Sonntag, 28. April 2024

7 Sachen 17/2024

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig.


Auf dem Stoffmarkt gute 8 Meter Stoff gekauft.


Am Stand von Stoffmööv sehr tapfer geblieben (nur 1 Stoff gekauft und es waren nicht die Dinos).


In eine andere Stadt gefahren und auf dem Streetfood-Festival einen Burger mit Käse-Krakauer verspeist. Sehr lecker. Sehr schwierig zu essen.


Danach Loukoumades mit Karamellkeksen und weißer Schokosauce entdeckt. Kulinarische Offenbarung! (... wenn man es sehr süß mag. Wie ich.)

Taschenbeutel eingenäht und erst nach dem Annähen bemerkt, dass ich die Torsoteile weniger ausgestellt zugeschnitten hatte, damit alles auf den Stoff passt (die sollten nur bis zu der Teilungsnaht reichen und dort fixiert werden). Ließ sich zum Glück sehr einfach beheben!

Eine sehr kleine Flasche Wein gekauft, weil ich Lust drauf hatte und in diesem Haushalt sonst niemand Alkohol trinkt (und wie üblich aus einem Bierglas getrunken, weil wir keine Weingläser haben. Bier trinkt hier niemand, aber die Gläser haben wir mal geschenkt bekommen).

Noch schnell den letzten Wintersweat im Schrank zugeschnitten, damit Platz für Sommerstoffe ist.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria

Donnerstag, 25. April 2024

Hailey-Halsausschnitt-Hack als Jacke - Sweatshirt Hailey von Pattydoo

Als das Sweatshirt Hailey von Pattydoo herauskam, war ich sofort begeistert. Ich mag die klaren Linien, die ins Muster eingebauten Taschen (ab und zu brauche ich etwas, wo ich kurz mal einen Schlüssel reinstopfen kann) und die lockere Form.

Was ich gar nicht mag, sind überschnittene Schultern, deshalb habe ich erst gezögert. Aber dann sah ich eine Sweatjacke, die jemand aus dem Schnitt gemacht hat, und wollte unbedingt auch so eine! 
 
Eine schwarze Jacke mit interessantem Schnitt zu fotografieren, ist eine Sache für sich ...

Eigentlich ist der Schnitt für Colourblocking gedacht, aber einfarbig finde ich ihn noch schöner. Ob gerade Schwarz da die beste Wahl war, darf man infrage stellen, denn die Farbe schluckt viel vom Design. Der Grund war aber simpel: Ich habe keine andere Farbe bekommen. Ich wollte nämlich nicht den normalen dünnen Wintersweat, den man momentan überall bekommt, sondern einen dickeren - und vor allem einen, der nicht zu 30% aus Polyester besteht. Das ist leider inzwischen Standard.
 
Da! Jetzt seht ihr auch mal was.

Aber ich habe mich an den d300-Sweat von dresowka.pl erinnert - immerhin nur 10% Kunstfaseranteil, außerdem sehr dick und warm. Leider waren die meisten Farben eine ganze Weile vergriffen, mit den dazu bestellten Alternativfarben war ich unzufrieden (viel zu blass für mich) und so blieb es bei Schwarz.
Paspeln wären vielleicht eine gute Möglichkeit gewesen, aber der Stoff ist wirklich dick, da wollte ich nicht noch mehr Volumen reinbringen.

Taschen finde ich super, um mal kurz Schlüssel oder Handy unterzubringen.

Was ich aber reinbringen musste, war ein Kragen: Im Schnitt ist nur eine Kapuze und ein Rundhalsausschnitt enthalten. Ich habe mich für einen Schnitt aus einer Meine Nähmode-Sonderausgabe von 2013 entschieden, ein Troyer, aus dem ich damals das Kranichshirt genäht habe. Also den Halsausschnitt dieses Schnitts an die Hailey übertragen, Kragenteil übernommen, Belege freihand angezeichnet.
 
Hier kann man die Teilungsnähte wirklich nur noch erahnen ...

 Das Nähen war dann nicht weiter wild. Ich mag ja solche Taschenkonstruktionen! Einfach gemacht, sieht gut aus, passt viel rein. Und viel weniger riskant als Paspeltaschen, bei denen man den Stoff einschneiden muss!

Offen getragen trägt sie etwas weniger auf, hihi!

Ich mag die Jacke. Durch den dicken Stoff schön warm, hat Taschen, trägt sich gut. Nur die überschnittenen Schultern, die mag ich immer noch nicht. Um darauf zu verzichten, müsste ich aber wohl einen ganz neuen Schnitt mit den gleichen Teilungsnähten zeichnen. Also lebe ich jetzt damit.
Schnitt: Hoodie "Hailey" von Pattydoo, Gr. 42/F 
Material: Dicker Wintersweat D300 in Schwarz von Dresowka.pl 
Änderungen: Ärmel um 4 cm gekürzt, Schultern um 1,5 cm verschmälert, Kragen/Ausschnitt von Sweatshirt 4 aus dem Sonderheft Meine NähMode MN013 in Gr. 40 angesetzt, vorn nicht im Bruch zugeschnitten, sondern Reißverschluss und Beleg angesetzt, Ärmel- und Saumbund auf 4 cm verkürzt
Nachnähpotential: Weiß noch nicht.

Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag.

Lg
Nria

Dienstag, 23. April 2024

SciFi-Wedding - DIY-Hochzeitsdekoration im Starry Night-Stil

Auf Hochzeiten finde ich immer am schönsten, wenn man das Brautpaar darin wiedererkennt - wenn sich ein Paar seine klassische Hochzeit an den aktuellsten Deko-Trends orientiert, sieht das natürlich auch toll aus, aber ich freue mich immer besonders, wenn ich auf Hochzeiten sehe "Das hier gabs weder im Hochzeits-Dekokatalog noch hat es die Hochzeitsplanerin vorgeschlagen - das ist einfach das Ding des Paares".

Nria hatte ihre Nerd-Hochzeit; der Liebste und ich haben uns eine Science Fiction-Hochzeit gewünscht.

DIY-Laternen mit DIY-Sternhimmel-Globen - die Orgamisterne sind nicht selbst gefaltet

Ich bin kein großer Blumen-Fan, das Centerpiece für unsere Tische waren deshalb Laternen, für deren Fenster ich Transparentpapier mit Science Fiction-Motiven bedruckt habe.

Alle 4 Seiten der Laternen

Wir hatten sieben Themen-Tische zu Science Fiction-Fandoms: Firefly, The Expanse, Mass Effect, Star Wars, Dr Who, Babylon 5 und Star Trek, entsprechend enthält jede Laterne ein Zitat und drei Bildmotive aus einem Universum. 

Die Laternen selbst wären nicht meine erste Wahl gewesen, ein modernes metallisches oder komplett lackiertes Modell hätte besser zum Thema gepasst, aber ich möchte sie fürs Fantasy-Larp weiterverwenden und dafür sollte der Look natürlich nicht zu modern sein.

 
Ich habe lange gegrübelt, wie ich das Transparentpapier am besten (wieder herausnehmbar) in den Laternen befestige. An zwei Seiten sind die Glasscheiben hinter zwei Holzleisten eingeschoben, dort konnte ich das Papier einfach davor mit einschieben; an der Tür oder gegenüber ist die Glasscheibe aber eingeklebt - da habe ich das Transparentpapier schließlich mit Klebefilm festgeklebt. 

Darum habe ich auch auf echte Kerzen verzichtet - dafür habe ich dem Klebefilm nicht genug getraut - und auf LED-Kerzen zurückgegriffen.

Globen unterschiedlicher Größe gibt es bei vielen Deko-Anbietern, meine habe ich vom Kik. Erfreulicherweise kann man die Befestigung auseinanderschrauben, um die Kugel zu besprühen. Ich habe reale Sternbilder als Vorlage genommen, aber Fantasiefiguren gingen natürlich genauso.

Ergänzt wurde die Tischdeko durch drei runde Platzsets in der Tischmittel (Läufer finde ich bei runden Tischen nicht optimal), kleinen Raumschiffen (teilweise Modelle, teilweise 3D-gedruckt) und Origami-"Lucky Stars". Davon habe ich ein paar hundert Stück bei Etsy bestellt - die wollten wir dann nicht selbst falten ...

Wir hatten übrigens sowohl einen Sitzplan am Eingang (damit niemand alle Tische abklappern muss, um den Sitzplatz zu finden) als auch jeweils eine (schlicht auf goldene A5-Bögen ausgedruckte) Namensliste auf jedem Tisch (damit man am Tisch direkt sieht, ob man richtig ist). Der Sitzplan ist wie die restliche Papeterie von der Kartenmacherei aus der Serie "Night Sky" - sowohl ich als auch Nria haben sehr gute Erfahrungen mit dem Anbieter gemacht.

Wie sieht es bei euch aus - seid ihr Fan von Motto-Hochzeiten - oder mögt ihr es lieber ganz klassisch?

Verlinkt bei DvD.

Sonntag, 21. April 2024

7 Sachen 16/2024

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig. 


Pecunia non olet gespielt - mit Erweiterungsmodulen! Ist das Lieblingsspiel von Nrias Mann und jetzt steht die später erschienene Version mit Zusatzelementen neu im Mondregal, musste natürlich ausprobiert werden.


An einem Schnitt rumgebastelt, um das links abgebildete Reststück zu nutzen.


Porridge gemacht.


Einen Haufen Pakete zur Post gebracht.


Die auf meinen Anschaffungsvorschlag überraschenderweise tatsächlich von der Bücherei angeschafften Bücher ausgeliehen und gelesen.

Geburtstagspartyreste gegessen.


An einem Larp-Orga-Roundtable teilgenommen und Inspiration für die nächsten Veranstaltungen gespeichert.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria




Sonntag, 14. April 2024

7 Sachen 15/2024

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig. 

Gänzlich unerwartet das Amphitheater im Archäologischen Park in Xanten fotografiert. Das kam so ...

Nrias Mann hat ihr einen "Romantischen Kurzurlaub am Niederrhein" zu Weihnachten geschenkt. Das hübsche Städtchen Kalkar, wo das Hotel steht, ist nur gute 10 km von Xanten und besagtem Park entfernt, und er kannte ihn gar nicht! Also sind wir nach dem Auschecken am Sonntag noch schnell hingefahren.
Neben dem Amphitheater gibt es dort eine rekonstruierte Stadtmauer mit Türmen und Torhaus, einen Tempel und diverse eingerichtete römische Häuser (und ein Museum, aber da waren Nrias Füße schon zu müde; das Gelände ist riesig!).

Stoffproben (nicht im Bild) angefasst im Lieblingszimmer: Nähstube. Aber nur wegen des Themas; andere Räume waren zwar authentisch spärlich möbliert (Möbelverkäufer hätten keine Freude mit den alten Römern gehabt), aber prachtvoll bemalt:


Das Badehaus zum Beispiel! So schick. Hab aber lieber doch nicht den Finger reingetunkt.


Stattdessen lieber noch ein Foto gemacht von einem tollen Ausblick. Der Tempel mit seinen riesigen Säulen (viel höher als auf diesem Bild) wurde an der Stelle wieder aufgebaut, an der vor 2000 Jahren stand, und von hier aus sieht man auf den Dom, der gut 1000 Jahre später im Hochmittelalter für den gleichen Zweck errichtet wurde.

Da das römische Restaurant schändlicherweise geschlossen hatte (Nria wollte doch endlich Moretum probieren!), ins "Gotische Haus" in Xanten marschiert. Dort gab es einen "Spring Burger" mit Hirschhack, grünem Spargel, Wildkräutersalat und Erdbeerketchup. Ungelogen, der Erdbeerketchup hat frühlingshaft geschmeckt! Nrias Mann hatte "Unter 200 Gramm ist Aufschnitt", damit war Kotelett und Entrecote gemeint. 

Währenddessen in Mannheim:


Dungeons&Dragons gespielt.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria

Freitag, 12. April 2024

Was vom März übrig blieb

Wir waren auf einer Geburtstagsfeier und der Osterbrunch fand diesmal ein bisschen verfrüht statt.

Link-Tipps im März:

Viele kleine Acrylfeuerchen beim Mass Effect-Pen&Paper

Für uns selbst genäht im März:
Wuthering Heights-Sweatjacke
Deep Diving-Sweatjacke "Emilea" (UfO vom Januar 2023)
Serafine-Sweater

Neue Schnittmuster, Anleitungshefte und Bücher:
Westmore Cardigan von Cashmerette
Kleid Deimos & Phobos von Mondstoff
Ottobre Woman 2/2024
Nielas NeckWrap
La Mia Boutique 5/21
k.triny Periodenunterwäsche (Freebook auf Bernina, aus einem Buch)


Stoff gekauft: Nria: 13 m (hoppla!)
Hana: 3,3 m Strickloden in 3 Farben, 4 Wollstoffe von Tuch&Stoff
Nria: 3 m grüner Wollstoff, 2,5 m grauer Cord, 2 m dunkelblauer Jersey, 4 m royalblauer Cord, 1,5 m Pinguinsweat von Chat chocolat
Stoff vernäht: Nria: 2,8 m
Nria: 1 m Sweat "Wuthering Heights Trees blue", 1,8 m wollweißer Sweat

Wir freuen uns im April auf: 

Nria plant eine Schwarzwaldtour und einen Mini-Urlaub am Niederrhein.

Donnerstag, 11. April 2024

Fragwürdige Flügel - Sweatshirt Serafine von Schnittduett

Langsam frühlingt es ja vor sich hin, aber ein paar Wintersachen müsst ihr euch noch anschauen!

Ich bin einfach empfänglich für ausgefallene Schnittdetails. Die Flügel an dem Sweatshirt "Serafine" von Schnittduett sprachen mich sofort an - so etwas habe ich schon an Larpkleidung gemacht, aber gelegentlich sehe ich sie inzwischen auch an Alltagskleidung. Es kommt einfach alles wieder! Sogar Höllenfensterkleider und Bundschuhe habe ich schon gesehen, ich war verblüfft ...

Das Bild ist eigentlich ein "Outtake", aber tatsächlich sieht man hier die Flügel am besten!

Leider wurde das Label Schnittduett eingestellt, und die Torschlusspanik trieb mich endgültig zum Kauf. Ich war aber sehr unsicher, ob mir diese Art Schnitt steht, also habe ich einen sehr günstigen wollweißen Sweat gekauft und war bereit, ihn für ein tragbares Probeteil zu nutzen. Die weiße Variante des Modellfotos gefiel mir sowieso am besten! Damit hat es einen etwas futuristischen Look.

Hinten gehen die Flügel dann in eine Teilungsnaht über und reichen bis zum Saum.

Genäht war das Sweatshirt wirklich schnell! Es sind ja nicht viel mehr Teile als bei einem klassischen Sweatshirt; man muss nur die Flügel zwischen das mittlere und die seitlichen Rückenteile nähen. Das Raffen der Ärmel hat aber ein bisschen gedauert, weil der Stoff etwas steif ist und es nicht ganz so einfach funktioniert hat wie bei gewebten Stoffen. 

Hier sieht man das besonders gut!

Den Saumbund habe ich direkt verlängert - der "ballonige" Look sieht an mir ziemlich blöd aus, deshalb bevorzuge ich eine Bündchenlänge, die nur unwesentlich kürzer als der Saumumfang des Sweatshirts ist und nur für etwas Stabilität sorgt, ohne wirklich viel zu raffen. 

Von der Optik des Shirts bin ich positiv überrascht - es steht mir besser als gedacht! Das Problem: Irgendwie schränkt es die Bewegung der Arme ein. Ich habe noch nicht herausgefunden, ob der Armausschnitt zu groß (das ist am wahrscheinlichsten) oder die Form der Armkugel falsch ist, oder ob einfach der Flügel im Weg ist. Das ist ziemlich ärgerlich, auch wenn man das Shirt immerhin völlig problemlos für Schreibtischarbeit nutzen kann. 
Vielleicht kann ich probehalber den Armausschnitt verkleinern? Ich weiß aber noch nicht, ob ich große Lust auf Experimente habe.

Bei den Puffärmeln weiß ich noch nicht genau, was ich davon halten soll.

Auch die Puffärmel finde ich zwar schön, aber nicht sehr bequem. Es ist wirklich schade, weil ich den Schnitt eigentlich schick finde, aber so richtig gut konstruiert wirkt er leider auch nicht ...

Na ja. Schnitt und Stoff waren reduziert und daher günstig, den Versuch war's mir wert!

Schnitt: Pullover Serafine von Schnittduett (eingestellt), Gr. 42
Material: Baumwoll-Wintersweat
Änderungen: Ärmel um 7 cm gekürzt, Saumbund verlängert
Nachnähpotential: Nein, da leider unbequem. Es sei denn, ich kriege den Armausschnitt gerettet!
Verlinkt bei Du für dich am Donnerstag.

Lg
Nria

Sonntag, 7. April 2024

7 Sachen 14/2024

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig. 


Die bisher schönste Tasche (auch Minirucksack) meines Lebens ausgepackt. War sehr, sehr teuer, aber so wundervoll! Die kleine Tür kann man übrigens öffnen.


Gasthände: Einen Haufen Gemüse für Linseneintopf geschnitten.


Figürchen in einem Cyber-Zug verschoben.


Thematisch passendes Weingummi ausgepackt.


Schokoeier gesucht, die die Mondmama beim Urlaubsgießen versteckt hatte. Das hier befand sich an einer sehr logischen Stelle!


Gasthände: Ein weiteres Stück Vorgarten entkiest.


Von der Probiertheke im Supermarkt zum Kuchenkauf verleiten lassen.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria

Mittwoch, 3. April 2024

Emiliea-Sweatshirt, der zweite Versuch - "Deep Diving" in blau-orange

Ich habe einen lang gehegten Streichelstoff vernäht: Deep Diving von Nautistore. Den hat Nria im März 2020 gekauft und irgendwie ist er bei mir gelandet. Ich liebe Orange, leider steht mir die Farbe überhaupt nicht, aber als Kombifarbe zu Marineblau ist sie okay.

Nria hat bereits eine Version des Emilea-Sweatshirts von Schnittmuster Berlin genäht: Flugzeug-Emilea mit Kapuze. Das Ergebnis hat ihr ja leider nicht so gut gefallen, ich finde den Schnitt aber super, deshalb hab ich's auch mal probiert!

Damit meine Emilea diesmal kein Flop wird, habe ich erstmal analysiert, was das Problem bei Nrias Version war, und bin zum Schluss gekommen: Für uns besser kein Colourblocking an der Passe, sondern lieber Ton in Ton.

So cool ich Colourblocking finde - 1. staucht die Teilung optisch (unvorteilhaft für kleine Personen) und 2. wirkt das Sweatshirt damit sehr sportlich, was zu schlanken Figuren einfach besser passt als zu unserem eher kurvigen, weicheren Figurtyp.

Erfreulicherweise hatten wir auch noch einen farblich perfekt passenden Rest da: Einen Stepp-Sweat mit orangefarbenem Strichmuster.


Die Platzierung des Taucherglocken-Motivs hat mich Zeit gekostet, weil es etwas schräg auf den Stoff gedruckt ist - bei solchen Motiven halte ich mich nicht sklavisch an die Mitte, sondern probiere lieber etwas herum, um den optischen Schwerpunkt zu finden. Es wäre ärgerlich, wenn das Motiv genau mittig platziert wird, aber dennoch schief oder seitlich verrutscht aussieht!

Mit der Zentrierung bin ich zufrieden, leider ist mir das Motiv ein wenig zu hoch geraten. Möglicherweise habe ich die Nahtzugabe an der Oberkante vergessen, vielleicht ist mir auch das Schnittteil beim Auflegen etwas nach unten verrutscht, jedenfalls klebt ein Teil des Steuerrades etwas zu nah an der Passe. Ärgerlich, aber nicht mehr zu ändern.

Anders als Nria habe ich auch die aufgesetzte Ärmeltasche genäht. Ich war so begeistert von den zweifarbigen Reißverschlüssen, da musste ich einfach jede Verwendungsmöglichkeit mitnehmen! 

Da die Reißverschlüsse beide in Teilungsnähte eingefasst sind, ist das Sweatshirt auch ein gutes Übungsobjekt für Reißverschluss-Anfänger.

Die Schnitterstellerin hat für die beiden Reißverschluss-Taschen eine ausführliche Foto-Anleitung auf ihrem Blog, da kann eigentlich nichts schiefgehen ...

... eigentlich. Faktisch habe ich die Anleitung am Vorabend gelesen, dann am nächsten Morgen nicht mehr reingeschaut und vergessen, dass als erster Schritt die Reißverschlussenden eingefasst werden. Das ist mir dann erst beim Aufnähen der Tasche auf den Ärmel aufgefallen, also alles nochmal retour und bei Schritt 1 der Ärmeltasche anfangen.

Aber sonst kann echt nix schiefgehen!


Statt Kapuze habe ich die Bündchen-Variante für den Halsausschnitt gewählt. Vorgesehen ist ein recht breites Bündchen, was ich eher altbacken finde. Ich habe es trotzdem einmal ausprobiert und ... wie erwartet gefiel es mir überhaupt nicht. Also habe ich die Bündchenbreite halbiert und so finde ich es viel harmonischer.


Den zweiten Emilea-Versuch finde ich richtig gelungen und freue mich drauf, das Sweatshirt zu tragen - ein tolles Resteverwertungs-Projekt. Davon kann ich mir definitiv mehr Varianten vorstellen!

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Schnittmuster: "Emilea" von Schnittmuster Berlin, Version mit Bündchen statt Kapuze, Gr. 40
Material: Panel "Deep Diving" mit Taucher-Motiven und Blockstreifen von Nautistore, Rest Steppjersey von Nrias Mialuna-Blazer
Änderungen: Breite des Halsbündchens halbiert
Nachnähpotential: In dieser Form auf jeden Fall

 


Verlinkt beim MeMadeMittwoch.