Mittwoch, 21. Februar 2018

#smyly - Sewing makes you love yourself. With dinosaur dress.

Dies ist eine internationale Aktion, daher zunächst auf Englisch. Deutsch folgt weiter unten :)

English:


#smyly stands for „sewing makes you love yourself“, it’s a challenge by three youtubers, Athina Kakou (Instagram, You Tube), Hattie van der Krohn (Instagram, YouTube) and Lisa Kisch (Instagram, YouTube). You can read all about it here: https://athinakakou.com/2018/01/01/smyly2018-challenge-aka-sewing-makes-love/
„To participate, you have to sew a garment that makes you feel beautiful“. So I did!

No photo of me wearing the dress because nobody was around to take the picture and I'm terrible with selfies :(

About this dress:
It’s my favourite and I absolutely love the pattern (from Burda 11/2017, dress 118). A flared skirt, a little collar and a zipper. And it's asymmetric! There's only one thing which can make a good pattern even better: Dinosaurs! My dinosaurs are criminals, but well, I love them nonetheless.
I feel great in this dress. It feels casual and dressed up all at once, it's cozy and soft and did I tell you it has dinosaurs? Maybe it's a littly silly, but I'm a bit silly, too.

About sewing and me:
I startet sewing at the age of 18 - mainly larp costumes (live action roleplay). Medieval costumes are great for sewing beginners. The patterns are easy, it's a very loose fit so you don't have to know a lot about pattern fitting and nobody bothers if it looks handmade.
I wore my costumes happily on larp events and got more comfortable with wearing selfmade clothes - and then I started sewing everyday clothing, too. 

You have to get to know your body when you sew. And you have to be honest - it's no use to cheat while measuring your waist, if you like the number the measuring tape tells you or not. And when you're getting to know someone else, you can become friends :)

When I shop for clothes, I often get frustrated. The clothes I try are too tight at the bust and too loose at the back (and a lot too loose at the shoulders). When it fits my hips, it's too tight at the waist and most clothes are too long (I'm about 5''0/5''1 - 1,54 m, that's a lot below average for Germany).
When I sew, I can have the pattern in one size for my hips, 1 or 2 sizes larger at the waist, I make a full bust alteration and a narrow shoulder adjustment, I shorten a lot and do some more adjustments. Takes a while, but so worth it!
Recently I read something I liked: "I only sew in size M - fits Me!"


My body is unique and I can dress it in unique clothes which make me feel happy. And as a bonus, sewing makes me happy, too :)

Deutsch:


#smyly steht für „sewing makes you love youself“ und ist eine Challenge von drei Youtuberinnen, Athina Kakou (Instagram, You Tube), Hattie van der Krohn (Instagram, YouTube) und Lisa Kisch (Instagram, YouTube). Wie ihr mitmachen könnt, erfahrt ihr hier: https://athinakakou.com/2018/01/01/smyly2018-challenge-aka-sewing-makes-love/ (auf Englisch)

Zum Kleid:
Das Kleid ist aus der Burda Style 11/2017 (Modell 118). Es ist asymmetrisch, hat einen ausgestellten Rock, einen kleinen Kragen und einen Reißverschluss und gekrönt wird es durch Dinosaurier. Okay, es sind kriminelle Dinosaurier, aber ich mag sie trotzdem (oder gerade deswegen?). Der obere Teil ist aus Jersey, der untere aus einem leichten, aber angerauten Sweat - so weich und kuschlig!
Ich liebe es und wenn nicht gerade Winter wäre, würde ich es ständig tragen!
Ein ausführlicherer Beitrag dazu folgt :) dann sogar mit Tragefotos.

Zum Thema:
Es geht darum, ein Kleidungsstück zu nähen, in dem man sich schön fühlt. Und gleichzeitig darum, davon zu erzählen, wie Nähen das eigene Leben oder die eigene Körperwahrnehmung verändert hat.

Angefangen zu nähen habe ich mit 18, erstmal nur Larp-Kleidung (hier könnt ihr mein allererstes genähtes Outfit sehen ;)).Kostüme im mittelalterlichen Stil sind ein dankbares Anfangsprojekt - nicht körpernah, Passform ist also relativ egal, auf Larp-Veranstaltungen sind sowieso alle verkleidet, deshalb fällt man mit nicht perfekter Kleidung nicht negativ auf - ideales Einsteigerterritorium!

Es kostete mich dann auch nicht viel Überwindung, meine Nähversuche auf Alltagskleidung auszuweiten. Und da begann dann ein langer Lernprozess.

Wenn man Kleidung für sich selbst näht, ist man gezwungen, sich mit seinem Körper auseinanderzusetzen und die eigene Figur sehr genau kennenzulernen. Fertige Schnittmuster bilden nur den Durchschnitt ab, anpassen muss man selbst.

Dabei muss man ehrlich zu sich selbst sein – es nützt nichts, beim Taillenmaß 10 cm weniger einzutragen.
Und wenn man schon dabei ist, sich näher kennen zu lernen, kann man sich auch gleich anfreunden :)

Neulich las ich einen schönen Satz: „Ich nähe nur noch Größe M – ‚passt MIR!‘“
Wenn ich Kleidung im Geschäft anprobe, ärgere ich mich darüber, dass die Taille des Kleides auf meiner Hüfte sitzt und alles zu lang ist, dass der Stoff über der Brust spannt und am Rücken zu weit ist, dass die Schultern viel zu breit sind und das Kleidungsstück am Bauch zu eng ist, wenn es an der Hüfte passt. 
Wenn ich nähe, kann ich die Hüftweite von der einen Größe nehmen und die Taille ein, zwei Nummern größer, ich kann eine Änderung für viel Oberweite machen und eine für schmale Schultern, eine Länge, die schmeichelhaft für mich ist, einen anderen Kragen, der mir besser steht ... Ich mache es passend für mich und gut! Ein Schnittmuster ist nur ein Serviervorschlag - an den hält sich auch keiner.

Lg
Nria

1 Kommentar:

  1. Hej Nria,
    das Kleid sieht prima aus, ist auch ein schöner Schnitt :0)aber das ist eben auch der Vorteil beim selbst nähen, man kann es zu sich passend nähen....ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

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