Sonntag, 27. Juli 2014

7 Sachen [92]

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochendende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Frisch gekaufte Ikea-Seegras-Kistchen zum Entstinken auf die Terasse gestellt. Weiß jemand, wie lange die brauchen, bis sie nicht mehr so riechen?


Beine an ein Tischchen geschraubt. Ich hatte noch nie ein Ikea-Möbelstück, das SO schnell fertig war.


Käsekuchen-Blaubeer-Brownies gebacken und auf dem neuen Tischchen gegessen.


Tür-Einsätze in ein Regal geschraubt. Den Liebsten hat es sehr amüsiert, dass die Schrauben ins "A-Loch" sollten ...


Skizzen gemacht, wie man die Schranktüren im Schrank verteilen könnte.


Fast geleerte Umzugskisten des Liebsten komplett geleert. Was man da so findet!


Geron und Sadja durch Aventurien geklickt. Wenn jemand von euch auch sowohl DSA als auch Point&Klick-Adventures mag: Greift zu bei "Memoria" (und dem Vorgänger, "Satinavs Ketten")!

Eine Sammlung von 7-Sachen-Blogeinträgen von heute findet ihr bei Grinsestern!  

Mittwoch, 23. Juli 2014

[Anleitung] Kerzen gießen - in Chipsdosen oder Toilettenpapierrollen

Ich gehöre zu den "Das ist doch noch gut!"-Sagern. Zu denen, die nichts wegwerfen können, was noch brauchbar erscheint. Und dazu gehören auch all die Kerzenstummelchen, die am Weihnachtsbaum immer übrig bleiben ... damit fing es an. Später kamen dann die Stumpenkerzenreste von LARPs dazu, und kürzlich schenkte eine Freundin, die in einer Gaststätte jobbt, mir eine ganze Tüte dort übriggebliebener halber Kerzen.



Ich liebe inzwischen das Kerzengießen, bin aber zu geizig, mir dafür Formen zu kaufen - wenn es Müll doch genauso gut tut: Toilettenpapier- und Küchenpapierrollen, Chipsdosen - eigentlich gehen alle Pappröhren, die in Wickeltechnik hergestellt sind.

Hierfür gibt es nun eine Anleitung!


Ihr benötigt:
Wachsreste
Dochtfaden (oder andere dünne Baumwollkordel)
Pappröhren (z.B. von Toilettenpapier, Küchenpapier, Chipsdosen)
Tape
Alufolie
Zahnstocher, Schaschlikspieße (je nach Röhrendurchmesser) oder andere dünne Stäbchen

Vorbereitung:


Zunächst die Röhren ggfs. auf die gewünschte Länge kürzen (plus etwas Zugabe für den Docht).
Beidseitig offene Röhren an einer Seite mit Tape umhüllen.


Zur Befestigung mit Tape straff umwickeln.


Ein kleines Loch in die Alufolie pieken.

Bei geschlossenen Röhren wie Chipsdosen: Ein Loch in den Boden bohren. Bei Chipsdosen geht das gut mit Nagel und Hammer.


Den Docht durchs Loch fädeln. Damit die Alufolie nicht aufreißt, verstärke ich sie gern mit Tape.


Das obere Ende an einen Zahnstocher oder Schaschlikspieß knoten.


Den Docht nach unten hin straff ziehen und mit Tape befestigen. Hier seht ihr, was mit dem Ausreißen der Alufolie gemeint ist - das ist aber nicht schlimm, einfach zukleben.


 Großzügig Alufolie auf dem Tisch verteilen und alle Röhren darauf platzieren. Und achtet darauf, dass die Dochte schön mittig sitzen.

Jetzt wird gegossen!


Zum Gießen verwende ich eine alte, gesäuberte Konservendose. Wer einen alten Topf hat, den er nicht mehr benötigt, kann auch den verwenden.


Ein paar Kerzenreste in die Dose füllen, Herdplatte einschalten und schmelzen lassen. Nicht zu heiß einstellen, das Wachs soll nur schmelzen, nicht kochen!
Nicht zuviel Wachs auf einmal einfüllen, große Wachsreste vorher zerkleinern. Im geschmolzenen Wachs schmelzen die Kerzen schneller, also nie ganz leer gießen, sondern immer ein Wachsbad für die nächste Runde drinlassen.
Die Dochte sinken auf den Dosenboden, kann man einfach drinlassen - lange Dochte kann man einfach mit einem Schaschlikspiel rausfischen, wenn sie einen stören, oder wenn es zuviele werden.


Dann: Gießen! Achtung, die Dose ist heiß, also nehmt eine Zange oder Topfhandschuhe!
Gießt erst eine kleine Menge in alle Röhren und lasst das Wachs fest werden, damit die Löcher im Boden abgedichtet werden. Danach weiter füllen.
Verschüttet ihr dabei Wachs, macht das nichts - lasst es auf der Alufolie trocknen, davon lässt es sich ganz einfach abziehen und wieder einschmelzen. Daher ist Alufolie die besser Unterlage als Papier, dieses saugt das Wachs auf und es lässt sich nicht wiederverwerten.




Sind die Kerzen voll, heißt es warten. Das Wachs muss vollkommen abgekühlt sein, bevor die Form entfernt wird.
Beim Trocknen zieht sich das Wachs zusammen, daher werdet ihr eine Kuhle in der Kerze haben mit Erhebungen am Rand und der Mitte. Wen das stört, der kann nach dem Trocknen einfach noch etwas Wachs nachgießen.


Jetzt: Knoten abschneiden!


Und abwickeln. Ggfs. vorher den Rand etwas einschneiden, damits besser geht ...


... und wickeln, auch bei den Toilettenpapierkerzen ...


Dann das Tape vom Boden lösen und überstehenden Docht vom Boden entfernen. Die Bodenplatte der Chipsdose kann dranbleiben als Untersetzer oder entfernt werden.


Tadaaa! Stumpenkerzen für den Preis von ein wenig Dochtkordel und Strom. Von der Chipspackung ist etwas von der Innenbeschichtung hängen geblieben, die ich noch nicht entfernt habe, darum sieht es etwas fusselig aus.

Gestalterisch kann man sich natürlich austoben: Abwechselnd verschiedene Farben gießen, die Röhren schräg hinstellen, Blätter o.ä. am Rand drapieren und mit eingießen ...

Und jetzt viel Spaß beim Gießen!

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Sonntag, 20. Juli 2014

7 Sachen [91]

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochendende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Erdbeeren auf Restpudding gelöffelt.


Das Headset aufgesetzt, um Lieder fürs Larp aufzunehmen.


Schinken-Kräuterbutter-Krapfen gebacken, die eigentlich keine Krapfen sind, aber mangels besserer Bezeichnung so heißen. Rezept, wie gesagt bei uns mit Kräuterbutter statt normaler Butter.


Neues Kartenspiel ausprobiert - Port Royal. Erster Eindruck nach einer Partie: Gar nicht schlecht, aber evtl. ist eine Karte zu stark.


Puddingschnecken gebacken, die für den oben erwähnten Restpudding verantwortlich waren.


Hornblower-DVDs in den Player eingelegt. Super Filme, schaut sie euch an!


Kerzenreste geschmolzen und neue Stumpenkerzen gegossen. Diesmal haben wir neben Klopapierrollen auch leere Chipsdosen als Gießform ausprobiert. Sind gespannt!

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Freitag, 18. Juli 2014

Happy 2nd Birthday, Blog! - Erdbeer-Mascarpone-Torte

Unser Blog wird heute 2 Jahre alt! Darum gibt es wieder einen Kuchen.


Diesmal keine tolle Motivtorte, sondern der leckerste Erdbeerkuchen, den wir kennen: nämlich eine Erdbeer-Mascarpone-Bombe.


Man braucht:
150 g Kekse mit einer Schokoseite
100 g Butter
250 g Mascarpone
250 g Magerquark
1 Pck. Vanillezucker
50 g Zucker
250 ml Sahne
1 Pck. Sahnesteif
250 g Erdbeeren



Kekse in eine Tüte packen und mit einem Nudelholz brutal drauf rumkloppen zerkleinern (wir haben sie diesmal mit dem Messer zerkleinert und die Keksbröckchen sind daher eigentlich noch zu groß, des Boden hält dann nicht gut). Butter schmelzen und mit den Keksbröseln vermischen. In eine mit Backpapier ausgelegte Springform geben und gut festdrücken.
Erdbeeren halbieren, vierteln oder noch kleiner schneiden, je nach Größe der Erdbeere und Vorliebe der Esser.

Sahne steif schlagen (mit Sahnesteif). Mascarpone, Quark, Vanillezucker und Zucker verrühren, Sahne unterheben, zuletzt die Erdbeeren unterheben. Creme auf dem Boden verteilen und einige Stunden in den Kühlschrank stellen.


Guten Appetit!

Eine schöne Zeit wünschen
Hana und Nria

Mittwoch, 16. Juli 2014

Anker einholen fürs Leinenkleid [fertig geWIPt]

Nachdem ich mein türkisfarbenes Hemdblusenkleid im April vorbereitet und dann auch angefangen hatte, lag es ein Weilchen herum. Dann wurde das Wetter (kurz) heiß und ich wurde motiviert. Bei 30 Grad machen Leinenkleider einfach mehr Spaß als bei 15.

Die Sonne war schon weg, deshalb leuchtets nicht so.


Der Rock war schnell angesetzt und gesäumt, aber dann standen zwei Hürden im Weg:
1. Der Nahtreißverschluss.
2. Die Knöpfe.

Reißverschlüsse sind ja prinzipiell einfach einzunähen (bis auf halbseitig verdeckte Hosenreißverschlüsse, die sind überhaupt nicht einfach!). Auch nahtverdeckt keine Hexerei. Bis auf den Anfang und das Ende ...

Es gibt gar nicht so wenige, sogar bebilderte Anleitungen zum Nähen eines nahtverdeckten RVs. Daher habe ich den Trick mitgenommen, das untere Ende einfach ein wenig lose hängen zu lassen und gar nicht bis zum Ende zu nähen. Das hat ganz gut geklappt. Anleitungen für das obere Ende waren schwieriger zu finden; oft endet die Naht oberhalb des RVs und es kommt ein Saum oder eine Quernaht. Deshalb habe ich da ein bisschen gepfuscht. Wurde sowohl oben als auch unten nicht perfekt, aber da achtet außer mir kein Mensch drauf, deshalb ist das okay.

Hier kann man den RV nun in seiner ganzen Pracht bewundern. Oder auch nicht, ist ja nahtverdeckt :D

Immerhin der Zipper zeigt sich!


Die Knöpfe waren ein größeres Problem. Ich habe mehrere Kästchen mit Knöpfen (diese praktischen transparenten Boxen mit je 8 Fächer aus dem T€di für 1 € oder so). In einigen sind sogar mehrere Knopfsorten vereinigt. Aber passende waren natürlich nicht dabei. War ja klar.
Soo groß waren meine Ansprüche gar nicht. Silberfarben - da fallen schonmal sehr viele meiner Knöpfe raus (weil ich für Larp-Zwecke lieber messingfarbene Knöpfe verwende, die sehen weniger modern aus - Messing passt m.M.n. aber nicht zu türkis). Passende Größe - da wurden noch mehr eliminiert. Vom Stil her passend, außerdem nicht zu kugelig, lieber flach. Da gabs schon quasi gar nichts mehr. Und jetzt noch möglichst in einer Stückzahl von 3 vorhanden, damit nicht eine blöde Anzahl übrig bleibt ... tja. Da müssen wohl doch neue her.

Und wenn ich schon neue Knöpfe kaufe, dann doch am liebsten gleich welche, die das gewisse Etwas ins sonst schlichte Kleid bringen, aber an denen man sich nicht so schnell leidsieht.
Ich wollte Knöpfe mit 4 Löchern und habe diese hier gefunden - sogar mit Anker! Seltsamerweise sind sie gar nicht so flach, sondern genauso dick wie Knöpfe mit Öse hinten, nur mit "Plateau". Aber schön!

Sogar fast gerade!


Was lange währt, wird endlich gut und was lange rumliegt, auch irgendwann fertig. Na ja, meistens jedenfalls.
Hier ist also mein neues Kleid. Überschnittene Schultern sind zwar nicht optimal für mich, aber so schön bequem! Und ich liebe diese Farbe :)
Besonders mag ich, dass es hinten länger ist als vorne. Dafür ist es am Rücken zwar einen Tick zu lang (da staucht der Stoff sich über der Taille), aber man kann ja nicht alles haben.


So sieht meine Frisur von hinten aus?

Der Sommer kann kommen!

Lg
Stefanie

Freitag, 11. Juli 2014

7 Sachen [90]

Immer wieder sonntags ... 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochendende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.
Nachdem die 7 Sachen letztes Wochenende mangels interessanter Tätigkeiten ausgefallen sind, gehts heute weiter!


Porridge mit Topping aus Joghurt, Nektarinen und Trauben zum Frühstück gemacht. Hat sich als super herausgestellt.


Kalendereinlagen gedruckt und ausgeschnitten. "Day per two pages" für die Größe "Personal" habe ich leider noch nicht fertig zu kaufen gefunden ...


Schnürsenkel von neuen Schuhen umgefädelt. Alle Schnüre parallel mag ja vielleicht dekorativ aussehen, aber ich finde es furchtbar umständlich, wenn man nur einen Schnürsenkel lockern kann, um in den Stiefel zu steigen. Dann lieber praktisch!


Einen Plan fürs Straßentheaterfestival geschnappt.


Mir einen Weg zu einem Plätzchen gebahnt, wo ich halbwegs was gesehen habe.Hier ist ein Comedy-Zauberkünstler namens "Zink", den fand ich recht gut.


Erdbeer-Johannisbeertorte gegabelt - Nriagemacht. Gar nicht so einfach, den Zeitpunkt abzupassen, in dem es sowohl frische Erdbeeren als auch frische Johannisbeeren gibt ...


Meinem Fußballpatriotismus Ausdruck in Form von Lidschatten- und Lackfarbe verliehen. Und jetzt heißts Daumen drücken!

Eine Sammlung von 7-Sachen-Blogeinträgen von heute findet ihr bei Grinsestern!

Mittwoch, 2. Juli 2014

[Foto-Anleitung] Katzen-Nadelkissen - da beißt sich die Katze in den Schwanz!

Kürzlich hatte eine liebe Freundin Geburtstag. Weil sie sich statt Staubfängern  lieber etwas Praktisches gewünscht hat und ich immer schimpfe, wenn jemand Stecknadeln in den Mund nimmt (macht das bloß nicht!), bekommt sie ein Handgelenksnadelkissen.

Meine Freundin näht nicht nur gerne, sondern hat auch zwei sehr niedliche und winzige Katzen. Die passen auf ein Taschenbuch, obwohl sie ausgewachsen sind. Und sind soo flauschig. Und überhaupt!
Noch ein Argument für ein Nadelkissen - wenn die Nadeln in einem Nadelkissen stecken, können sie nicht runterfallen :)

Deshalb gibts das Nadelkissen in Katzenform :)

So sieht das Ergebnis aus:

Hüpfe, munteres Kätzlein!

Die Stecknadeln bilden die Schnurrbarthaare der Katze. Dann fühlt man sich nicht so mies, wenn man das Nadelkissen benutzt - man piekt das Tierchen nicht, sondern vervollständigt es :D
(Igel sind daher auch prima Nadelkissen. Genähte natürlich.)

Eigentlich sollte das Gummiband den Schwanz der Katze bilden. Funktionierte in meiner Fantasie irgendwie besser; man sollte das Gummiband entweder auf dem Rücken der Katze befestigen oder ein separates Schwänzchen anbringen.
Und die Ausführung hätte etwas perfekter sein können, aber in so einer winzigen Größe ist das schwierig (es sei denn, man macht es sich einfach und nimmt Filz o.ä., dann muss man nichts verstürzen, aber für mich siehts dann halt billig aus ;))

Wenn jemand jetzt auch so ein Kätzchen möchte:  

So gehts!

(angelehnt habe ich mich an das Nadelkissen von Susuko. Aber etwas verändert. Und mit Detailfotos. Weil ich grad dabei war.)

Man braucht: 
- ein bisschen Stoff, ich habe ca. 14x20 cm gebraucht. Am besten erst Schablone machen, dann nach Stoff suchen.
- etwas Füllwatte
- Nähgarn und Stick- oder Knopflochgarn (fürs Gesicht)
- Gummiband, ca. 20 cm (je nach Handgelenksumfang)
- viele viele Stecknadeln. Aber mindestens 6.

1. Schablone machen und aufmalen. Mein Katzenkörper ist nicht nur rechteckig, sondern hat auch Füßchen. Dadurch hüpft die Katze quasi übers Handgelenk.
Für so kleine Vorlagen, die man exakt nachzeichnen muss, liebe ich meinen Kreideminenstift. Alternativ geht auch angespitze Kreide oder angespitzte Seife. Jedenfalls etwas mit halbwegs schmaler Kante.
 
Man braucht beide Teile je 2x.

2. Ausschneiden. Wenn man den Stoff doppelt legt, pinnt man die Teile besser mit Stecknadeln zusammen. Oder man nimmt sich etwas mehr Zeit und schneidet die 4 Teile einzeln zu.


Die Nahtzugabe ist großzügig, wird aber später verkleinert.

3. Gesicht aufsticken.
Wer schlau ist, macht das jetzt, während er noch freien Zugriff aufs Gesicht hat. Ich war nicht schlau ;)

4. Die Nahtlinien nachnähen. Wendeöffnungen nicht vergessen! Ich vergesse die leider ständig, deshalb markiere ich Anfang und Ende der Naht mit je zwei eng gesteckten Nadeln. Wenn ich dran denke.
Bei kleinen, engen Nahtstellen und Rundungen wie den Pfoten empfiehlt sich eine geringe Stichlänge. Dann kommt man besser um die kleinen Kurven.

Sieht mehr nach Igel als nach Katze aus ...

5. Nahtzugabe einschneiden: Ganz wichtig!
Das habe ich nicht fotografiert (weil man bei dem schwarzen Stoff dann nicht viel erkennt), aber auf Funfabric gibts ein tolles Bild, das zeigt, wo und wie. Besonders wichtig ist es, die Nahtzugabe zwischen den beiden Füßen vorn und hinten und zwischen den Ohren einzuschneiden, weils dort sonst große Knubbel gibt.
Aber nicht in die Naht schneiden! Und die Ecken nicht zu dicht abschneiden, sonst drücken sich nachher die Fäden nach außen.

6. Wenden. Die Spitzen und Rundungen drücke ich mit einer Schere in Form. Ich nehme eine mit schmaler, aber nicht ganz spitzer Spitze, weil man sonst leicht durch den Stoff sticht.

Katze im Werden.

7. Gesicht aufsticken, wenn mans vorher vergessen hat. Jetzt ists friemeliger. Und mein Knötchenstich hat auch nicht geklappt, also habe ich improvisiert.
Wer den Katzenkörper nicht ausstopfen will, kann jetzt schon die Wendeöffnung schließen.

Jetzt guckt sie einen an!

8. Ausstopfen! Der lustige Teil der Arbeit. Der Kopf muss schön fest gestopft werden, damit die Nadeln Halt haben und nicht in die Hand pieken.
Den Körper habe ich nur ein bisschen gestopft, damit er sich noch etwas an die Handgelenksform anpassen kann.

Hurra, auf in die dritte Dimension!

9. Wendeöffnungen schließen. Beim Kopf ist das gar nicht so einfach, weil er jetzt sehr rund und prall ist. Aber mit ein bisschen roher Gewalt geht das schon.



10. Gummiband annähen. Eigentlich ist es egal, ob auf oder unter dem Körper - wenn das Band auf dem Körper liegt, siehts vielleicht mehr nach Schwanz aus.
Die Länge sollte nicht zu straff, aber auch nicht zu locker sein. Es soll nicht einschneiden, aber wenn das Band lose ums Handgelenk rutschen kann, wird es schwierig, die Nadeln reinzustecken, weil der Widerstand fehlt.

Schön das Band aus dem Weg nehmen für die zweite Seite!

Jetzt haben wir fast eine Handtasche:


Könnte auch ein altes Bügeleisen sein.

Anprobieren nicht vergessen! Jetzt kann man die Bandlänge noch gut ändern; sobald der Kopf dran ist, wird das knifflig.

Ein Armband, wie schön!

11. Kopf annähen. Das ist ein bisschen fummelig. Wer hat, kann eine Polsternadel nehmen, die ist gebogen. Ich setze die Stiche erstmal mit losem Faden, später ziehe ich das Ganze fest. So komme ich besser an die Stelle dran, die ja später vom Kopf verdeckt wird.

Erst im Nacken malträtieren ...

Und vorne unterm Kinn muss das Ganze auch noch fixiert werden. Wackelt ja sonst.

... und dann unterm Kinn!

Wenn der Kopf noch zu steil aufgerichtet ist, kann man ihn noch mit großen Stichen zwischen Hinterkopf und Rücken weiter nach hinten legen. So, dass man die Nadeln gut einstechen kann.

Jetzt noch 6 Nadeln für die Schnurrbarthaare einstechen (und später können viele weitere dazukommen!), ums Handgelenk legen.

Fertig!

Miau!

Ich sage: Viel Spaß beim Nähen! Die Katze sagt vermutlich das gleiche.

Lg
Stefanie