Diesen "Tag" habe ich von
Centi geklaut :)
Fakt 25 wird euch schockieren! Echt jetzt!
1. Als Kind habe ich die Jugendabteilung der Bücherei fast ganz
durchgelesen (ein paar Bücher interessierten mich nicht). Am eindrücklichsten
ist mir in Erinnerung geblieben: „Kinder, die vom Himmel fielen“ von Dagmar
Galin, über zwei kleine kolumbianische Straßenkinder, die in ein westliches
Land (Deutschland?) adopiert werden.
2. Ich habe als Kind Otfried Preußlers Bücher geliebt. Aber Krabat habe
ich damals nicht in die Hand bekommen. Ich muss mal meine Mutter fragen, warum
nicht! Ob sie den selbst nicht kannte?
3. Ich sammle keine Bücher. Die meisten hole ich mir aus der Bücherei,
einige kaufe ich und wenn sie mir nicht total gut gefallen, werden sie
weitergegeben. Ich habe auch keine Hemmungen, Bücher wegzuwerfen (z.B. vollgeschriebene
Schullektüren, die nun wirklich keiner mehr will), das sind keine heiligen
Kühe!
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"Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch." - Emily Dickinson |
4. Als Teenie habe ich wahnsinnig viel Science Fiction gelesen, mittlerweile
lese ich mehr Fantasy als SF. Aber eigentlich lese ich so ziemlich alles, außer
Liebesromanen und Krimis/Thrillern.
5. Ich lese im Schnitt 80 Bücher im Jahr und für mich klingt es
seltsam, wenn Leute sich als „Bücherwurm“ oder „Vielleser“ bezeichnen, die nur
ein oder zwei Bücher im Monat lesen. Aber selbst die heben (leider) wohl den
Schnitt der Gesamtbevölkerung an …
6. Ich kann absolut nicht sagen, was mein Lieblingsbuch ist. Ich habe
Dutzende – die sind so unterschiedlich, wie soll ich sie vergleichen? Ich habe
übrigens auch nicht nur den einen Lieblingsfilm, das eine Lieblingsessen oder
die eine Lieblingsfarbe.
Ich versuchs mal (in loser Reihenfolge): Ich mag Walter Moers‘
Zamonienbücher, „1984“ von Aldous Huxley, „Der Name des Windes“ von Patrick
Rothfuss, Harry Potter, „Clockwork Orange“ von Anthony Burgess, Sergej
Lukianenkos Wächter-X-logie (es werden immer mehr, ich hab aufgegeben, zu zählen),
„Kuchen backen in Kigali“ von Gaile Parkin, „Kleine Tierkunde Ostafrikas“ von
Nicholas Drayson (das ist kein Sachbuch!), die „Keys to the Kingdom“-Heptalogie
sowie die Sabriel-Trilogie von Garth Nix, „Das Lied von Eis und Feuer“ (Game of
Thrones, falls es einer tatsächlich nicht weiß …) und jetzt hör ich lieber auf,
bevor ich noch drei Seiten aufliste.
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Ich habe keine Ahnung, warum da ein Spiel im Bücherstapel ist. Hana fands apart. |
7. Ich habe Harry Potter auf Englisch, Deutsch und Latein gelesen. Über
die altgriechische Version denke ich noch nach. Auf Deutsch finde ich ihn
furchtbar, was auch der Grund ist, warum ich ihn als Teenie nicht gelesen habe: In der Buchhandlung reingelesen und
weggelegt. Lieben gelernt habe ich die Bücher erst mit knapp über 20, als mir
am Silvestermorgen langweilig war und ich die englische Ausgabe einer Freundin
in die Finger bekam.
8. Ebookreader halte ich für eine sinnvolle Ergänzung zum Papierbuch.
Für die Badewanne (es gibt welche in wasserdicht), für Zugfahrten (im Bus wird
mir leider schlecht beim Lesen :(), für Büchereibücher, sehr dicke oder
englische Bücher (integriertes Wörterbuch zum Antippen!).
9. Ich mag gute historische Romane. Ich hasse historische Romane, die eigentlich
Liebesromane vor pseudohistorischer Kulisse sind. Leider machen genau die etwa
95% der historischen Romane aus und die „richtigen“ sind schwer zu finden
dazwischen.
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Zweireihig. Da hinten stehen verschämt Geschichtsbücher. |
10. Ich besitze genau 2 Bücher (bzw. 3) sowohl auf Deutsch und auf
Englisch: „Pathfinder“/“Schicksalspfade“ von Jeri Tailor, ein Star Trek-Roman über die
Vorgeschichten der Figuren aus Star Trek: Voyager und „Dirk Gently’s holistische
Detektei“ +“Der lange
dunkle Fünfuhrtee der Seele“ von Douglas Adams (im Englischen als
Doppelband). Normalerweise gebe ich eine Version ab, wenn ich sie mir in einer
anderen Sprache kaufe. Warum ausgerechnet bei diesen nicht, weiß ich nicht.
Vermutlich war ich einfach zu faul.
11. Meine Bücher sind im Regal völlig ungeordnet – sie stehen nach
Größe sortiert, aber nur deshalb, damit sie nicht so leicht umfallen. Das
einzige, was ich mache, ist Mehrteiler nebeneinanderzustellen – falls ich
zufällig dran denke. Manchmal fände ich farblich sortiert schön, aber das ist
zu kompliziert mit mehrfarbigen Büchern.
12. Ich würde gerne mehr englische Bücher lesen als ich es aktuell tue,
nur ist die Auswahl in der Bücherei sehr klein und wenn ich welche kaufe, ist
es schwierig, sie wieder loszuwerden.
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Mein Schatzzzzz! |
13. Ich betrachte und kaufe leidenschaftlich gern Backbücher. Das
gehört eigentlich nicht so richtig zu diesem Thema. Aber es sind auch Bücher, sie haben auch Gefühle
und ich liebe meine Backbücher alle sehr!
14. Comics mag ich eigentlich ganz gerne. Aber ich besitze kaum welche.
Erstens sind das oft lange Reihen (so viel Platz habe ich nicht und mich nervt
es, etwas vollständig haben zu müssen) und zweitens streite ich mich während
des Lesens die ganze Zeit mit mir selbst, weil ich einerseits in Ruhe die
Bilder betrachten und andererseits schnell die Story weiterlesen will.
15. Ich lese eigentlich gern Bücher zu meinen Lieblingsserien und –spielen,
z.B. Star Trek oder DSA (Das Schwarze Auge). Leider sind die qualitativ sehr oft
mies. Also lese ich sie manchmal und ärgere
mich hinterher.
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To boldly read what no man has read before ... |
16. Ich lese jeden Abend vorm Schlafengehen und fast jeden Morgen vorm
Aufstehen, auch wenn ich dadurch weniger Schlaf bekomme.
17. Bei Buchverfilmungen schaue ich lieber erst den Film und lese dann
das Buch. Im Buch ist nämlich meist „mehr“ drin, d.h. ich hab beim Lesen dann
mehr Dinge, die ich noch nicht kenne, als wenn ichs umgekehrt täte und mich
ärgern müsste, dass meine Lieblingsstellen fehlen. Nur bei der Hobbitverfilmung
habe ich das Buch vorher (ein zweites Mal, aber das erste Mal war so lange her,
dass ich den Inhalt vergessen hatte) gelesen und mich dann etwas geärgert, dass
ich das Ende schon kannte beim Film. Ich hätte mich im Film lieber überraschen
lassen.
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So viele Bücher, so wenig Platz! |
18. Ich kaufe immer Bücher und Hana liest die dann alle. Ich finde das
leicht schmarotzerisch. Hana findet’s super.
19. Hana fühlt sich allerdings manchmal leicht gestresst, wenn ich
zuviele Bücher auf einmal kaufe (oder die sich so ansammeln, bis ich sie ihr in
die Hand drücke mit den Worten „Die musst du jetzt lesen, ich will mit dir
drüber reden!“).
20. Ich habe sehr viele Lesezeichen. Die vermehren sich auch irgendwie.
Nachdem Hana mir mal zwei Lesezeichenkalender geschenkt hat, nahm das etwas
überhand, aber jetzt habe ich für jeden Monat mindestens zwei. Das ist gut,
weil ich bis zu drei oder vier Bücher gleichzeitig lese, wenn’s mich überkommt.
Meine beiden Lieblingslesezeichen sind aus Blech. Auf dem einen ist Schokolade
und auf dem anderen sind Pinguine und drunter steht: „Weiß einer, wie’s jetzt
weitergeht?“
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Ja, wir haben einen Zonk. |
21. Ich liebe Science Fiction-Kurzgeschichten. Die besten stammen aus
den 70ern. Besonders mag ich Ray
Bradbury. Wie konnte ich in der Lieblingsbuchauflistung bloß „Fahrenheit 451“
vergessen?! (nein, das ist keine Kurzgeschichte)
22. Ich gebe einem Buch so an die 100 Seiten. Wenns mich dann nicht
überzeugt hat, breche ich ab. Früher habe ich das nie gemacht, aber nachdem ich
ausgerechnet habe, wie wenige Bücher ich in meinem Leben nur lesen kann, selbst
wenn ich mich auf 100 pro Jahr im Schnitt steigere, habe ich beschlossen: Das
Leben ist zu kurz für schlechte Bücher.
Den Rekord hält eine Ausgabe von „Neuromancer“: Da habe ich nach 5 Seiten
abgebrochen, weil die Übersetzung die schlechteste aller Zeiten war. Ganze
Wörter wurden nicht mitübersetzt. „Er griff den Telefonhörer mit seiner pink
Hand.“ (sic) WTF?
In alten Büchern liest man interessanterweise häufiger sowas wie „er
tastete den Code ein“ (statt „er tippte den Code ein.“).
23. Hana liest am liebsten im Zug. Ich lese am liebsten am Strand.
24. Das langweiligste Buch, das ich je gelesen habe, war „Der
Nachsommer“ von Adalbert Stifter. Das habe ich von meiner Oma geerbt und
freiwillig gelesen. Es ist ein sehr dicker Bildungsroman (das sind Romane, die
vom (humanistischen/kulturellen) Bildungsprozess einer Figur handeln) und es
wird über satte 100 Seiten die Einrichtung bzw. Kunstgegenstände eines Hauses
und dessen Garten beschrieben. Ich war gleichermaßen gelangweilt und hochfasziniert.
Und ich bezweifle, dass meine Oma dieses Buch jemals gelesen hat.
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Das ist ein Kartoffelkind. Ich habs als Kind im Urlaub bekommen. Es ist super. |
25. Wir sind böse Menschen. Wir haben mal Bücher verbrannt.
Es war eine Larp-Szene über eine fiese Inquisition, die „Magier-Bücher“
verbrennt. In Wirklichkeit waren es alte vollgekritzelte (und echt verhasste)
Schullektüren und völlig veraltete Lexikonbände. Wir haben peinlich darauf
geachtet, dass nichts irgendwie Politisches dabei war und ganz bestimmt keine
Bücher, die von den Nazis verbrannt wurden. Ein klitzekleines bisschen schlecht
fühlt man sich trotzdem dabei. Aber ein bisschen hats auch Spaß gemacht …
Lg
Nria