Sonntag, 31. Mai 2015

7 Sachen [130] mit Katastrophenkuchen

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.
 

Einen Kuchen gebacken. Das ging so: Acht Eier mit Yolki getrennt und das Eiweiß steif geschlagen. Nach der Hälfte bemerkt, dass die Rührschüssel zu klein war, und die Hälfte in eine andere Schüssel gekippt.
Festgestellt, dass die Butter alle ist. Butter kaufen gefahren.


Restteig zubereitet und Eischnee untergehoben. Nach der ersten Hälfte festgestellt, dass die Schüssel zu klein war, und alles in eine größere Schüssel gefüllt. Yeah, vier Schüsseln spülen statt zweien!


Die Form eingefettet. Danach an der Margarine geschnuppert ... verdächtig säuerlich. Ranzige Margarine weggeworfen und Form gespült.



Form neu gefettet mit anderer Margarine. Teig in die Form gegossen, eine Art eckige Springform. Festgestellt: Die Form ist nicht dicht. Auslaufende Flüssigkeit von der Wachstischdecke und Rest aus der Form zurück in die Schüssel gegossen. Tischdecke abgewischt und Form gespült.

Form mit Backpapier ausgelegt und Teig in die Form gegossen. Nur ganz wenig neben das Backpapier gegossen. Formrand mit Küchenpapier ausgewischt und ganz schnell in den Ofen!


Nervennahrung gegessen. Lohnt nicht, KinderJoy ist viel besser!


 Bändchen abgeschnitten für diverse Zwecke. Hand hoch, wer noch alles eine Storchschere besitzt! Sind sie nicht toll?


Ein Geschenk überreicht. In Verpackung nach Pinterest-Idee.

Eine Sammlung von 7-Sachen-Blogeinträgen von heute findet ihr bei Grinsestern!   

Donnerstag, 28. Mai 2015

Kleine Änderung, große Wirkung - Bolero, Tunika und der Rest vom Claner-Outfit

Kennt ihr das?
Man hat eine Idee. Man kauft Stoff, sucht oder konstruiert einen Schnitt, näht das Teil. Man denkt sich: "Hurra, fertig!", legt es in den Schrank - und zieht es nie an.

Manchmal fehlt die Gelegenheit. Abendkleider braucht man ja nicht ständig.
Manchmal war das Teil einfach ein kompletter Fehlgriff. Passt nicht zur Figur, der Stoff passt nicht zum Schnitt oder der Stil ist total daneben. Dann wird das Teil entweder als Probestoff deklariert (solange es groß genug ist, um kleinere Teile draus ausschneiden zu können) oder, wenn der Stoff schön ist, ein kleineres, anderes Teil draus genäht.

Manchmal reicht aber eine (relativ) kleine Änderung und alles ist prima!

So geschehen mit einem Sweatbolero und einem gestreiften Jerseykleid. Plus: Kleines Update zum Claner-Outfit!

Zunächst habe ich den lila Sweatbolero "My own pretty ways" (genäht Februar 2014) modifiziert: Der Häkchenverschluss hat nicht gut gehalten (ich bin aber auch eine absolute Niete im Annähen von Häkchen - die sind so klein und flutschig, die Ösen zum Annähen sind groß und es ist echt schwierig, die Dinger präzise und haltbar an der Stelle anzubringen, an die sie gehören!) und sah nicht so toll aus, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich hab sie abgetrennt, den Bolero in die Ufokiste gepfeffert und auf bessere Zeiten Ideen für eine bessere Verschlusslösung gewartet. Knebelverschlüsse sind zu groß, Jackenverschlüsse zu schwer, Knöpfe passen nicht zum Stil. Ein klitzekleiner Reißverschluss hätte mir gefallen, aber dafür hätte ich die Vorderkanten zerlegen müssen und dazu hatte ich keine Lust.

Die Rettung kam mit den KamSnaps, die Hana und ich uns kurz vor Weihnachten gegönnt haben. Also fix zwei kleine "Zungen" genäht (danke an das Prym-Wendeset!), KamSnaps befestigt, angenäht. Hat keine 10 Minuten gedauert, sieht viel schicker aus und hält bombig!
 
Viel besser beknopft!


So herzig!


Dann habe ich aus einem Kleid (2012) eine Tunika gemacht - im Schnitt, KwikSew 3533, war sowieso auch eine kurze Version vorgesehen.
Ich habe einen gewellstreiften Jersey vom Stoffmarkt verwendet. Eigentlich ein sehr hübscher Schnitt, etwas kimonoartig und mit andersfarbigem Besatz. Als Kleid sah das Ganze aber leider wie ein Nachthemd aus.
Die Lösung: Mit Blue Jeans kombinieren. Also habe ich kurzen Prozess gemacht und das Ganze abgeschnitten.

Ich hab leider nur ein Nachher-Foto - das Kleiderfoto ist ominöserweise verschollen. Ist wohl auch besser so ...

Zu Jeans noch besser, aber auch zur grauen Cordhose schön.

Jetzt noch schnell zum Claner-Outfit (2014): Das Deel ist fertig!

Ich habe die "Borte" für die Rückseite fertiggestellt und Ornamente für die Ärmelaufschläge ergänzt. Die habe ich per Hand angenäht, weil das stressfreier ist, auch wenns länger dauert. Noch die restlichen Knochenperlchen aufgebraucht (so passts auch besser zum Rest), festgestellt, dass ich noch ein Stückchen vom blauen Schrägband habe, und schwupps - fertig!


Und jetzt kann ich wirklich keine Applikationen mehr sehen ...
Jetzt auf zu Rund ums Weib und die Kreationen anderer Damen bewundern!

Lg
Nria

Dienstag, 26. Mai 2015

Heilertasche im Nebel

Es gibt zwei Dinge, die ich fürs Larp richtig gern nähe: Taschen und Gugeln. Von beidem habe ich inzwischen mehr als genug ... also müssen andere damit beglückt werden!
Bei einer Wunschkette in meinem Lieblings-Nähforum hat sich dann letztlich tatsächlich eine Userin eine Heilertasche gewünscht:
1) Eine Heilertasche fürs Larp zum Umhängen, sie sollte Grau sein und es müssen Verbände, Schminkutensilien und eine Heilerbesteckrolle reinpassen. Ideal wäre verschliessbar aber schnell zu öffnen (wenn man übers Feld wetzt mag man nicht hinterher alle Verbände wieder einsammeln die man verloren hat)
Das war mein Ding!

Die Beschreibung zum Stil lautere folgendermaßen:
Der neue Charakter hat mit Nebel / Nebelkrähen zu tun und wird ein wenig orientalisch angehaucht sein, nicht viel, wichtig ist halt das es wirklich nur Grau ist ansonsten tob Dich aus. Hellgrau, Weissgrau, Dunkelgrau, Matschgrau, Mausgrau, Steingrau, Anthrazit, Schwarzgrau ...






In Anlehnung ans Orientalische habe ich eine geschwungene Taschenklappe genäht, die Tasche hat Seiteneinsätze für mehr Volumen und eine schönere Form. Die gesamte Tasche sollte sanft, gedämpft wirken, ohne harte Kontraste ... eben wie im Nebel.
Der Oberstoff ist ein Kunstfaserstoff, aber mit so schöner Struktur und leicht samtigem Schimmer, dass ich trotzdem dazu gegriffen habe. Die Tasche ist mit Bomull gefüttert, zusätzlich gabs noch eine Zwischenlage für mehr Stabilität.


Außen hat die Tasche keinen Knopf, der befindet sich unter der Taschenklappe.  Wenn man besonders viel "Sicherheit" braucht, kann man die Tasche so verschließen, es sollte aber auch mit geöffnetem Knopf sonst nichts herausfallen, wenn die Taschenklappe über der Öffnung liegt.


Eigentlich hatte ich vor, außen Krähen aufzunehmen - bei meinen Skizzen kam aber nichts Gescheites herum, darum gabs Federn, per Hand aufgenäht. 


Blick ins Innere - man erkennt nicht viel, darum noch ein aufgeklapptes Bild aus der Werkelphase:


Zwei Fächer für Schminkzubehör und Heilerbesteckrolle auf der rechten Seite, wie gewünscht - zusätzlich ein zuknöpfbares Verbandsfach und drei Kleinkram-Fächer.

Verlinkt beim Creadienstag

Der Träger besteht aus Baumwolle, mit Zierstich abgesteppt - den habe ich erfreulicherweise noch in unserem Trägervorrat (ja, sowas haben wir ... abgetrennt von alten Taschen oder mal auf Vorrat produziert) gefunden.

Die Tasche ist mittlerweile angekommen und wurde dieses Wochenende schon auf einer Larp-Veranstaltung eingeweiht - und hat der neuen Besitzerin hoffentlich gute Dienste geleistet!

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Sonntag, 24. Mai 2015

7 Sachen [129]

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.

 

 Ein "Selfie" mit interessantem Ärmel gemacht. Und davor die 21 Nähte am Ärmel genäht. Dauert ewig, sieht aber cool aus. [Ist übrigens "Sedan" von Schnittquelle. Ach ja, und auf dem T-Shirt steht "Brillosaurus". Liebe es!]


Ein Geschenk verpackt - Blogpost übers Geschenk folgt nach dem Übergeben desselbigen.


Drei Glühbirnen ausgewechselt. An derselben Lampe. Die mit der Lampe mitgelieferten Birnen hatten eine ziemlich begrenzte Lebensdauer ...


Amphicar gefahren. Und andere Amphicars fotografiert. Insgesamt waren es 30 Stück! Ein beeindruckender Anblick.


Bei den Schwiegereltern in spe Salate zum Grillen auf den Tisch gestellt.


... und zum Nachtisch Erdbeeren gelöffelt.


Total experimentell zum ersten Mal Overnight Oats ausprobiert. Mit halb Milch, halb Kokosmilch und zwei Löffeln Kokosflocken. Bin gespannt, ob das morgen schmeckt!

Eine Sammlung von 7-Sachen-Blogeinträgen von heute findet ihr bei Grinsestern!  

Donnerstag, 21. Mai 2015

Almosenbeutel in Nicht-zu-edel

Im Sommer steht meine zweite Veranstaltung mit dem 14-Jhd.-Larpcharakter an - ich habe noch ein wenig Zeit und es soll alles noch ein wenig runder werden. Und mehr vierzehntesjahrhundertmäßig ...
Erstmal brauche ich einen Almosenbeutel. Der Liebste sagt, die sind "A" (authentisch, für die Leser ohne Historik-Spleen) und ich fand die Dinger schon immer schick. Und hatte mal wieder Bock auf Sticken.

Stickerei und leergesticktes Krapprot auf der Spule


Der Schleier, den ich mit dem Charakter trage, wurde damals zwar m.W. durchaus von Bürgerlichen getragen, wird aber dennoch von vielen mit "Dame" assoziiert, daher möchte ich bei den Accessoirs die Optik etwas downgraden. Material war daher klar: Wolle. Ich habe mir gleich ein Reststück meiner Schwester geschnappt, was genau die richtige Größe hatte ... etwas Leinen, fix die Oberkante verstürzt und dann mit Schlingstich und wunderbarem pflanzengefärbtem Wollgarn von Ravna losgestickt. Das Garn hat gerade gereicht, wie man sieht ...
Zusammengenäht habe ich den Beutel dann wieder mit der Maschine.

Es beutelt schon!

Das leicht unregelmäßig gefärbte Garn macht einen wunderschönen Effekt als Stickerei!

Mittelperlen vs. Kreuzungsperlen

Als nächstes sollten ein paar Perlen drankommen. Perlen sind heikel - die wirken schnell recht edel. Ich habe daher einen Haufen dicker Glasperlen bestellt, unterschiedliche Muster, Formen und Größen ... und erstmal probiert, ob sie in den Rauten oder auf den gestickten Kreuzungen schöner aussehen. Letzteres hat mir dann besser gefallen.
Die unterschiedlichen Perlen sollen etwas "zusammengesammelt" wirken - ein Ziel ist schonmal erreicht: Edel und adlig wirkt das so ganz sicher nicht. Der Liebste findet, dass die Perlen den Beutel ganz furchtbar verschandeln und droht schon, sie heimlich wieder abzuschneiden ... aber hey, Downgraden war das Motto!

Lederfädeltest

So habe ich sie schließlich festgenäht. Oben habe ich zwei schwarz besprühte Holzperlen genommen, die Glasperlen, die ich noch gehabt hätte, hätten mir an der Stelle doch zu wild gewirkt. Vielleicht werden sie noch ersetzt, wenn ich schöne passende Perlen finde. Auf die Rückseite sollen keine Glasperlen - das würde mir zu schwer.
Oben habe ich Löcher gebohrt und probehalber mal einen Lederriemen durchgezogen. Der würde farblich wunderbar passen, aber wenn ich einen zweiten zwecks Gegenzug einfädle, wird die Reibung doch sehr groß beim Öffnen und Schließen und vermutlich würde das Leder irgendwann reißen. Seidenband habe ich ausprobiert, das war aber wiederum so glatt, dass die Öffnung nicht zu blieb.

Links: Zweimal gekordelt, Mitte: Einmal gekordelt, Rechts: Ungekordeltes Garn

Also habe ich krapp-gefärbtes Garn nachgekauft und zweimal gekordelt. Durchgefädelt und unter höchsten Mühen noch Perlen als Stopper auf die Enden gefädelt.

Mach Aaaaaaa!

Dann kamen noch Troddeln dazu und das Lederband als Aufhängung ...


... und nach einigem Überlegen noch Holzperlen auf die Rückseite. Ich habe eine Weile überlegt, ob ich sie unbeperlt lasse ... das sah mir aber doch zu nackt aus.


Geschafft!

Beutel fertig und bereit für Almosenmünzen!

Verlinkt bei Rund ums Weib
Ich bin ziemlich zufrieden mit meinem Beutelchen ... als nächstes kommt dann das Wechsel-Kleid dran. Und das Wechsel-Unterkleid. Und den Schleier könnte ich auch noch säumen ...

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Dienstag, 19. Mai 2015

Vogueflop und Voguetop - Tropenrock

2012 habe ich ein Tropenkleid (nach Vogue 1223) in Angriff genommen.


Volle Tropendröhnung!
 Den Stoff habe ich bei Alfatex entdeckt und fand ihn toll. So schön tropisch! Gut, bisschen kitschig, aber im Sommer darf das auch mal sein. Der Schnitt ist auch wunderschön. Allerdings schwierig auf meine Statur anzupassen (Länge deutlich kürzen, mehr Kurven rein, und das bei dem komplizierten Schnitt ... sehr viel Arbeit!). Und das Ergebnis? Gefällt mir nicht so richtig. Durch das Kürzen sind die Linien nicht mehr so schön schwungvoll und ich fürchte, die Musterverteilung passt nicht gut zum Schnitt. Und da der Stoff aus Polyester ist, trage ich das Kleid im Hochsommer nicht; für andere Jahreszeiten ist er aber zu dünn. Blöd gelaufen!

Stilecht vorm tropischen Kirschbaum und tropischen Fahrrad. Oder so.


Was tun? Abschneiden und nen Rock draus machen. Den kann man mit Unterrock und Strumpfhose tragen, auch wenns etwas kühler ist, und das Muster ist weniger overkill, wenn man es mit einem einfarbigen Oberteil trägt.
Das Abschneiden ging schnell, aber der Bund hat mich lange aufgehalten: Der Rockteil ist oben weiter als meine Taille, aber es sind schon Falten vorhanden, also sähe sowohl Kräuseln als auch mehr Falten Legen blöd aus. Schlussendlich habe ich mir einen blauen Jerseyrest geschnappt, gedehnt angenäht und beschlossen, dass das jetzt gut aussieht.

Woohoo, Palmen, Tukane und ein mittelmäßig schöner Bund :D

Nach den Fotos ist mir dann aufgefallen, dass es viel besser aussieht, das Shirt in den Rock zu stecken. Dann passt der Bund auch besser, der ist nämlich ein bisschen zu weit geworden. Aber jetzt ists zu spät und ihr müsst eure Vorstellungskraft benutzen :D

(Für weniger Vorstellungskraft und mehr präsentierte Bilder: Auf zum Creadienstag!)

Lg
Nria

Sonntag, 17. Mai 2015

7 Sachen [128]

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Das Gummiband aus der neuen Pyjamahose herausgetrennt. Die war reduziert, aber ein bisschen eng, deshalb kriegt sie ein neues Gummi.


Schnittmuster sortiert in "Super!" und "Warum hab ich das noch mal gekauft?!"


Schnittteile ausgeschnitten. Wie jedes Mal aufs Neue grandios mit der Stoffmenge verschätzt - zwei statt vier Metern hätten locker gereicht. Ich bin wohl kleiner, als ich immer denke ;)


Mit Kleber rumgesaut. Jede Pattex Repair Extreme-Tube verklebt mir irgendwann an der Spitze, so dass der Deckel nicht mehr richtig schließt, der Kanal zuklebt und mir beim Drücken die Tube irgendwo aufplatzt. Ich sollte mal schauen, ob es noch kleinere Tuben davon gibt ...


Versucht, die Kelloggs zu erreichen, die der Liebste beim Aufräumen auf dem Schrank platziert hat. Vergeblich.


Leichter erreichbare Beute auf dem Schreibtisch des Liebsten entdeckt.


Und noch ein Care-Paket von der Mutter entgegengenommen. Drin ist kein Eis, sondern Kuchen, unsere Mutter liebt Eispackungen als günstige Tupper-Alternative ;)
Unverhältnismäßig viel Essen und wenig Näherei in den 7 Sachen - ich habe das ganze lange Wochenende durchgenäht! Aber überwiegend Geschenke ... die werden dann später präsentiert.

Eine Sammlung von 7-Sachen-Blogeinträgen von heute findet ihr bei Grinsestern

Donnerstag, 14. Mai 2015

Grünes T-Shirt-Glück

Es war einmal ein Kleid. Das war grün, aus Jersey, so ein gerader Schlauchschnitt mit Spagettiträgern und über und über mit Palmwedeln bedruckt. Es war aus einem Discounter, Kik oder Takko, und mir ein klein wenig zu eng. Also lag es viele Jahre im Schrank herum und war ungeliebt.

Irgendwann beschloss ich, etwas anderes draus zu nähen. Aber aus einem engen, kurzen Kleid kann man nicht soo viel machen außer Ärmeln. Aber bedruckte Ärmel zu einfarbigem Shirt sind doch eine tolle Sache :)

Heute mal mit Sonnenbrille statt zusammengekniffenen Augen!


Im Stoffladen stieß ich auf ein Reststück moosgrünen Sweatshirtstoffs. Den Torso habe ich nach meinem bewährten Oberteil vom Kleid "Verona" aus der Ottobre Woman 2/2011* genäht. Um den Ärmelstoff richtig zur Geltung kommen zu lassen, habe ich mir dafür eine weite, glockige, flatterige Vorlage genommen von einem Simplicity-Shirt, dafür nur halblang.

Auch dieses Shirt habe ich aber nur selten getragen. Es war ein bisschen kurz - der Sweat war halt ein Rest - und die Ärmel waren mit ihrer Weite etwas unpraktisch (zieh da mal ne Jacke drüber!) und wenig vorteilhaft für meine Figur.

Eigentlich sind die Farben viel kräftiger und satter, aber ... Sonne eben.


Also habe ich es mir später nochmal vorgenommen und die Problemstellen behoben: Die Ärmel wurden umgearbeitet und sind jetzt gerade und relativ eng - schade, dass ich das nicht von Vornherein so gemacht hatte, dann hätte ich sicher lange Ärmel aus dem Kleid herausholen können. Am unteren Shirtsaum habe ich einen breiten Bund aus olivgrünem Jersey angesetzt.

Seitdem ist es wunderschön und eins meiner Lieblingsshirts. Und was lernt man mal wieder daraus? Die besten Sachen entstehen durch Zufall :)

Verlinkt bei Rund ums Weib.

*Nach diesem Schnitt habe ich übrigens schon das Farbflash-Shirt genäht. Und ein Kleid, das ich demnächst auch mal präsentieren werde.

Lg
Nria

Sonntag, 10. Mai 2015

7 Sachen [127]

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Das Wochenende mit einem Karamelltee eingeleitet, in einer meiner heißgeliebten gewichtelten Harry-Potter-Tassen. Und dazu einen längst überfälligen Artikel fertig getippt ...


Ein Buch von Fadenvogel vom Schutzumschlag befreit (mach ich immer ab zum Lesen - Schutzumschläge gehen so schnell kaputt!) und dabei eine ganz bezaubernde Widmung gefunden.


Schnittmuster aus dem Briefkasten gefischt. Freitagmittag bestellt, Samstagvormittag angekommen - das nenne ich schnelle Lieferung!
Bis einschließlich heute gibts übrigens 20% Rabatt bei dem Shop. Der hat einige schöne, ausgefallene Sachen. Allerdings 1-Größen-Schnitte.


Ein Buch in ansprechenden Frühlingsfarben ausgepackt. Das steckte nicht im Briefkasten. Sondern war zwischen Tür und Türgitter (da ist so eine Buchdicke Abstand zwischen) geklemmt. Habe ziemlich sparsam geguckt - normalerweise klingelt der Briefträger entweder oder lehnt das Päckchen an ... ist aber heil geblieben.


Lauter Erdbeeren geputzt für Besuch. Und anschließend mit Eis verzehrt.


Ein Zugticket aus dem Drucker gefischt. Ich hatte die grandiose Auswahl zwischen genau einem Zug - da fiel die Wahl leicht!


Gleich mal mit dem Zuschnitt von "Bayreuth" begonnen. Obs ein Probeteil oder tragbar wird, hängt davon ab, ob ich zu diesem Muster einen Kombistoff finde ...

Eine Sammlung von 7-Sachen-Blogeinträgen von heute findet ihr bei Grinsestern!