Donnerstag, 31. März 2016

Mein erster Larpcharakter - Entwicklung eines Zwergenoutfits

Mal wieder Nostalgiedinge!
Letztes Jahr habe ich es das Outfit meines zweiten Cons gezeigt. Heute zeige ich mein erstes. Ist lange her - mittlerweile stehen über hundert Cons auf meiner Liste :)

Im Jahr 2003 habe ich mit Larp angefangen, mit süßen 18 und noch mit langen Haaren :D

Zeitgleich habe ich angefangen zu nähen. Zur damaligen Zeit war das Gewandungsniveau im Larp noch recht niedrig ... allerdings ebenso meine Nähfähigkeiten, also kein Problem!
Mit der Zeit hat sich zum Glück beides etwas angehoben ;)
[Übrigens: Was sich ebenfalls angehoben hat, ist das Niveau der Fotos. Die Bilder von 2003 habe ich nur in sehr geringer Auflösung und gut sind sie auch nicht. Zum Glück ändern sich die Zeiten!]

Also, ich präsentiere: Der optische Werdegang meiner Zwergin :D
Das wird eine Text- und Bilderflut, aber immerhin stecken da mehrere Jahre Entwicklung drin.

2003

Meine allererste Larpgewandung beinhaltete:
- eine halb-selbstgenähte, lindgrüne Polyesterbluse, aus einem abgewandelten burda-Schnitt mit Hilfe einer Freundin (die hat mehr daran genäht als ich ... ich glaube, ich habe bloß zugeschnitten *gg*)
-  eine schwarze Satinpluderhose aus dem Karnevalsschrank meiner Mutter
- meine Konfirmationsschuhe :D (schwarze Halbschuhe mit Schnalle)
- ein mit Hilfe meiner Mutter genähter Umhang aus lila gefärbtem Biberbettlaken
- eine silberfarbene Kette von cantus mit Rankenmuster

- keine Kopfbedeckung (ts!)

Winziges Bild, aber immerhin!

Mit geliehenem Helm+Waffe.
Ich stelle übrigens fest, dass es ja offenbar doch ein Foto meines allerersten selbstgenähten Kleidungsstücks, nämlich des Umhangs gibt. Ist halt nur nicht sonderlich scharf.

Mit einer Freundin (Mitte) und der Hana (rechts).

... und mit später ergänztem braunen "Mieder" von Takko.

Und ich habe Bluse und Kette tatsächlich noch im Schrank gefunden!

Wäre eigentlich ganz hübsch, mit besserem Verschluss und aus nicht-Polyester.


Fürs erste Con zu der damaligen Zeit okay, finde ich. Ihr habt ja (großteils, vermute ich) keine Ahnung, wie die anderen Larper 2003 herumliefen :D
Ich hatte mir durchaus Gedanken gemacht damals. Die Pluderhose staucht und verbeitert auch schön. Und ich finde die Klamotte gar nicht mal unzwergisch - an einem theoretischen realen Zwerg. Aus einem Menschen macht sie optisch aber keinen Zwerg.

Bonus:  Beweisfotos von mir bei meinen allerersten Näh-Gehversuchen!

Das ist meine Bluse in spe!

Ok, man erkennt mich nicht so. Also noch eins. Und da sieht man: Ich hab nicht nur ausgeschnitten:

 Sehr konzentriert!
 Ich hab auch was gesteckt!

[Weil jetzt noch einiges folgt, mache ich einen Bruch - bitte klicken zum Weiterlesen!]

Dienstag, 29. März 2016

7 sehr verspätete Ostersachen 12/2016

Immer wieder sonntags Heute mal am Dienstag ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Einen Violinschlüssel gezeichnet. Mindestens jeder zweite Violinschlüssel, den ich zeichne, ist verkehrt rum, was ziemlich peinlich ist dafür, dass ich drei Instrumente spielen gelernt habe und mehrere Jahre in der Schulband war. Aber irgendwie machen Violinschlüssel Knoten in meinen Kopf ... da es nur eine Vorlage war, konnte ich ihn aber einfach umdrehen.


Gasthände: Hanas Liebster hat Riemen geschnitten. Mit dem Riemenschneider. Praktisches Ding!


Plattenrüstung angezogen und Foto von der angebundenen Schulter gemacht, um zu sehen, wie lang Riemen dafür sein müssen.



Hasen gebacken. Und Fische, Blumen, Katzen, Igel, Eichhörnchen und Entchen. 


Brunch gemacht.


Ostertütchen gepackt.


Kleine knubbelige Roboter durch die Gegend geschubst bei einer Runde Ricochet Robots.

Eine Sammlung von 7-Sachen-Blogeinträgen von heute findet ihr bei Grinsestern!  

Donnerstag, 24. März 2016

Die Föderation auf meinem Sofa - Star Trek-Kissen

2014 habe ich zum Geburtstag ein T-Shirt mit dem Logo der Vereinigten Föderation der Planeten bekommen. Hurra!

Rohmaterial!


T-Shirts sind eine super Sache. Aber warum steht da jetzt was von Kissen in der Überschrift?

Ich wollte damals das gerade geschnittene Shirt taillieren und hatte es daher erstmal zur Seite gelegt. Hana hatte eins vom gleichen Hersteller bekommen und es schon getragen und nach dem Waschen zeigte sich: Der Druck ist nicht so wahnsinnig haltbar beim Waschen - nicht katastrophal, aber er wird ein bisschen mitgenommen.
Da traute ich mich dann gar nicht mehr, mein schönes Shirt anzuziehen und wollte lieber was draus machen, was seltener gewaschen werden muss als ein T-Shirt.

Eigentlich war da mal eine Sweatjacke geplant (und dann das Logo als Patch auf den Rücken), aber erstens muss die auch mal öfter in die Wäsche und zweitens war da diese schwarzer Sweat-Knappheit in den örtlichen Stoffgeschäften (und wenn mal welcher vorhanden war, war's die falsche Sorte Sweat) ...
Und dann schlug Hana ein Kissen vor. Das kann man auch viel besser angucken als ein Motiv auf dem eigenen Rücken. Und es geht wirklich schnell.

Wieder mit dabei: Das Buslineal.

Ich habe schon mehrfach T-Shirts in Kissen verwandelt, zum Beispiel das Sushi-Kissen. Aber hier war's noch weniger Aufwand.

Von der Breite passt ein Kissen prima auf das T-Shirt (es ist halt untailliert); bei der Höhe stieß ich wieder auf das alte Problem: Der Druck ist so hoch platziert, dass man kein Kissen ausschneiden kann, bei dem das Motiv in der Mitte sitzt.
Ist aber nicht schlimm, wird eben oben und unten (der Symmetrie halber) ein Streifen angesetzt.

Eigentlich tiefschwarz. In der Sonne nur so mittelschwarz.
 
Die Rückseite ist auch fix gemacht, nur an das Nahtband für die Kanten, in die der Reißverschluss eingesetzt wird, sollte man denken. Sonst leiert der elastische Jersey aus und der Reißverschluss wird wellig.

Schöner Reißverschluss dank Nahtband!


Der Rest ist Routine.

Ein schnelles Erfolgserlebnis! Und endlich kommt das schöne Motiv zur Geltung :)

Lg
Nria

Dienstag, 22. März 2016

Claner-"Patchwork"-Tasche - nix für Veganer

Diese Tasche besteht aus Leder, Fell und Wolle. Ein Veganer-Alptraum ;)


In ganzer Pracht!

Im Jahr 2014 habe ich fleißig mein Claner-Outfit überarbeitet. Tragbar ist es bereits, aber bisschen Finetuning geht immer. 2015 hielt sich meine Muße dazu in Grenzen, weil ich den Charakter nicht gespielt habe, aber dieses Jahr steht wieder ein Con an, also gehts weiter!

Bereits seit September 2014 lagen hier Leder- und Fellreststücke vom Stoffmarkt in Würzburg, auf dem ich auch das Material für Hose und Tunika (und jede Menge andere Stoffe) gekauft hatte. Neben Ufos liegen in meinem Ufo-Wäschekorb (jaja, über das Stadium "kleine Kiste" bin ich längst hinaus) auch NaNos (nicht angefangene Nähobjekte, sprich, Stoff und fertige Kleidung, aus denen in näherer  - oder auch fernerer - Zukunft Dinge werden sollen) und irgendwann soll der blöde Korb ja auch mal leerer werden. Und obendrauf lag die Tasche in spe, denn für genau diesen Zweck hatte ich das Zeug gekauft.

Raum für Kreativität! Oder für Planlosigkeit.

Diese Fell- und Lederreste-Wühlkisten sind ja immer verlockend, aber gratis sind die Reste auch nicht, und wenn man dann zu geizig ist, steht man mit einer eher geringen Menge da. Für eine Gürteltasche sind die Stücke groß genug (zum Vergleich: das rote Leder ist ca. 45x31 cm groß); für eine Umhängetasche ein bisschen klein, denn ich wollte es vermeiden, einfach jede Taschenseite aus anderem Material zuzuschneiden, und Westernoptik ist auch nicht so passend fürs Fantasylarp.

Aber gut abgelagertes Material verarbeitet sich ja am besten ...

Nachdem ich mich ein bisschen durch Pinterest geklickt habe, formte sich langsam eine Taschenidee in meinem Kopf und es konnte losgehen!

Angefangen habe ich logischerweise mit Vorder- und Rückseite.

Mut zur Lücke!

Zunächst habe ich aus dem roten Leder das Maximum rausgeholt: Für Vorder- und Rückseite brauche ich zwei Rechtecke. Bei der größtmöglichen Fläche hatte ich etwas ausgefranste Ränder, weil das Lederstücke keine geraden Kanten hatte, aber das macht nichts, die werden durch Applikationen und Seitenteile verdeckt.


Die Applikationen sind aus Fell. Zum Glück ist die Rückseite hell, sodass man gut mit Filzstift die Formen aufmalen kann. Das Ausschneiden habe ich dann überm Mülleimer erledigt, das haart doch ziemlich ...

Die weiße Kante leuchtet so durch den Blitz. Normalerweise ist sie zwar sichtbar, stört aber nicht.

 Das Aufnähen war dann so eine Sache für sich: Trotz Ledernadel und untergelegtem Seidenpapier ließ die Maschine jede Menge Stiche aus, gerne auch mal 5-10 am Stück. Das hat mich einige Nerven gekostet und ich musste die Nähte zum Teil drei- bis viermal nähen ... zum Glück kann man die Nähte ein bisschen kaschieren, indem man mit einer Nadel das Fell aus der Naht zieht, sodass es sich über den Faden legt.

Die weißen Fitzelchen sind Seidenpapierreste :D

Auf der Rückseite sieht man gut die Stellen, an denen die Fellapplikation die unregelmäßigen Lederränder ausgleicht. Außerdem kann man die Stellen erahnen, an denen ich mehrfach nähen musste.

Jetzt gefiel mir die Höhe der Tasche ganz gut, aber sie war noch ein bisschen schmal, deshalb habe ich mit braunen Wollkanten ein paar Zentimeter dazugegeben. Erst wollte ich den Rest von der Gugel nehmen (oben auf dem Material-Foto zu sehen), aber der ist recht voluminös und lässt sich nicht gut in kleine Formen schneiden. Bei Tageslicht stellte sich der dünnere, erst für schwarz gehaltene andere Wollrest in der Kiste dann doch als dunkelbraun heraus, den habe ich dann stattdessen verwendet.

Stückwerk! Und oben kommt die Taschenklappe raus.

Den Ursprungsplan, gerade Kanten mit aufs rote Leder ragenden Ornamenten anzunähen, habe ich dann doch abgewandelt: Stattdessen sind die Kanten asymmetrisch geworden, sodass die Tasche eine Trapezform annimmt, und die Ornamentbänder habe ich an die Oberkante genäht (und zwar so, dass die Wolle etwas über das Leder hinausragt nach oben hin - so kann man das Futter besser einnähen).

Ich hatte die Ornamentbänder allerdings schon als Seitenteile zugeschnitten und jetzt waren sie zu lang, allerdings nicht nur an den Seiten, sondern auch der Platz zwischen den Ornamenten. Also kurzerhand die Dinger auseinandergeschnitten und mit kürzerem Abstand wieder zusammengenäht.
 
Beim hinteren Taschenteil habe ich zudem eins der Fellstücke (nachdem ich die weißen Teile abgeschnitten hatte, gibt auch eine schön unregelmäßige Kante) unter den Ornamentbesatz geschoben als Taschenklappe. Bei dieser Naht habe ich auf der Innenseite des Leders einen breiten Wollstreifen mitgenäht, um eine Nahtzugabe fürs Futter zu haben.
Das war deshalb nötig, weil die Taschenklappe nicht gefüttert wird, d.h. da ist sonst kein Stoff vorhanden und am nackten Leder kann ich das Futter schlecht annähen.
Dann noch schnell Seitenteile und Boden angenäht. Für eine Tasche aus nur zwei Teilen (Vorder- und Rückseite) waren mir die Grundteile etwas zu klein.
 
 Als nächstes war das Futter dran. Das habe ich aus einem mittelbraunen Wollstoff zugeschnitten, den Hana noch als Rest rumfliegen hatte.

Ehrlich, die Teile sind dreidimensional!

Und dann kam der wirklich mühsame Teil: Das Futter per Hand einnähen.

Den Nahtzugaben-Streifen habe ich nach unten geklappt und das Futter mit Matratzenstich drangenäht.

 Angefangen habe ich mit dem friemeligsten Teil, der Taschenklappe. An dem separaten Wollstreifen ließ sich das Futter ganz gut festnähen, aber die Taschenklappe war halt immer im Weg ... ich habe versucht, möglichst nah am Leder zu nähen (aber nicht zu nah), damit das Futter gut fixiert ist und nicht so viel Spielraum hat.
Der restliche Teil war dann ganz okay. Ich hatte aber bei der Vorderseite etwas wenig Nahtzugabe gelassen, da musste ich sehr aufpassen, genug Stoff zu erwischen beim Nähen.

Ich hab natürlich ausgerechnet die Stelle fotografiert, an der das Futter etwas beult, weil ich Mehrlänge ausgleichen musste.

Mit Matratzenstich angenäht. Bei den Trägern dann mit normalem Vorstich; da gabs ja keine Oberkante.
Theoretisch wäre das auch per Maschine möglich gewesen, aber erstens kommt man an gewisse Stellen (wie bei der Taschenklappe) dann schlecht dran und lässt möglicherweise zuviel Abstand und zweitens hätte ich vermutlich viele Stellen nicht richtig erwischt. Vorne war, wie gesagt, die Nahtzugabe ziemlich kurz und bei den Trägern musste ich aufpassen, sowohl Außenstoff als auch Futter zu erwischen. Beim Handnähen hat man einfach mehr Kontrolle darüber, was man tut, und das war hier nötig.

Rückansicht!

Viel Handarbeit waren auch die Träger: Ich habe einen breiten Streifen Wollstoff zugeschnitten und eingeschlagen wie Schrägband: Die Außenkanten beide zur Mitte gelegt und dann die neuen Außenkanten aufeinandergelegt. Der vierfach gefaltete Stoff hatte jetzt exakt die richtige Breite, Dicke und Festigkeit für einen Taschenriemen - super!

Das Band habe ich per Hand zusammengenäht: Wenden ist schwierig bei so einem langen, schmalen und dicken Teil und ich wollte eine wirklich flache Naht, die ich mit "einfach nah an der Öffnung drübernähen" nicht schön hinbekommen hätte.
Ich hab dann hinterher aber doch noch hinterher beidseitig eine Maschinennaht genäht, damit der Riemen flach bleibt. Eigentlich waren diese Nähte als Handnaht geplant; nachdem mir aber ständig der Faden gerissen ist beim Handnähen, hatte ich keine Lust mehr.
 
Die Träger sind direkt oberhalb der Lederverstärkung zwischen Futter und Oberstoff genäht.

In die letzten 7 Zentimeter beider Riemenenden habe ich ein Stück festes Leder geschoben, das genau hineinpasst: Diese 7 Zentimeter verschwinden komplett im Futter, die habe ich auch direkt mit einem X am Seitenteil festgenäht. Das soll einerseits die Träger sicher fixieren (zu riskant, sich auf eine kurze Handnaht zu verlassen) und andererseits die Seitenteile an der Taschenöffnung versteifen, damit die Tasche oben nicht so in sich zusammenfällt und man besser hineingreifen kann.
Funktioniert super!

So sieht die aufgeklappte Tasche von hinten aus:

Hier sieht man auch mal Boden und Seitenteile ein bisschen.

 Und so von vorne:

Bisschen geöffnet, damit man das Futter sieht.

 Ein Verschluss fehlt noch. Der Hornknopf, den ich nehmen wollte, passt irgendwie nicht so ganz zum Stil ...
Aber sonst gefällt die Tasche mir sehr. Es ist etwas Rot drin, damit die Tasche nicht wie ein Fremdkörper wirkt, aber auch jede Menge Braun, um das Gesamtbild mal etwas aufzulockern. Und endlich mal etwas Leder und Fell für ein wilderes, ursprünglicheres Aussehen. Ich glaube, ich nähe gleich mal ein paar Knochenringe an den Wickelgürtel ...

Lg
Nria

Verlinkt bei HandmadeonTuesday und Creadienstag.

Hier gehts zu den anderen Teilen:
Teil 6: Claner-"Patchwork"-Tasche - nix für Veganer
Teil 7: Claner-Hut plus Taschen-Update
Teil 8: Neue Gürteltasche
Teil 9: Langer Rock
 
Lg
Nria

Sonntag, 20. März 2016

7 Sachen 11/2016

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.



Eine Schablone ausgedruckt (freundlicherweise war die bereits gespiegelt) und ein kleines Probestencil auf einem Stoffrest gemacht. Im Abendlicht sind die drei unterschiedlichen Farbabstufungen des Stencils so gar nicht zu erkennen - links mittelbraun, rechts dunkelbraun, in der Mitte beides schattiert.


Eine Sanduhr gebastelt Einen mehr als halb leeren Nagellack-Topcoat auf einen zweiten, etwas weniger halb leeren gestellt zum Umfüllen.
Nagellackhersteller sind ja geschäftstüchtig, deshalb reicht der Pinsel nicht bis auf den Boden der Fläschchen. In der Regel kommt man bereits bei einem halb leeren Lack schon schlecht dran, deshalb mache ich ein fast volles Fläschchen aus zwei gut geleerten.


Einen "Pinterest-Lifehack" ausprobiert: Magnetklebeband in die Innenseite des Badschranks geklebt, um Fingernagel-Utensilien dort aufzuhängen. Leider ist mein Magnetband zu schwach, selbst noch drei Schichten hält es gerade eben die Feile, aber nichts schwereres. Also wieder entfernt.


Beim Pen&Paper diese Salzstange gefunden. Wir waren alle begeistert. Und keiner hat sich getraut, sie zu essen, weil sie so toll ist ...


Zitronigen Zitronenkuchen gebacken.


Zwei neue Sukkulenten in Töpfchen gestellt. Ich hab eine ganze Weile gesucht, passende Größen zu finden, weil die neuen Töpfchen eckig sind und nicht rund ...


Eulen fotografiert auf dem Mittelaltermarkt. Hach, Eulen ...


Eine Sammlung von 7-Sachen-Blogeinträgen von heute findet ihr bei Grinsestern

Donnerstag, 17. März 2016

Stretchfrotteeliebe

Irgendwann zu Weihnachten habe ich mal dieses Nachthemd mit Eichhörnchen bekommen. Was super ist, denn ich finde Eichhörnchen klasse.
Leider hat es sich dann doch zum Schrankhüter entwickelt ... ich trage einfach im Winter lieber Schlafanzüge als Nachthemden.

Also habe ich mehr vom wunderbaren Stretch-Frottee gekauft, aus dem der Liebste schon einen Schlafanzug bekommen hat, und daraus eine Hose genäht. Frottee finde ich ja überhaupt das Beste zum Schlafen.
Netterweise hat Nria vor Jahren mal einen Hosenschnitt abgepaust, Modell Nr. 3 aus einer der ersten "Meine Nähmode"-Heften von 2010. Dann hat sie nie eine Hose draus genäht, aber ich konnte den Schnitt jetzt gut gebrauchen.

Ich habe die Beinform verschmälert und unten ein Bündchen angesetzt, nachdem ich das Oberteil gekürzt hatte und davon Stoff übrig. Am Bund ist auch ein schmales Bündchen angesetzt, aus dem früheren Nachthemdsaum mit eingezogenem Gummibund.
Für den stretchigen Stoff gefällt mir der Schnitt sehr gut - und eine Schlafanzughose mit Abnähern überm Po hatte ich auch noch nicht ...

Extra die Hosenbeine etwas hochgezogen, damit man die Bündchen gut sieht. Ganz rechts hab ich vielleicht etwas übertrieben ...

Ich denke, ich habe einen neuen Lieblings-Schlafanzug ...

Seid ihr Frotteefreunde oder Frotteehasser?

Eine schöne Zeit und gute Nacht wünscht
Hana

Dienstag, 15. März 2016

Retro-Stoffgewichte

Nachdem ich für Nria schonmal Stoffgewichte gehäkelt habe, wollte ich für ein Tauschpaket ein paar flottere Gewichte herstellen. Auf dem Blog Zauberpalme habe ich einfach in Stoff genähte Unterlegscheiben gefunden, das hat mir gut gefallen!
Zum letzten Geburtstag hat mir Nria einen wundervollen Jersey mit Retro-Transportmittel-Motiven geschenkt, der sollte jetzt gewürdigt werden.


Die Rückseite aus passendem petrolfarbenen Jersey - beides vorher mit Vlieseline hinterbügelt, damit sich der dehnbare Stoff nicht allzu sehr verzieht. Jersey hat natürlich den Vorteil, dass er nicht franst und die mit der Zackenschere ausgeschnittene Kontur lange schön bleibt!


 Zum Nähen habe ich die Stoffe rund um die Unterlegscheiben gut festgesteckt (mit sechs Nadeln, mehr passte nicht. Faulheit zahlt sich hier nicht aus, ich habs probiert!) und eng an der Scheibe zusammengenäht - der Reißverschlussfuß war unverzichtbar dazu. Ich habe rundherum ca. 1,5 cm Nahtzugabe gegeben und habe das beim Nähen noch als etwas knapp empfunden, der Stoff möchte gern wegflutschen - wenn ihr auch solche Gewichte nähen möchtet, seid extra großzügig mit der Nahtzugabe!


Ich hoffe, es findet sich bald ein/e neue/r Besitzer für die guten Stücke, der/dem sie gut nutzen werden!

Und falls sich noch jemand fragt: Wofür braucht man Stoffgewichte? Man beschwert damit Schnittmuster, damit sie beim Abmalen nicht verrutschen, ohne dass man sie umständlich feststecken muss.

Verlinkt beim Creadienstag und Handmade on Tuesday.

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Sonntag, 13. März 2016

7 Sachen 10/2016

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Ein Helmfutter eingeklebt. Auf dem Bild siehts ein bisschen aus, als hätte man mit Photoshop den Filz in den Helm kopiert. Aber das Futter ist auch real drin, ehrlich!


Farbe von einer Feldflasche abgeschmirgelt.


Ein Taschenfutter für eine Fell-Wolle-Larptasche genäht.


Das Cidrehühnchen auf den Tisch gestellt, dass der Liebste gekocht hat. Und dazu den restlichen Cidre eingegossen.


Gestickt. Ich freu mich schon drauf, wenn es fertig ist, es wird so schön bunt!


Den Liebsten ausgemessen. Eigentlich hab ich seine Maße für das, was ich ihm nähen möchte, aber "es könnte sich ja was geändert haben!". Immerhin hat er hinterher das Maßband wieder aufgewickelt.


Eine Weile Auto gefahren. Beim Foto standen wir grade im Stau. Eine ganze Weile ging gar nix voran, aber wir regen uns lieber nicht auf - schließlich könnte man auch der Grund für den Stau sein, da stehen wir doch lieber drin ...

Eine Sammlung von 7-Sachen-Blogeinträgen von heute findet ihr bei Grinsestern!

Donnerstag, 10. März 2016

Mein Browncoat. Oder: Vom Scheitern.

Manchmal soll es einfach nicht sein.

Im September 2012 habe ich einen Beitrag über einen geplanten Firefly-Bolero geschrieben. Und es hätte so schön werden können.



Es war einmal ein super Serenity-Patch. Den habe ich vor vielen Jahren - schon beim ersten Beitrag nannte ich es "vor einiger Zeit" - erworben und wollte ein Browncoat-Hommage-Kleidungsstück. Nur ein kleines, einen Bolero, weil mir Braun nicht gut steht.

Den habe ich dann auch genäht - ich weiß nicht mehr, wann genau, aber vermutlich noch 2012. Seitdem lag der Bolero in der Ecke (genauer gesagt, in der Ufo-Kiste) und dieser Beitrag unfertig auf dem Blog.

Eigentlich gefällt mir der Bolero gut: Das runde Revers, die Schulterriegel mit messingfarbenen Knöpfen, der Patch ... es gibt nur einen Haken: Ich habe zu steife Vlieseline genommen.

 Am Ärmel sieht er ja ziemlich gut aus. Bleiben kann er aber nicht.


Das passiert mir wirklich selten: Üblicherweise verwende ich eher zu dünne Einlage. Auch nicht viel besser. Aber hier lässt der Fehler leider das Kleidungsstück untragbar werden: Die Kante ist ziemlich hart und steht unschön ab. Das sieht nicht gut aus und ist leider wirklich unbequem.
Zu schade!

Das Corpus Delicti. Hier gäbe es eine Menge aufzutrennen ...

Zu retten ist das nicht. Ich müsste einen komplett neuen Bolero nähen - selbst wenn ich Lust hätte, die meisten Nähte (natürlich alles schön mit Zickzackstich versäubert) aufzutrennen und fast alle Nähschritte zu wiederholen, besäße ich nichts mehr vom dunkelbraunen Stoff.

Schulterriegel mit der Welt am schwierigsten zu fotografierendem Knopf.

Ich bin aber sowieso nicht mehr sooo wild nach Boleros wie ein paar Jahren. Vielleicht probiere ich es stattdessen mit einem richtigen Kurzjäckchen mit Verschluss oder einem Mini-Bolero (diese Shrugs, die nur gerade die Schulterpartie bedecken, nicht den ganzen Oberkörper). Oder ich mache ein Hemdblusenkleid mit kleinen Chinabrokat-Elementen.

Mal sehen. Eine zweite Chance bekommt der Patch ganz sicher.

Lg
Nria