.
Die ollen Handschuhe aus den Wintermanteltaschen entfernt und ein schickes neues Paar mit silbernen Einsätzen reingepackt. Die alten dürften weiterhin bei Umzügen etc. anpacken, sind für den Alltag aber langsam etwas zu abgenudelt.
Eine offene Naht am Wäschebeutel repariert. Mit der Farbe, die grad eingefädelt war - bei Wäschebeuteln lege ich keinen großen Wert auf passendes Garn!
Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.
Auf einer Heidelberg-Karte geschaut, wo die Weihnachtsmärkte sind. Die gehen nicht wie in den meisten Städten die Fußgängerzone entlang, sondern sind dort auf einzelne Plätze verteilt, die jeweils dann ein paar Buden enthalten - hat uns ehrlich gesagt nicht besonders gut gefallen, die einzelnen Markt-Teile waren sehr klein (teils nur vier Buden); wenn man sich erst überall umschauen und dann erst kaufen will, muss man einiges an Strecke zurücklegen dazwischen, und wenn ich schon in eine Stadt fahre für einen Weihnachtsmarkt, wünsche ich mir auch einen großen selbigen, Winz-Märkte kann ich auch in meiner Kleinstadt besuchen. Muss ich nicht nochmal haben.
Immerhin: Pulled-Wildschwein-Burger gegessen. War sehr lecker und nicht so riesig wie solche Burger sonst oft sind.
Mortal Engines im Kino angeschaut (große Empfehlung für Endzeit- und Steampunk-Freunde!) und aus einem Doppel-Becher getrunken. War aber unpraktisch, hat nicht in den Getränkehalter am Sitz gepasst.
Jalosien hochgezogen und über Schnee gefreut.
Adventure gespielt. Aktuell: "Die Säulen der Erde" (ja, angelehnt an den Roman) von Daedalic.
Die ollen Handschuhe aus den Wintermanteltaschen entfernt und ein schickes neues Paar mit silbernen Einsätzen reingepackt. Die alten dürften weiterhin bei Umzügen etc. anpacken, sind für den Alltag aber langsam etwas zu abgenudelt.
Eine offene Naht am Wäschebeutel repariert. Mit der Farbe, die grad eingefädelt war - bei Wäschebeuteln lege ich keinen großen Wert auf passendes Garn!
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Donnerstag, 13. Dezember 2018
Meine matschfarbene Susan - Softshelljacke aus Jeans
Das Jackenschnittmuster Susan von Pattydoo gefiel mir schon lange. Die Pattydoo-Schnittmuster kosten als PDF nur 2,99 €, aber bei großen Teilen wie eben einer Jacke sind das gerne mal 80 Seiten zum Drucken und Zusammenkleben, also habe ich in den Papierschnitt investiert.
Vorgesehen ist der Schnitt für Softshell. Mir schwebte dagegen ein schöner (und teurer) Wollstoff vor, bei dem ich aber ungern Risiken eingehen wollte (ich habe z.B. oft gelesen, dass der Schnitt im Rücken sehr weit ist), also habe ich ein Probeteil genäht. Und wo ich grad dabei war, habe ich auch all die Details wie Taschen und Kragen mit eingeplant (sowas lasse ich bei Probeteilen meist weg, wenn es mir nur um die Passform geht) - so habe ich die alle schon mal gemacht und es kommt sogar ein tragbares Probeteil raus.
Im Schrank lag noch ein 2 m-Stück khakifarbener Stretchjeans (er ist grüner, als er auf den Fotos wirkt), den ich mir mal als Reststück zum Jeansprobenähen mitbestellt habe (vermutlich von stoffe.de). Als er ankam, gefiel mir die Farbe nicht so richtig und ich bevorzuge etwas dünnere Stoffe für Jeans, also habe ich ihn in den Schrank gestopft und verdrängt. Für die Probe-Susan aber ideal!
Im Stoffverbrauch stehen 2,90 m für die Jackenversion (es ist auch eine Mantellänge möglich), aber ich bin mit 2 m locker ausgekommen und habe auch von allen anderen gelesen, dass die Materialangabe dieser Jacke völlig utopisch ist. Probiert den Stoffverbrauch bei entsprechender Stoffbreite also bitte selbst aus, bevor ihr Stoff kauft und hinterher ein Stoffstück übrig habt, das teuer war und für nichts Vernünftiges mehr reicht!
Passende Reißverschlüsse hatte ich nicht da. Aber im Fundus meiner Mutter fanden sich zwei gleiche in Orange - ist ja nur ein Probeteil, warum also nicht! Für das Taschenfutter habe ich ein Reststück von der Fuchstasche (einer der ersten Beiträge in diesem Blog!) verwendet, das jetzt seit 2012 in der Kiste lag und auf Verwertung wartete. Aber nur für den vorderen Taschenbeutel, den hinteren habe ich aus dem Jeansstoff zugeschnitten, damit das Ganze stabiler wird.
Beim Innenkragen wurde ich richtig übermütig und habe ihn mit Kirsch-Schrägband eingefasst - von außen wirkt die Jacke eher trist, von innen ist Musterparty angesagt!
Bei den Taschenbeuteln habe ich mal wieder eine wichtige Lektion gelernt: Das Reißverschlussende erst dann abschneiden, wenn man ganz fertig ist!
Laut Anleitung soll man die Taschenbeutel annähen und danach bereits den Reißverschluss kürzen. Macht das nicht! Bei dieser Jacke kann man das RV-Ende selbst dann noch abschneiden, wenn die Jacke komplett fertig ist.
Was bei mir passiert ist:
Ich habe abends angefangen, die Jacke zu nähen. Auf einer Seite hat alles prima geklappt mit der Tasche, auf der anderen habe ich nach dem Annähen der Taschenbeutel festgestellt, dass der hintere auf links angenäht war. Mist! Das passiert mir natürlich nur bei Stoffen, die zwei unterschiedliche Seiten haben ... Also habe ich den Taschenbeutel abgetrennt und geschmollt.
Am nächsten Morgen wollte ich weiternähen: Weil die Reißverschlüsse deutlich länger sind als die Taschen (man kürzt sie später), kann man den Schieber bequem nach unten ziehen beim Annähen, dann ist er nicht im Weg. Also zog ich den Schieber beherzt runter - und hielt ihn in der Hand.
Ich hatte den Reißverschluss am Abend vorher bereits abgeschnitten ...
Immerhin ließ sich der Zipper wieder auffädeln, auch wenn es einige Versuche und noch mehr Gefluche gebraucht hat. Ob ich irgendwann lernen werde, Zipper mühelos auf den RV zu schieben?
Dank des Videos war das Nähen ziemlich einfach (an einigen Stellen ist die Verarbeitung etwas ungewöhnlich, z.B. liegt der Reißverschluss tiefer in den Taschen und die "Schlaufe" des Reißverschlussuntertritts an der Oberkante hätte ich sonst auch nicht verstanden), aber es dauert schon eine Weile: Ich habe alle Kanten brav versäubert (war auch notwendig, der Jeansstoff franst stark) und die meisten Nähte abgesteppt.
An einigen Stellen bin ich anders vorgegangen als in der Anleitung:
Der Saumbeleg soll an den Seiten rechts auf rechts auf die Jacke gelegt und verstürzt werden. Das ergibt aber eine Menge Stofflagen ... ich habe den Beleg nur unten verstürzt und die Seiten des Belegs lieber nach innen umgeschlagen und per Hand festgenäht, sind ja nur zwei, drei Zentimeter und es sieht mit Sicherheit sauber aus.
Der Innenkragen wird mit der Maschine an der Nahtzugabe der Jacke angenäht. Dafür war mein Innenkragen glatt ein Stück zu lang (vielleicht habe ich ihn oben zu weit umgeschlagen?) ... ich habe also nicht auf der Schrägbandnaht genäht, sondern sichtbar auf dem Kragen. Immerhin in passender Farbe!
Erstaunlicherweise finde ich die Jacke gar nicht schlecht (auch wenn sie relativ steif und echt nicht in meiner Lieblingsfarbe gehalten ist!). Ich mag die kleine Farbexplosion im Inneren, die man von außen gar nicht vermuten würde ;)
Allerdings ist sie für meinen Geschmack etwas weit geschnitten - das wäre sie auch in einer Nummer kleiner noch - und der Kragen ist für meinen kurzen Hals viel zu hoch, den würde ich nächstes Mal ein gutes Stück kürzen.
Die Kapuze ist auch zu groß für meinen Kopf. Blöd! Ich bin allerdings nicht sicher, an welcher Stelle ich da kürzen muss.
Und ich ärgere mich ziemlich über das vermurkste Reißverschlussende - bitte näht da wirklich sorgfältig, es rächt sich, wenn man es nicht tut! Ich überlege noch, ob es eine Möglichkeit gibt, die Stelle aufzutrennen und per Hand zu nähen, ohne dass ich die halbe Jacke zerlegen muss.
Lg
Nria
Mit versteckten Taschen! |
Vorgesehen ist der Schnitt für Softshell. Mir schwebte dagegen ein schöner (und teurer) Wollstoff vor, bei dem ich aber ungern Risiken eingehen wollte (ich habe z.B. oft gelesen, dass der Schnitt im Rücken sehr weit ist), also habe ich ein Probeteil genäht. Und wo ich grad dabei war, habe ich auch all die Details wie Taschen und Kragen mit eingeplant (sowas lasse ich bei Probeteilen meist weg, wenn es mir nur um die Passform geht) - so habe ich die alle schon mal gemacht und es kommt sogar ein tragbares Probeteil raus.
Die Kapuze ist angeknöpft. |
Im Schrank lag noch ein 2 m-Stück khakifarbener Stretchjeans (er ist grüner, als er auf den Fotos wirkt), den ich mir mal als Reststück zum Jeansprobenähen mitbestellt habe (vermutlich von stoffe.de). Als er ankam, gefiel mir die Farbe nicht so richtig und ich bevorzuge etwas dünnere Stoffe für Jeans, also habe ich ihn in den Schrank gestopft und verdrängt. Für die Probe-Susan aber ideal!
Aber zu groß! |
Im Stoffverbrauch stehen 2,90 m für die Jackenversion (es ist auch eine Mantellänge möglich), aber ich bin mit 2 m locker ausgekommen und habe auch von allen anderen gelesen, dass die Materialangabe dieser Jacke völlig utopisch ist. Probiert den Stoffverbrauch bei entsprechender Stoffbreite also bitte selbst aus, bevor ihr Stoff kauft und hinterher ein Stoffstück übrig habt, das teuer war und für nichts Vernünftiges mehr reicht!
Einen Untertritt gibts auch. |
Passende Reißverschlüsse hatte ich nicht da. Aber im Fundus meiner Mutter fanden sich zwei gleiche in Orange - ist ja nur ein Probeteil, warum also nicht! Für das Taschenfutter habe ich ein Reststück von der Fuchstasche (einer der ersten Beiträge in diesem Blog!) verwendet, das jetzt seit 2012 in der Kiste lag und auf Verwertung wartete. Aber nur für den vorderen Taschenbeutel, den hinteren habe ich aus dem Jeansstoff zugeschnitten, damit das Ganze stabiler wird.
Quer sieht mans besser - die Tasche ist natürlich hochkant! |
Beim Innenkragen wurde ich richtig übermütig und habe ihn mit Kirsch-Schrägband eingefasst - von außen wirkt die Jacke eher trist, von innen ist Musterparty angesagt!
Den Innenkragen hätte ich mal in passender Farbe absteppen können - und mit mehr Sorgfalt ... |
Bei den Taschenbeuteln habe ich mal wieder eine wichtige Lektion gelernt: Das Reißverschlussende erst dann abschneiden, wenn man ganz fertig ist!
Laut Anleitung soll man die Taschenbeutel annähen und danach bereits den Reißverschluss kürzen. Macht das nicht! Bei dieser Jacke kann man das RV-Ende selbst dann noch abschneiden, wenn die Jacke komplett fertig ist.
Man kann die Jacke ohne Kapuze tragen ... |
Was bei mir passiert ist:
Ich habe abends angefangen, die Jacke zu nähen. Auf einer Seite hat alles prima geklappt mit der Tasche, auf der anderen habe ich nach dem Annähen der Taschenbeutel festgestellt, dass der hintere auf links angenäht war. Mist! Das passiert mir natürlich nur bei Stoffen, die zwei unterschiedliche Seiten haben ... Also habe ich den Taschenbeutel abgetrennt und geschmollt.
Am nächsten Morgen wollte ich weiternähen: Weil die Reißverschlüsse deutlich länger sind als die Taschen (man kürzt sie später), kann man den Schieber bequem nach unten ziehen beim Annähen, dann ist er nicht im Weg. Also zog ich den Schieber beherzt runter - und hielt ihn in der Hand.
Ich hatte den Reißverschluss am Abend vorher bereits abgeschnitten ...
... oder mit! Aber Regen wurde ja irgendwann in diesem Jahr abgeschafft. |
Immerhin ließ sich der Zipper wieder auffädeln, auch wenn es einige Versuche und noch mehr Gefluche gebraucht hat. Ob ich irgendwann lernen werde, Zipper mühelos auf den RV zu schieben?
Genial - der Beleg macht eine Schlaufe, damit der Reißverschluss nicht piekst! |
Dank des Videos war das Nähen ziemlich einfach (an einigen Stellen ist die Verarbeitung etwas ungewöhnlich, z.B. liegt der Reißverschluss tiefer in den Taschen und die "Schlaufe" des Reißverschlussuntertritts an der Oberkante hätte ich sonst auch nicht verstanden), aber es dauert schon eine Weile: Ich habe alle Kanten brav versäubert (war auch notwendig, der Jeansstoff franst stark) und die meisten Nähte abgesteppt.
Hinten ist die Jacke sehr weit geschnitten, aber ich hab auch eine Nummer größer genommen. |
An einigen Stellen bin ich anders vorgegangen als in der Anleitung:
Der Saumbeleg soll an den Seiten rechts auf rechts auf die Jacke gelegt und verstürzt werden. Das ergibt aber eine Menge Stofflagen ... ich habe den Beleg nur unten verstürzt und die Seiten des Belegs lieber nach innen umgeschlagen und per Hand festgenäht, sind ja nur zwei, drei Zentimeter und es sieht mit Sicherheit sauber aus.
Der Beleg ist an der Seite einfach per Hand nach innen geklappt und festgenäht. |
Der Innenkragen wird mit der Maschine an der Nahtzugabe der Jacke angenäht. Dafür war mein Innenkragen glatt ein Stück zu lang (vielleicht habe ich ihn oben zu weit umgeschlagen?) ... ich habe also nicht auf der Schrägbandnaht genäht, sondern sichtbar auf dem Kragen. Immerhin in passender Farbe!
Ich bin zufriedener mit der Jacke, als ich gedacht hätte! Auch wenn ich skeptisch gucke. |
Erstaunlicherweise finde ich die Jacke gar nicht schlecht (auch wenn sie relativ steif und echt nicht in meiner Lieblingsfarbe gehalten ist!). Ich mag die kleine Farbexplosion im Inneren, die man von außen gar nicht vermuten würde ;)
Ich mag die Optik der angeknöpften Kapuze. |
Allerdings ist sie für meinen Geschmack etwas weit geschnitten - das wäre sie auch in einer Nummer kleiner noch - und der Kragen ist für meinen kurzen Hals viel zu hoch, den würde ich nächstes Mal ein gutes Stück kürzen.
Die Kapuze ist auch zu groß für meinen Kopf. Blöd! Ich bin allerdings nicht sicher, an welcher Stelle ich da kürzen muss.
Und ich ärgere mich ziemlich über das vermurkste Reißverschlussende - bitte näht da wirklich sorgfältig, es rächt sich, wenn man es nicht tut! Ich überlege noch, ob es eine Möglichkeit gibt, die Stelle aufzutrennen und per Hand zu nähen, ohne dass ich die halbe Jacke zerlegen muss.
Eindeutig Pfusch. Macht das nicht! |
Schnitt: Jacke Susan von Pattydoo, Gr. 40Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag und Sew La La.
Material: Stretch-Jeans, Baumwollwebstoff für die vorderen Taschenbeutel, Reißverschluss von dresowka.pl
Änderungen: Saumbeleg an den Seiten per Hand nach innen gelegt und festgenäht, Ärmel ein Stück gekürzt
Stoffverbrauch: ca. 2 m
Dauer: ca. 5,5 Stunden + 45 Minuten Zuschnitt
Nachnähpotential: Könnte ich mir vorstellen.
Lg
Nria
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