Sonntag, 29. November 2020

7 Sachen 48/2020

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.

 
Einen Winterelch gefrühstückt. Ich liebe den Gesichtsausdruck!

Den gewichtelten Retro SciFi-Adventskalender auf der Fensterbank drapiert.

Den Adventskranz dekoriert und die erste Kerze angezündet.


Ein mysteriöses Dings genäht (das hier ist nur ein Teil davon).


Einen Mistelzweig an die Lampe gehängt.

Dem Fensterbankschaf eine Mütze aufgesetzt und die Windrädchen durch einen Tannenzweig ausgetauscht.


Weihnachtsmützchen für die Ikea-Vögelchen genäht.

Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.   

Donnerstag, 26. November 2020

Noch ein Schnitt auf Maß - Probe-Cardigan "Yuri" von Kiribana

Nachdem ich mit meinem kostenlosen (Pseudo-)Maßschnitt, dem Shirt "Hinagiku" von Kiribana, schon so zufrieden war, habe ich gleich mal das nächste getestet.

Diesmal war ein Cardigan dran. Er heißt Yuri, kann in verschiedenen Längen genäht werden (man gibt zusätzlich zu seinen Maßen einfach die Wunschlänge ein), hat weite Ärmel mit Bündchen und einen Schalkragen.
[Nachtrag 2022: Inzwischen wurden Seite und Schnittmuster umbenannt, wohl, weil japanische Namen für Deutschland kompliziert sind: Die Seite heißt jetzt Dress Developer und der Schnitt Lily.]

Vorweg: Das hier ist ein PROBETEIL. Ja, der Stoff ist hässlich und gestückelt hab ich auch ;)

Keine Angst, das ist ein Probeteil!
 

Ich habe bei der Erstellerin (die in einem Hobbyschneiderin-Forum mitschreibt und fleißig auf alle Anregungen eingeht!) nachgefragt, welcher Stoff am geeignetsten wäre, und sie hat dicke Jerseys empfohlen.

Davon hatte ich überhaupt nichts vorrätig und habe daher einen echt hässlichen Sommersweat benutzt, den ich als Probestoff für einen Sweatblazer gekauft (und irgendwie viel zu viel bestellt) hatte. Der ist vermutlich etwas zu dick und steif.

Ich argwöhne, dass ich die Manschette etwas verdreht trage?

Also keine Bange, dieses Teil plane ich nicht zu tragen ;)

Das Nähen ging wirklich schnell. Zur Stoffausnutzung (ich habe auch ein altes Probeteil für ein Sweatshirt aus dem Stoff geschlachtet) habe ich beim Schalkragen gestückelt; die Quernähte darin sind eigentlich nicht vorgesehen.

Ich find's etwas arg weit. Und kann es sein, dass die Schultern zu breit sind?

Die Passform wäre an sich ganz gut, aber ich finde das Teil am Rücken und an den Ärmeln einfach zu weit (zuviel Designzugabe). Ich trage einfach lieber figurnähere Sachen ... überlege schon, ob es sich wohl lohnt, daran herumzuändern, denn das Vorderteil ist wirklich nicht schlecht.

Außerdem wäre ein wenig mehr Länge sinnvoll, damit es von den Proportionen her besser wirkt.

Ich werde wohl an der Passform noch etwas herumschrauben und mir dann vielleicht einen dieser beliebten Jacquardstoffe besorgen, die fallen vermutlich weich genug für den Schnitt. 

Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag.

Lg
Nria

Mittwoch, 25. November 2020

Weihnachtskleid 2020 - Schnittwahl und erste Passformtests

Ein bisschen verspätet möchte ich noch in den diesjährigen Weihnachtskleid-Sew-Along einsteigen. Mir schwebt nämlich schon lange ein Hemdblusenkleid aus dunkelblauem Flanell vor, das an Passformproblemen scheiterte, und ich glaube, ich habe dafür jetzt eine Lösung gefunden. Mit einem Quasi-Maßschnitt ...

Ausgesucht hatte ich mir das Kleid Holly von Pattydoo: Mit Blusenkragen und ausgestelltem, weitem Rock - ich mag durchgehende Kleider, aber ein angesetzter Rock steht mir einfach sehr viel besser. 

Das Probeteil ergab aber wieder mal: Ohne FBA wird das nichts. Blöderweise habe ich noch keine gute FBA hinbekommen ... mag sein, dass ich sehr viel Weite zugeben und hinten durch Verschmälern wieder ausgleichen müsste und zu zaghaft vorgegangen bin, weil die Änderung sehr groß ist und das Schnittteil dann ungewöhnlich aussieht.

Jedenfalls hatte ich dann keine Lust mehr und habe das Probeteil beiseite gelegt.

Vorläufiger Plan. Kann noch durch Materialknappheit kreativ geändert werden.

Jetzt habe ich aber Kiribana für mich entdeckt, wo man fast 20 Maße eingibt und ein Maßschnitt generiert wird - für viele Teile sogar kostenlos. Natürlich kann so eine Tabelle nicht alle Passformprobleme abdecken, aber der T-Shirt-Schnitt, den ich getestet habe, war so vielversprechend, zumindest als anpassfähige Basis, dass ich die paar Euro in den Blusenschnitt Nadeshiko investiert habe.

Hier ist also mein Masterplan: Das Oberteil von Nadeshiko mit dem Oberteil des Holly-Kleids und dessen Rockteil kreuzen, Hüftpassentaschen hinzufügen und vielleicht noch den schicken kupferfarben bedruckten Gummigürtel herstellen, den ich schon lange in Planung habe ...

Mein Wunschstoff ist ein dunkelblauer Flanell, mal als Reststück bei Karstadt erstanden. Nur 2 m lang;  beim Stoffverbrauch von Holly sind 2,80 m angegeben ... Aber als ich schnell mal alle Teile aufgelegt habe, zeigte sich, dass die 2 m reichen müssten, selbst beim doppellagigen Zuschnitt. Ggf. kürze ich den Rock noch für meine 1,54 m, dann sollte es locker passen, selbst wenn ich beim Auflegen ein Teil vergessen haben sollte (ich hatte auch so noch etwas Platz).

Auch von meinen tollen goldenen Uhrenknöpfe besitze ich nur 8 Stück statt der 10-14 angegebenen - da muss ich möglicherweise doch auf andere umschwenken.

Zunächst habe ich mich der Bluse gewidmet. Ein schnelles Probeteil aus hässlichem Stoff, aber für einen ersten Passformtest sollte es reichen.
Der Haken: Ich muss ganze 8 Abnäher für das kleine Teil nähen, hinten gibt es nämlich 4 Rückenabnäher ... die sind ja nicht so beliebt bei mir (ich bevorzuge Teilungsnähte), aber irgendwie muss die Taillenweite ja ausgeglichen werden, mein Flanell ist unifarben und was tut man nicht alles für die Passform. Das ist übrigens die Originallänge der Bluse. Ich kürze sowieso auf Taillenlänge, aber figurschmeichelnd finde ich diese Länge nicht so ...

Heute müsst ihr leider mit komischen Selbstauslöserfotos vorlieb nehmen, aber immerhin hab ich was zum Zeigen!

Von vorne: Am Arm ist die Passform noch nicht ideal; ich habe aber auch noch nicht perfekt gemessen. Die Armbreite passt nämlich nicht zum Rest, ich optimiere da noch vor mich hin. 

Ja, ich hatte nicht so viel Zeit für die Fotos ...

Von hinten:

... und beim Zuschnitt habe ich auch nicht aufs Muster geachtet. Probeteil halt.

Von der Seite:

Ich mag den geschwungenen Saum, aber ist die Bluse nicht ein bisschen kurz?

Ich muss ja gestehen, dass ich möglicherweise faul sein werde und das Teil einfach an der Taille abschneide und nicht weiter an der Passform herumspiele. 

Ihr werdet es beim nächsten Termin sehen ;)

Verlinkt beim Me Made Mittwoch.

Lg
Nria

Sonntag, 22. November 2020

7 Sachen 47/2020

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.

 Spritzgebäck hergestellt.

Einen Haufen Eischnee gemacht.

Kekse von der Rolle geschnitten.

Großzügig Zuckerperlen verteilt. Auf den Lebkuchen, auf dem Tisch, auf dem Teppich ...

Honigkuchen mit Mandeln versehen.


Herzen ausgestochen.

Kekse in Dosen verteilt.

Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.  

Donnerstag, 19. November 2020

Ein Shirt auf Maß - "Hinagiku" von Kiribana

Neulich stieß ich in einem Nähforum auf "Kiribana", eine Anbieterin für Pseudomaßschnitte. Pseudo nenne ich das deshalb, weil man nur eine begrenzte Zahl Maße eingibt (und auf gewisse Besonderheiten wie Hohlkreuz oder Asymmetrien daher keine Rücksicht genommen wird), aber es sind weitaus mehr als nur Brust-, Taillen- und Hüftumfang (u.a. wird die Brustbreite, Rückenlänge und Schultertiefe abgefragt). Was mich am meisten überrascht hat: Ganze 6 Schnittmuster sind kostenlos, von T-Shirt mit Abnähern über ein Mittelalter-Unterkleid (wird vielleicht auch noch getestet!) bis zu einem Cardigan. Wow! 
Selbst die kostenpflichtigen Schnittmuster gibt es für unter 7 €.
Was soll man da noch sagen - ich bin dabei!
 
[Nachtrag 2022: Inzwischen wurden Seite und Schnittmuster umbenannt, wohl, weil japanische Namen für Deutschland kompliziert sind: Die Seite heißt jetzt Dress Developer und der Schnitt Daisy.]
 
Noch nicht perfekt, aber tatsächlich weit genug an der Brust! Woohoo!
 
Meine Figur ist etwas schwierig (gut, das sagen vermutlich 99% aller Frauen von sich): Ich bin 14 cm kleiner als die Durchschnittsfrau, trage einen G-Cup, der umfangmäßig durch eine schmale Rücken- und Schulterbreite ausgeglichen wird, habe eine sehr kurze ausgeprägte Taille, aber viel Bauch und ein Hohlkreuz. Ob irgendwas an meinen Beinen oder dem Hintern vom Durchschnitt abweicht, weiß ich nicht, diese Regionen sind mir relativ egal ;) (schon daran merkt man: Ich bin mehr Apfel- als Birnentyp!)
 
So sieht mein Schnitt aus. Man kann auch Nahtzugabe nach Wahl drin haben!
 
T-Shirts passen mir üblicherweise so leidlich gut. Perfektion geht anders, aber bei T-Shirts bin ich nicht sehr kritisch. Aber wenn mir ein besser passender Schnitt für umsonst angeboten wird, muss ich das einfach ausprobieren - und wer weiß, vielleicht zeigt sich hier ja die Lösung für mein Hemdblusenkleidproblem (ich hätte gern eins aus Webstoff, scheitere aber am Anpassen des Oberteils).
 
Unter der Brust ist naturgemäß viel Stoff, den man z.B. mit Taillenabnähern entfernen kann.
 
Also habe ich mich für den Schnitt "Hinagiku" entschieden, das ist japanisch und bedeutet "Gänseblümchen". Das T-Shirt hat wahlweise Brustabnäher oder nicht und einen Rundhalsausschnitt oder Rollkragen. (Die Anleitung zum Shirt findet man übrigens separat auf dem Blog, die ist nicht direkt bei der Schnittdatei dabei. Ich hab aber nicht reingeschaut, ist halt ein Shirt.)
 
Vor dem Loslegen muss man sich allerdings jemanden zum Ausmessen suchen. Dieser Jemand sollte halbwegs motiviert sein und ein bisschen Zeit mitbringen, um das ordentlich zu machen und genau zu messen, denn falsche Maße bringen wenig. 
Dann schnell alles eintragen und den sogenannten Maßsatz auf dem PC speichern - dann sucht man sich einen Schnitt aus und lädt bei dem den Maßsatz hoch (alternativ kann man auch einfach eine Konfektionsgröße auswählen), der Schnitt wird dann instant generiert. 

Wie ihr seht, kann das Programm nicht alles berücksichtigen, z.B. ein Hohlkreuz.
 
Was ich wirklich toll finde: Man kann neben verschiedenen Varianten auch auswählen, ob und wieviel Nahtzugabe man dranhaben will und in welchem Format das Ganze ausgespuckt werden soll. Das macht große Teile wie das Mittelalterkleid viel attraktiver, denn ich habe viel mehr Lust, sowas als A0-Datei plotten zu lassen als 50 Seiten zusammenzukleben (oder wieviel auch immer das ist). 
Für mein T-Shirt waren es 17 Seiten, das ging fix. Und luxuriöserweise konnte ich direkt alles ausschneiden, es gibt ja nur 1 Linie ... (sonst pause ich alles ab, weil ich nie weiß, ob ich noch ab- oder zunehmen oder ob die Größe für den jeweiligen Stoff stimmt)

Als Testobjekt habe ich einen hübschen Stoffschatz von Hana ausgewählt, den ich mir geklaut habe: Er ist aus der Party on the Glade-Reihe von Swafing und hat ein tolles Tropfenmuster. 

Auch ein Ausschnittstreifen ist dabei. Und den gemopsten Stoff mag ich sehr.
 
Und was halte ich nun davon?
Für den ersten Versuch bin ich schon ziemlich zufrieden! An der Brust sitzt es prima. Darunter ist viel Stoff; das ist aber bei einem G-Körbchen unvermeidbar und völlig normal, wenn man keine Taillenabnäher hat. Der Rücken ist etwas weit; bis vor Kurzem stand bei den Maßen, man solle die Rückenbreite an der Achsel messen, aber das war ein Fehler (inzwischen korrigiert): Das Maß sollte auf gleicher Höhe genommen werden wie der Brustumfang und ich glaube, dort ist mein Rücken schmaler. Die Schultern würde ich noch etwas verschmälern und die vordere Länge verlängern (die Abnäher sitzen 1-2 cm zu hoch, sie sollten genau auf dem Brustpunkt zeigen). Aber das sind Details.

Definitiv nicht mein letzter Schnitt von Kiribana! Als nächstes habe ich mir den Cardigan Yuri vorgenommen und wenn ich meine Maße optimiert habe, probiere ich es mal mit der Webstoff-Bluse (die ist nicht gratis, aber die 6,30 € oder so sind bestimmt gut investiert). Ich bin schon sehr gespannt!
 
Schnitt: Shirt "Hinagiku" von kiribana (auf Maß),Version mit Abnähern und Rundhalsausschnitt
Material: Jersey "Party on the Glade" von Swafing
Änderungen: Nix, ist ja ein Maßschnitt! :D Ok, das stimmt nicht zu 100%: Ich habe die Taille ein wenig erweitert, weil ich kein ganz so krass figurbetontes Shirt wollte. Wäre aber wohl nicht nötig gewesen.
Nachnähpotential: Aber sowas von! Ggf. ändere ich noch Kleinigkeiten an der Passform.
 
Lg
Nria

Dienstag, 17. November 2020

Adventskalender "Weihnachten rund um die Welt" mit 24 internationalen Weihnachtsbräuchen

Den "Weihnachten rund um die Welt"-Adventskalender habe ich schon letztes Jahr gemacht. Ich wollte schon lange einen Adventskalender mit Weihnachtstraditionen in anderen Ländern machen - toll für Kinder oder Erwachsene, und im Gegensatz zum Leuchtturm-Adventskalender ist dieser hier auch schnell gemacht. Ihr könnt also auch am 1. Advent noch schnell einen basteln ...

Ursprünglich hatte ich überlegt, nur die Geschenkebringer (Christkind, Weihnachtsmann-Variationen, die italienische Hexe ...) aufzulisten, aber dann bin ich über so viele tolle und lustige Weihnachts-Traditionen gestolpert, um die es einfach zu schade gewesen wäre!


Nummeriert habe ich nicht die Päckchen, sondern nur die goldenen Zettel mit den Weihnachts-Fakten - auf den Adventskalender-Päckchen findet sich die passende Landesflagge mit dem Weihnachtsgruß des jeweiligen Landes.
Hier könnt ihr die Liste der Flaggen mit Weihnachtsgrüßen herunterladen

Ihr könnt natürlich auch einen Adventskalender nur mit den Bräuchen machen - oder, wenn ihr Päckchen zuordnen wollt, es dem Beschenkten beliebig schwierig machen, indem ihr z.B. nur die Flagge oder nur den Weihnachtsgruß aufs Päckchen schreibt. Ich habe vorsichtshalber noch das Land auf die Flaggenrückseite geschrieben ...

Hier ist die Liste meiner Weihnachtsbräuche-rund-um-die-Welt - keine Garantie auf Richtigkeit, ich habe sie selbst aus dem Netz zusammengesucht. Wenn ihr Korrekturen habt, teilt sie mir bitte in den Kommentaren mit!
  1. Guatemala: Feliz Navidad!
    In Guatemala verbrennt man am 7. Dezember symbolisch den Teufel - das soll das Böse fernhalten und der Familie Glück bringen.
    Zwischen dem 16. und 24. Dezember spielt man bei den sogenannten Posadas Marias und Josefs Suche nach einer Herberge nach und wird dabei abwechselnd von den Nachbarn bewirtet.
    Zu Weihnachten gibt es Tamales, in Blättern gegarter Maisteig, und den Punsch Ponche.
  2. Griechenland: Kala Christougenna!
    Statt eines Weihnachtsbaums stellt man in Griechenland ein mit Lichterketten geschmücktes Schiffchen ans Fenster oder in den Garten.
    Die Geschenke werden hier in der Neujahrsnacht von Santa Basil unters Bett gelegt.
  3. Österreich: A schen's Weihnochtsfest!
    In Österrecht hat der Nikolaus statt dem Knecht Ruprecht den Krampus dabei - ein gehörntes felliges Dämonenwesen -, um unartige Kinder zu bestrafen.
    In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember finden in den Straßen Krampusläufe in den traditionellen Kostümen statt.
  4. Russland: S Rozhdestvom!
    In Russland bringt Väterchen Frost, begleitet von seiner Enkelin Snegurotschka, die Geschenke - nach dem russisch-orthodoxen Kalender, der sich statt am gregorianischen am alten julianischen Kalender orientiert, am 6. Januar.
    In manchen Familien werden beim Weihnachtsessen 12 Gänge, einer für jeden Apostel, serviert.
  5. Japan: Merii Kurisumasu
    Typisches Weihnachtsessen in Japan sind frittierte Hähnchenteile - diese sind hier so beliebt, dass sie schon Wochen vorher vorbestellt werden. Offizieller Weihnachtsfeiertag ist hier nur der 23. Dezember
  6. Italien: Buone Feste Natalizie
    In Italien fliegt die Hexe Befana auf ihrem Besen von Haus zu Haus und sucht das Christkind - und beschenkt auf ihrer Suche alle Kinder. Traditionell am 6. Januar, wobei sich hier langsam auch der 25. Dezember durchsetzt.
  7. Schweden: God Jul!
    In Schweden eröffnet das Luciafest am 13. Dezember die Weihnachtszeit: Die älteste Tochter verkleidet sich traditionell in weißem Kleid und mit einer Kerzenkrone auf dem Kopf und serviert Glühwein, Pfefferkuchen und Safranbrot.
  8. Brasilien: Feliz Natal
    In Brasilien schmückt man Tannen und Palmen - gern verwendet man Kunstschnee, denn Weihnachten liegt hier im Hochsommer. In der Bucht von Rio de Janeiro schwimmt der größte schwimmende Weihnachtsbaum der Welt. Und an Heiligabend gibt es um Mitternacht ein Feuerwerk!
  9. Spanien: Feliz Navidad
    Die spanische Nationallotterie gibt am 22. Dezember den größten Gewinn des Jahres aus: El Gordo, "der Dicke". Diese Weihnachtslotterie ist inzwischen ein großes Ereignis - die Spanier treffen sich und warten gemeinsam auf die Ziehung der Zahlen, die von 22 Schulkindern gesungen werden.
  10. Polen: Wesolych Swiat
    In Polen besteht das Weihnachtsmahl traditionell aus 12 fleischlosen Gängen - oft wird ein Zusatzgedeck auf den Tisch gestellt, falls ein unvorhergesehener Gast kommt.
    Nach einer polnischen Legende können Tiere in der Weihnachtsnacht sprechen.
  11. Niederlande: Zalig Kerstfeest
    In den Niederlanden bringt Sinterklaas (der nicht am Nordpol wohnt, sondern in Spanien!) die Geschenke, begleitet vom Schwarzen Piet. Einen Schlitten hat Sinterklaas nicht - dafür reist er mit einem Dampfschiff!
  12. Norwegen: God Jul!
    Die Norweger verstecken zu Weihnachten ihre Besen - vor Jahrhunderten glaubte man, dass Hexen und böse Geister an Heiligabend nach Besen suchten, um darauf durch die Nacht zu fliegen.


  13. Ukraine: Veseloho Vam Rizdva
    Hier gibt es den Brauch, Heu auf den Boden (für den Stall in Bethlehem) und Knoblauch unter die Tischdecke (die Zehen in der Knolle symbolisieren den Familienzusammenhalt). An den Weihnachtsbaum hängt man Ornamente, die an Spinnweben erinnern - dazu gibt es eine Geschichte über eine arme Frau, die sich keinen Baumschmuck leisten konnte und ihren Weihnachtsbaum eines Morgens mit Spinnweben geschmückt vorfand. Auch in der Ukraine wird erst am 6. Januar gefeiert.
  14. Rumänien: Craciun fericit
    In Rumänien werden im Advent Schweine geschlachtet; umgangssprachlich bedeutet "jemand schlachtet das Schwein", dass derjenige an Weihnachten denkt.
  15. Bulgarien: Tchestita Koleda
    An Heiligabend kommen nach der Fastenzeit traditionelle vegetarische Gerichte in einer ungeraden Zahl auf den Tisch, besonders beliebt sind gefüllte Paprika und Gemüserouladen. Nach dem Essen bleibt der Tisch für die Verstorbenen gedeckt.
  16. Island: Gleðileg Jól
    Hier geht an Heiligabend die riesige Katze Jólaköttur umher und frisst alle Kinder, die keine neue Kleidung zu Weihnachten bekommen haben. In den 13 Tagen vorher suchen 13 schelmische Trolle, die Jólasveinar, die Isländer heim; sie füllen braven Kindern Geschenke in die bereitgestellten Schuhe und unartigen gammlige Kartoffeln.
  17. Serbien: sretan Božić!
    In Serbien wird 40 Tage vor Weihnachten gefastet. Im Weihnachtsbrot Cesnica stecken eine Münze und etwas Süßes; vor dem Essen bricht jeder ein Stück davon ab. Wer die Münze findet, wird im kommenden Jahr am meisten Geld verdienen, das süße Stück symbolisiert ein glückliches Jahr. Früher steckten auch Nüsse, Bohnen oder Mais darin, für eine gute Ernte.
  18. Äthiopien: Melkam Yelidet Beaal
    Vor Weihnachten wird in Äthiopien 43 Tage lang gefastet - in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar gehen die Äthiopier dann vorm Fastenbrechen ganz in weiß gekleidet in den Gottesdienst.
  19. Tschechien: Prejeme Vam Vesele Vanoce
    Nach einem böhmischen Brauch schneiden die Tschechen an Weihnachten einen Apfel quer auf: Ein sternförmiges Kerngehäuse bringt Glück und Gesundheit; sieht das Kerngehäuse nach einem Kreuz aus, droht Unglück.
  20. Slowake: Vesele Vianoce
    Auch in der Slowakei wird an Weihnachten die Zukunft vorhergesagt - hier aber mit Pudding: Der älteste Mann der Familie wirft einen Löffel voll Pudding an die Decke. Je mehr Pudding kleben bleibt, desto mehr Glück im nächsten Jahr!
  21. Philippinen: Maligayan Pasko
    Auf den Philippinen dauert Weihnachten am längsten! Die Feiertage beginnen schon am 16. Dezember und bis Heiligabend gibt es jede Nacht einen Gottesdienst. Weihnachten endet dort am Dreikönigstag, immer am ersten Sonntag des neuen Jahres. In San Fernando gibt es vor Heiligabend ein großes Laternenfest mit bis zu 6 Meter großen Laternen.
  22. Estland: Rõõmsaid Jõulupühi
    Die Weihnachtsfeiertage werden in Estland auch "Bierfesttage" genannt - traditionell sind die Feiern hier aber eher still und familiär. Früher galt weiblicher Besuch am 2. Weihnachtsfeiertag sogar als schlechtes Omen!
  23. Finnland: hyvää joulua
    An Heiligabend wird in Finnland der Weihnachtsfrieden verkündet, außerdem gedenken die Finnen ihrer Verstorbenen.
    Traditionelles Weihnachtsessen ist Milchreis mit Zimt und Zucker und einer Glück bringenden Mandel. Außerdem darf der Weihnachtsschinken, Joulukinkku, nicht fehlen!
  24. Venezuela: Feliz Navidad
    An Heiligabend gehen die Menschen in Venezuelas Hauptstadt Caracas zur Kirche - und zwar auf Rollschuhen! Es werden extra die Straßen für den Autoverkehr gesperrt, damit die Venezolaner sicher zur Kirche rollern können. Typisches Weihnachtsessen sind hier Tamales, mit Fleisch gefüllte Maisteigrollen.

Und - welcher Brauch gefällt euch am besten? Kennt ihr selbst noch mehr interessante Weihnachtsbräuche?

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Verlinkt beim Dings vom Dienstag und Creadienstag

 

Gefällt euch der Adventskalender? Nehmt uns mit zu Pinterest!


Sonntag, 15. November 2020

7 Sachen 46/2020

Immer wieder sonntags: 7 (diesmal aber wirklich!) Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.

Endlich den tollen Needleminder verwendet, den Hana mir zum Geburtstag geschenkt hat. Auf dass ich hoffentlich nie mehr die Nadel im Teppich suchen muss!

Eine leicht verspätete Martinsbrezel verspeist.

Flott einen Zeltstangensack aus Zeltstoff-Resten genäht.

Spiegelscherben eingesammelt und gründlich staubgesaugt. Hups ...

Das lustige neue Tee-Ei des Liebsten in die Lieblingstasse gehängt.

Eine lange Unterhose für die Aktion "Wärme Nähen" zugeschnitten. Man kann sich dort melden, um warme Kleidung für wohnungslose Menschen zu nähen und bekommt dann Stoff und Schnittmuster zur Verfügung gestellt.

Stickgarn auf Röllchen gewickelt und beschriftet. Normalerweise lege ich einfach einen Stapel Fäden neben mich beim Sticken, aber hier sind die Farbabstufungen so gering, dass ich im Kunstlicht schnell zur falschen Farbe greifen würde.

Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung

Donnerstag, 12. November 2020

Die Ahornsamenjacke - Blazer 5L aus der Diana Nr. 42

Bei Musterstoffen bin ich wählerisch: Ich sehe sehr oft Muster, die zu klein oder zu groß sind. Dazu empfinde ich Muster wirklich häufig als zu dicht gedrängt und den Rapport als zu klein. Das wirkt dann so, als habe der Designer ein kleines Stück Muster produziert ohne Blick darauf, wie es auf einer größeren Fläche wirkt.
Muster sind auch gerne zu plakativ, zu kontrastreich oder zu kontrastarm (letzteres stört mich eigentlich nicht, aber es steht mir einfach nicht).

Ahornsamen! Und ein kleines Revers.

Aber dieses Muster ist anders: Es ist originell (wer hat schon Ahornsamen auf seinem Kleidungsstück? Und wer fand die Dinger als Kind nicht hochinteressant?). Es hat eine gute Größe, nicht winzig wie Streublümchen, aber auch nicht übertrieben groß. Die Musterbestandteile sind nicht dicht aneinander gequetscht, sondern haben Abstand. Und nicht zuletzt ist der Kontrast zwischen den abstrahierten, aber filigranen Ahornsamen groß genug, um weder plakativ zu sein noch unterzugehen.
Kurz: Es ist perfekt.
Und das ist selten - außer den Mustern des Herstellers See You At Six (von dem der Stoff stammt) habe ich das bei der All Animals Are Equal-Kollektion von Chat Chocolat gesehen. Soll unbeliebteren Tieren eine Chance als Druck geben - googelt die Kollektion mal, sie ist toll! Leider in Deutschland quasi nicht zu bekommen außer in sehr ausgewählten Shops. Okay, kleiner Exkurs. Zurück zu den Ahornsamen.

Der Blazer sitzt locker und ist vorne unten abgeschrägt.

Das einzige, was mich vom sofortigen Kauf abgehalten hat, war die Farbe des Stoffs: Braun steht mir nicht. So gar nicht. Aber die Herbstlichkeit des Musters und des mittleren Rotbrauns haben mich damit versöhnt und aufgrund der Perfektion des Musters habe ich dann doch noch zugeschlagen.

Ich hatte auch gleich einen Schnitt im Kopf: Der Blazer 5L aus der Diana Nr. 42, aus der ich übrigens tatsächlich schon eine andere braune Jacke genäht habe: Den leider gescheiterten Firefly-Bolero im Military-Stil.

Ja, die Passform an der Brust ist ... optimierbar.

Der Blazer ist auch auf der Titelseite der Zeitschrift abgebildet und war 2012 für mich ein Kaufgrund. Hat lange gedauert, bis ich ihn auch mal umgesetzt habe ...

Das Nähen dagegen ging schnell. Der Blazer hat keinen Kragen, nur ein angeschnittenes Revers, und außer Brustabnähern keinerlei Details. Die Vorderkante ist unten abgeschrägt (gar nicht so gut, wie ich später feststellte) und der Originalblazer hat eingefasste Kanten.

Es war echt windig, ich musste immer irgendwas festhalten!

Ich hatte keine Lust auf eingefasste Kanten und das komplett gedoppelte Vorderteil, daher habe ich mir ringsum einen Beleg aufgezeichnet und angenäht. Außen 1 cm breit abgesteppt, innen per Hand fixiert. Ich mag keinfach keine lose herumschlabbernden Belege. 

Dankenswerterweise hatte ich ein Garn in halbwegs passender Farbe rumliegen. Ich hätte nicht so gern neues gekauft, weil ich diese Farbe sonst nie brauche.

Ausnahmsweise sitzt es hinten besser als vorne!

Was mich im Nachhinein etwas ärgert: Die unten abgeschrägten Vorderteile waren keine gute Idee. Dadurch, dass der Blazer - weil ungekürzt - bei mir sowieso recht tief sitzt, sieht es weniger nach schickem Schnittdetail aus als nach zu engem Blazer, der unten weit aufsteht. Blöd, aber nicht mehr zu ändern.

Ahornjacke. I like.

Außerdem: Die Passform lässt bei mir an der Brust wirklich zu wünschen übrig. Ich mag das halbe Revers, weil es ein bisschen das Motiv spiegelt, aber im Nachhinein wäre ein anderer Schnitt besser gewesen.

Ich trage die Jacke gerne. Aber an den Schnitt ist der tolle Stoff ein wenig verschwendet, weil er nicht gut zu meiner Figur passt.

Schnittmuster: Blazer 5L aus der Diana Nr. 42 (2012), Gr. 38/40
Material: Sommersweat "Maple Seeds" von See You At Six
Änderungen: Ringsum Belege statt gedoppeltem Vorderteil, Ärmel gekürzt
Nachnähpotential: Nee, die Passform sagt mir nicht zu.

Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag.

Lg
Nria

Mittwoch, 11. November 2020

Was vom Oktober übrig blieb

Wir hatten eine ganz kleine 20er-Feier zu unserem Geburtstag. Die Spielemesse wurde nur virtuell besucht, aber Nria hat immerhin ein paar frisch erschienene Spiele erworben.

Link-Tipps im Oktober:
 
Für uns selbst genäht im Oktober:
Shirt "Hinagiku" von Kiribana (Maßshirt) aus Tropfenjersey

Für andere genäht/gemacht im Oktober:
Zwillings-Geburtstagsshirt mit Traktoren
Adventskalender für Nria! Hana ist früh dran in diesem Jahr

Angefangene Projekte:
Federjacke
 
Mit Mini-Hütchen auf der 20er-Party.

Neue Schnittmuster, Anleitungshefte und Bücher:
Shirt/Kleid "Samba" petite von Schnittmusterlounge
Shirt "Hinagiku" von Kiribana (kostenloser Maßschnitt!)
Cardigan "Yuri" von Kiribana (kostenloser Maßschnitt!)
 
Der Herbst hat viele Orangetöne zu bieten.

Stoff gekauft: Nria: 2,10 m, Hana: 5,7 m
Nria: 1,05 m dunkelgrüner Sommersweat "Fog #darkgreen" von Mamasliebchen, 1,05 m rotlila Jersey "Fog #lovely" von Mamasliebchen
Hana: 1,05 m blauer Jersey "Fog #darkblue", 1,05 m grüner Jersey "Fog #darkgreen", 1,05 m Jersey "Fog #sundown", 1,05 m blassgrüner Sommersweat "Fog #shell", 1 m Zitronenjersey "limonella teal", 0,5 m Zitronenjersey "limonella black"
 
Stoff vernäht: Nria: 1,95 m, Hana: 1,8 m
Nria:1 m Lillestoff-Sweat "Navajo", 0,25 m schwarzer Sommersweat, 0,7 m Tropfenjersey
Hana: Blaue Seide: 1,8 m

Stoffe abgegeben: 3 m weißes Wolltuch, 1,3 m schwarzer Baumwollsamt, 1,10 m dunkelrotes BW-Mischgewebe, ca. 2,50 m Musterreste, 0,6 m Big Wave-Sweat, 0,8 m brauner Wollstoff

Wir freuen uns im November auf:
Plätzchen backen! Hana ist schon ganz wild drauf.

Dienstag, 10. November 2020

[Anleitung] Leuchtturm-Adventskalender

Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung? Ich schon, denn ich bin seit Oktober mitten in den Adventsvorbereitungen! Wie jedes Jahr mache ich mehrere Adventskalender, und der erste wird weder nerdig noch weihnachtlich, sondern mal was anderes: Nria und ich lieben ja den maritimen Stil (wie man unschwer an unseren diversen Leuchtturm-Kleidungsstücken feststellen kann) - warum also nicht mal ein maritimer Adventskalender?

Der Vorschlag, einen Leuchtturm-Adventskalender für Nria zu basteln, kam (im letzten Jahr) vom Liebsten. Weil ich viele lange dünne Teile als Inhalt hatte, die prima in Papprollen gepasst hätten. Letztes Jahr wurde es zu knapp, aber dieses Jahr gibt es einen Adventskalender aus Leuchttürmen.



Dieses Projekt ist etwas aufwändiger zu basteln - plant also etwas Zeit dafür ein; an einem Bastel-Wochenende ist es gut zu schaffen. Schwierig ist es aber nicht!

Für Nordlichter, Leichtmatrosen, Muschelschubser und für alle, für die ein maritimer Adventskalender genau das Richtige wäre, gibts hier die Anleitung:

Material:

  • Papprollen (z.B. Küchenpapierrollen, Toilettenpapierrollen oder leere, gespülte Chipsrollen)
    Alternativ: Coffee-to-go-Becher
  • Pappkarton
  • Transparente Plastikrollen, kleine Plastikdöschen, Plastik-Pinnchen, dicke Knopfröhrchen o.ä.
  • Gestreiftes Papier oder Farbe
  • Heißkleber (ich habe ca. 2-3 Klebesticks verbraucht)
  • Abstandhalter-Material (z.B. Schaumstoff, dicker Filz, dicke Wellpappe o.ä.)

Material-Beispiele für Plastikrollen oder Plastikkonen
 

Schritt 1: Leuchtturm-Korpus

Gestreiftes Papier auf die passende Größe zuschneiden und die Rollen oder Konen damit bekleben. Ich verwende Sprühkleber, Klebestift ginge auch. Hier freut sich, wer Rollen verwendet hat und einfach Rechtecke ausschneiden kann ...
Alternativ: Rollen oder Konen weiß grundieren und breite Streifen aufmalen.

Für konische Formen wie die Becher muss erst eine Schablone erstellt werden. Dazu entweder einen zusätzlichen Becher aufschneiden und den Boden entfernen oder ein Blatt Papier um den Becher wickeln und festkleben, überstehendes Papier oben und unten nach innen falten und an den Rändern entlangzeichnen. Becher entfernen, Papier seitlich aufschneiden und die Linien ausschneiden - fertig ist die Schablone.


Schritt 2: Deckel vorbereiten

Für Rollen:
a) Einen Pappstreifen (Innen-Pappring) zurechtschneiden und zum Ring kleben (Klebeband, beliebiger Klebstoff oder Tacker), der gerade so in die Leuchtturm-Papprollen passt.
b) Für die Leuchtturm-Lampe einen Pappstreifen mit zwei Halbkreisen (Durchmesser ein wenig größer als der Papprollen-Durchmesser am Ende ausschneiden, Streifen zur Hälfte knicken und zusammenkleben, Halbkreise nach außen knicken. Mit den Adventskalender-Zahlen beschriften.


c) Transparente Plastikrollen bei Bedarf auf die gewünschte Höhe schneiden.
d) Aus Pappkarton Kreise fürs Dach ausschneiden und bis zur Mitte einschneiden.
e) Abstandhalter-Material und dekorativen Pappkarton in Streifen etwas länger als den Innen-Pappring zuschneiden.

Für Becher:
Nur Schritte b-e durchführen. Abstandhalter- und Deko-Pappkartonstreifen sollten um den Becherboden herumreichen.

Schritt 3: Deckel zusammensetzen

Für Rollen:
Ränder des Innen-Papprings mit Heißkleber bestreichen, gelben Pappkreis (Leuchtturm-Lampe) darauf setzen.


Unterseite der Plastikrolle mit Heißkleber bestreichen und auf den gelben Pappkreis setzen.
Pappkartonkreise am Einschnitt leicht übereinanderschieben und festkleben, so dass ein flacher Spitzhut entsteht.
Oberseite der Plastikrolle mit Heißkleber bestreichen und Dach drauf setzen.


Abstandhalter-Streifen um den Innen-Pappring kleben (Achtung - keinen Heißkleber für Schaumstoff verwenden, dieser schmilzt sonst. Pattex klebt Schaumstoff gut) und darum den Deko-Streifen als "Geländer".

Für Becher:
Gelben Pappkreis (Leuchtturm-Lampe) auf den Becherboden kleben. Plastikrolle und Deckel darüber setzen wie im Rollen-Absatz beschrieben. Optional: Abstandhalter-Streifen und "Geländer" anbringen - mir haben sie ohne schon gut gefallen.

Schritt 4: Boden

Für Rollen:
Bodenplatten in beliebiger Form, aber etwas größer als der Rollendurchmesser zuschneiden. Untere Ränder der Rolle mit Heißkleber versehen und auf die Bodenplatte drücken.
Für Standfestigkeit ggfs. etwas Gewicht einfüllen (Deko-Granulat, Kiesel o.ä.) oder die Bodenplatte ausreichend groß wählen.

 Für Becher:
Die Außenschablone nochmal zur Hand nehmen und nochmal aus Pappkarton zuschneiden, diesmal (vom unteren Rand aus) aber nur einige Zentimeter hoch. Zusammenrollen (ein wenig kleiner als der Pappbecher-Umfang), mit Klebeband o.ä. fixieren und mit Heißkleber auf die Bodenpappe kleben.

Jetzt nur noch befüllen und maritime Weihnachts-Vorfreude verschenken!
Wenn ihr Füllungs-Ideen sucht, schaut gern in unsere Ideensammlung für Adventskalender-Füllungen oder Adventskalender-Füllungen speziell für Larper.

In meiner Version sind alle Deckel komplett abnehmbar, und die Becher-Variante muss man an den Bodenplatten anheben. Möchtet ihr allzu neugierige Weihnachts-Fans beschenken oder die Teile transportieren, klebt die Deckel bzw. Becher einfach mit ein paar Tropfen Heißkleber fest - einzelne Tropfen lassen sich am jeweiligen Tag gut lösen.

Mögt ihr Adventskalender lieber klar weihnachtlich designt oder dürfen es für euch auch thematische Abwege sein?

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Verlinkt beim Creadienstag und Dings vom Dienstag

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