Dienstag, 5. September 2017

Burda-Improvisation - Rote Leinenshorts

Vor Kurzem habe ich schonmal meine ersten Shorts gezeigt - taillenhoch, mit interessanter Taschenlösung und Bindegürtel.
Ist aber schon praktisch, mehr als eine kurze Hose zu besitzen. Und die Stoffvorräte wollen ja auch mal reduziert werden, also fischte ich einen roten Leinenrest aus dem Schrank (der war von der Lira-Robe übrig) und ging wieder auf Schnittsuche!

Bereits getragen und daher verknittert - ist halt Leinen!


Da ich ja offensichtlich immer um die Burda-Ausgaben mit Shorts-Schnitten drumherumgekauft hatte, musste ich auf den Schnitt für eine längere Hose ausweichen und kürzen. Entschieden habe ich mich für Modell 125 aus der Burda 09/2006, mit Hüftpassentaschen und breitem Bund, eigentlich eine Caprihose, aber ich habe Shorts draus gemacht.

So siehts unterm Shirt aus!

Die Form der Taschen fand ich prima (es standen auch Modelle mit geradem diagonalem Eingriff zur Auswahl), den breiten Bund hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber es ist gar nicht so einfach, eine Hose mit mittlerer Leibhöhe zu finden. Eine Menge Burdahosen sitzen dann doch auf der Taille oder Hüfte.

Mit dem Hosenreißverschluss lief es auch sehr gut. Wenn man das Prinzip erstmal kapiert hat, dauert es gar nicht lange. Den Bund habe ich noch mit Kamsnaps versehen, nachdem ich mich einfach nicht für Art und Farbe von Knöpfen entscheiden konnte.

Irgendwas fehlte dann noch zum Wohlfühlen ... nach kurzem Probetragen wusste ich auch, was: Potaschen!

Jetzt gefällts mir!

Hosen ohne Potaschen sind einfach nur halb so gut. Auf der Hose waren von Burda aus keine vorgesehen, ich habe dann welche in passender Größe improvisiert und aufgenäht, nachdem die Hose schon fertig war. Und schwupps, zehnmal so gute Hose!

Mit dem Beinabschluss bin ich nicht so ganz zufrieden. Ich glaube, man merkt da, dass es ursprünglich kein Shorts-Schnitt ist und das ist eigentlich auch der Grund, warum ich lieber einen "richtigen" Schnitt dafür genommen hätte: Irgendwie ist das nichts Halbes und nichts Ganzes. Möglicherweise habe ich den Saum nicht gerade, sondern nach unten enger verlaufend zugeschnitten? Vielleicht bin ich auch umgekrempelte Säume an Shorts gewöhnt? Mal sehen, ob ich auf Dauer damit glücklich werde.

Vorläufig bin ich jedenfalls recht zufrieden. Nur das Kombinieren ist nicht so einfach.

Verlinkt bei Handmade on Tuesday, Creadienstag und beim Jahres-Sew Along August: Beinkleidchen.
Schnitt: Hose 125 aus der Burda 09/2006
Material: rotes Leinen
Änderungen: Gekürzt.

Lg
Nria

4 Kommentare:

  1. Ja! Potaschen müssen sein. Ich tu da zwar nie was rein (wird ja platt, wenn man sich drauf setzt), aber so ein Hosenhintern ohne Taschen sieht komisch aus. *find*
    Die Shorts sind echt schick geworden und passen prima zum T-Shirt!

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    1. Genau, Potaschen sind zum Füllen unpraktisch, aber ohne ist die Optik hinten so leer ...

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  2. Die richtige Länge bei Shorts ist aber auch schwierig. Nicht nur am Bein, auch in der Taille. Ich hatte mal eine, die hat mir theoretisch total gut gefallen, war mir in der Taille aber zu hoch. Mhmpf.

    Anyway! Deine gefällt mir sehr gut, besonders in diesem Rot! :D

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    1. Ja, die Proportionen sind nicht so einfach. Und dann hat man die perfekte Länge und dann rutscht die Hose runter ...
      Und rote Hosen sind einfach die besten :D

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