Diesmal: Ein Harry Potter-Zitat! Die Vorlage habe ich von etsy, aus einem Shop mit dem ansprechenden Namen PopGoesTheNeedle.
Da sitzt es und glänzt vor sich hin! |
Den dunklen Hintergrund fand ich sehr ansprechend und zum Glück lag auch noch ein großes Stück in Dunkelblau herum, von dem ich ein kleines Stück abgeschnitten habe. Ich musste auch nur eine einzige Garnfarbe kaufen, das Hellgelb; für den Rest hatte ich angemessen ähnliche Farben herumliegen (ich halte mich nicht unbedingt an genau die vorgegebenen Farben, nur harmonieren müssen sie natürlich). Für den unteren Teil des Zauberstabs habe ich eine deutlich hellere Farbe genommen als vorgeschlagen, damit das Teil überhaupt sichtbar ist.
Dummerweise muss ich immer wieder feststellen, dass das Sticken auf dunklem Untergrund Nachteile hat:
- man sieht die Löcher zwischen den Fäden schlechter - dadurch verzählt man sich schneller.
- wenn es draußen gerade Hochsommer ist und daher die Jalousien unten sind, sieht man die Löcher gar nicht mehr. Lösung: Nur frühmorgens sticken, wenn es noch kühl draußen ist, oder den Stoff ständig gegen eine Lichtquelle (i.e.: Laptopbildschirm ...) halten.
- bei hellen Farben schimmert der Stoff mehr durch. Okay, dafür leuchten sie dann schön.
Und die diagonalen Linien finde ich nervig ... aber das Motiv war's wert!
Die Knötchenstiche sind geschummelt, weil ich Knötchenstiche nicht hinkriege. |
Das Ganze sollte dann ein Kissen werden - dafür brauchte ich wieder Randstreifen. Ich könnte auch ein Kissen ganz aus dem bestickten Stoff nähen, aber diese Stoffe sind i.d.R. sehr teuer (oft so 20 €/m und dabei liegen sie gerne nur 80 cm breit).
Erstmal habe ich eine Weile nach einem Kombistoff gesucht - gar nicht so einfach, die Blau-Restekiste enthielt hauptsächlich Jersey, Sweat und ähnliche Spezialstoffe, die ich ungern für Kissen benutzen möchte und die passenden Stoffreste waren zu klein. Schließlich habe ich dann aber einen schönen Taft gefunden, der wohl noch vom Loveliness-Kleid übrig war.
Diesmal habe ich mich dafür entschieden, die Randstreifen versetzt anzunähen, sodass immer eine Seite in der Mitte anfängt und eine bis zum Rand reicht. Diese Optik finde ich am schönsten, aber ich vergesse immer, wie's geht, obwohl es eigentlich ganz einfach ist. Also schreibe ich hier mal eine kleine Gedächtnisstütze für mich auf und vielleicht eine Hilfe für alle, die auch immer einen Knoten dabei im Kopf haben:
1. Ersten Streifen nicht ganz bis zum Ende annähen. |
Schritt 1: Ich nähe die erste Seite an - ich fange an der Seite an, an der Randstreifen und Mittelteil gleichauf liegen und ende an der Seite, die übers Mittelstück hinausreicht. Am Ende nähe ich aber nicht bis zum Mittelstück, sondern höre so 2 cm vorher auf. Zur Verdeutlichung habe ich auf dem Foto mal das überstehende Stück ab Nahtende zur Mitte geklappt.
2. Zweiten, dritten und vierten Streifen nacheinander ganz bequem annähen. |
Schritt 2: Ich bügle den ersten Streifen an der Naht flach. Dann nähe ich den zweiten Streifen an, den ich jetzt komplett vom Mittelteil an bis zum Rand durchnähen kann.
Schritt 3: Ab hier habe ich vergessen zu fotografieren, aber es geht jetzt immer so weiter. Ich bügle den zweiten Streifen flach und lege den dritten unten an, den ich jetzt auch komplett annähen kann.
Schritt 4: Ich bügle den dritten Streifen flach und nähe den vierten an - dabei passe ich auf, dass ich nicht den übrigen Zipfel vom ersten Streifen erwische!
Schritt 5: Ich bügle den vierten Streifen flach und kann jetzt das letzte Stück vom ersten Streifen annähen. Fertig.
Wie spannend: Eine Kissenrückseite! |
Die Rückseite habe ich wie immer gemacht - zwei Streifen, Reißverschluss dazwischen, annähen. Nur noch ein Kissen reinstopfen und fertig. Yay!
Nur das Fotografierlicht wollte nicht so recht. Ist vielleicht nicht so glücklich. |
Dauer der Stickerei: Ca, 13,5 Stunden
Die Kissenhülle zu nähen hat dann inkl. Zuschneiden vielleicht noch ne Stunde gedauert. Wohnt jetzt auf meinem Sofa und sieht nerdig aus.
Verlinkt bei Rund ums Weib.
Lg
Nria