Sonntag, 15. Juni 2025

7 Sachen 24/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig.  

Den perfekten Einkaufswagen für ein Kleidergeschäft gefunden - oben Hakenleiste, drunter ein Korb und klein genug für enge Gänge. Der Laden braucht Platz wegen Sanierung, Hana braucht neue Jacken, perfektes Match!

 Jackenkauferfolg mit Eis belohnt. Mal was andres genommen als immer nur Spaghetti-Eis: Lasagne-Eis.

Käsespätzle von Nrias wundervollem Gatten bekommen.

Einen Dubai-Donat schwesterlich geteilt.


Falls ihr euch schon immer gefragt hat, wer Blödsinn wie Schoko-Spargel kauft: Hana. Der Schoko-Spargel ist mit Nougatfüllung, falls ihr jetzt interessiert zum nächsten Hussel-Geschäft fahrt.


Mass Effect-Pen&Paper gespielt.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria 

Montag, 9. Juni 2025

7 Sachen 23/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig. 

 

Die provisorisch versiegelten Enden der Spiralfederstahlstäbe im Miedergürtel doch noch nachträglich mit Endkappen versehen.


Für den Schwiegerfamilienbesuch vergessen, Brettspiele einzupacken - immerhin hatten sie ein über 40 Jahre altes "Elfer Raus" und ein "Verflixxt"? 


Begeistert ausgepackt - die Schwiegereltern haben 2 Kisten Secondhand-Babykleidung und -zubehör spendiert. Nrias Mann hat schonmal das Elefanten-Badehandtuch anprobiert. Seht den Rüssel und die Ohren!

Den geplanten Pfingstausflug wegen wirklich miserablen Wetters ausfallen lassen und stattdessen mit der übrigen Schwiegerfamilie Kuchen gegessen ...

 
... und dann eilte Nrias Schwager zur Rettung aus der desolaten Spiele-Situation und hat sein "Krazy Wordz" mitgebracht. Die meisten haben mein Wort erraten!


Auf der Rückfahrt einen Gutschein eingelöst und zwei Schnitzel zum Preis für eins bestellt.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria

Mittwoch, 4. Juni 2025

Futuristische Psychiatrie - Herrenmantel Montgomery von lucy.sonnenschein.design

Beim MeMadeMittwoch darf man jetzt auch Herrenkleidung zeigen - das kommt mir sehr entgegen, weil ich einerseits immer Inspiration für meinen Mann suche und andererseits schwangerschaftsbedingt für mich selbst gerade nur echt langweilige Basics nähe. Dieses Teil hier war dagegen gar nicht so langweilig.
 
Nach der Folienjacke hatte mein Mann gleich das nächste Projekt für mich: Einen Arztkittel. Aber nicht irgendeinen, nein! Es musste schon ein futuristischer sein, denn er war wieder fürs SciFi-Larp.
 
Er hatte sich dieses Bild als Vorlage ausgesucht. Sieht ja toll aus, hat aber auch jede Menge aufwändige Details: Diverse Applikationen und Einsätze, eine asymmetrische Front ...
 
Erstmal ein Bild vom Mantel in seiner natürlichen Umgebung - weiter unten gibts dann welche, auf denen man auch was erkennt ;)
 
Schon im März haben wir auf dem Stoffmarkt festen Baumwollköper und dünnes, weiches Kunstleder (leider stretchig, aber es gab kein besseres) gekauft. Statt der Biesen-Einsätze habe ich anthrazitfarbenes Kunstleder mit interessanter Pyramidenstruktur genommen, das ich noch im Vorrat hatte.
 
Die Vorderkante und der Rückenschlitz fallen nicht so senkrecht, da hätte es noch Anpassungsarbeit bedurft.
 
Ich hätte einfach den Burda-Schnitt von der Folienjacke als Basis nehmen können, aber dann fand ich etwas Besseres: Den Mantel "Montgomery" von lucy.sonnenschein.design. Schon relativ lang (ich habe ihn dann nochmal um 30 cm verlängert) und mit einem seitlichen Abnäher, der fast genau die Form der Applikation im Schnitt hatte! In diesen Abnäher sind auch noch Taschen eingefügt, und da mein Mann sowieso gern welche haben wollte, bot sich das direkt an. Den Abnäher habe ich oben gespiegelt und hatte dann direkt einen fertigen Einsatz, denn ich habe das Teil ausgeschnitten und der Abnäher verschwindet somit in der Naht. Praktisch!
 
Hier stecken VIELE Meter Stylefix-Klebeband drin ..

Weniger praktisch fand ich die Anleitung: Warum muss man ausgerechnet schwarzen Stoff für den Mantel der Anleitungsfotos nehmen?  Ich verstehe Schnittmusterhersteller da echt nicht. Beliebt sind auch überbelichtete Fotos von weißen Stoffen oder wilde Muster. Leute, das geht besser! 
Die Beschreibung fand ich dabei auch nicht sonderlich hilfreich, eher sparsam mit Worten - keine tolle Kombi zu Fotos, auf denen man nichts erkennt ...

Ich schaue an sich kaum noch in Anleitungen, aber bei der Taschen-Abnäher-Konstruktion war es dann eben doch noch nötig, ebenso wie beim Gehschlitz im Rückenteil, denn sowas nähe ich einfach selten. Stellenweise habe ich improvisiert und bin nicht sicher, ob ich da wirklich richtig genäht habe. Na ja, ist ja nur ein Kostüm.
 
Durchs elastische Kunstleder stimmen leider die Besätze unten nicht ganz ...

Ursprünglich wollte ich den Mantel füttern, damit innen alles schön ordentlich ist, aber wie immer so oft habe ich auf die letzte Minute genäht, also am vorletzten und letzten Tag, an dem mein Mann den Mantel mittags schon mitnehmen wollte. Meine Schwester sagt: "Wie es der Brauch verlangt!" Larper kennen es vermutlich ...

Den Schnitt habe ich Anfang Mai gekauft und dann ewig viel Zeit mit Anpassungen verbracht: Weil die Vorderkante beim Probeteil oben zu weit und unten zu eng war, habe ich statt Full Tummy Adjustment stumpf eine schräge Linie von Ausschnitt bis Saum gezogen. Improvisiert, aber hat ganz gut funktioniert. Ich habe für mehr Bewegungsspielraum den Oberarm erweitert und noch die Schultern verschmälert.
Der Rest war nur Optik: Jede Menge Applikationen aufgezeichnet (die großen Flächen am Saum habe ich hinten falschrum angenäht, aber so isses jetzt halt) und dann stundenlang am Kunstleder rumgeschnippelt. Das Noppenkunstleder habe ich dabei etwas größer gelassen - weil das schwarze Kunstleder sehr dünn ist, sieht man das zwar, aber ich hatte definitiv keine Zeit für superpräzisen Zuschnitt, um die innenliegenden Teile exakt in die Umrandung einzupassen. Wie gesagt: Ist ja nur ein Kostüm, mein Mann soll damit nicht über die Haute Couture-Modenschau laufen.
 
... und die schwarzen Teile unten sollten eigentlich andersrum aufgenäht sein.

Und: Ich bin genau den umgekehrten Weg wie bei der Folienjacke gegangen und habe den originalen (Revers-)Kragen durch einen Stehkragen ersetzt. Dafür habe ich den Original-Kragenschnitt der Folienjacke, Herrenjacke 139 aus der Burda Style 02/2016, verwendet - den hatte ich ja bereits vorliegen!
 
Am Kragen habe ich nix zu meckern!
 
Das Nähen wäre aber noch ganz entspannt gewesen, wenn ich nur einen Tag früher angefangen hätte. Oder wenn das Material dankbarer gewesen wäre: Das dünne elastische Kunstleder hat mich ein bisschen in den Wahnsinn getrieben beim Nähen! Immerhin waren das "Noppen"-Kunstleder und der weiße Köper sehr stabil, aber elastische Stoffe auf unelastische aufzunähen ist definitiv kein Vergnügen.
 
Immerhin: Meine neue Juki hat verstellbaren Nähfußdruck (den ich auch direkt mal auf die niedrigste Stufe gestellt habe) und einen Teflonfuß direkt im Zubehör enthalten. Dazu habe ich viele, viele Meter Stylefix-Klebeband verbraucht (Memo an mich: Nachkaufen! Für Applikationen finde ich das Zeug wirklich unverzichtbar), damit ging es recht gut. 
 
Tiefe Taschen!

Am Freitagmittag bin ich dann noch schnell zu tedox gedüst, weil ich natürlich kein Klettband mehr vorrätig hatte (bin dankbar für den Laden; unser Ministoffladen macht Mittagspausen!). Ursprünglich hatte ich unsichtbar angenähte Druckknöpfe vorgesehen, aber dafür reichte die Zeit nicht mehr.
 
So richtig genügt der Mantel nicht meinen Ansprüchen - bei den Details sieht man schon, dass er ziemlich mit der heißen Nadel genäht wurde, z.B. hats beim Ärmeleinsetzen nicht mehr fürs Einhalten gereicht, da sind jetzt Fältchen und ich wurde bei den Applikationen, insbesondere an den Ärmeln, immer unpräziser, da sieht man bei dem großen Kontrast schonmal, dass der Zickzackstich über den Rand hinausragt. Ich finde es aber auch blöd, dass man sich zwischen "flutschiger Nähfuß" und "breite Aussparung, sodass man die Nahtlinie gut im Blick hat" entscheiden muss. Muss dazu ergänzen: Weil ich meine Juki erst seit wenigen Wochen besitze und die Zeit sehr knapp war, habe ich mich noch nicht mit dem beiliegenden Oberstofftransportfuß auseinandergesetzt; vielleicht wäre das DIE Lösung gewesen. Bei meiner Pfaff muss ich halt bloß den IDT-Hebel runterziehen ...
 
Bei den Mitspielern und meinem Mann kam der Mantel immerhin gut an und die eigenen Ansprüche sind natürlich meist die höchsten. Weil das Möndchen voraussichtlich im August kommt, ist noch unklar, wann der nächste Conbesuch ansteht (und auch, wann ich selbst wieder mitkann) - aber ich bin jetzt schon gespannt, was für schräge Kostümideen meinem Mann als nächstes einfallen ...
 
Schnitt: Herrenmantel "Montgomery" von lucy.sonnenschein.design, Gr. 58
Material: Fester weißer Baumwollköper, weiches schwarzes elastisches Kunstleder, Noppenkunstleder
Änderungen: Mantel verlängert, Reverskragen durch Stehkragen ersetzt (Schnitt: Herrenjacke 139 aus der Burda Style 02/2016), Applikationen hinzugefügt (der Abnäher verschwindet dabei in einer Teilungsnaht), Schultern verschmälert, Bizeps-Erweiterung, eine Art Full Tummy-Adjustment improvisiert, Vorderkante asymmetrisch erweitert, Aufsatztasche ergänzt
Nachnähpotential: Lieber nicht ...
Verlinkt beim MeMadeMittwoch.

Lg
Nria

Montag, 2. Juni 2025

7 Hochzeits-Sachen 22/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig. 


Vormittags die Tübinger Innenstadt besichtigt und Milchshake im Pfandbecher gekauft. Ich hatte Tübingen nicht als so malerisch auf dem Schirm mit so einer tollen mittelalterlichen Altstadt, und in der Innenstadt gibts erstaunlich wenig Franchise und dafür viele Secondhandläden und alternativen Kram.

Außerdem: Einen Fantasy-Laden, zu dem ein Abstecher sein musste.


 
Zurück zum Hotel gefahren. In Tübingen sind die innerstädtischen Busse samstags kostenlos!


Von Nria fabelhaft die Haare hochstecken lassen. Hätte ich das Foto vor 1 Uhr nachts gemacht, hätts noch etwas ordentlicher ausgesehen. Nach langem Testen am Donnerstag hat sich das hier als machbar mit welligen Haaren ohne das Volumen eines Perückenkopfs herausgestellt.


Platz in der Kirche gesucht. Die ist doch wirklich ausgesucht schön!


Anschließend die passenden Namensschildchen im Saal gesucht. Hilfreicherweise gabs einen Tischplan.


Pflichtbewusst den Geschenketisch befüllt.


Endlich Hochzeitstorte!

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria




Sonntag, 25. Mai 2025

7 Sachen 21/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig. 


 D&D gespielt.

Dinonuggets aus der Heißluftfritteuse geholt.


 Eine Hochzeitseinladung ausgepackt.


Oster-Rettertüten nach Hause getragen. Unser Supermarkt hatte die sortiert in gemischte Ostertüten, Marzipan-Ostertüten und Lindt-Ostertüten.


Japanese Pancakes gegessen. Sehr fluffig!


Parkhausaufzug-Knöpfe gedrückt. Man sieht hervorragend, wie die Parkhausnutzer von Etage 1 bis 4 immer lauffauler werden.


Ein fabelhaftes Garnrollen-Set ausgepackt.

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria

Dienstag, 20. Mai 2025

[Hochzeit] Braucht man "Notfallkörbchen"?

In Hochzeits-Foren lese ich oft Diskussionen darüber, ob man "Notfallkörbchen" braucht (auf den Toiletten deponierte Boxen, in denen Utensilien für "Party-Notfälle" für die Gäste bereitgestellt werden - natürlich auch für Geburtstage, Jubiläen und andere große Feiern nützlich). Und in Notfallkörben (für Frauen und Männer) unbedingt rein muss. Hana hatte Notfall-Körbchen, Nria nicht - hier unsere Erfahrung!


Grundsätzlich lautet die Antwort auf die Frage: "Braucht man das?" natürlich: Nein. Kein Gast wird sich beschweren, wenn keine Notfallkörbchen vorhanden sind. Viele Gäste haben selbst das ein oder andere dabei, und können einander aushelfen.

Aber:
Notfallkörbchen können den Unterschied machen, ob Gäste die Nacht durchtanzen oder nach zwei Stunden nur noch am Tresen sitzen, weil die Schuhe scheuern, ob Gäste sich unwohl fühlen, weil ein Blusenknopf abgefallen ist oder das Malheur schnell beheben können, ob Gäste sich noch ein Dessert gönnen oder wegen Sodbrennen drauf verzichten.
Ich selbst musste mal eine Hochzeit viel früher als gewollt verlassen, weil ich Mitfahrgelegenheit (über eine längere Strecke) für eine Freundin war, die wegen Kopfschmerzen nach Hause wollte und keine Tablette aufzutreiben war. Schade!

Das spricht für Notfallkörbchen:

  • Sie können dafür sorgen, dass Gäste sich wohler fühlen und ggfs. sogar länger bleiben
  • Gästen kann es unangenehm sein, andere (vielleicht überwiegend fremde) Gäste nach Tampons und ähnlichem zu fragen
  • Es muss so gut wie nichts kosten - fast alles sind Dinge, die man ohnehin regelmäßig (auf-)braucht und auch ohne Notfallkörbchen kaufen würde
  • Oft haben Trauzeug:innen (oder das Brautpaar selbst) ohnehin ein Notfall-Set dabei - steht es frei zugänglich im WC, müssen sie nichts extra mitschleppen und alle profitieren davon



Inhalt Notfallkörbchens für die Hochzeit:

Ich würde unterscheiden in Dinge, die Gästen wirklich den Abend retten können und "nice to have"-Produkten. Letzteres waren vor allem Dinge, die wir sowieso im Haus hatten und dann eben ins Körbchen gepackt haben - ich hätte aber z.B. nicht extra Blotting Paper gekauft, ein glänzendes Gesicht vermiest ja keinem völlig den Abend.

Wirkliche Partyretter sind meiner Meinung nach: Damenhygieneartikel, Pflaster, Sicherheitsnadeln, Schmerztabletten, Nagelfeile. Alles andere ist optional!

Wichtig finde ich noch: Wenn man Dinge im Körbchen nicht findet, sind sie für die Gäste nicht da und helfen niemandem. Deshalb habe ich Listen ausgedruckt, laminiert und in die Boxen gestellt. Bei Minimalausstattung nicht nötig, aber bei umfangreichen Körbchen sinnvoll.

Medikamente würde ich (v.a. wenn Kinder anwesend sind, aber auch aus rechtlichen Gründen) nicht ins Körbchen stellen, sondern bei den Trauzeugen deponieren und einen Hinweis im Körbchen hinterlassen (extra dafür benannte Trauzeugen anzusprechen ist für introvertierte Personen eine kleinere Hürde als auf gut Glück lauter Fremde zu fragen). 

Wir hatten übrigens in den Damen-Körbchen ein paar Produkte mehr als in den Herren-Körbchen - das kommt natürlich auf eure Gäste an: Wenn trans Männer unter euren Gästen sind oder Männer, die gern Make-Up tragen, sind Tampons oder Makeup-Helfer natürlich auch im Männer-Notfallkörbchen sinnvoll.

Hanas Notfallkörbchen:

Irgendwas ist kaputt?
Sicherheitsnadeln
Mini-Näh-Set

Irgendwas tut weh?

Pflaster (wer mag, kann auch zusätzlich Blasenpflaster nehmen - nutzen wir aber sonst nicht)
ggfs. Schere für Pflasterstreifen
Bullrichsalz gegen Sodbrennen
Schmerztabletten

Irgendwas nervt?
Tampons
Binden
Zahnseide
Zahnstocher
Nagelfeile (oder Nageletui)
Pinzette
Handcreme
Deo
Kaugummi
Taschentücher

Irgendwas ist dreckig?
Fleckenstift
Desinfektionsspray
Brillenputztücher
Fusselroller
Feuchte Reinigungstücher

Styling hinüber?
Haarspray
Haargel
Haarklammern
Haargummis
Make-Up-Entferner
Wattestäbchen
Blotting Paper

Wie sieht's mit euch aus - findet ihr Notfallkörbchen auf Feiern sinnvoll? Habt ihr ohnehin immer selbst die Komplettausstattung im Abend-Täschchen? Oder findet ihr gar "Nach Tampons rumfragen" ohnehin die beste Methode, um neue Leute kennen zu lernen?

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Sonntag, 18. Mai 2025

7 Sachen 20/2025

Immer wieder sonntags: 7 Bilder von Sachen, die wir an diesem Wochenende gemacht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden, ist unwichtig.   


Endlich in dem neuen Café gefrühstückt, von dem ich in der Zeitung gelesen habe. Recht teuer, aber ab und zu kann man sich auch mal was gönnen.


Ins Auto gesetzt und zur Familie gefahren.


Geschenk eingepackt.

Kuchen gegessen.

Am Schnitt für die letzte Woche gezeigte Skizze rumgebastelt.

Schonmal Materialien probeweise nebeneinandergelegt.


Ein Päckchen ausgepackt - ich habe Spulen für die neue Nähmaschine gekauft und eine Rolle dunkelrotes Jeansgarn für Hana mitbestellt. Und dann ein bisschen dumm geguckt, als vier weitere (aber kleinere) Röllchen Jeansgarn dabei waren - mit dem Beige kann man sicher noch was anfangen, aber was mache ich denn mit weißem und rosa/pinkem Jeansgarn?!

Wir wünschen euch eine schöne neue Woche!
Hana & Nria

Donnerstag, 15. Mai 2025

Hochzeits-Geheimtipps: Fotos (woran kein Mensch denkt)

Der Abschluss unserer "Hochzeits-Geheimtipps - Dinge, an die kein Mensch bei der Hochzeit denkt"-Reihe. Diesmal: Die Fotos.


Es gibt unzählige Ratgeber zu Hochzeitsfotos im Internet, von Dienstleistern wie Fotografen, von ehemaligen Brautpaaren, aber die wichtigsten Tipps fehlen unserer Meinung nach fast immer: Der Verwendungszweck eurer Hochzeitsfotos und dass euer Hochzeitsfotograf oft ein anderes Ziel mit seinen Fotos verfolgt als ihr. Aber der Reihe nach:

Als Allererstes: Überlegt, wofür ganz konkret ihr welche Fotos verwenden möchtet. 
  • Welche Fotos möchtet ihr euch in Bilderrahmen aufhängen oder aufstellen? Wollt ihr nur Fotos aus dem Paar-Shooting aufhängen, oder auch Gruppenfotos, Fotos von der Trauung, von der Party, oder habt ihr schon eine ganze Wand reserviert für ein buntes Potpourri vieler Fotos vom ganzen Tag?
    Das sind die wichtigsten Fotos für euren Hochzeitsfotografen - die sollten wirklich gut aussehen und in einer Qualität vorliegen, dass man sie ggfs. auch im Großformat drucken kann. Alle anderen Fotos kann zur Not auch irgendeine andere Person mit dem Handy aufnehmen.  
  • Welche Fotos möchtet ihr für die Dankeskarten - Bilder aus dem Paar-Shooting, vielleicht ein spezielles Bild, auf dem ihr ein "Danke!"-Schild hochhaltet,oder ein Gruppenfoto mit allen Gästen? Wenn ihr spezielle Vorstellungen habt, vergesst nicht, dass der Hochzeitsfotografin mitzuteilen.
  • Was macht ihr mit den restlichen Fotos? Möchtet ihr ein Fotobuch? Beim Erstellen eines Fotobuchs könnten Detailbilder als "Füller-Fotos" hilfreich sein: Ornamente in der Kirche, die originelle Fliege eines Gasts, eine Reihe Weinflaschen in der Kirche. Bittet den Fotografen gezielt um solche Bilder - oder sucht direkt euren Fotografen danach aus, ob er/sie solche Fotos in seinen Portfolios hat.
  • Überlegt euch, ob ihr wirklich Gruppenfotos von allen möglichen Gäste-Konstellationen braucht - das frisst einiges an Zeit. Wieder die Frage: Was macht ihr nachher mit diesen Fotos? Hängt sich wirklich hinterher jemand ein Gruppenfoto "Brautpaar mit Cousins und Cousinen" an die Wand? Überlegt euch, welche Konstellationen euch wirklich wichtig und euch die (viel zu knappe) Zeit an eurem Hochzeitstag wert sind. Ein Gesamtgruppenfoto, ggfs. noch eins mit den Eltern und eine mit den Trauzeugen reicht oft völlig aus.
    Ist ausreichend Zeit beim Sektempfang, kann man Einzelfotos mit den Gästen währenddessen machen (über Einzelfotos freuen sich die Gäste meist mehr als über Gruppenfotos, und es wird weniger steif). Fotos vom Brautpaar mit Kleingruppen kann man auch im Laufe des Abends in der Fotobox machen - dann am besten jemanden beauftragen, euch regelmäßig dran zu erinnern.

Brautpaare wollen bei ihren Hochzeitsfotos oft etwas anderes als die Hochzeitsfotografen. Und wenigen ist das bewusst.
Brautpaare wollen Erinnerungen. Fotografen wollen lebendige Bilder voller Emotionen. Zu einem guten Teil deckt sich das - aber dem Fotografen ist es meist nicht wichtig, wie die Kirche oder Location von außen aussieht (vor allem, wenn Kirche und Location außen nur mittelmäßig fotogen sind), ob man der Braut-Outfit in allen Details auf einem Foto erkennen kann. 

Detail- und Deko-Fotos fürs Fotobuch

Bei folgenden Punkten empfehlen wir, entweder vorab mit dem Fotografen zu besprechen, dass euch diese Motive wichtig sind (und ggfs. eine Liste zu erstellen) oder euch selbst Kamera oder Smartphone zu schnappen und diese Motive zu fotografieren (oder Gäste damit zu beauftragen). Verlasst euch nicht drauf, dass euer Fotograf da von selbst Wert drauf legt:

  • Dekoration, vor allem, wenn es viele einzelne Deko-Elemente sind, die ihr alle eingefangen haben möchtet (wie bei verschiedenen Themen-Tischen oder weit verteilter, umfangreicher Deko)
  • Das gleiche gilt für Außenansichten und Weitwinkel-Gesamteindrücken von Kirche oder Feier-Location
  • Fotos, die gezielt das Brautkleid in allen Details zeigen, Detailbilder von Schmuck und Frisur

Diese typischen Einladung-und-Brautaccessoires-Flatlays, die auch nette Details fürs Fotobuch zeigen, kann man übrigens auch ganz stressfrei vor oder nach der Hochzeit selbst machen, wenn der Fotograf das nicht anbietet oder auf der Hochzeit keine Zeit oder kein passender Platz dafür ist.


Noch zwei Bonus-Tipps:

  • Man braucht nicht zwingend eine Fotobox, aber die hat einen großen Vorteil: Euer Fotograf konzentriert sich auf Fotos von euch als Brautpaar und macht in der Regel nur ein paar Fotos von den Gästen - die Fotobox-Galerie dagegen wird voll sein von Fotos eurer Familie und Freunde! Wir haben uns nach der Hochzeit sehr über so viele Fotos von unseren Liebsten gefreut.
    Mein Tipp: Meistens sind Foto-Props bei der Box dabei. Lasst alle Masken daraus dezent verschwinden - ihr wollt die Gesichter eurer Gäste auf den Fotos sehen! Ihr könnt auch eigene Props dazustellen, die thematisch zu euch und eurer Hochzeit passen: Stetoskope fürs Ärzte-Brautpaar, Lichtschwerter für die Star Wars-Fans, Helme und Schläuche für die Feuerwehrleute unter euch.
  • Schaut euch vorher Fotogalerien eures Fotografen oder eurer Fotografin an und überlegt, ob ihr Störfaktoren findet - im Moment sehe ich z.B. oft Fotos, bei denen das Brautpaar auf Wadenhöhe abgeschnitten ist, weil Fotografen gern "näher ran" wollen; wo das Brautpaar aber auch gern Fotos von sich komplett möchte. Sprecht solche Punkte vorher an, dann kann die Person beim Fotografieren darauf achten! 

Eine schöne Zeit wünschen
Hana und Nria

Mittwoch, 14. Mai 2025

Hochzeits-Geheimtipps: Die Trauung (woran kein Mensch denkt)

Weiter geht es mit unserer "Hochzeits-Geheimtipps - Dinge, an die kein Mensch bei der Hochzeit denkt"-Reihe. Diesmal: Die Trauung


Es gibt ziemlich viele Tipps, bei denen die perfekte Musik-Auswahl und die optimale Traurede besprochen wird, aber wirklich praktische Tipps für die Trauung sehen wir doch selten.

  • Macht euch eine genaue Checkliste von den Dingen, die ihr am Hochzeitstag mitnehmen wollt - und schaut direkt vorm Losfahren nochmal drauf - ob physische Liste innen an der Haustür oder Handy-Erinnerung. Es gibt erstaunlich viele Leute, die ihren Brautstrauß oder Schleier zu Hause vergessen, und das wäre doch wirklich schade drum. Denkt auch an eventuelle Medikamente o.ä., die ihr vielleicht normalerweise in einer Handtasche oder anderswo bei euch tragt. Ihr könnt auch Trauzeugen oder andere Leute damit beauftragen, an solche Dinge zu denken und euch dran zu erinnern.
  • Es kommt leider öfter vor, dass Leute zu spät zur Trauung kommen. Völlig verhindern kann man das nie, aber man kann häufigen Verspätungsgründen vorbeugen:
    - Informiert eure Gäste vorab über Parkmöglichkeiten. Prüft vorher, ob man dort lange genug parken darf und ob dort an eurem Hochzeits-Wochentag üblicherweise genügend Plätze frei sind
    - Informiert euch vorher, wo bei der Kirche/am Trauort Toiletten sind und gebt die Info an eure Trauzeugen (oder direkt an Gäste mit längerer Anfahrt oder kleinen Kindern) weiter - so muss niemand noch lange suchen.
    - Reicht die Telefonnummer eurer Trauzeugen an die Gäste weiter und bittet die Trauzeugen, den Handyton erst direkt vor der Trauung auszuschalten, damit leicht verspätete Gäste nachfragen können, ob die Trauung schon angefangen hat oder sie es noch rechtzeitig schaffen.
  • Denkt drüber nach, einen Trauzeugen oder sonstigen Gast als "Einweiser" abzustellen - viele Gäste fühlen sich "nicht wichtig genug" für die vorderen Reihen und setzen sich lieber weiter nach hinten, und wenn nicht ausreichend enge Verwandtschaft da ist, können dann vordere Reihen leer bleiben, was komisch aussieht. 
  • Falls der Pfarrer, Brautjungfern oder sonstige Personen vor euch in die Kirche einlaufen: Sprecht vorher ab, dass ein gewisser Abstand eingehalten wird, damit die Gäste (und der Fotograf!) auch die Braut zu sehen bekommen und diese nicht komplett vom Pfarrer verdeckt wird.  
  • Die meisten Paare halten "Die Braut zieht mit ihrem Vater in die Kirche ein" für den traditionellen Einzug, aber das ist die amerikanische Variante und hier eigentlich unüblich (und wird von einigen Pfarrern sogar abgelehnt) - in Deutschland zieht traditionell das Brautpaar gemeinsam sein. Ob Kirche, Standesamt oder Freie Trauung: Ihr müsst euch hier nicht an Traditionen halten. Zieht alleine ein, mit eurer Mutter, eurem Opa, euren Trauzeugen, wie ihr möchtet. Oder eben doch mit dem Vater - ganz wie ihr wollt!

    Hanas Einzug in die Kirche mit Nria

  • Apropos Pfarrer: Viele wissen nicht, dass sie in der Wahl ihres Trau-Pfarrers bzw. -Pfarrerin völlig frei sind. Üblicherweise fragt man den Pfarrer der Heimatgemeinde an und der kommt dann zur Traukirche - hat der keine Zeit oder die Trau-Kirche liegt Hunderte Kilometer vom Wohnort entfernt, kann man in der Gemeinde des Trauorts fragen. Ihr könnt aber auch jeden anderen Pfarrer fragen; vielleicht fandet ihr eine Pfarrerin auf einer Hochzeit von Freunden richtig gut, ihr kennt einen Pfarrer privat oder bekommt einen Tipp, wer richtig nett ist.
    Wenn ihr also merkt, dass eure Vorstellungen der Trauung gar nicht mit denen eures (vielleicht sehr konservativen) Pfarrers zusammenpassen - wählt einen anderen.
  • Überlegt euch, wie ihr den Auszug gestalten möchtet: Oft zieht das Brautpaar zuerst aus der Kirche aus und wartet draußen, dass die Gäste hinterherkommen. Wenn die Gäste aber zuerst ausziehen, hat das den Vorteil, dass ihr draußen von allen in Empfang genommen werden könnt, die Gäste vielleicht schon eine erste Überraschung vorbereitet haben, und ihr in der Kirche noch einen Moment für euch habt, vielleicht auch für noch zwei, drei schöne Fotos nur von euch vorn in der Kirche. Das muss aber von jemandem organisiert werden, damit die Gäste nicht unschlüssig warten, dass ihr vorangeht! Wenn innen am Kircheneingang genügend Platz ist, ist ein Mittelweg der gemeinsame Auszug vom Brautpaar bis zum Eingangsbereich der Kirche, dort bleibt es stehen, lässt sich von den Gästen überholen und wird dann draußen von allen in Empfang genommen. Auch hier gilt aber: Informiert Trauzeugen und engste Angehörige vorab und schickt diese dann voran, damit die anderen Gäste wissen, wo sie hinsollen!
  • Wenn Trauort und Feierlocation nicht direkt nebeneinander liegen: Überlegt euch, ob ihr die Gratulationen nach der Trauung auf das Eintreffen in der Location verschieben wollt (und lasst das am Ende der Trauung offiziell so ankündigen!). Denn nach der Trauung ist keine gute Gelegenheit, Geschenke/Umschläge zu überreichen (wo sollte das Brautpaar auch hin damit?), deshalb wird das an der Location nachgeholt. Viele gratulieren dabei dann ein zweites Mal und die doppelte Glückwünsche brauchen viel Zeit.
    Denn rechnet mal kurz nach: Bei 80 Leuten braucht ihr zwanzig Minuten, wenn jeder nur 15 Sekunden zur Gratulation braucht und da ist Oma Hilde noch nicht eingerechnet, die ausführlich aufzählt, was sie euch alles Gutes wünscht. Und so lieb das ist - euer Hochzeitstag ist sowieso kurz genug.

 

Eine schöne Zeit wünschen
Hana und Nria

Dienstag, 13. Mai 2025

Hochzeits-Geheimtipps: Dinge, an die kein Mensch bei der Hochzeit denkt

"Kein Mensch" ist vielleicht übertrieben, wir haben schließlich auch dran gedacht (oder von klügeren Leuten einen Tipp bekommen). Und diese Tipps sowie unsere Erkenntnisse geben wir gerne weiter - vielleicht hilft es ja jemandem!

Planung allgemein:

  • Denkt bei der Gästeliste dran, euch selbst als erstes draufzusetzen. Ihr seid zwar keine Gäste, zählt aber natürlich bei der Personenanzahl für Location und Catering mit ... Es gibt gar nicht so wenige, die das vergessen!
  • Legt euch direkt zu Beginn der Planung eine gemeinsame Email-Adresse zu. So könnt ihr beide auf die Kommunikation mit Dienstleistern, Händlern etc. zugreifen und auch ältere Informationen nachlesen. Bonus: Wichtige Mails gehen nicht zwischen Alltagsnewslettern unter.
  • Es gibt wirklich viel zu organisieren bei einer Hochzeit - Flyer, Rechnungen, Terminzettel und kleine Gegenstände (Einladungsmuster, kleine Dekoteile, vielleicht Ohrringe, ein Kästchen mit Ringen ...) sammeln sich an und verstreuen sich gerne überall in der Wohnung. Es ist sehr sinnvoll, schon am Anfang der Planung eine große Box bereitzustellen, in die man alles, was mit der Hochzeit zu tun hat, reinpackt. So muss man die Sachen nur an einem einzigen Ort suchen - und nach der Hochzeit hat man direkt einen Platz, um die Glückwunschkarten unterzubringen! 

Locationwahl:

  • Die Locationsuche kann Monate dauern. Eine Location angefragt, die meldet sich nach ein paar Tagen mit einem Terminvorschlag, das geht dann natürlich erst am Folgewochenende (wenn nicht gar grad Betriebsferien sind) - schwupps, ist ein Monat um und man hat nur zwei Locations besichtigt, die sich beide als ungeeignet herausstellen. Fragt immer als erstes nach einer Bankettmappe/Preisen, sonst verschwendet ihr ggfs. viel Zeit mit der Besichtigung von Locations, die ihr euch nicht leisten könnt.
  • Bedenkt auch: Auf Fotos können Säle, geschickt mit Weitwinkelobjektiv fotografiert, viel größer wirken als real - oder umgekehrt von einem weniger gewieften Fotografen viel kleiner. Die angegebene Gästezahl ist meistens auf das absolute Maximum ausgelegt, wenn der komplette Saal mit langen Tischreihen vollgestellt ist - für Hochzeiten mit Einzeltischen, Tanzfläche und vielleicht noch Platz für Fotobox o.ä. taugt ein Saal dann oft nur für die Hälfte der angegebenen Personenzahl.
  • Achtet bei der Wahl des Trauortes (Kirche/Standesamt) darauf, dass ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Erkundigt euch bei der Gemeinde/dem Amt und fahrt vorher an einem Samstag hin und prüft, ob zu eurer Trau-Uhrzeit die genannten Parkplätze nicht bereits überfüllt sind und ihr Alternativen braucht. Soll in umliegenden Straßen geparkt werden: Schaut vor Ort nach Halteverboten und Einschränkungen der Maximalparkdauer! Und überlegt euch bei allzu schwieriger Parksituation, ob ihr nicht doch einen anderen Trauort wählt oder einen Shuttleservice organisiert.
  • Schaut in den städtischen Kalender eures Trauortes: Findet zu eurem Wunschdatum eine Kirmes auf dem Platz vorm Standesamt statt oder ist gerade Markt direkt vor der Kirchentür? Beides kann eine tolle Fotokulisse sein, aber auch für Geräuschbelästigung sorgen und die Parksituation stark einschränken.

Eine schöne Zeit wünschen
Hana und Nria