Sonntag, 29. April 2018

7 Sachen 17/2018

Immer wieder sonntags. 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Eine großartige Sanduhr umgedreht. Die gehört unserem P&P-Spielleiter und wir sind alle begeistert davon.


Eine neue Sorte Milkaschokolade getestet. An sich ist die super (obwohl wir eigentlich keine großen Oreo-Fans sind) und man kann sie dank Keks oben und unten anfassen, ohne Schokofinger zu bekommen, nur bricht die Schokolade an den Keksen leichter ab als an den Schokostück-Sollbruchstellen.


Versucht, einen eingeklemmten Faden aus der Nähmaschine zu ziehen, aber leider dran gescheitert. Muss also zur Wartung (sollte sie ohnehin mal wieder).


Rätsel gelöst. Hana hat sich das Rätselheft gekauft, Nria schaute es sich an und rief "Oooh, Kettenrätsel!" und durfte daraufhin alle Rätsel lösen, die sie mochte.


Eine Miniatur gedrybrusht. Brauche dringend einen kleineren Borstenpinsel ...


Einen Schnitt abgepaust. Ja, das tun wir auch bei Einzelschnittmustern - wenn der Schnitt blöd ist, kann man ihn so leichter weitergeben. Oder in einer anderen Größe nähen, wenn die sich ändert oder man für andere näht. Ein weißes Blatt Papier drunter ist übrigens sehr hilfreich, um die Linien auf dem dunklen Tisch besser zu sehen!


Abendessen (Joghurt mit Aroma - schmeckt nach Keksen :D) mit Buch ("Nevermorr: The Trials of Morrigan Crow" von Jessica Townsend. Super!).

Verlinkt bei Cherry's World - 7 Sachen-Sammlung.       

Donnerstag, 26. April 2018

Stiftsknappin in schick

Nachdem ich mit der Stiftsknappin-Grundausstattung inzwischen ganz zufrieden bin und auch den Gambeson fertig habe, gehts jetzt an eine etwas schickere Ausstattung.

Denn nach dem Epic Empires ging es auf ein Turnier, auf dem auch getanzt wurde - und zum Tanzen braucht ein Mädchen doch ein Kleid.
Ich habe erstmal im Fundus geschaut. Im Farbschema blau-gelb siehts da düster aus ... passende kurzärmlige Mittelalter-Kleider besitze ich in dunkelbraun und dunkelgrün (das 14.-Jh-Kleid). Etwas zu farblos für die Rolle - mit blauen Ärmeln dazu konnte ich es mir aber gut vorstellen. Statt blauem Kleid habe ich mich also für eine blaue Tunika entschieden - die funktioniert sowohl zum Stiftsknappinnen-Alltagsoutfit (als zusätzliche Schicht überm dünnen Unterkleid oder zu Beinlingen kombiniert) als auch als Unterkleid-Ersatz unterm braunen oder grünen Kleid.
Und es braucht weniger Stoff.
Ich war geistig schon unterwegs zum Stoffladen, als ich einen passenden blauen Stoff im Vorrat gefunden habe. Weder Nria noch ich wussten, wo der herkommt und wer den wann wofür gekauft hatte ... also ist er jetzt meiner.

Zufriedene Hana! Einziger Nachteil: Der Halsausschnitt ist so eng geworden, dass ich die Perücke erst nach dem Anziehen aufsetzen kann.

Die Tunika ist ein Standard-Teil, nach dem Schnitt von Nrias Priesterinnen-Unterkleid und mit Beleg am Halsausschnitt. Das einzig Besondere sind die Stickereien an den Ärmeln: Meine Pfaff kann wundervolle Kreuzstich-Zierstiche, die schön handgemacht aussehen.

Die Qual der Wahl - welche Muster sollen's denn werden? Gewonnen hat die dritte Version.
Kurze Zwischenfrage: Habe ich eigentlich schon die Beinlinge gezeigt?

Ist Mittelalter-Mode nicht sexy?

Wolle mit Leinen gefüttert, da ich Wolle direkt auf der Haut nicht mag. Momentan an der Pseudobruche mit Gummizug im Bund festgenestelt - so rutscht es natürlich etwas. Auf Dauer plane ich noch, einen breiten Formbund-Gürtel dafür zu machen.

Die Beutelmütze war mir nicht schick genug zum Tanzen, also gabs auch eine neue Mütze - ebenfalls ein Standard-Teil, nach einem simplen Kappenschnitt. Aber bestickt (per Hand mit simplem Kettenstich) und mit Perlchen.

Stickdetails. Kappe per Hand bestickt, Ärmel per Maschine.

Dazu gibts einen Schleier aus einer Secondhand-Gardine. Und natürlich meinen Preis-Ring vom Con, auf dem ich zur Mohnprinzessin vom Liebensteiner Mohnfest gewählt geworden bin (hauptsächlich, weil ich so begeistert bei allen Spielen mitgemacht habe)!

Stolze Mohnprinzessin!

Komplett sieht's dann so aus:


Ich bin zufrieden - und tanzen ließ sich so auch ganz wunderbar!

Verlinkt bei RundumsWeib.

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Dienstag, 24. April 2018

Das Dachsshirt - nach Standardschnitt.

Dieser Stoff war sozusagen ein Beifang: Hana wollte unbedingt einen Jersey mit Cockpit-Fotoprint von einem bestimmten Händler. Bis Hana sich dann tatsächlich zum Kauf entschlossen hat, war er ausverkauft. Auf der Suche nach Alternativhändlern stieß ich auf den Shop Puksie, der diesen tollen Dachs-Jersey von Art Gallery (neben Birch Fabrics einer meiner Lieblingshersteller) zu bieten hatte. Also einfach mal mitbestellt ...
Ja, es ist ein Kinderstoff. Mir egal. Ich mag die Dachse.

Dachse. Und Blättchen.

Außerdem hat mich der Sprechende Hut bei Hufflepuff einsortiert (okay, beim zweiten Test wars Ravenclaw. Sagen wir, Huffleclaw. Ravenpuff klingt verstörend.).

Das schöne, leicht unregelmäßige Muster wollte ich nicht durch eine Quernaht unterbrechen, wie ich es im letzten Jahr oft getan habe. Aber ein "normales" Shirt-Schnittmuster hatte ich aktuell gar nicht verfügbar.
Lange Zeit war Warm 'n Cozy aus der Ottobre Woman 05/2009 mein Lieblingsschnitt für Shirts; ich habe es mehrfach in Gr. 42 genäht, dann abgenommen und der Schnitt passte mir so natürlich nicht mehr. Weil ich so lange damit zufrieden war, habe ich den Schnitt jetzt einfach nochmal in Gr. 38 abgepaust.

Ich mag die schwarzen Bündchen! Macht die Farbe des Shirts wintertyptauglich.


Mit dem Stoff kam ich erstaunlich gut aus - 50 cm reichen bei mir für ein Shirt, wenn ich ein Bündchen ansetze, und bei 1,65 m Breite passten sogar noch zwei lange Ärmel nebeneinander auf den Stoff. Ich brauchte aber eine Weile, um mich dafür zu entscheiden - ursprünglich wollte ich einfarbig schwarze Ärmel dazu, aber der Jersey, den ich im Schrank fand, passte nicht so 100% (ja, es gibt unterschiedliche Schwarztöne!) und ich wollte weder Stoff nachkaufen noch Musterreste übrigbehalten (von beidem habe ich reichlich ...).

Die Dachsverteilung ist leicht unregelmäßig.


Weil ich nur einen halben Meter hatte, habe ich unten ein kleines Bündchen angesetzt (aber ohne Dehnung). Am Halsausschnitt habe ich natürlich ein Bündchen mit Dehnung angesetzt, sonst steht's ja ab. Immerhin einheitliche Optik oben und unten!

Auch die Ärmel habe ich mit schmalen Bündchen versehen. Ich hatte die Ärmellänge nämlich dummerweise etwas knapp kalkuliert.

Und noch mehr Dachse.


Die Dachsverteilung ist auf den Ärmeln etwas unausgewogen, das gebe ich zu. Wenn der Schnitt so gerade eben auf den Stoff passt, hat man allerdings auch nicht allzuviel Spielraum (ich hätte vorher ausprobieren können, jeweils ein Torsoteil und einen Ärmel abwechselnd aufzulegen anstatt Vorder- und Rückenteil sowie die Ärmel nebeneinander, hab ich aber nicht dran gedacht). Und eigentlich gefällt es mir, dass die Dachse willkürlich auf den Stoff platziert wirken anstatt fein säuberlich aufgereiht. Das hat sowas Wildes und Dachse sind nunmal Wildtiere, jawohl!

Nachdem ich mich jetzt doch für die volle Dachspower entschieden habe (statt sanft abgemildert durch schwarze Ärmel), bin ich doch sehr zufrieden und voll im Dachsglück!

Schnitt: Warm n Cozy (Ottobre 5/09) 
Material: Dachsjersey von Art Gallery (über Puksie) 
Änderungen: Rollkragen weggelassen, Schultern verschmälert, Ärmel gekürzt, Bündchen
Nachnähpotential: Again and again and again ...

Verlinkt bei Handmade on Tuesday und Creadienstag.

Lg
Nria

Sonntag, 22. April 2018

7 Sachen 16/2018

Immer wieder sonntags. 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.


Mass Effect-Miniaturen zusammengebastelt. Ich habe vorher eine ganze Weile gegoogelt, womit man am besten Resin-Miniaturen klebt, und Pattex Ultra Gel-Sekundenkleber funktioniert ganz gut.


Lustiges Knotenbrötchen gegessen.


In einem Zug rückwärts eingeparkt! Ich war ganz baff. Am gleichen Tag hab ich dann nochmal in 20 Zügen eingeparkt, da war die Welt wieder in Ordnung (ich bin ja kein Frauen-können-nicht-einparken-Plapperer, aber ich hab im Rückwärtseinparken echt wenig Übung!)


Gasthände: Parmesan gerieben. Später über Spaghetti Bolognese gestreut.


Endlich das schöne Schlüsselbrett aufgehängt, das seit Oktober auf seinen Einsatz wartet. Hurra!


Eis gegessen (natürlich). Besonders hat uns das Spaghettieis beeindruckt.


Ein Geburtstagsgeschenk überreicht. Hier ein Teaserfoto - Post dazu folgt demnächst!

Verlinkt bei Cherry's World.      

Mittwoch, 18. April 2018

Ein Shirt voller Geigen und die Knopf-Investition - Vogue V9227

Nria trägt viel häufiger Röcke als ich. Zu Kleidern greife ich regelmäßig, aber zu Röcken fehlen mir aus irgendeinem Grund die passenden Oberteile ... nach dem "hüftige Jeans mit kurzem Shirt"-Trend in unserer so mittelwilden Jugend in den 90ern trage ich meine Pullis und Shirts doch lieber etwas länger, aber zu Röcken mag ich das nicht. In den Rock gesteckte Shirtsäume tragen mir zu sehr auf, das mach ich nie! Daher stehen "kurze Rock-Kombi-Oberteile" ganz oben auf meiner "Zu Nähen"-Liste.
Bei meinem etwas ausgearteten Stoff-Einkauf im März letzten Jahres war ein Jersey mit Geigenmotiv dabei, in den ich mich auf den ersten Blick verliebt habe. Und für mich war ganz klar: Das muss ein kurzes Shirt werden!

Die perfekte Oberteil-Länge zu Röcken!

Bevor jemand sich jetzt denkt "Wie sag ich's ihr ...?" - ja, das Shirt ist etwas zu eng und spannt. Meine Abnehmpläne sind noch nicht beendet (Nria ist mein großes Vorbild!), und daher nähe ich aktuell lieber etwas zu eng als etwas zu locker, damit ich nachher nicht alles wieder ändern muss. Der Rock schlägt übrigens so viele Falten, weil ich ihn so hoch gezogen habe, damit der Kontrastbund nicht rausblitzt!

Zurück zum Thema:
Ich wollte keinen zu sehr unterteilten oder gerafften Schnitt, damit das Motiv gut zur Geltung kommt. Weil ich aber mal unsere Schnittsammlung durchnähen möchte, habe ich zu einem (zu Beginn des Projektes neuen) Schnitt gegriffen, den im letzten Jahr gekauften Vogue V9227.


Auch hier war ich (wie so oft, wenn ich Stoff kaufe, ohne vorher einen Schnitt ausgesucht zu haben) wieder mal knapp mit dem Stoff. Ich hatte einen Meter, was für ein Longsleeve in meiner Größe eigentlich echt okay ist, aber der asymmetrische Schnitt hat eigentlich 1,5 m verlangt. Ich habe das Rückenteil geteilt (was zur Hohlkreuzanpassung generell eine gute Idee ist), einmal quer und den unteren Teil noch einmal längs.

Mehrfach geteilter Rücken - fällt beim schwarzen Stoff aber wenig auf

Ich habe noch die Ärmel angesetzt und dann lag das Shirt ein paar Monate auf dem UfO-Stapel ... weil ich zu geizig für Knöpfe war. Ja, für Knöpfe - ich hatte mir Geigen-Knöpfe in den Kopf gesetzt und ein wunderschönes Modell (auch mit Klavier- und Notenmotiv erhältlich) in einem russischen Etsy-Shop gefunden, bei dem ich inkl. Versand dann für vier Knöpfe bei etwa 16 € lag.

Große Knopfliebe!

Bis Dezember habe ich mich gebraucht, mich zu überwinden, jetzt sind sie da und ich glücklich!

Die oberste Geige hab ich geköpft, aber ...

Der Schnitt sieht einen Kragen vor; da ich aber keine hochgeschlossenen Krägen mag, habe ich einfach ein Bündchen angesetzt und die Knopfleiste zur funktionslosen Zierleiste degradiert. Ansonsten war das Teil nach der langen Wartezeit flott fertig gestellt - nur der Handsaum mit Hexenstich hat noch etwas gedauert.

... dafür sitzt die große weiße Geigen-Kontur schön mittig

Fazit: Ich finde mein Geigen-Shirt wundervoll! Die Investition in die teuren Knöpfe hat sich gelohnt. Nächstes Mal überleg ich nicht so lange!

Große Liebe auch für die schöne Saumform!

Stoff: Baumwolljersey
Schnitt: Vogue V9227, Gr. 40
Änderungen: Kragen durch Bündchen ersetzt, Rückenteil längs und quer geteilt, Ärmelbündchen angesetzt
Nachnähpotential: Mittel - der Schnitt gefällt mir gut, aber der hohe Stoffverbrauch durchs doppelte Vorderteil! Vermutlich probiere ich erstmal Variante B aus, die finde ich auch sehr schick.

Verlinkt bei AfterWorkSewing.

Eine schöne Zeit wünscht
Hana

Montag, 16. April 2018

#naehdirwas: Mustermix! Die Wassertasche.

Heute gibts das Ergebnis der #naehdirwas-Mustermix-Challenge zu sehen!

Nach der etwas groß geratenen Schnabelina Bag in Big mit Pinguin-Punkt-Muster (hey, auch ein Mustermix!) zeige ich jetzt meine Schnabelina Bag in Medium. Mit passendem Badetaschenmuster.

Musteroverkill? Vielleicht, aber schön.

Der Korpus der Tasche besteht aus dem Kieselstoff, die Details aus dem Wasserstoff. Wie ein kleiner See, der auf das Kieselbett am Ufer schwappt. Ein leicht unscharfes Kieselbett, aber hey!

Innen ist dann Schicht im Schacht mit Muster; man muss es ja nicht übertreiben.

Innen ist die Tasche einfarbig. Ein Wasserfutter wäre auch schön gewesen.

Ich habe wieder die Version ohne Zip-it-Teil genäht (ihr wisst schon, zuviel Futtergewurschtel).

Schlichte Seitenansicht - nur mit abgesteppter Querteilung.

Beim zweiten Mal war die Tasche sogar noch schneller genäht als beim ersten Mal - beim Lesen der Anleitung dachte ich zunächst, dass es ewig dauert, aber eigentlich war es wirklich schnell gemacht. Gut, ich nähe auch nicht erst seit gestern und habe auch schon diverse Taschen genäht, das spielt sicher auch eine Rolle.

Auch hier mit runder Tasche!

Die Stoffkombi ist schon reizvoll. Ich bin allerdings etwas unsicher, ob der Wasserstoff mir nicht auf schlichtem Untergrund besser gefallen hätte, da wäre er vielleicht besser zur Geltung gekommen.
Zufrieden bin ich trotzdem - der Kieselstoff ist schön fest und passt farblich auch gut.

Jetzt kann ich aber wirklich keine Paspeln und kein Volumenvlies mehr sehen.

Schnittmuster: Schnabelina Bag, Größe Medium, Version ohne Zip-it-Teil.
Material: fester Dekostoff mit Kieselprint, dünner Dekostoff mit Wasserprint
Änderungen: zusätzliche Handgriffe
Verlinkt bei #naehdirwas.

Lg
Nria

Sonntag, 15. April 2018

7 Sachen 15/2018

Immer wieder sonntags. 7 Bilder von Sachen, für die wir an diesem Tag Wochenende unsere Hände gebraucht haben. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig.
 

Bunte Schnipsel zusammengenäht. Das Ergebnis ist toll geworden!


Endlich das Stoffschätzchen zugeschnitten. Ich weiß nicht, wie lange der Jersey schon hier liegt, aber weil ich ihn in der Stoffstatistik nicht finden konnte, müssen es mehr als 2 Jahre sein (oder ich habe vergessen, den Stoff aufzuschreiben ...).


Neue Schnittübersichten für die Mappe kopiert. Manche Zeitschriften haben da schon ... etwas länger drauf gewartet.


Gelesen. Das Buch ist genauso toll wie die Serie! Kann nicht aufhören!


Einen Rocksaum gesteckt. Leider noch etwas zu lang (der Rock geht bis zum Boden und ich will ja nicht drauftreten).


Nach Inspiration für neue Stickprojekte gesucht. Irgendwann wird mir etwas einfallen, das ich mit diesen fantastischen Eisbechern besticken kann ... bis dahin schaue ich sie mir begeistert im Heftchen an.


Die Kopfhörer für die Skypesitzung des Stifts im Pilgerlager (Epic Empires - Liverollenspiel) bereitgelegt.
... ok, nicht ganz: Ich brauche noch einen Adapter, bevor ich diese Kopfhörer benutzen kann. Aber die Alternative wäre ein Foto gewesen, auf dem eine Maus das Skype-Symbol anklickt - bisschen unspektakulär ;)

 Verlinkt bei Cherry's World.     

Donnerstag, 12. April 2018

Elementar - "Patchwork"-Kissen (mit Bonus-Robotern)


Bei buttinette gibt es wirklich tolle Fotoprint-Digitaldruck-Stoffe. Feine Baumwoll-Webstoffe mit Mustern wie Strickstoff, Stroh, Holzbrettern, Steinmauer - und Feuer, Wasser, Himmel. Als ich sie das erste Mal sah, wusste ich sofort, dass ich "4 Elemente"-Kissenhüllen will.

Nanu, das sind aber 5 Elemente ...?

Leider gibt es keinen Erde-Stoff mehr bei buttinette (und auch sonst nirgendwo im Internet, zumindest nicht auf Deutsch oder Englisch ergoogelbar). Es gab mal welchen, aber er war nur noch in der Kategorie-Übersicht als Startbild sichtbar. Schade!

Zu den verfügbaren "Elemente"-Stoffen habe ich einen Stoff in Rindenoptik mitbestellt, aber das Blau-Orange-Braun war mir zu eintönig. Konsequenterweise wurden die Stoffe in die Ecke befördert, zwischendurch als praktische Deko für unsere Himmel und Hölle-Mottoparty benutzt und ein kleines Stück Flammenstoff habe ich beim Elemente-Swap benutzt. Als ich Ende des letzten Jahres dann nochmal bei buttinette bestellt habe, habe ich doch noch ein Stück Gras-Stoff dazugekauft. Und es konnte losgehen!

Zuerst musste aufgeteilt werden. Für das erste Kissen habe ich die Elemente "ineinandergestrudelt" - ein richtiger Strudel (nur in eine Richtung gebogene Linien) wäre mir im Nachhinein noch lieber gewesen, aber da hatte ich schon genäht. Alternativ zur jetzigen Aufteilung habe ich noch eine Version aufgemalt, in der jedes Element seine eigene Ecke hat und die Teilungsnähte in der Mitte der geraden Kanten endet.
Ich habe verschiedene geschwungene Linien ausprobiert, dann bis zur Mitte eingeschnitten und durch Drehen die Kante auf die angrenzende Seitenkante verschoben und abgemalt, sodass ich ein komplettes Feld bekam. Das wurde noch mit Passzeichen versehen, damit man die Bögen gut aneinandernähen kann. Hat ganz gut funktioniert; ich habe erst jeweils zwei nebeneinanderliegende Teile zusammengenäht und dann diese beiden Teile vereinigt - die Spitzen treffen sich perfekt in der Mitte :)

Ein Elementestrudel!

Für das zweite Kissen habe ich schlicht die Vorderseite in Streifen eingeteilt. Für dieses Kissen habe ich auch den Rindenstoff dazugenommen; im ersten Kissen fehlte mir der ein bisschen, aber ein viereckiges Kissen fünfteln ist schwierig ...(aber im Nachhinein wäre es durchaus reizvoll gewesen)
Im Zusammennähen lag dann wirklich keine große Herausforderung. Für die Anordnung (und die Entscheidung, welche Motive doppelt vorkommen sollen) habe ich länger gebraucht.

Einfacher gehts nicht!

Bei der Rückseite habe ich es mir einfach gemacht und zwei vorhandene Kissenhüllen geschlachtet:

Roboter in alle Richtungen!

Diese Hüllen habe ich vor ca. 7-8 Jahren genäht; einfach das Fat Quarter mit Steampunkmotiv (von Spoonflower) auf ein schwarzes Stoffquadrat appliziert und die Kanten unter Samtband versteckt. Mittlerweile rutschte der Stoff teilweise aus dem Samtband heraus und der Motivstoff ist auch schon etwas ausgewaschen, daher wurde es Zeit, diese Kissen zu ersetzen. Außerdem habe ich mich inzwischen etwas dran leidgesehen.

Zum Abschied ist hier nochmal das Motiv von Nahem:

Tschüs, kleine Roboter!

Ich habe die Rückseiten abgetrennt (nervig, die Kanten waren bereits versäubert), gebügelt und an die Elemente-Vorderseiten genäht. Dauerte vermutlich länger, als einfach neue Rückseiten zu nähen, aber wozu gute Reißverschlüsse verschwenden?

Tschüs, Roboter, hallo Elemente!

Allerdings ... jetzt gefallen sie mir nicht so richtig. In meinem Kopf sah das Ganze irgendwie schöner aus. Irgendetwas stört mich und ich weiß nicht, was. Aber mal sehen - vielleicht gewöhnen wir uns ja aneinander.

Verlinkt bei RundumsWeib.

Lg
Nria

Mittwoch, 11. April 2018

Blogsale (Stoff- und Schnittmusterflohmarkt)

Wir haben aussortiert - wenn ihr Interesse an Stoffen, Schnittmustern, Larp-Kram oder Kleidung in 38/40 habt, schaut doch mal hier vorbei:

Stoffe (Jerseys, Webstoffe, kleinere Mengen Baumwoll- und Seidensamt, wattierte Stoffe und Spitze)
Schnittmuster (McCall's, burda, Simplicity, Knipmode und ein Konvolut Vintage-Schnitte)
Larp-Sachen (Knüppel, Kleidung, Schmuck)
Kleidung (Oberteile und Chiffonkleid, Größen 38-40)
Nagellacke (davon diverse gratis)

Wenn ihr etwas möchtet, meldet euch gern unter diejanneks (@) gmx (punkt) de

Eine schöne Zeit wünschen
Hana und Nria

Dienstag, 10. April 2018

Favorit des Monats März - Jacke Yasmijn aus der FS 02/2018

Ich liebe ja Sweatjacken - und in der Februarausgabe der Fashion Style hat mich sofort eine angesprochen, die ein bisschen Abwechslung zu meinen vorhandenen versprach: Modell 25, die Jacke Yasmijn mit einer raffinierten Abnäherlösung und ausgeformtem Kragen.

Ehrlich, ich habe ganz viele Abnäher genäht! Man sieht aber nix.

In der Zeitschrift wird sie aus festem Jersey genäht und gefüttert; ich habe mich für Sommersweat mit Denim-Druck (von dresowka) entschieden und das Futter weggelassen.
Die Stoff-Optik gefällt mir sehr. Der Schnitt ist aber ein bisschen daran verschwendet - zumindest auf den Fotos gehen durch den wilden Druck die Abnäher nämlich vollkommen unter, aber ich schwöre, sie sind da ...

Hier sieht man die Abnäher. Jeweils zwei sind miteinander verbunden - sieht kompliziert aus, ist es aber gar nicht!

Das Nähen der Abnäher ging erstaunlich schnell, die sehen schwieriger aus, als sie sind. Aber das Abpausen, Ausschneiden des Schnitts und Übertragen der Abnäher auf den Stoff dauert ein bisschen - und man muss sich gut überlegen, wie man die Abnäher im Schnitt auf- oder ausschneidet, um nicht plötzlich ein zweiteiliges Vorderteil zu haben, weil der Abnäher bis zur Unterkante des Schnitts reicht ...
Der Vorteil der Doppelabnäher ist: Man kann beim Quer-Abnäher auf die Mühe verzichten, die Spitze flach auslaufen zu lassen. Die verschwindet nämlich sowieso im Längs-Abnäher. Praktisch!

Offen fällt sie eher locker.

Nach Begeisterung folgte etwas Ernüchterung (aber an der war ich selbst schuld, das lag nicht am Schnitt): Die Jacke war zwar superfix genäht, aber als ich fast fertig war, konnte ich die Probleme nicht mehr ignorieren.
Zunächst mal waren die Schulter etwa 3 cm pro Seite zu breit. Ich hätte es mir ja denken können - Faulheit beim Anpassen lohnt sich nie! Mit ein bisschen Pfusch (eigentlich verändert man das Armloch ja nicht beim Schulternverschmälern) war das immerhin schnell korrigiert.

Die Abnäher machen eine recht schöne Passform.

Beim Kragen war es noch ärgerlicher: Er ist relativ kurz und es ist schwierig, die ganze vordere Ausschnittkante genug einzuhalten - deshalb reichte der Kragen bei mir nicht bis zur Mitte. Sieht bei manchen Modellen sicher gut aus, bei diesem hier aber nicht. Vielleicht hätte ichs dennoch so gelassen, aber meine Vlieseline war zu fest (ja, ich war doof und habe die oberste aus dem Vlieselinekarton genommen, weil die FS sich mit konkreten Angaben vornehm zurückhält. Und das war die H250. Das kann nicht klappen!). Nicht nur unschön, sondern auch unbequem, wenn der Kragen zu steif ist.

Passt doch super zur Jeans!
 
Ich liebe es, großflächig wieder aufzutrennen, wenn schon nur noch die Ärmelsäume fehlen ... aber was will man machen! Ich trenne lieber und mach's nochmal ordentlich, als das Teil hinterher wegen Mängeln nicht zu tragen. Und tatsächlich ärgere ich mich zwar immer während des Trennens, habs aber noch nie bereut und mich hinterher immer über die schönere Optik gefreut.

Hinten sitzt die Jacke eher locker, trotz Abnähern.

Die Abnäher gehen ein bisschen unter in dem gemusterten Stoff, aber die Passform gefällt mir. Und ich mag einfach den Stoff - so eine bequeme "Jeansjacke" hatte ich noch nie!

Ohne aufhellenden Blitz - eigentlich ist die Jacke eher dunkel.

Schnitt: Jerseyjacke Yasmijn, Modell 25 aus der Fashion Style 02/2018, Gr. 38
Material: Sommersweat mit Jeansmuster von dresowka.pl 
Änderungen: Schultern verschmälert, Futter weggelassen 
Nachnähpotential: Mal gucken. Wenn, dann eher aus unifarbenem Stoff ...

Verlinkt bei Handmade on Tuesday, DienstagsDinge und Creadienstag.

Lg
Nria