Dienstag, 27. April 2021

Das Hurray-Shirt. Oder: Von der Verschlimmbesserung.

Manchmal greift man daneben. Und dann versucht man, das Teil zu retten. Und dann greift man nochmal daneben. Tja.

Der Jersey "Hurray" von Lillestoff gefiel mir schon länger - das Muster ist so schön retro mit seinen Formen und dem gedämpften Cremeton statt Weiß als Akzent. Irgendwann war er im Angebot und ich habe ihn gekauft.

Es sollte ein Langarmshirt werden, weil ich da einen erheblichen Mangel an Rot in meinem Schrank sah. Ich habe mir ein schlichtes Modell (Nr. 7) aus der Meine Nähmode 05/2015 ausgesucht, also einen Simplicity-Schnitt. 
War auch schnell genäht.
Aber bei der Anprobe stellte ich fest: Der Ausschnitt ist riesig!
 
Nicht das Ursprungsmodell, sondern die verschlimmbesserte Version.

Sah man im Heft nicht so, sonst hätte ich natürlich gleich einen anderen Schnitt genommen. 

Jetzt muss man wissen, dass ich große Ausschnitte hasse ... also hatte ich eine Idee: Ein Einsatz! Das habe ich schon öfter gemacht, weil der zu große Ausschnitt früher, als ich die Schnittmuster selbst gebastelt habe, mein Kardinalfehler war.

Ich habe den Polokragen vom Leslie-Shirt von Pattydoo genäht und dann hinter den mit Beleg gesäumten Ausschnitt genäht. War ganz schön fummelig und in meiner Vorstellung sah das gut aus ...

 
 
 ... in der Realität ist es aber eher seltsam. Außerdem trägt es sich unbequem.

Ich habe aber einen neuen Plan: Den obersten Teil des Shirts werde ich so auf halber Armausschnitthöhe abschneiden und durch einen schwarzen Teil ersetzen, wie beim Shirt Vivien
Beim Krageneinsatz überlege ich, ob ich den einfach heraustrenne und in ein schlichtes schwarzes Shirt einsetze - zum Wegwerfen ist das eigentlich zuviel Arbeit. Bringt aber natürlich auch nur was, wenn das gut aussieht. 

Jedenfalls bin ich recht frohen Mutes, dass der zweite Rettungsversuch besser läuft als der erste!
Schnitt: Mod. 7 aus der Meine Nähmode 05/2015, Kragen vom Poloshirt Leslie von Pattydoo, beides Gr. 40
Material: Bio-Jersey "Hurray rot" von Lillestoff
Änderungen: Krageneinsatz aus dem Poloshirt gebastelt und eingesetzt
Nachnähpotential: Auf keinen Fall!
Verlinkt bei DvD
 
Lg
Nria

Sonntag, 25. April 2021

7 Sachen 17/2021

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.

Hübschen Stoff zugeschnitten. Ihr seht, die Teile haben schon einige Anpassungen hinter sich ...

... unter anderem: Der obere Teil der Schulter des Vorderteils klebt eigentlich am Rückenteil und wird dann nach vorne geklappt und dort festgenäht. Ich wollte aber bloß das übrige Kleid mit "normalem" Ausschnitt, daher: Wild rumgebastelt.


Joghurt-Pfirsich-Torte hergestellt und verzehrt. Klebt etwas an der Form.

Gelesen. Bin bei Buch 5 von 11, die Reihe könnte also noch öfter in den 7 Sachen auftauchen ;) Außerdem waren da noch ein paar Haferkekse von der Torte übrig ...

Die schicken neuen Lautsprecher angeschlossen und nach viel Rumprobieren endlich die miesen Lautsprecher deaktiviert, die im Monitor integriert sind.

 
Die ersten Erdbeeren probiert.


Sehr kugeliges Abendbrot gegessen.

 Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.

Donnerstag, 22. April 2021

Rückseitige Rakete - Regenbogenkleid von Manjipuh

Das Regenbogenkleid von ManjiPuh ist ein ziemlich gehypter Schnitt. Kein Wunder, die schräge Unterteilung zusammen mit dem zipfeligen Saum (und der optionalen spitz-geringelten Kapuze) macht schon was her!

Regenbogenkleid, leicht vom Winde verweht.

Der Einführungspreis war sehr niedrig und ich habe zugegriffen (und den Schnitt dann plotten lassen).
So 100% begeistert bin ich aber nicht:
Die Größentabelle ist eher fragwürdig - bis zu 8 (!) cm Spanne pro Größe, das sind üblicherweise 2 Größen; im unteren Bereich einer Größe hat der Schnitt an der Brust Mehrweite, im oberen Bereich Minusweite. Kann mir das mal wer erklären? Das ist nicht gerade vertrauenserweckend, was die Konstruktion betrifft ...

Es ist wirklich sehr zipfelig.

Die Anleitung ist ganz okay, aber man hätte vielleicht nicht unbedingt einen schwarzen Stoff nehmen sollen ... ich verstehe sowieso nicht, warum Hersteller/-innen von Indieschnittmustern nicht zumindest ein bisschen darauf achten, welchen Stoff sie für ihr Anleitungsobjekt verwenden. Aber na gut, ich bin sowieso nicht wirklich drauf angewiesen.

Nach dem richtigen Stoff habe ich eine Weile gesucht und mich dann für den Sommersweat "Farbexplosion" von Schöne Textilien entschieden, den ich schon lange haben wollte. Einmal in Royalblau, einmal in Marine, damit man einen Kontrast hat. Und kombiniert mit einem Raketenpanel, das genau zu dem Stoff passt.

Ich hätte es hinten mal glattziehen sollen ...

Leider war der Druck auf dem Panel ein klein wenig zu groß, um auf die Vorderseite zu passen (tieferer Halsausschnitt und schräge Teilung sind dafür keine gute Kombination!). Aber auf der Rückseite ists ja auch schön. Das Panel ist zu schmal für ein Oberteil für einen Erwachsenen, aber ich habe einfach eine Teilung eingebaut:

Die Teilung ist wegen des Stoffmusters praktisch unsichtbar - hier kann man sie erahnen.

Bisschen Zusatzaufwand, aber so lässt sich das Panel super einnähen.

Ich habe eine bogenförmige Teilung gemacht, weil es so die Optik von formenden Nähten hat.

An der Seite ergibt sich eine hübsche Zackenoptik:


Hier sieht man die seitlichen Zacken noch etwas besser. Und ja, war windig.

Beim Saumbesatz habe ich die Anleitung gar nicht verstanden; ich habe mir dann Ergebnisfotos angeschaut und mir so die Konstruktion erschlossen (erst näht man den Beleg an und bügelt ihn nach innen, dann legt man die Oberkante des kontrastfarbenen Besatzes an die noch unvernähte jetzt obere Kante des Belegs, steckt alles am oberen Rockteil fest und fixiert die Oberkante des Belegs gleichzeitig mit dem Besatz am Rockteil mit einer Naht, das ist die breite Naht, die man auf dem dunklen Rockteil sieht).

Ohne Wind ist der Zipfelsaum etwas weniger dramatisch.

Es ist eine tolle Zipfelkapuze im Schnitt enthalten, die super zum Stil des Kleids passt, aber leider nicht zu meinem. Also habe ich es beim Rundhalsausschnitt belassen.

Beim Kürzen der Ärmel habe ich es etwas übertrieben, die waren mir hinterher um genau eine Saumlänge zu kurz. Ich habe dann den Saum wieder aufgetrennt und schmale Bündchen angenäht. 

Detailansicht.

Das Kleid gefällt mir super! Ja, mit FBA würde es besser sitzen, aber für ein Sweatkleid finde ich es gerade noch okay. Und es trägt sich wirklich toll :)

Schnitt: Regenbogenkleid von ManjiPuh, Gr. M
Material: Sommersweat "Farbexplosion" in Blau und Marine sowie passendes Raketenpanel
von SchöneTextilien
Änderungen: Ärmel stark gekürzt, Schultern um 1 cm verschmälert, oberes Rückenteil geteilt (um das Panel draufzukriegen)
Nachnähpotential: Definitiv vorhanden, aber dann lieber mit FBA.

Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag

Lg
Nria

Sonntag, 18. April 2021

7 Sachen 16/2021

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.

Geschenke verpackt: Weil Hana sich nicht für einen Stoff für die Tunika entscheiden konnte, gabs die Stoffproben zusammen mit einem Gutschein. Der Herr hat sich übrigens für Stoff Nr. 10 entschieden, also wird jetzt bestellt.

Geburtstagstisch für Hanas Liebsten gedeckt. Beachtet die Hummelservietten!

Mit einer Menge Krafteinsatz den Schaumstoffeinsatz aus einem Papp-Pinselköcher gezogen, der zur Präsentation der enthaltenen (im Schaumstoff steckenden) vier Pinsel dort eingeklebt war. Jetzt passen viel mehr Pinsel rein! 

Gasthände: Schweinefilet eingewickelt.


Stoff ausgebreitet und Schnittmuster draufgelegt. Für den oberen Teil gut geeignet, für die Rockteile werde ich den Stoff dummerweise nochmal neu ausbreiten muss; so ist das einfach Stoffverschwendung.


Einen Kleiderschnitt abgepaust (heieiei, ein Knotenkleid mit Knopfleiste und dazu eine unbebilderte Anleitung auf Niederländisch!). Außerdem: Ein Restvorkommen der weltbesten Nougateier von Moser Roth entdeckt und vernichtet.


Ein Ringlicht an den Bildschirm geklemmt - zwecks besserer Video-Beleuchtung beim Online-Pen&Paper.

Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.    

Donnerstag, 15. April 2021

Noch mehr Nebelwald, diesmal grün - Blouson.jacke von Leni Pepunkt

Ich wollte schon länger eine eigene Blousonjacke haben - aber eine, die nicht ganz so schlabberig sitzt.
Die Blouson.Jacke von Leni Pepunkt erschien mir vielversprechend und als der schöne Nebelwald-Sommersweat "fog" von Mamasliebchen herauskam (den gibts übrigens auch in vielen anderen Farben, die helleren sind dann auch kontrastreicher), habe ich mir gleich ein Panel gekauft!
 
Ok, nicht schlabberig, aber ein wenig eng. Muss weniger Schokolade essen ...

Ja, der Stoff wird panelweise verkauft; eins ist 1,05 m lang. Das Motiv ist in der Mitte gespiegelt, wie man auf dem Zuschnittbild sieht, und die Länge hat gerade eben gereicht! Es war nicht ganz so knapp wie auf dem Bild, weil ich die Ärmel stark gekürzt habe. Meine Arme sind ja sowieso nicht so lang und hier war sogar noch Überlänge mit eingerechnet. Die brauche ich nun wirklich nicht!

Passt gerade drauf! Ganz so knapp wars dann doch nicht, weil Ärmel gekürzt.

Das Nähen ging an sich einfacher als gedacht. Ich habe mich erst vor den Paspeltaschen gescheut, mich dann aber doch entschieden, welche zu nähen, und es war gar nicht so schwierig. Vom Prinzip her - die Ausführung ist dann doch nicht ohne. Eine Paspeltasche muss man äußerst exakt nähen, damit sie gut wird, und exaktes Nähen ist bei "schwammigen" Stoffen wie Sweat so eine Sache ...
Den ersten Part, die Paspel in genau der richtigen Breite zu nähen, habe ich noch recht gut hingekriegt. Aber dann hängt Wohl und Wehe davon ab, dass man das seitliche Dreieck perfekt näht und das ist mir nicht gelungen. Jeweils eine Seite der Tasche ist richtig gut geworden und die andere eher murksig. Aber häufiges Auftrennen tut Sweat auch nicht gerade gut, also habe ich es so gelassen.
 
Realistischeres Foto. Ich trage Sweatjacken nämlich zu 99% offen.

Die Methode, wie das untere Bündchen angenäht wird, hat sich mir nicht so richtig erschlossen. Der Stoff wird hin- und hergefaltet, aber ich weiß wirklich nicht, wie - es gab keine Markierungen oder Knipse dafür oder ich habe sie übersehen. Nun ja. Habs mir hingewurschtelt und es hat geklappt, aber ich weiß immer noch nicht, was die Anleitung von mir wollte. 

Auf dem Blitzfoto etwas kontrastreicher.

Die Verarbeitung mit dem Beleg, der unten in den umgeschlagenen Oberstoff übergeht, finde ich sehr schön. Man muss nur sehr aufpassen, den Beleg nicht zu verdrehen.
 
Unspektakuläres Rückseitenfoto, aber hier erkennt man das Motiv gut.

Die unteren Ecken sind mir gut gelungen, oben ist der Reißverschluss knapp auf Kante genäht; das Endstück guckt gerade so raus. Obwohl der Schnitt für genau diese Reißverschlusslänge konstruiert ist, war der RV ein bisschen zu lang ... aber ich find's ok.
 
Ich mag den kleinen Kragen.

Beim Anprobieren musste ich dann doch feststellen, dass ich die Ärmel ein bisschen zu knapp gekürzt hatte. Bei einem Rapportstoff ist "vorsichtshalber länger zuschneiden" allerdings echt schwierig! Und mit der Bündchenlänge kann man sowas ja gut ausgleichen.
Zum Ausgleich ist mir die Jacke ein wenig zu lang, aber irgendwas ist ja immer.
 
Schnitt: Blouson.jacke von Leni Pepunkt, Gr. 40 
Material: Sommersweat "#fog darkgreen" von Mamasliebchen
Änderungen: Ärmel stark gekürzt
Nachnähpotential: Vorhanden. Vielleicht auch mal als Jersey-Version?


Lg
Nria

Dienstag, 13. April 2021

KnickerSHO!cker von SHO!Patterns

Die Schnittmuster von Sho! haben die Bezeichnung "Indie-Schnittmuster" mal tatsächlich verdient: Sie sind oft ausgefallen, folgen aber immer einem bestimmten Stil und der ist nicht 08/15. 

Für den Alltag wären die Sachen für mich eher nichts, denn MEIN Stil ist das nicht. Aber zwei der Hosenschnittmuster haben es mir für Larpzwecke angetan, die Triangular Pants und die KnickerSHO!cker.
Beide Hosen haben eine ungewöhnliche Form und sind sowohl aus Jersey als auch aus Webware zu nähen, beide Schnittmuster habe ich während einer Rabattaktion gekauft und die Knickersho!cker jetzt auch genäht.

(ich zeige das Teil erstmal so, wie ich es im Larp tragen würde - Fotos der kompletten Hose samt Bund gibt es weiter unten ;))

Sitzt etwas zu tief, weil das Gummi zu weit ist. Aber die Falten sind schick!
 
Üblicherweise nähe ich Pluderhosen ohne Schnitt bzw. nach selbsterstelltem Schnitt. Hier haben es mir die Falten angetan sowie die Möglichkeit, die Hose auch mal aus Jersey zu nähen. Gebraucht hätte ich den Schnitt also eigentlich nicht, aber er war halt reduziert ...

Für die Triangular Pants gibt es für die verschiedenen Stoffarten 2 verschiedene Schnittmuster (beide sind im Ebook enthalten, man braucht sich beim Kauf nicht zu entscheiden), bei der Pluderhose gibt es nur einen Schnitt für beide Versionen.

Für die Jerseyversion ist ein Gummibund vorgesehen, für Webware gibt es einen Formbund (yay! Nieder mit dem geraden Bund!), der mit Druckknöpfen geschlossen werden soll. 

Seitenansicht. Ach ja, außerdem hatte ich keine passenden Schuhe zur Hand ...

Was mich bei dem Schnitt direkt nervt: Die "Maßtabelle", die diesen Namen eigentlich nicht verdient. Es steht nur ein einziges Maß, nämlich der Hüftumfang, und dann ist das auch noch ein Fertigmaß.

Ein Taillenmaß gibt es nicht. Selbst bei einer Jerseyversion wird der Formbund laut Anleitung mit Vlieseline verstärkt und ist dann nicht mehr dehnbar. Könnte dann nützlich sein zu sehen, wie weit er ist ...
Vor allem: Die Hose hat keinen Reißverschluss, man kann nur den Bund aufknöpfen und der sitzt ziemlich hoch. D.h. bei einer Webstoffhose brauche ich unbedingt das Fertigmaß des Bundansatzes, um zu sehen, bei welcher Größe ich denn mit dem Hintern durch den Bund passe!

Irgendwie erscheint mir das etwas undurchdacht.

Flatlay, damit man die Falten besser erkennt.

Was ich schön finde: Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Falten zu nähen, was Anzahl und Art des Zunähens betrifft. Dafür gibt es beschriftete (!!) Fotobeispiele in ordentlicher Größe im Ebook. Nicht so wie in anderen Ebooks, wo unten ein Haufen Bilder gezeigt wird, aber nirgendwo steht dran, welche Version das jetzt eigentlich ist ...

Mit weniger Falten passt allerdings der Formbund nicht mehr, nur noch der Gummibund.

Die Anleitung ist klar verständlich, nicht mit Fotos, sondern mit sehr gut erkennbaren Skizzen bebildert. Nur die Schriftart lässt m.M.n. zu wünschen übrig, die finde ich schwer lesbar (es ist eine breite serifenlose Schrift mit sehr dicht aneinanderstehenden Buchstaben).

Etwas unvorteilhaftes Foto, aber man sieht den Bund :)


Weil mir die oben geschilderte Maßtabellenproblematik etwas dubios vorkam, habe ich bei der hinteren Schrittnaht pro Seite 2 cm zugegeben, die Hose oben also um 4 cm erweitert. So kriege ich sie zumindest problemlos über die Hüfte. dementsprechend habe ich auch den Bund verlängert.
Ich habe übrigens einen geraden Bund genäht und ein Gummiband eingezogen. Das ist einfach flexibler, wenn sich das Gewicht verändert oder man verschiedene Kleidungskombinationen trägt (kommt im Larp ja vor).

Dummerweise ist mir das Gummiband deutlich zu lang geraten, obwohl ich es extra auf der passenden Höhe anprobiert hatte vorm Einziehen. Deshalb sitzt die Hose auf den Bildern nicht vernünftig - wird noch korrigiert.

Ansonsten bin ich aber zufrieden.

Schnitt: KnickerSHO!cker von SHO!Patterns, Gr. 40
Material: Baumwollköper
Änderungen: Oberes Hosenbein um ca. 3 cm gekürzt, unteres Hosenbein durch Maßteil ersetzt, rückwärtige Mittelnaht um ca. 2 cm pro Seite erweitert, "Gummibund" in der größten Größe zugeschnitten (weil Webware).
Verlinkt bei DvD.
 
Lg
Nria

Sonntag, 11. April 2021

7 Sachen 15/2021

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.

 

Overlock- und Coverlockstiche der Nähmaschine ausprobiert und überlegt, welcher es für den aktuellen Pullisaum werden soll.

Gasthände: Hanas Liebster hat lauter Tabletopfiguren-Überraschungsboxen ausgepackt (und war sehr zufrieden).


Quarkwaffeln mit Bananen und Schokosauce gefrühstückt. Im Waffelteig habe ich 100 g Mehl durch gemahlene Haselnüsse ersetzt (die mussten mal weg), das passte sehr gut dazu!

Den Saustallweg zur Burgruine Liebeneck genommen.


 Unterwegs Bäume angeguckt. Die Bäume haben zurückgeguckt.

Leider war die Ruine wegen Renovierung geschlossen. Stattdessen ringsherum spaziert und die Mauer bewundert. Auch schön.


Wirsingpfanne gegessen.

 Mehr 7 Sachen findet ihr bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.   

Freitag, 9. April 2021

Was vom März übrig blieb

Nria hat Hana UND ihren Freund getroffen! Gleichzeitig! Aufregende Zeiten.

Link-Tipps im März:

Für uns selbst genäht im März:
Kleid Frederike mit Farbverlauf
Bow Cut Hoodie mit Granatäpfeln
Raketen-Regenbogenkleid
Leuchtturm-Sweatjacke Nautistore De Jack (UfO von Juli 2020)
Sweatpants Lola im Jeanslook

Endlich eine vernünftige Kunstleder-Aufbewahrung!

Angefangene Projekte:
Jogginghose für Hanas Liebsten
Regenbogen-Kleid aus Harry Potter-Stoff
Maxi-Kuschelkleid nach Kragenhoodie Simo Ladies

Gescheiterte Projekte:

Das Shirt "Nr. 11 Cool Grey" aus der Ottobre 5/2012 hat Hana aus dem Rest Oktopus-Jersey von Nrias Maxikleid genäht - und es hat überhaupt nicht funktioniert. Der Ausschnitt (von der Raffung nach unten gezogen) stand stark ab und die Raffung sah auf der oberen Brusthälfte merkwürdig aus. Entweder ist das Shirt nur für eine kleinere Oberweite geeignet oder weicher fallenden Stoff (die Version von Sewing Galaxy sitzt nämlich super), jedenfalls haut es so nicht hin. Projekt ist erstmal ad acta gelegt.

Neue Schnittmuster, Anleitungshefte und Bücher:
Tasche "Little Foksa" von Hansedelli

Stoff gekauft: Hana: 0,75 m

Hana: 0,75 m (1/2 Panel) Nautistore Roter Sand (davon habe ich schon ein komplettes Panel, aber der Stoff hat nicht gereicht)
Nria: Nix! :D
Stoff vernäht: Nria: 5,85 m; Hana: 4 m
Nria: 1 m Sommersweat "Big Wave" Kombistoff marine, 1,5 m Granatapfelsweat, 0,3 m schwarzer Sweat, 0,35 m grauer Sweat, 1 m Denimlook-Sweat, 1 m Sweat "Farbexplosion blau", 0,7 m Sweat "Farbexplosion marine", Raketenpanel
Hana: 1,5 m marineblauen Wintersweat, 1 m Harry Potter-Sommersweat, 0,75 m Kombistoff dazu, 0,75 m Roter Sand-Panel

Wir freuen uns im April auf:
Ach, wir wissen doch auch nicht, was man aktuell hier schreiben könnte ...

Mittwoch, 7. April 2021

Ava Adore von Schwalbenliebe - Hanas Winterlandschaft-Shirt

So schnell gehts bei mir selten: Am Freitag nach einem Schnitt gesucht und gekauft, Samstag den Schnitt ausgedruckt, geklebt und abgepaust und am Sonntag genäht und Fotos gemacht. Der Stoff liegt auch erst seit Dezember im Schrank. Hui!

Ich stehe ja auf Landschaftsmotive, und in diesen Winterlandschaft-Stoff von Abby and Me habe ich mich sofort verliebt. Hervorheben möchte ich die ungewöhnliche Länge: Die meisten Panels haben ja Halbmeter- oder Meterlängen (oder gleich 1,80m), dieses ist gerade etwas mehr als 70 cm lang - die perfekte Shirtlänge für mich (bei kurzen bis maximal Dreiviertelärmeln), bei der man keine Restchen übrig behält, bei denen man nicht weiß, wohin damit. Und es gibt auch das passende schlichte Landschafts-Panel ohne Personen dazu, wenn es doch ein größeres Kleidungsstück als ein Shirt werden soll.

Ich wollte gern ein Winter-Shirt - für Pullis ist mir Sommersweat im Winter zu dünn, aber als Shirt unter Strickjacken super geeignet. Habe ich etwa endlich die perfekte Verwendung für Sommersweat gefunden? Im Sommer ist mir der Stoff nämlich meistens zu warm ...

Zu einem Winter-Shirt gehört für mich auch ein recht hochgeschlossener Ausschnitt. Tiefe Ausschnitte sehen gut aus, sind aber kalt! Außerdem musste es ein Stehkragen sein, schön warm im Nacken und meine ein wenig kratzige Wollstrickjacke liegt dann weniger auf der Haut auf.

Fündig geworden bin ich bei Schwalbenliebe mit dem Schnitt "Ava Adore", ein stark tailliertes Shirt oder Kleid mit angeschnittenen Stehkragen. In der Kleider-Variante ist ein Tellerrock angesetzt. Normalerweise bevorzuge ich ja Schnitte mit Brustabnähern, aber für meinen Motivstoff war es mir lieber, keine Unterbrechung auf der Brust zu haben.

Zugeschnitten habe ich das Shirt in Größe 40, in der Taille bin ich auf Größe 44 gegangen (wie bei Nria auch ist zwar meine Taille in der Breite schmal, aber der Bauch braucht nach vorne Platz), was sich als richtig herausgestellt hat. Im Nachhinein hätte beides noch eine Nummer größer sein können, das Shirt sitzt recht knackig - aber ich habe noch die Hoffnung, dass bis zum nächsten Winter vielleicht das ein oder andere Corona-Kilo wieder purzelt ... 

Den Ausschnitt habe ich etwa 5 cm höher gesetzt (wie ich bereits schrieb - tief ist kalt!), was auch die Platzierung des Motivs vereinfacht hat, denn durch den angeschnittenen Stehtkragen rutscht das Motiv recht weit nach oben. Dazu habe ich einfach den unteren und oberen Ausschnitt-Teil aufgemalt und die Kurve mittig verbunden - ging sehr einfach. 

 
Sehr einfach war auch das Nähen des Shirts - ich habe nicht mal in die Anleitung geschaut, denn der Schnitt ist selbsterklärend. Die einzige Frage ist, ob man die Schulternähte vorm oder nach dem Annähen des Belegs schließt (ich mach es lieber vorher und nähe den Beleg von Hand unsichtbar fest, dann kann die Nahtzugabe der Schultern nicht am Ausschnitt herauslugen), aber das ist Geschmackssache. Ansonsten - ein Vorderteil, ein Rückenteil, Ärmel, vorderer und hinterher Beleg - das war's. Für diese wenigen Schnitteile ist das ein wirklich interessanter Schnitt!

Schnitt: Shirt Ava Adore von Schwalbenliebe, Gr. 40
Material: Sommersweat-Panel "Winter is here" von abby and me (es gibt auch ein Kombi-Panel dazu)
Änderungen: Ausschnitt um 5 cm höher gesetzt, Ärmel auf 26 cm gekürzt (Halbarm), Gesamtlänge um 5 cm gekürzt, Taille erweitert (von 40 auf 44)
Nachnähpotential: Definitiv!

Verlinkt beim MeMadeMittwoch.